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Erläuterungen siehe unter Dossier






















Tiergartenmitteilung vom 19.09.2014







"Die künftige Mutter Sunny wurde bereits mit ihrer besten Freundin Jenny von dem Rest der Gruppe getrennt, sodass sie keine Bedrängnis durch die Bullen oder andere Tiere vor, während oder nach der Geburt zu berfüchten hat. Sobald sich die Geburt ankündigt, wird Sunny in das Geburtsbecken gelassen und wird dort alleine sein, bis das Kalb geboren ist und sich die Situation als stabil erweist."




























7 - 9 Delfine befanden sich ab Mitte September 2014 in den Außenbecken der "Delfin-Lagune" (Vordergrund). Im Hintergrund befindet sich das alte Delfinarium I, welches 1971 gebaut und mit dem Rundbecken 1989 erweitert wurde.






Die beiden Schwimmschleusen zwischen altem Delfinarium I und den Außenbecken der "Delfin-Lagune".












Eingang zum alten Delfinarium I.









„15.09.2014 – „Sunny“ und „Jenny“ in Becken 1 separiert


23.09.2014 – „Sunny“ bleibt mit „Jenny“ im Rundbecken


26.09.2014 – „Jenny“ über Nacht alleine in Becken 6 -

„Sunny“ über Nacht alleine in Rundbecken im alten Delfinarium I

 

08.10.2014 – „Sunny“ wird von „Jenny“ gejagt – „Jenny“ von „Sunny“ getrennt. „Sunny“ alleine im Rundbecken im alten Delfinarium I

 
19.10.2014 – „Sunny“ wird ab heute unter Beobachtung regelmäßig ins Vorführbecken gelassen


23.10.2014 - Für „Sunny“ zeitweise Vorführbecken im alten Delfinarium I  geöffnet“


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"24.3 Haltungsansprüche

Sozialgefüge/Vergesellschaftung: Die Haltung von Großen Tümmlern muss in sozial verträglichen Gruppen erfolgen. Eine Einzelhaltung ist nur in tiermedizinischen Notfällen, im zeitlichen Umfeld der Geburt, beim Auftreten akuter sozialer Probleme (z. B. körperlicher Angriffe) oder im Rahmen von wissenschaftlichen Untersuchungen zulässig. Die Abtrennung eines Einzeltiers darf nicht länger als unbedingt notwendig dauern. Die Gründe und Dauer der Abtrennung sind zu dokumentieren. Wo die Becken einer Anlage in Verbindung stehen und die Tiere daher kommunizieren können, dürfen einzelne Tiere zeitweise in abgegrenzten Teilen der Anlage allein gehalten werden. Eine Unterteilung der Gruppe mit wenigstens 2 Tieren pro Abschnitt ist auch länger möglich.


Aufgrund ihrer sozialen Plastizität können je nach individueller Verträglichkeit zeitweilig Zuchtgruppen, gleichgeschlechtliche Gruppen oder Jugendgruppen gehalten werden. Situationsabhängig können diese Gruppen gemischt werden und Individuen zwischen diesen Gruppen wechseln. Wenn in einer Gruppe durch Nachzucht die maximal zulässige Zahl an Individuen überschritten wird, müssen die sozialen Interaktionen der Tiere noch häufiger als normalerweise beobachtet und dokumentiert werden. Dadurch sollen bereits erste Anzeichen eventueller Konflikte frühzeitig erkannt und tierhalterische Maßnahmen eingeleitet werden."



Die meisten Probleme, die bei einer Delfin-Zucht im Nürnberger Delfinarium bestehen, ist der viel zu geringe Platz, der den Tieren zur Verfügung gestellt wird!


Weiter heißt es im Säugetiergutachten:


"Für eine sozial intakte Gruppe von bis zu 5 erwachsenen Großen Tümmlern gelten folgende Mindestmaße: Die frei zugängliche und von den Tieren voll nutzbare Gesamtfläche des Mehrbeckensystems muss mindestens 600 m2 mit einem Wasservolumen von mindestens 2.200 m3 betragen. Für jedes weitere Tier ist zusätzlich eine Wasserfläche von 75 m2 mit einem Wasservolumen von 300 m3 erforderlich.


1.2 Die Flächen- und Raummaße legen die kleinste jeweils zulässige Gehegegröße fest. Die Gehege dürfen auch nicht kleiner sein, wenn weniger als die in dem Gutachten genannte Zahl an Tieren gehalten wird. Die Gehege müssen von allen Tieren ganzjährig zeitgleich genutzt werden können.


2.2 ... Die Gehege müssen so strukturiert sein, dass für alle Tiere geeignete und jederzeit zugängliche Rückzugsmöglichkeiten gegenüber Artgenossen und, sofern erforderlich, Besuchern vorhanden sind und aggressives Verhalten durch natürliches Ausweichverhalten vermieden werden kann."


