Wir setzen uns für ein ausnahmsloses Importverbot von Walen und Delfinen in die EU und nach Europa und für die Schließungen aller Delfinarien ein.
Nach beinahe 50-jährigen Zuchtbemühungen von Delfinen in europäischen Delfinarien ist dieses Programm völlig gescheitert. Es gibt nur wenige Delfine, die in 2. Generation leben und Meeressäuger in 3. Generation gibt es überhaupt nicht in Europa.
Mehr als 300 wildgefangene Große Tümmler kamen bisher in die Vergnügungparks nach Europa!
Das ursprüngliche Ziel, die Delfinbestände ohne weitere Wildfänge mit ausreichender Diversität in den Delfinarien zu erhalten, wurde nicht erreicht.
Das Europäische Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für Delfine ist überwiegend ein Zusammenschluss von kommerziellen Freizeitparks. Zoo-Mitglieder bilden die Ausnahmen. Das Programm ist gescheitert und muss eingestellt werden!
Die vorgeschobenen Gründe für die Zucht, der Bildung und der Forschung sind reine Alibis! Über die Bedrohung der Arten kann auch informiert werden, ohne die Delfine in winzige Betonbecken einzusperren. Die wenigen Forschungsergebnisse, die in Delfinarien erzielt werden, sind völlig nutzlos, da sie für die in Freiheit lebenden Tiere nicht übertragbar sind.
Der einzige Grund, warum heute überhaupt noch Delfinarien betrieben werden, sind überwiegend kommerzielle Interessen.
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Weitere Informationen über die Delfinarien in der EU:
Aktuell: ProWal-Aktion zur Schließung aller Delfinarien in der EU unter:EU-AKTION 2015/2016
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Delfine in europäischen Delfinarien:
As of 12 Jan 2015 there are approximately 316 captive whales and dolphins in 34 facilities across Europe. They are exhibited in 15 countries and listed by those with the most captive animals to the least they are: Spain (106), Netherlands (51), France (35), Italy (27), Portugal (26), Germany (18), Lithuania (9), Sweden (9) Malta (7) Belgium (7), Bulgaria (6), Greece (6), Finland (4), Denmark (3) and Romania (2), This number represents only known animals and may not be 100% accurate due to both a lack of transparency and reporting from some facilities.
Of the 316 total animals 86 (27%) were acquired through capture, 212 (67%) are the result of captive births and 18 (6%) are the result of rescue. There are six species exhibited. Listed by majority with the number of individuals per species in parentheses they are: bottlenose dolphins (283), harbor porpoise (17), killer whale (12), beluga (2), Amazon river dolphin (1) and common dolphin (1). - http://www.ceta-base.org/captive/cetacean/list/europe.html
Bestehende Delfinarien in West-Europa – Türkei und Ukraine – Trends -
13.10.15 - Die Beurteilung über die Geschehnisse und der aktuelle Stand im Marineland in Antibes fällt natürlich nicht leicht. Die widersprüchlichen Aussagen des Betreibers, den Delfinen geht es gut, einen Tag später verkündet man den Tod eines Orcas, tun ihr übriges dazu. Absehbar war jedoch, dass die Wassermassen, die in der Nacht vom 5. auf den 6. Oktober in das Marineland eindrangen und jede Menge Schlamm mit sich führten, es zu Problemen mit der Wasseraufbereitung führen musste! Es stellt sich die Frage, warum die Delfine nicht umgehend evakuiert wurden? Gab es keinen Notfallplan? War der Tod des Orcas vermeidbar? Sind die anderen Delfine gefährdet? Mehrere Tierschutzorganisationen fordern nun eine umgehende behördliche Untersuchung der Vorfälle. Das Marineland hat angekündigt, seine Anlage dieses Jahr nicht mehr für den Publikumsverkehr zu öffnen. Der Betreiber gibt sich trotzig: "Das Marineland gibt es bereits seit 45 Jahren und wird noch weitere 45 Jahre existieren." ProWal wird nächstes Jahr, im Rahmen der Kampagne "EU - DOLPHINARIUM FREE" eine Demonstration vor dem Marineland durchführen und sich für die Schließung dieser katastrophalen Anlage einsetzen! -http://www.bbc.co.uk/newsbeat/article/34515872/french-water-park-marineland-criticised-after-killer-whale-dies
12.10.15 - Orca im Marineland in Antibes gestorben! - "Auch das Marineland in Antibes wurde hart von den Fluten getroffen: Laut Nice Matin wurden etwa 90 Prozent des Tierparks verwüstet. Direktor Bernard Giampaolo zeigt sich trotz allem recht positiv: „Es gibt Marineland bereits seit 45 Jahren und es wird Marineland auch in den nächsten 45 Jahren noch geben.“ Zunächst hatten offenbar alle Tiere das Unwetter gut überstanden; heute Mittag wurde jedoch der Tod eines Orca-Wals bekanntgegeben. Mit einer Wiedereröffnung des Tierparks ist nicht vor Ende des Jahres zu rechnen." - http://www.rczeitung.com/index.php/provence-cote-dazur-artikel/items/suche-nach-normalitaet.html
07.02.15 - Delfinarium im Attica Zoo (bei Athen/Griechenland) verschwieg Todesfälle bei Delfinen! Verbot der Delfinhaltung beantragt.
