ProWal reiste im Januar 2013 nach Ankara und forderte von der türkischen Regierung ein Gesetz für ein ausnahmsloses Importverbot für Delfine und Wale.
Wird das Gesetz beschlossen, wäre dies das mittelfristige Aus für alle 10 Delfinarien in der Türkei, weil Nachzuchten von Delfinen in den Anlagen selten sind. Ein Importverbotsgesetz für Meeressäugetiere in der Türkei würden die Fänge von wildlebenden Delfinen im japanischen Küstenort Taiji erheblich reduzieren, da die Türkei Tiere für ihre Show-Delfinarien aus Japan importiert.
INFORMATIONEN ÜBER DIE DELFINARIEN IN DER TÜRKEI UNTER:
17.01.13 - Pressemitteilung an die türkischen Medien und Regierung
Keine Hilfe für Delfin in Todesgefahr im Aquaclub-Dolphinpark in Istanbul - Ministerium für Tiergesundheit prüft Situation aller Delfinarien in der Türkei - Importverbotsgesetz für Delfine und Wale nicht in Sicht - Schwarzer Tag für Tierschutz
Radolfzell, Ankara, Istanbul, 17.01.2013
Die Deutsche Tierschutzgesellschaft ProWal recherchierte am letzten Samstag im Aquaclub-Dolphinpark in Istanbul und deckte dort für einen in Gefangenschaft gehaltenen Delfin katastrophale Haltungsbedingungen auf.
Andreas Morlok, CEO ProWal: "Wir sind erschüttert darüber, was wir dort zu sehen bekamen. Direkt bei den Zuschauerrängen standen Kanister mit ätzender Chlorlauge, die für Mensch und Tier schwerwiegende Gesundheitsgefahren darstellen. Ein einzelner Delfin vegetierte lethargisch in einem kleinen schmutzigen Glas-Beton-Becken, welches zu platzen drohte. Es gibt mehrere Risse in den Glasscheiben des Delfinbeckens und an einer Stelle verhindert nur noch eine Plastikfolie den Austritt des Wassers. Wenn die Scheibe platzt, dann liegt der Delfin inmitten von Glasscheiben auf dem Trockenen und kann sterben. Da es keine personelle Aufsicht in dieser Anlage gibt, kann der Delfin unter grausamen Umständen sterben. Die Mitarbeiter des Delfinariums, die erst zum Beginn der Show die Anlage betraten, taten unsere Bedenken damit ab, dass die Bruchstelle sicher noch eine Weile halten wird, was wir jedoch bezweifeln. Vor kurzem lebten in dieser Anlage noch zwei Delfine. Ob einer davon an den schlimmen hygienischen Bedingungen gestorben ist, wurde uns nicht mitgeteilt. Am Ende der Delfin-Show wurden wir aufgefordert, das Delfinarium sofort zu verlassen. Wir fordern die sofortige Schließung dieser Delfinhölle."
ProWal informierte am Montag das zuständige Ministerium für Tiergesundheit in Ankara dessen Generalmanager, Prof. Dr. Irfan Erol, jedoch aus Zeitgründen nicht gleich tätig werden wollte. Die Tierschutzgesellschaft versuchte bei den Behörden in Istanbul die sofortige Umsiedlung des Delfins in ein anders Delfinarium zu erreichen, damit dieses Tier dieser Todesgefahr nicht weiterhin ausgesetzt bleibt. Vier weitere Behörden in Istanbul und Ankara zeigten keine Zuständigkeit und es wurde letztendlich darauf verwiesen, dass die Tierschützer selbst den Betreiber des Delfinariums kontaktieren und nachfragen sollen, ob und wer für die Kontrolle dieser Anlage zuständig sei.
Bei dem Gespräch im Ministerium für Tiergesundheit beanstandete ProWal auch die zögerliche Haltung der türkischen Regierung betreffend des internationalen Abkommens der Berner Konvention, welches den Schutz unter anderem auch für Delfine vorsieht.
Die „Berner Konvention“ ist ein Übereinkommen über die Erhaltung der europäischen wildlebenden Pflanzen und Tiere und ihrer natürlichen Lebensräume aus dem Jahr 1979. Die Türkei hat am 2. Mai 1984 das Übereinkommen „Berner Konvention“ unterzeichnet.