Wir kommen auf die Einträge zurück, die aus den Akten des Nürnberger Tiergartens hervorgehen:



„15.09.2014 – „Sunny“ und „Jenny“ in Becken 1 separiert"

Das Becken 1 besitzt gerade einmal eine Wasser-Fläche von 274,8 m2 und hat ein Wasser-Volumen von 1.078,4 m3.

"Mindestmaße: Die frei zugängliche und von den Tieren voll nutzbare Gesamtfläche des Mehrbeckensystems muss mindestens 600 m2 mit einem Wasservolumen von mindestens 2.200 m3 betragen."

Das Becken 1 befindet sich zudem direkt an einem Besucherweg. Für die Tiere gibt es dort keine einzige Rückzugsmöglichkeit gegenüber Artgenossen und Besuchern!

"Jenny", die vom Tiergarten Nürnberg bezeichnete beste Freundin von "Sunny", jagte später die trächtige und werdende Delfinmutter und musste von ihr getrennt werden!



"23.09.2014 – „Sunny“ bleibt mit „Jenny“ im Rundbecken"


Das Rundbecken im alten Delfinarium I ist sehr klein und hat nur einen Durchmesser von 12 m. Es weist eine Wasser-Fläche von gerade einmal 113 m3 auf! Es gab überhaupt keinen Grund, "Jenny" über mehrere Tage in dieses Mini-Becken einzusperren, denn sie ist weder schwanger, noch war sie später bei der Geburt von "Nami" mit dabei!



"26.9. – „Jenny“ über Nacht alleine in Becken 6  -

„Sunny“ über Nacht alleine in Rundbecken im alten Delfinarium I"


Das Becken 6 besitzt gerade einmal eine Wasser-Fläche von 200,7 m2 und weist ein Wasser-Volumen von 486,8 m3. Es gab überhaupt keinen Grund, "Jenny" in ein solch kleines Becken einzusperren. Nur damit sie lernen soll, in einer solchen Enge zu leben, verstößt gegen jede Platzvorgabe!



"08.10.2014 – „Sunny“ wird von „Jenny“ gejagt – „Jenny“ von „Sunny“ getrennt. „Sunny“ alleine im Rundbecken im alten Delfinarium I"

Soviel zur Aussage des Zoos über die beste Freundin von "Sunny".

Der Tiergarten Nürnberg hat sich selbst etwas vorgemacht. Sein ursprünglicher Plan, dass "Jenny" so viel wie möglich, von der Geburt von "Nami" lernen sollte, ging nicht auf. "Jenny" wurde drei Wochen vor der Geburt von "Nami" (geb. 31.10.2014) von "Sunny" getrennt und sie wurde erst am 18.12.2014, also nach mehr als 6 Wochen nach der Geburt von "Nami", wieder zu "Sunny" gelassen.

Bei "Jenny" ist geplant, dass bei ihr die Pille abgesetzt wird und sie für weiteren Nachwuchs sorgen soll!

Es war völlig unsinnig und unnötig "Jenny" über die Zeit vor der Geburt mit "Sunny" zu separieren und sie an noch engere Becken zu gewöhnen!



"19.10.2014 – „Sunny“ wird ab heute unter Beobachtung regelmäßig ins Vorführbecken gelassen

23.10.2014 - Für „Sunny“ zeitweise Vorführbecken im alten Delfinarium I geöffnet“"


"Sunny" wurde wochenlang vor ihrer Geburt in einem Mini-Becken eingesperrt. Sie musste gar noch 2 Wochen nach der Geburt von "Nami" in dem Rundbecken verbleiben, bis sie dann wieder das Vorführbecken nutzen konnte.

"Sunny" verließ vom September 2014 bis zum Frühjahr 2015 nicht mehr den Innenbereich des alten Delfinariums I.



Über die engen Bedingungen des Rundbeckens, in dem die Geburt von "Nami" stattfand, berichten wir unter anderem auch unter "Nami"


Anmerkung:

Seitdem sich "Sunny" im Rundbecken des alten Delfinariums befand, konnte außer "Jenny", kein anderer Delfin die überdachten Beckenbereiche des alten Delfinariums I mehr nutzen und alle anderen Delfine mussten sich in den Außen-Becken der "Delfin-Lagune" aufhalten, was erhebliche Probleme verursachte und zu vielen Verstößen gegen die Vorgaben des Säugetiergachtens führte.  

Dies änderte auch nicht die Abgabe von "Rocco", der am 13.10.2014 an ein Delfinarium in Malaga abgegeben wurde!



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Erläuterungen siehe unter Dossier

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