Erst nach der Prüfung einer Beschwerde über das Fehlen von Delfinen bestätigte nun das zuständige Veterinäramt, dass in 2012 und 2013 insgesamt 4 Delfine in dem Delfinarium verstorben sind. Neben dem Tod eines erwachsenen Delfins (11 Jahre) wurden von der Zooleitung auch die Todesfälle von drei Nachzuchten (1 Tag bis 2,5 Monate alt) verschwiegen.
Kritisiert wird der Zoo auch dafür, dass immer nur die Geburten und die Vorstellung von jungen Tieren hervorgehoben und die Todesfälle unter den Teppich gekehrt wurden.
17.01.14 - Dem einzigen Delfinarium in Griechenland, im Attica-Zoo bei Athen, droht die Schließung durch ein neues Gesetz des griechischen Parlaments, welches inhumane Shows mit Tieren verbietet - Der Betreiber versucht mit dem absurden Argument "Bildung" Einfluss auf den Gesetzgeber auszuüben - bisher ohne Erfolg - http://dolphinproject.org/blog/post/greece-keeps-ban-on-dolphin-performances
Dolfinarium Strandboulevard Oost 1 3841 AB Harderwijk
21.01.14 - Vor kurzem bekamen wir im Rahmen unserer Anfragen an alle Delfinarien in Europa vom Zoo-Safari-Park im italienischen Fasano die Antwort, dass sie ihre vier in Gefangenschaft gehaltenen Delfine vor wenigen Wochen abgegeben haben. Die vier Großen Tümmler waren eine Leihgabe vom Delfinarium Oltremare aus Riccione/Italien.
Aus der Antwort ging allerdings nicht hervor, ob der Freizeitpark in Fassano sich nun andere Delfine von woanders besorgen wird. Wir hakten nach und bekamen heute die Antwort, dass die Geschäftsleitung beschlossen hatte, keine Delfine mehr in Gefangenschaft zu halten!
Damit schlossen in 2013 drei der sechs italienischen Delfinarien (Gardaland, Rimini und Fasano)!
Von mehr als 80 Delfinarien in Europa gibt es heute noch 30 Anlagen, in denen Delfine in Gefangenschaft gehalten werden.
17.01.14
Im Rahmen der ProWal/WDSF-Kampagne „Delfine aus Taiji/Japan in der EU? - DNA-Test-Forderung!“
Die vier Großen Tümmler, die vom Delfinarium Oltremare in Riccione/Italien ausgeliehen wurden, sind vor wenigen Wochen nach Riccione zurückgebracht worden. Der Vertrag über die Leihgabe wurde gekündigt.
08.11.14 - Freiheit für Flüssiggas – Gefahren und Gefangenschaft für Delfine
Um unabhängiger von russischen Rohstoffen zu werden, wird im Hafen der litauische Stadt Klaipeda ein schwimmender Umschlagterminal für Flüssiggas errichtet. Brisant dabei ist, dass zum Schutz des Hafens Delfine als Wachtiere eingesetzt werden sollen!
Delfine mit dubioser Herkunft und Ausbau des Delfinariums in Klaipeda mit EU-Steuergeldern!