Laut den Bestimmungen der "Berner Konvention" sind die Haltung und die Nutzung von Delfinen zu kommerziellen Zwecken verboten. Jede Vertragspartei ergreift die geeigneten und erforderlichen gesetzgeberischen Verwaltungsmaßnahmen, um den besonderen Schutz der in Anhang II aufgeführten wildlebenden Tierarten sicherzustellen. Im Anhang II des Abkommens sind Delfine ausdrücklich aufgeführt.
Obwohl die Türkei zu den Unterzeichnern der "Berner Konvention" gehört, hat der Gesetzgeber bis heute nicht die gesetzlichen Bestimmungen geschaffen, zu denen sich das Land schon vor 29 Jahren verpflichtet hatte.
Andreas Morlok: "Auf die Frage an Herrn Prof. Dr. Irfan Erol, warum die Türkei bis heute ihrer Verpflichtung zur Umsetzung dieses Abkommens nicht nachgekommen sei, wollte er sich uns gegenüber nicht äußern. Die Türkei stellt damit ihre Unglaubwürdigkeit gegenüber internationalen Abkommenn unter Beweis. Wir kritisieren zudem die eigenen Widersprüche der türkischen Regierung. Obwohl das türkische Gesundheitsministerium durch wissenschaftliche Gutachten festgestellt hatte, dass die Delphin-Therapie nutzlos und nicht wirksam ist und sie im November 2010 die Empfehlung ausgesprochen hatte, solche Delphin-Therapien nicht mehr zu genehmigen, wird diese heute trotzdem noch in mindestens sechs Delfinarien angeboten. Wir sind auch enttäuscht darüber, dass der zuständige General Manager über die Delfinarien in seinem Land kaum informiert war. Unsere Forderung nach einem Gesetz für ein ausnahmsloses Importverbot für Delfine und Wale in die Türkei und der damit verbundenen mittelfristigen Schließung von allen zehn Delfinarien ist in weite Ferne gerückt. Da die Zucht in keinem türkischen Delfinarium funktioniert, werden in Zukunft sicherlich weiterhin wildgefangene Delfine in die Türkei importiert werden, die in den Touristenhochburgen für rein kommerzielle Zwecke ausgebeutet werden. Da die Türkei auch Delfinimporte aus Japan zulässt, ist das Land mitverantwortlich für die dortigen grausamen und weltweit verurteilten Treibjagden und Tötungen von ganzen Delfinfamilien. Heute ist ein schwarzer Tag für die Delfine und dem Tierschutz. Die Regierung hat heute eine große Chance zur Verbesserung ihres bisher schon beschädigten Ansehens versäumt. Weltweite Proteste und sicherlich auch Tourismusboykottaufrufe werden auf die Türkei zukommen."
Andreas Morlok CEO – ProWal
ProWal Nonprofit marine mammal environmental protection society GUG (limited) - Tax no. 18 158/02 431 Freiburg District Court HR B 704 171 CEO: Andreas Morlok Haydnstraße 1 D-78315 Radolfzell Tel: 0049 (0) 7732 14 324 E-mail: ProWal-Deutschland@t-online.de Internet: www.walschutzaktionen.de
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İstanbul Aquaclub-Dolphinpark’taki Yunuslara Yardım Eli Uzatılmıyor – Yetkili Bakanlık Türkiye’deki Tüm Yunus Parklarındaki Yunusların Durumunu İnceleyecek- Yunus ve Balinaların İthalini Yasaklayacak Olan Bir Yasa Malesef Söz Konusu Olmamaktadır- Hayvan Hakları Açısından Kara Bir Gün
Radolfzell, Ankara, Istanbul, 17.01.2013
Alman Hayvan Hakları Kuruluşu ProWal geçtiğimiz Cumartesi günü İstanbul’daki Aquaclub-Dolphinpark’ta felaket koşullar altında tutulan bir Yunus keşfetti.
