Erläuterungen siehe unter Dossier 6 Delfine befinden sich im Vorführbecken. Es befinden sich die Delfine "Sunny", "Nami", "Jenny", "Dolly", "Donna" und "Moby" in den Becken des Alten Delfinariums 1. Sie haben dort viel zu wenig Platz! "Für eine sozial intakte Gruppe von bis zu 5 erwachsenen Großen Tümmlern gelten folgende Mindestmaße: Allen Delfinen steht eine Wasser-Fläche von gerade einmal 352,9 m2 und ein Wasser-Volumen von 1.393 m3 zur Verfügung! Anmerkung: Tatsächlich noch weniger Wasser-Volumen! Da die "Delfin-Lagune" durch Schwimm-Schleusen mit den Innenbecken des Delfinariums verbunden sind, hat sich auch der Wasserstand im alten Delfinarium I abgesenkt! "Für das Wohlbefinden der Tiere ist es wichtig, dass sie regelmäßig dem Sonnenlicht bzw. dem freien Himmel (einschließlich Regen) ausgesetzt sind. Daher ist ihnen täglich so lange wie möglich Zugang zu einem Außengehege zu gewähren." Im alten Delfinarium I kann den Delfinen kein Sonnenlicht, bzw. freier Himmel geboten werden, weil sich die Dächer der Vorführhalle, des Rundbecken-Gebäudes und des Trakt-Gebäudes nicht öffnen lassen. Der Delfinmutter "Sunny" und ihrem Nachwuchs "Nami" sei es bei diesen Temperaturen nicht zuzumuten, dass sie in die Außenbecken kommen, denn dafür ist das Wasser, nach eigenen Angaben des Tiergartens, zu kalt. "Sunny" und "Nami" werden bis zum Frühjahr kein einziges Mal dem freien Himmel ausgesetzt sein! „Sunny“ befindet sich, laut Aussage des Zoos, seit September 2014 in diesem jahrzehntealten und mittlerweile maroden Beckenbereich, der für die Zucht von Delfinen völlig ungeeignet ist. "Die Gehege müssen von allen Tieren ganzjährig zeitgleich genutzt werden können." Diese Vorgabe wird nie erfüllt! Kein Delfin hat zu jeder Zeit Zugang zu allen Becken! Jeder kann ein Angebot buchen, welches der Tiergarten Nürnberg unter dem Namen "Begegnung mit Delphinen" anbietet. Dies verstößt gegen eine Auflage vom Umweltamt Nürnberg, denn in dieser Halle dürfen sich nur Zoo-Mitarbeiter aufhalten. Die Teilnehmer können sich überall in der Traglufthalle hinbegeben. Es gibt zwar komische Blicke seitens des Zoo-Personals, aber keine Anweisungen, die das unterbinden! Die Teilnehmer könnten ausrutschen und ins Wasser fallen! Die Beckenränder sind eng und auch naß. Es gibt keine Absperrungen und die Rutschgefahr ist überall um den Becken gegeben. Auch hier kann man leicht ausrutschen und ins Wasser fallen! Vier Teilnehmer nahmen heute dieses Angebot wahr, die eine Zoo-Mitarbeiterin betreute. Ohne weiteres hätte einer oder mehrere Teilnehmer ausrutschen und ins Wasser fallen können. Ein Schwimmen mit Winterkleidung und eine Rettung wären kaum möglich gewesen! Niemand bekam eine Schwimmweste und auch schnell nutzbare Rettungsringe waren nicht vorhanden. Laut Vorgabe eines Bescheides vom 27.07.2011 des Umweltamtes Nürnberg heißt es: Besucher gehören nicht zum Tiergartenpersonal und sie dürfen die Traglufthalle dennoch betreten! Die beiden Delfine "Kai" und "Anke" sind in Becken 1 eingesperrt. Die Schleusen 2, 3, 4 und 5 sind geschlossen und die Delfine können in kein anderes Becken! Die Schleuse 5 von der Traglufthalle aus gesehen. Wenn sie geschlossen ist, dann können die Delfine nicht zwischen den Außenbecken 2/3 und diesem überdachten Außenbecken 1 gelangen. Die Schleuse ist oftmals vor und während den im Becken 2/3 zweimal am Tag stattfindenden Präsentationen geschlossen. Anzumerken ist, dass am 02.02.2015 ein Zoo-Mitarbeiter während der Delfin-Show den Besuchern erzählte, dass die Delfine immer frei wählen könnten, ob sie draußen in den Außenbecken oder in die überdachte Traglufthalle möchten. Dies ist klar die Unwahrheit, was wir in diesem Video dokumentieren konnten! "Die Gehege müssen von allen Tieren ganzjährig zeitgleich genutzt werden können." Diese Vorgabe wird nie erfüllt! Kein Delfin hat zu jeder Zeit Zugang zu allen Becken! "Die Gehege müssen so strukturiert sein, dass für alle Tiere geeignete und jederzeit zugängliche Rückzugsmöglichkeiten gegenüber