Bei einer ProWal/WDSF-Recherche im Frühjahr 2014 wollten wir feststellen, ob sich wildgefangene Delfine aus Taiji/Japan in der EU befinden und baten die Betreiber des Delfinariums um die Übersendung von DNA-Analysedaten ihrer in Gefangenschaft gehaltenen Delfinen. Eine Antwort blieb bis heute aus, was ein Skandal ist, denn wie wir herausgefunden haben, wurde der Ausbau des dortigen Delfinariums mit Kosten von 11,5 Millionen € zum größten Teil durch einen EU-Strukturfond, also mit Steuergelder der EU-Bürger, finanziert!
In Litauen, seit 2004 EU-Mitglied, befinden sich auch wildgefangene Delfine aus dem Schwarzen Meer. Die Entnahmen von Delfinen aus dem Schwarzen Meer (Sewastopol/Ukraine – annektiert 2014 von Russland) sind durch ein Fang-Moratorium verboten, für dessen Verlängerung wir uns bei der Regierung in Kiew eingesetzt haben! Es gibt auch Hinweise dafür, dass Delfine mit unbekanntem Ursprung aus Russland nach Litauen gebracht wurden. Russland importiert auch wildgefangene Delfine aus Taiji!
Wir haben Stefan Bernhard Eck, Abgeordneter im Europäischen Parlament und den Bundesvorsitzender der Partei Mensch Umwelt Tierschutz, gebeten, in Brüssel herauszufinden, wer für diesen Strukturfond dort zuständig ist. Diese skandalöse Unterstützung von Steuergeldern für den Ausbau von einem intransparenten Delfinarium muss rückgängig und auch der Einsatz von Delfinen zum Schutz eines Hafens müssen beendet werden!
Mediterraneo Marine Park Tul il-kosta Bahar ic-Caghaq NXR 9038
ProWal-Aktion zur Schließung aller Delfinarien in der EU unter:EU-AKTION 2015/2016
16.11.15
- Umfrage: Große Mehrheit für die Schließung des Delfinariums in
Harderwijk/Holland!Nach einer Umfrage einer Online-Zeitung, befürworten 71 %
der mehr als 3.200 Teilnehmer die Schließung des Delfinariums in Harderwijk! Tierschutzorganisationen fordern Politiker auf, nun
ernsthaft über die Gefangenschaftshaltung von Delfinen zu beraten. -http://www.piepvandaag.nl/driekwart-ondervraagden-sluiting-dolfinarium/
11.11.15 – Marineland
in Antibes - Nach der Überschwemmung des Freizeitparks und aller Betonbecken,
in denen Meeressäuger eingesperrt sind, scheint die Wasseraufbereitungsanlage
wieder zu funktionieren. Mindestens vier Delfine starben dieses Jahr in diesem
Delfinarium. Zwei Große Tümmler, deren Tod die Parkleitung vertuschen wollte
und zwei Ocras. Der Park plant seine Wiedereröffnung für den Publikumsverkehr
im Frühjahr 2016. ProWal wird im Mai 2016 im Rahmen seiner Kampagne "EU -
Dolphinarium Free" zusammen mit französischen Aktivisten die Schließung
des Delfinariums in Antibes fordern - https://www.francebleu.fr/infos/climat-environnement/marineland-ouvre-ses-portes-un-mois-et-demi-apres-les-intemperies-1447195334
11.11.15 - Auch
in Holland wird nun über den Unsinn von Delfinarien heftigst diskutiert.
07.02.15 - Delfinarium im Attica Zoo (bei Athen/Griechenland) verschwieg Todesfälle bei Delfinen! Verbot der Delfinhaltung beantragt.
Erst nach der Prüfung einer Beschwerde über das Fehlen von Delfinen bestätigte nun das zuständige Veterinäramt, dass in 2012 und 2013 insgesamt 4 Delfine in dem Delfinarium verstorben sind. Neben dem Tod eines erwachsenen Delfins (11 Jahre) wurden von der Zooleitung auch die Todesfälle von drei Nachzuchten (1 Tag bis 2,5 Monate alt) verschwiegen.
Kritisiert wird der Zoo auch dafür, dass immer nur die Geburten und die Vorstellung von jungen Tieren hervorgehoben und die Todesfälle unter den Teppich gekehrt wurden.