ProWal CEO’su Andreas Morlok: „Orada gördüklerimiz bizi fevkalade sarsmış durumdadır. Seyirci tribünlerinin hemen yanında hem hayvanlar hem de insanlar için fevkalade tehlikeli olan asitli klor çözüntüsü dolu bidonlar mevcuttu. Neredeyse patlamak üzere olan bir cam-beton havuzcuk içerisinde tek başına hapsedilmiş bir yunus hayata küsmüş durumda adeta mahkumiyet ızdırabı çekmekteydi. Havuzcuğun cam pencerelerinde birçok çatlak mevcut olup, bir köşesinden dışarı su sızması ise sadece tek bir plastik yardımıyla engellenmeye çalışılmış durumdaydı. Camın patlaması halinde yunusun susuz ortamda ve cam kırıkları içerinde ölüme mahkum olacağı aşikardı. Bu tesiste bu tip kontrolleri yürütecek bir personel bulunmadığından, böyle bir durumda yunusun azap içerisinde öleceği kaçınılmaz bir durumdur. Show başlangıcından çok kısa bir süre önce tesise giren tesis çalışanları bizlere, çatlakların daha uzun bir süre dayanacağını söyleyerek bizi teselli etmeye yani atlatmaya çalıştılar. Kısa bir süre öncesine kadar burada iki yunus yaşamaktaydı. Diğerinin mevcut felaket hijyen şartları nedeniyle ölüp ölmediği sorusu yanıtsız bırakılmıştır. Show bitiminde yunus tesisini derhal terketmemiz istendi. Bu yunus cehenneminin derhal kapatılmasını talep ediyoruz.“
ProWal, geçen Pazartesi günü Ankara’da yetkili ve sorumlu bakanlığa bu konuyu bildirdi. Gıda Tarım ve Hayvancılık Bakanlığı Kontrol Genel Müdürü Prof. Dr. İrfan Erol ise zaman yetersizliğinden bu konuyla hemen ilgilenilemeyeceğini bildirdi. Adı geçen Hayvan Hakları Kuruluşu İstanbul’daki yetkili mercilerle iletişime geçerek, bu zavallı yunusun hem ölüm tehlikesinden, hem de yalnızlıktan kurtarılabilmesi için başka bir yunus tesisine sevkinin gerçekleştirilmesi için girişimlerde bulundu. İstanbul ve Ankara’da işetişim kurulan dört resmi merci de yetkili olmadıklarını ileri sürerek, hayvan korumacılarının, adı geçen yunus tesisine bizzat sorarak hangi mercinin bu tesisin kontrolü için sorumlu ve yetkili olduğunu onlardan öğrenmelerini salık verdiler.
Ankara’da Tarım ve Hayvancılık Bakanlığında yapılan görüşmede ProWal, yunusları da içeren Bern Konvansiyonuna taraf olunmasına rağmen hükümetin bu antlaşma şartlarının yerine getirilmesi konusunda kayıtsız kaldığını dile getirdi.
1979 yılında düzenlenen „Bern Konvansiyonu“, Avrupa‘nın Yaban Hayatı ve Yaşam Ortamlarının Korunması Sözleşmesidir. Türkiye, 2 Mayıs 1984 tarihinde Uluslararası „Bern Konvansiyonunu“ imzalayarak bu konuda yükümlülük üstlenmiştir.
„Bern Konvansiyonu“ şartlarına göre yunusların tutsak edilmesi ve ticari amaçlarla kullanılması yasaktır. Adı geçen konvansiyonu imzalayan her bir ülke, bu anşmanın Ek II sinde listelenen yaban hayvanlarının korunmasını sağlamak için gerekli yasal ve yönetimsel önlemleri almakla yükümlüdür. EK II de yunuslar özellikle belirtilmiştir.
Türkiye „Bern Konvansiyonu“ nu imzalamış bir ülke olmasına rağmen, yasa koyucu ülkenin 29 yıldır bu anlaşma nedeniyle yükümlülük altında olmasına rağmen, anlama koşullarını uygulattıracak yasal yaptırımlar oluşturmamıştır.