Artgenossen und, sofern erforderlich, Besuchern vorhanden sind und aggressives Verhalten durch natürliches Ausweichverhalten vermieden werden kann." Die Delfine haben überhaupt keine Rückzugsmöglichkeiten - weder gegenüber Artgenossen noch gegenüber Besuchern, da alle Schleusen zu den anderen Becken geschlossen sind! "In Kontaktgehegen (Gehege, in denen Tiere ungehindert direkten Kontakt zu den Besuchern aufnehmen bzw. die Tiere von den Besuchern berührt und gefüttert werden können) sind für die Tiere ausreichend große Rückzugszonen bereitzuhalten, die Besucher nicht betreten dürfen. " Es gibt weder ausreichend große Rückzugszonen noch Becken, an denen die Teilnehmer ein Betretungsverbot haben! "Für eine sozial intakte Gruppe von bis zu 5 erwachsenen Großen Tümmlern gelten folgende Mindestmaße: Das Becken 1 verfügt lediglich über eine Wasser-Fläche von 274,8 m2 und ein Wasser-Volumen von 1.078,4 m3! Anmerkung: Tatsächlich noch weniger Wasser-Volumen! Künstliche Beleuchtung in der Traglufthalle Durch die kleinen Luken an der Seite kann kein Sonnenlicht ins Innere gelangen! Diese Standlampen sind nicht ausreichend gesichert! Delfine können ihr Spielzeug, wie Bälle, mehrere Meter hoch in die Luft schleudern und damit problemlos die unzureichend gesicherten Lampen umwerfen, die dann ins Wasser fallen könnten! Bei der Fütterung werden die Teilnehmer und auch die Delfine gefährdet! SeaWorld verbot unlängst das Füttern der Tiere durch die Besucher, weil es schon öfters vorkam, dass Delfine die Gäste gebissen haben! Video Für die Delfine besteht die Gefahr beim Füttern oder Anfassen, dass sich Bakterien übertragen. Mehrere Delfine starben bereits im Nürnberger Delfinarium durch Bakterien menschlichen Ursprungs! Den Teilnehmern könnten Gegenstände ins Wasser fallen, was in diesem Fall von keinem Zoo-Mitarbeiter bemerkt werden würde, da diese lieber für Fotos mit den Gästen posieren! Delfine können solche Gegenstände verschlucken und daran sterben! "Moby", "Donna" und "Dolly" wurden von den Becken des alten Delfinariums I in das Becken 6 in die Traglufthalle gelassen. "Für eine sozial intakte Gruppe von bis zu 5 erwachsenen Großen Tümmlern gelten folgende Mindestmaße: Das Becken 6 hat eine Wasser-Fläche von 200,5 m2 und ein Wasser-Volumen von 486,8 m3. Anmerkung: Tatsächlich noch weniger Wasser-Volumen! Wir konnten nicht dokumentieren, ob die Schleuse 1 zum Rundbecken auf war oder nicht. Wäre sie geschlossen gewesen, dann hätte es noch mehr Verstöße gegeben. Wäre sie geöffnet gewesen, dann weist das Becken 6 und alle Becken des Delfinariums I eine Wasser-Fläche von 553,6 m2 und ein Wasser-Volumen von 1.879,8 m3 auf. Die Vorgabe wird in keinem Fall erfüllt! 7 bis 8 Delfine befinden sich nachts in der Traglufthalle! Anmerkung: In Nürnberg wurden die ersten Minustemperaturen im Winter 2014/2015 bereits am 22.11.2014 gemessen! "Die Vorgabe des Säugetiergutachtens beinhaltet: Die Wasser-Flächen der beiden Becken 1 + 6 betragen gerade einmal 475,5 m2 und das Wasser-Volumen 1.565,2 m3! Auch diese Vorgabe konnte nicht erfüllt werden, weil sich in jeder Nacht bis zu 8 Delfine die kleinen Becken 1 + 6 teilen mussten! "Die Gehege müssen so strukturiert sein, dass für alle Tiere geeignete und jederzeit zugängliche Rückzugsmöglichkeiten gegenüber Artgenossen und, sofern erforderlich, Besuchern vorhanden sind und aggressives Verhalten durch natürliches Ausweichverhalten vermieden werden kann." Dies konnte nicht funktionieren, weil in den Becken 1 + 6 jedem Delfin im Durchschnitt nur eine Wasser-Fläche von etwa 8 x 8 Metern geboten wurde! "Die Gehege müssen von allen Tieren ganzjährig zeitgleich genutzt werden können." Diese Vorgabe wird nie erfüllt! Kein Delfin hat zu jeder Zeit Zugang zu allen Becken! =================================== Am 09.01.2015 gab es mindestens 12 Verstöße gegen die vorgeschriebenen Vorgaben! Erläuterungen siehe unter Dossier Zum nächsten Recherche-Tag 10.01.2015 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||