Ein wildgefangener Delfin schien seinen Lebenswillen verloren zu haben. Immer wieder sackte das lethargisch wirkende Tier in dem kleinen Pool ab und machte keine Anstalten mehr, um wieder an die Wasseroberfläche zu schwimmen und dort zu atmen.
Ein Beluga-Wal tauchte unter den Delfin und schob ihn immer wieder an die Wasseroberfläche, was dem Delfin wohl sein Leben rettete.
Bitte besuchen Sie aus Tierschutzgründen keine Einrichtungen, in denen Delfine in Gefangenschaft gehalten werden!
Gibt es bereits Delfine aus Japan in der EU? Europäische Delfinarien blocken
Im Herbst 2013 erreichte eine dubiose E-Mail eines Finanzinvestors aus Rumänien die deutsche Delfin- und Walschutz-Organisation ProWal. Die Anfrage, in der um Mithilfe für den Bau eines neuen Delfinariums in Rumänien gebeten wurde, weckte zuerst das Interesse der Delfinschützer und sorgte dann nach eigenen Recherchen für Empörung.
Andreas Morlok, ProWal-Geschäftsführer: „Der Absender der E-Mail, ein gewisser Herr Popescu aus der rumänischen Stadt Suceava, war sich wohl nicht bewusst, dass wir auf der Delfinschutzseite stehen, die sich für die Schließungen von Delfinarien weltweit einsetzen. Zum Schein gingen wir auf die Anfrage ein und fragten nach, was denn genau geplant sei und woher die Delfine für das neue Delfinarium kommen sollen? Eine Investorengruppe, die viel Geld hätte, würde zuerst einen privaten Pool bauen, damit es einfacher sei, Delfine aus der Ukraine, Russland oder China zu besorgen. Der Delfin-Verkäufer würde alle notwendigen Dokumente beschaffen. Später solle das Delfinarium dann der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden, so die Antwort. Wir waren bestürzt, denn alle drei Länder sind für Zuchterfolge von Delfinen nicht gerade bekannt. Alle diese Länder importieren Delfine aus dem japanischen Fischerort Taiji, das nach der oscarprämierten Dokumentation „Die Bucht“ für seine blutigen Delfin-Treibjagden weltweit bekannt wurde. Da es Rumänien, das seit 2007 Mitgliedsland der EU ist, bereits schon in 2010 zu dubiosen Delfin-Importen aus Asien kam, begannen wir zusammen mit dem deutschen Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF) umfangreiche Recherchen.“
ProWal reiste im September 2013 nach Constanta am Schwarzen Meer und recherchierte im bisher einzigen rumänischen Delfinarium. Auch wurden die Behörden in Bukarest eingeschaltet.
Andreas Morlok: „In dem winzigen Delfinarium in Constanta lebten nur noch zwei der drei Delfine, die für 500.000,- € von dem Zoo in Peking gekauft wurden. Ein Delfin starb angeblich. Das schon seit 1972 existierende Delfinarium hatte zeitweise überhaupt keine Delfine mehr, denn alle Tiere, allesamt Wildfänge, starben frühzeitig. Laut Aussage des rumänischen Delfinarium-Betreibers seien die drei aus China erworbenen Delfine gar Nachzuchten aus zweiter Generation. In Peking gab es allerdings den ersten Zuchterfolg in 2003. Das Kalb starb. Die Zuchterfolge sind spärlich und es gibt keine Berichte darüber, dass überhaupt eine Zucht in zweiter Generation gelang. Das Zoo-Delfinarium in Peking zählt aufgrund seiner erfolglosen Zuchtbemühungen und großem Bedarf an weiteren Tieren zu den größten Einkäufern für wildgefangene Delfine aus Japan - ebenso die Delfinarien in der Ukraine und in Russland. Auf unsere Forderung von DNA-Analyse-Daten, um die Herkunft der Delfine nachzuweisen, ging weder das Umwelt-Ministerium in Bukarest, noch der Betreiber des Delfinariums in Constanta ein. Wir werden die uns zur Verfügung gestellten Dokumente prüfen lassen, denn die Mutter eines Delfins (Chen-Chen) war ein Wildfang. Es ist davon auszugehen, dass diese Dokumente allesamt gefälscht sind, was bereits auch bei Delfin-Importen aus Japan über die Ukraine nach Ägypten schon einmal der Fall war.“
2013 wurde, laut Angaben von ProWal und dem WDSF, schon einmal versucht, Delfine aus Japan über die Ukraine in die EU nach Tschechien einzuführen, was durch Interventionen verhindert werden konnte.