Andreas Morlok: „Prof. Dr. İrfan Erol’a, Türkiye’nin bu güne kadar adı geçen anlaşmanın yükümlülüklerini neden yerine getirmediği şeklinde yönelttiğimiz soruya bir yanıt alamadık. Türkiye böylelikle uluslararası antlaşmaların yükümlülüklerini yerine getirme konusunda gövenilir olmadığını göstermektedir. Bizler ayrıca Türk Hükümetinin çelişkili tutumunu da eleştirmekteyiz. Türkiye Sağlık Bakanlığı, Yunus Terapisi diye adlandırılan seansların bilimsel olarak herhangi bir yararının tesbit edilemediği, faydasız olduğu ve bu nedenle 2010 yılı Kasım ayında bu terapi seanslarına izin verilmemesi gerektiğini resmen bildirmesine rağmen, bu tip sözde terapi seansları hala en az altı Yunus Tesisinde fahiş fiyatlarla sunulmaktadır. Bizleri ayrıca şaşırtan ve hayal kırıklığına uğratan bir başka gerçek ise, bu konuda sorumlu ve yetkili Genel Müdürün ülkesinde bulunan Yunus Tesisleri hakkında hemen hemen hiçbir malumat sahibi olmamasıdır. Türkiye’de Yunus ve Balinaların İthalini İstisnasız Olarak Yasaklayan bir yasanın çıkartılması ve bununla birlikte orta vadede mevcut on Yunus Tesisinin kapatılması talebimiz ve umudumuz ise böylelikle bir bilinmeze doğru sürüklenmiş bulunmaktadır. Türkiye’de hiçbir Yunus Tesisinde yunus üretiminin gerçekleştirilemeyeceği gerçeğinden yola çıkarak, gelecekte de doğal ortamlarından yakalanarak tutsak edilen yunusların, turistik amaçlarla maddi çıkarlar için istismar edilmek üzere Türkiye’ye ithal edilecekleri aşinadır. Ayrıca Türkiye’ye Japonya’dan Yunus İthalinin yasal olması nedeniyle de tüm yunus ailelerinin sürek avları neticesinde adeta katledilerek genç yunusların ailelerinden koparılarak yurt dışına satıldıkları ve tüm dünyaca esef ve nefret uyandıran bu kanlı pazarda ülkenin vicdani sorumluluk payı vardır. Bugün Yunuslar ve Hayvan Hakları için kara bir gündür. Hükümet, bugün uluslararası düzeyde şimdiye dek süregelen pekala yaralı olan imajını düzeltme konusunda büyük şansı tepmiş durumdadır. Dünya çapında prototestolar ve de tabi ki turizm boykotları Türkiye’nin bundan böyle karşı karşıya kalacağı olgular olacaktır.“
Andreas Morlok CEO – ProWal
ProWal Nonprofit marine mammal environmental protection society GUG (limited) - Tax no. 18 158/02 431 Freiburg District Court HR B 704 171 CEO: Andreas Morlok Haydnstraße 1 D-78315 Radolfzell Tel: 0049 (0) 7732 14 324 E-mail: ProWal-Deutschland@t-online.de Internet: www.walschutzaktionen.de
17.01.13 - Schreiben an die türkische Regierung und allen Abgeordneten:
Importverbot von Meeressäugetieren in die Türkei – Umsetzung des Abkommens “Berner Konvention”
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir sind eine Delfin- und Walschutz-Organisation und setzen uns weltweit für den Schutz der Meeressäuger ein.
Mit unserem persönlichen Besuch bei Ihnen und mit diesem Schreiben möchten wir Sie darum bitten, sich umgehend für ein ausnahmsloses Importverbots-Gesetz für Wale und Delfine in die Türkei einzusetzen.
In der Türkei befinden sich insgesamt zehn Anlagen, in denen Delfine, Beluga-Wale, Walrösser und Seelöwen in Gefangenschaft gehalten werden. Alle Tiere werden in der Türkei für kommerzielle Shows, Angeboten wie „Schwimmen und Tauchen mit Delfinen“ oder der wissenschaftlich nicht als erfolgreich belegbarer Delfin-Therapie eingesetzt. Das türkische Gesundheitsministerium hat durch wissenschaftliche Gutachten festgestellt, dass die Delphin-Therapie nutzlos und nicht wirksam ist und hat im November 2010 die Empfehlung ausgesprochen, solche Delphin-Therapien nicht zu genehmigen.
Für Delfine besteht durch den direkten Kontakt zu Menschen durch übertragene Bakterien ein tödliches Infektionsrisiko.