Jürgen Ortmüller, Geschäftsführer des WDSF: „Importe von Delfinen in die EU für eine überwiegend kommerzielle Nutzung sind verboten. Da die Delfine täglich an den Shows in den Delfinarien teilnehmen, dürften überhaupt keine Importe mehr in die EU zugelassen werden!“
Alle Delfinarien in der EU blockieren
Um den Verdacht auszuräumen, dass sich bereits wildgefangene Delfine aus Japan in der EU befinden, wurden alle 30 Delfinarien von den Delfinschutzorganisationen gebeten, Dokumente und DNA-Untersuchungsberichte für ihre in Gefangenschaft gehaltenen Delfine zur Verfügung zu stellen.
Andreas Morlok: „Nur wenige Delfinarien waren für eine Kooperation überhaupt bereit und stellten uns kaum aussagekräftige Dokumente zur Verfügung. DNA-Analyse-Daten übermittelte keiner, was natürlich tief blicken lässt! Auch das Europäische Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für Delfine ist ominös und völlig intransparent. Dieser Zusammenschluss von europäischen Delfinarien stellt überhaupt keine Daten zur Verfügung und arbeitet im Verborgenen. Laut Aussage der Deutschen Bundesregierung von 2010 gibt es gar Delfinarien außerhalb der EU, die diesem EEP angehören. Für Zuchtbemühungen werden andauernd Delfine und auch Fortpflanzungsmaterial zwischen den teilnehmenden Delfinarien hin- und her getauscht.“
ProWal und das WDSF stellten bei ihren Recherchen auch fest, dass die EU über einen Strukturfond den Ausbau des Delfinariums im rumänischen Constanta mit 900.000,- € und den größten Teil der Kosten von 11,5 Millionen € für den Ausbau des Delfinariums in der litauischen Stadt Kleipeda finanziert.
Andreas Morlok: „Diese Unterstützung der EU mit Steuergeldern ist ein Skandal und muss sofort rückgängig gemacht werden. Beide Delfinarien verweigern die zur Verfügungstellung von DNA-Material über ihre in Gefangenschaft gehaltenen Tiere. In Litauen, seit 2004 EU-Mitglied, befinden sich auch wildgefangene Delfine aus dem Schwarzen Meer, die aus dem ukrainischen Sevastopol gekauft wurden. Die Entnahmen von Delfinen aus dem Schwarzen Meer sind durch ein Fang-Moratorium verboten. Es gibt auch Hinweise dafür, dass Delfine mit unbekanntem Ursprung aus Russland nach Litauen gebracht wurden.“
Blamage für deutschen Zoo
In Deutschland gibt es nach acht Schließungen noch zwei Delfinarien in den Zoos der Städte Duisburg und Nürnberg. Duisburg stellte den beiden Tierschutz-Organisationen ProWal und WDSF überhaupt keine Unterlagen zur Verfügung. Beide Delfinarien verweigern auch die Herausgabe von Gen-Analyse-Daten.
Mit einer gewagten Aussage äußerte sich der Zoo in Nürnberg:
„Der Tiergarten Nürnberg, so wie alle anderen europäischen Delfinarien verurteilen das Abschlachten der Delfine und niemals werden Tiere aus Taiji in unsere Delfinarien kommen.“
Jürgen Ortmüller wiederspricht: „Diese Aussage ist falsch, denn es befinden sich bereits Delfine aus Taiji in europäischen Delfinarien. Unter anderem in Russland und in der Ukraine. Anstatt falsche Behauptungen aufzustellen, wäre es der Sache dienlicher, dass alle Delfinarien in der EU mehr Transparenz zeigen würden. Die Zoos in Duisburg und in Nürnberg sind übrigens Mitglieder des Weltzooverbandes WAZA, in der auch der Japanische Zoo-Verband JAZA Mitglied ist. Viele Mitglieder der JAZA, wie unter anderem das Wal-Museum in Taiji, sind aktiv an den grausamen und blutigen Delfin-Treibjagden beteiligt.
ProWal und das WDSF fordern die EU-Kommission auf, ihre Unterstützung für den Ausbau der Delfinarien in Rumänien und in Litauen unverzüglich zu beenden. Zudem müsse ein ausnahmsloses Importverbot für Delfine in die EU beschlossen werden, da weder die Zucht nachhaltig ist, noch Delfine ausgewildert werden und es überhaupt keine Transparenz über die Tiere in den vorhandenen Delfinarien gibt. Die Abschaffung des EEP für Delfine ist ebenso erforderlich, wie ein Zuchtverbot, da dieser Zusammenschluss nur für die Verfolgung kommerzieller Interessen der Delfinarien-Betreiber dient und nicht zum Artenschutz freilebender Delfin-Populationen beiträgt.
17.01.14 - Dem einzigen Delfinarium in Griechenland, im Attica-Zoo bei Athen, droht die Schließung durch ein neues Gesetz des griechischen Parlaments, welches inhumane Shows mit Tieren verbietet - Der Betreiber versucht mit dem absurden Argument "Bildung" Einfluss auf den Gesetzgeber auszuüben - bisher ohne Erfolg - http://dolphinproject.org/blog/post/greece-keeps-ban-on-dolphin-performances
17.01.14 - Wieder ein Delfinarium weniger in Europa!
Im Rahmen der ProWal/WDSF-Kampagne „Delfine aus Taiji/Japan in der EU? - DNA-Test-Forderung!“
Die vier Großen Tümmler, die vom Delfinarium Oltremare in Riccione/Italien ausgeliehen wurden, sind vor wenigen Wochen nach Riccione zurückgebracht worden. Der Vertrag über die Leihgabe wurde gekündigt.
Damit schlossen in 2013 drei der sechs italienischen Delfinarien (Gardaland, Rimini und Fasano)!
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24.05.2014 – Weltweite Proteste gegen Delfinarien - Empty the tanks worldwide!
Rund um den Globus stehen die Menschen mit Verstand und Empathie auf und setzen sich für ein Ende der Gefangenschaftshaltung von Delfinen ein.
Die Lobby für die Delfine wächst weltweit. Diese Bewegung ist nicht mehr aufzuhalten und sie wird sich so lange dafür einsetzen, bis das letzte Beton-Becken trockengelegt und die letzte Barriere zum Meer abgerissen wurde!
Liste der teilnehmenden Länder und Locations, die daran teilgenommen haben.
SeaWorld San Diego, CA
Six Flags Discovery Kingdom, CA
SeaWorld San Antonio, TX
Mirage Hotel in Las Vegas, NV
SeaWorld Orlando, FL
Shedd Aquarium, Chicago, IL
Miami SeaQuarium, FL
Cocoa Beach, FL
Atlanta, GA
National Aquarium, Baltimore, MD
Indianapolis Zoo, Indianapolis, IN
Seattle, WA
Boise, ID
Salt Lake City, UT
Malibu, CA
Brookfield Zoo, IL
College of the Atlantic, Maine
Sea Life Park, Hawai
Toronto, Canada
Edmonton, Alberta
Calgary, Alberta
Marineland Canada
Vancouver Aquarium, BC, Canada
Saskatchewan, Canada
Mexico City, Mexico
Durango, Mexico
Playa DEL Carmen, Mexico
Rio de Janeiro, Brazil
Mar del Plata Aquarium, Argentina
Dolphin Marine Magic, Coffs Harbour, Australia
Sea World Gold Coast, Australia
Fremantle Esplanade, Perth, Australia
Aqualand Tenerife
L'Oceanogràfic de València, Spain
Barcelona, Spain
Loro Parque, Tenerife
Mendomar, Benidorm
Zoo de Madrid, Spain
Hong Kong, China
Tokyo, Japan
Marmaris Dolphin Park, Turkey
Nuremberg Tiergarten, Germany
Duisburg Zoo, Germany
Parc Asterix, France
Otremare- Riccione, Italy
Margitsziget in Budapest, Hungary
Dolfinarium Harderwijk, Holland
Dolfinarium Brugge, Belgium
London, UK
Jersey, UK
Dublin, Ireland
Dubai Dolphinarium, Dubai
Bahamas
Lima, Peru
Medien-Berichte:
Tierschützer protestieren gegen Delfinlagune in Nürnberg