Delfine in Gefangenschaft können weder tier- noch artgerecht gehalten werden. Obwohl in Europa schon seit etwa 40 Jahren Delfine in Gefangenschaft gezüchtet werden, gibt es bis heute keine Delfine, die in 3. Generation leben. Die Zucht von Delfinen gilt deshalb in Europa als gescheitert, da sie keine Nachhaltigkeit aufweist. Nennenswerte Zuchterfolge von Delfinen gibt es auch in der Türkei nicht. In der Türkei gibt es keine Gendatenbank für Delfine, um die Herkunft der Tiere zweifelsfrei feststellen zu können. Durch diese fehlende Transparenz kann auch keine Kontrolle der Delfinbestände stattfinden.
Die Delfine in den türkischen Delfinarien sind Große Tümmler und sind überwiegend Wildfänge, die im Schwarzen Meer, Mittelmeer gefangen oder aus anderen Ländern, wie z. B. Japan, importiert wurden. Die Delfinarien in der Türkei sind rein auf kommerzielle Interessen ausgerichtet und haben keinen wissenschaftlichen Stellenwert.
Die Türkei importiert Delfine aus Japan und ist damit mitverantwortlich für die Delfintreibjagden in dem japanischen Fischerdorf Taiji, bei denen Delfine für die weltweite Delfinarien-Industrie gefangen und für diese nicht verwendbare Tiere abgeschlachtet werden. Nur der Verkauf von jungen und schönen Delfinen für Stückpreise von bis zu 150.000,- USD macht die Delfintreibjagd überhaupt lukrativ. Das Fleisch eines toten Delfins wird von den Fischern für 600 USD verkauft. Durch die Entnahmen von Delfinen aus freilebenden Populationen werden diese in ihrem Bestand gefährdet. Vor etwa vier Jahren kaufte das Delfinarium “Sealanya” bei Alanya zehn Delfine aus Taiji. Heute leben von diesen Tieren noch drei. Ein Bedarf an weiteren Tieren ist vorhanden.
In der EU und westlichen Ländern gibt es bei der Bevölkerung eine große Ablehnung gegenüber Einrichtungen, in denen Delfine in Gefangenschaft gehalten werden. Ebenso in der Türkei. Was vor wenigen Jahren noch als Touristenattraktion galt, ist heute ein Makel. Selbst der türkische Hotelverband befürchtet, dass Touristenstädte mit Delfinarien durch ausgerufene Boykott- und Aufklärungskampagnen mit einem Imageproblem und damit mit Umsatzeinbußen zu tun haben werden. Die türkische Bevölkerung lehnt überwiegend die Haltung von Meeressäugetieren in Gefangenschaft ab. Gäste dieser Anlagen sind hauptsächlich ausländische Touristen.
Große Reiseveranstalter, wie TUI, Thomas Cook mit Neckermann Bucher-Reisen und Öger-Tours, Rewe Touristik mit Jahn und ITS, alltours, FTI Touristik, Schauinslandreisen und die türkische Agentur M.T.S. Mastur, die rund 450 Hotels betreut, bieten nach Aufklärungskampagnen und Interventionen keine Tagestouren in türkische Delfinarien mehr an.
In Großbritannien wurden alle 30 Delfinarien geschlossen. Luxemburg und Kroatien verbietet ebenfalls die Delfinhaltung. In vielen Ländern ist aufgrund der Ablehnung der Bevölkerung, durch die Aufklärungskampagnen von Tierschutzorganisationen und durch den mit einem Oscar prämierten Dokumentarfilm „The Cove“ ein klarer Trend zu Schließungen der Delfinarien feststellbar. In Deutschland wurden von ehemals neun Delfinarien sechs Anlagen geschlossen. Dieses Jahr schließt ein weiteres Delfinarium in Münster. Die Schweiz hat ab 2013 ein Importverbot für Delfine und Wale gesetzlich beschlossen.
Sehr geehrte Damen und Herren,
Die Türkei strebt die EU-Mitgliedschaft an. Große und viele Voraussetzungen sind dafür erforderlich. In den EU-Mitgliedsstaaten sind Fänge von Delfinen und Importe von wildgefangenen Delfinen verboten.
Die Türkei besitzt ein rechtliches Mittel, um die Delfinarien mittelfristig zu schließen.
Die „Berner Konvention“ ist ein Übereinkommen über die Erhaltung der europäischen wildlebenden Pflanzen und Tiere und ihrer natürlichen Lebensräume aus dem Jahr 1979. Die Türkei hat am 2. Mai 1984 das Übereinkommen „Berner Konvention“ unterzeichnet.
Laut den Bestimmungen der "Berner Konvention" sind die Haltung und die Nutzung von Delfinen zu kommerziellen Zwecken verboten. Jede Vertragspartei ergreift die geeigneten und erforderlichen gesetzgeberischen Verwaltungsmaßnahmen, um den besonderen Schutz der in Anhang II aufgeführten wildlebenden Tierarten sicherzustellen. Im Anhang II des Abkommens sind Delfine ausdrücklich aufgeführt.
Obwohl die Türkei zu den Unterzeichnern der "Berner Konvention" gehört, hat der Gesetzgeber bis heute nicht die gesetzlichen Bestimmungen geschaffen, zu denen sich das Land schon vor 29 Jahren verpflichtet hatte.
Sehr geehrte Damen und Herren,
Ich möchte Sie bitten: Handeln Sie jetzt!
Bitte setzen Sie sich jetzt für ein gesetzliches ausnahmsloses Importverbot für Meeressäugetiere in die Türkei und ein nationales Gesetz zum Verbot für die Haltung und die Nutzung von Delfinen zu kommerziellen Zwecken laut den Vorgaben der “Berner Konvention” ein. Nur durch ein wirksames Verbot könne sichergestellt werden, dass in Zukunft keine Delfine mehr für kommerzielle Interessen gefangen und in die Türkei importiert werden.
Mit einem Importverbotsgesetzt für Delfine und Wale zeigt die Türkei ihr Interesse am Schutz der Tiere und dem Erhalt der ökologischen Biodiversität. Zudem gewinnt die Türkei international an Vertrauen, wenn das Land internationale Abkommen, wie die „Berner Konvention“ umsetzt.
Durch die mittelfristigen Schließungen der Delfinarien gehen ca. 200 Arbeitsplätze in der Türkei verloren. Jedoch erhält ein solches Gesetz durch den Imagegewinn und durch das Ausbleiben von Boykottaufrufen Hunderttausende Arbeitsplätze in der Tourismusbranche.
Hochachtungsvoll
Andreas Morlok CEO – ProWal
ProWal Nonprofit marine mammal environmental protection society GUG (limited) - Tax no. 18 158/02 431 Freiburg District Court HR B 704 171 CEO: Andreas Morlok Haydnstraße 1 D-78315 Radolfzell Tel: 0049 (0) 7732 14 324 E-mail: ProWal-Deutschland@t-online.de Internet: www.walschutzaktionen.de
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Türkiye’de Deniz Memelilerinin İthalinin Yasaklanması Talebi-Bern Konvensiyonuna Uyulması
Sayın ilgililer,
bizler Yunus ve Balinaları Koruma STK‘sı olup, dünyanın her yerinde deniz memelilerinin korunması için faaliyet göstermekteyiz.
Şahsen ziyaretle ve bu yazıyla sizlerden Yunus ve Balinaların Türkiye’ye ithalini istisnasız ve kesinlikle yasaklayacak bir yasanın çıkartılması için elinizden geleni yapmanızı istiyoruz.
Türkiye’de Yunusların, Beyaz Balinaların, Morsların ve Deniz Aslanlarının tutsak edildiği 10 işletme mevcuttur. Türkiye’de bu hayvanların tümü, “yunuslarla yüzme ve dalış“ gibi showlarda ve bilimsel olarak, hiçbir yararı tespit edilememiş olan yunus terapileri denilen seanslarda kullanılarak ticari amaçlar için istismar edilmektedirler. Türkiye Sağlık Bakanlığı yunus terapilerini bilimsel olarak incellettirmiş olup, edinilen bilimsel raporun ışığında yunus terapilerinin etkisiz ve yararsız olduğu ve çeşitli riskler taşıdığı sonucuna vararak, 2010 yılı Kasım ayında yunus terapilerine izin verilmemesini istemiştir.
İnsanlarla direk temas sırasında yunuslara geçen bakteriler nedeniyle de hayvanlar için ölümcül bir enfeksiyon riski mevcuttur.
Tutsak olan yunuslara ne hayvan hakları ne de hayvan nevinin doğal yaşam hakkına uygun bir yaşam sunabilmek imkansızdır. Avrupa’da yaklaşık 40 yıldır tutsak ortamda yunus üretilmesine rağmen, henüz 3. kuşağı yaşayabilen yunus görülmemiştir. Hayvanların yaşam beklentileri doğal ortama göre çok az olduğundan, Avrupa’da yunus üretimi başarılamaz addedilmektedir. Türkiye’de de yunus üretiminin bu açıdan başarılı olduğu kaydına rastlanmamıştır. Türkiye‘de, yunusların menşeinin tesbitine yarayacak bir „Yunus Gen Data Bankası“ da mevcut değildir. Eksik olan bu şeffaflık nedeniyle de mevcut yunus mecudiyetinin takibi ve menşei kontrolünün gerçekleştirilmesi de imkansızdır.
Yunus Parklarında tutulan yunuslarin büyük çoğunluğu Karadeniz, Akdeniz gibi doğal ortamlarından alınmış olan ya da Japonya gibi ülkelerde yakalanılarak ithal edilen hayvanlardır. Türkiye’deki yunus parkları tamamiyle kar amaçlı ticari müesseseler olup, bilimsel hiçbir yanları yoktur.
Türkiye, dünyaca kanlı yunus katliamlarıyla ünlü Japonya Taiji’den yunus ithal etmekte olup böylelikle bu kanlı yunus katliamlarında sorumluluk payı mevcuttur. Burada yunuslar, gösteri merkezlerine satılmak amacıyla doğal ortamlarından avlanarak tutsak edilmekte, bu av sırasında işe yaramayacak yunuslar kanlı katliamlarla öldürülmektedir. Bu sürek avını besleyen yegane güç ise, sadece güzel ve işe yarar yunusların tanesinin 150.000 USD gibi fiyatlarla yurt dışına satılabilmesidir. Öldürülen yunusların eti ise 600 USD a satılmaktadır. Bu yöntemlerle doğal yaşamdan koparılan yunuslar nedeniyle yunus nesli tehlikeye girmektedir. Yaklaşık dört yıl önce Alanya yakınlarındaki “Sealanya“ adlı yunus parkı işletmesi, adı geçen Taiji’den 10 yunus satın almıştır. Bugün bu hayvanlardan sadece üç tanesi hayattadır. Başka yunuslara talep mevcuttur.
AB ve batılı ülkelerde yunusların tutsak edildiği işletmelere karşı halk tarafından büyük bir tepki mevcuttur. Bu Türkiye’de de böyledir. Birkaç yıl öncesine kadar turistik etkinlik olarak algılanan olgu, bugün bir kara leke olarak görülmektedir. Türkiye Turistik Otelciler ve İşletmeciler Birliği dahi, bünyesinde yunus parkları bulunduran turistik kent ve kasabaların, boykot kampanyaları yüzünden büyük imaj kaybı ve böylelikle de gelir kaybına uğrayacaklarından söz etmektedir. Türk halkı genel olarak deniz memelilerinin tutsak edilmesine karşıdır. Adı geçen işletmelerde genellikle yabancı turistler görülmektedir.
TUI, Thomas Cook’u çatısı altında tutan Neckermann Bucher-Reisen ve Öger-Tours, Rewe Touristik, Jahn ve ITS, alltours, FTI Touristik, Schauinslandreisen ve 450 otele turist getiren Türk turistik acentesi M.T.S. Mastur gibi büyük turizm operatörleri, bilgilendirme kampanyaları ve çeşitli girişimleri sonucu yunus parklarına günlük turları artık sunmamaktadırlar.
İngiltere’deki 30 yunus parkının tümü kapatılmıştır. Luxemburg ve Hırvatistan da yunusların tutsak ortamlarda tutulmasını yasaklamaktadırlar. Birçok ülkede halkn karşı çıkması, hayvan hakları kuruluşlarının bilgilendirmeleri ve Oskar ödüllü “The Cove“ (Koy) filminden sonra yunus parklarının kapatılması trendi gözlemlenmektedir. Örneğin Almanya’da önceleri mevcut olan dokuz yunus parkından altısı kapatılmıştır. Bu yıl da Münster kentindeki yunus parkı kapatılmaktadır. İsviçre, yunusların ve balinaların ithalini 2013 yılından itibaren yasaklayan bir yasa çıkartmış bulunmaktadır.
Sayın ilgililer,
Türkiye AB’ye tam üyelik amacındadır. Bilindiği gibi de bunun için birçok şartlar mevcuttur. AB ülkelerinin tümünde yunusların avlanması ve doğal ortamlarından yakalanarak ithali yasaktır.
Türkiye’de yunus parklarını orta vadede kapatmaya yetecek hukuki zemin mevcuttur.
Ülkeniz 2 Mayıs 1984 tarihinde Avrupa Yaban Hayatı ve Yaşama Ortamlarını Koruma Sözleşmesi olan 1979 Uluslararası „Bern Konvansiyonunu“ imzalayarak bu konuda yükümlülük üstlenmiştir.
„Bern Konvansiyonu“ şartlarına göre yunusların tutsak edilmesi ve ticari amaçlarla kullanılması yasaktır. Adı geçen konvansiyonu imzalayan her bir ülke, bu anşmanın Ek II sinde listelenen yaban hayvanlarının korunmasını sağlamak için gerekli yasal ve yönetimsel önlemleri almakla yükümlüdür. EK II de yunuslar özellikle belirtilmiştir.
Türkiye „Bern Konvensiyonu“ nu imzalamış bir ülke olmasına rağmen, yasa koyucu ülkenin 29 yıldır bu anlama nedeniyle yükümlülük altında olmasına rağmen, anlama koşullarını uygulattıracak yasal yaptırımlar oluşturmamıştır.
Sayın yetkililer
Lütfen derhal Deniz memelilerinin Türkiye’ye ithalini istisnasız olarak yasaklayacak ve “Bern Konvensiyonu” yükümlülüğüne istinaden deniz memelilerinin tutsak edilmesini ve ticari amaçlar için istismar edilmelerini yasaklayacak bir yasa için girişimlerde bulununuz. Sadece işleyen bir yasa sayesinde gelecekte yunusların ticari çıkarlar için tutsak edilerek Türkiye’ye ithal edilmesinin önüne geçilebilir.
Türkiye, yunus ve balinaların ithalatını yasaklayacak bir yasayla hayvan haklarına ve ekolojik çeşitliliğe verdiği önemi göstermiş olacaktır. Ayrıca „Bern Konvensiyonu“ gibi uluslararası bir anlaşmanın yükümlülüklerini uygulayacak olan Türkiye, uluslararası platformlarda daha da güvenilirlik kazanacaktır.
Yunus parklarının orta vadede kapatılmasıyla Türkiye’de yaklaşık 200 kişilik iş yeri kaybı söz konusu olsa dahi, böyle bir yasanın çıkarılmasıyla kazanılacak olumlu imaj ve boykot çağrılarının kesilmesi sayesinde turizm dalında yüzbinlerce yeni iş yeri potansiyelinin mevcudiyeti gerçeği söz konusudur.
Saygılarımla
Andreas Morlok
CEO ProWal
ProWal Nonprofit marine mammal environmental protection society GUG (limited) - Tax no. 18 158/02 431 Freiburg District Court HR B 704 171 CEO: Andreas Morlok Haydnstraße 1 D-78315 Radolfzell Tel: 0049 (0) 7732 14 324 E-mail: ProWal-Deutschland@t-online.de Internet: www.walschutzaktionen.de
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Presse-Veröffentlichungen:
Türkische Medien: z.T. auch in deutscher Sprache
21.11.12 -ProWal-Medien-Kampagne mit der Zielsetzung alle Delfinarien in der Türkei zu schließen gestartet. Wir fordern von der türkischen Regierung ein Gesetz für ein ausnahmsloses Importverbot für Delfine und Wale in die Türkei. Wird es beschlossen, wäre es das mittelfristige Aus für alle 10 Delfinarien in der Türkei. Unter anderem werden in die Türkei auch Delfine aus Taiji/Japan und illegal gefangene Delfine aus dem Schwarzen Meer aus der Ukraine importiert.
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Eine Auswahl aktueller Veröffentlichungen in den türkischen Online-Medien: