08.06.21
- Nemo-Delfinarium in Odessa/Ukraine – Gefangener Delfin beißt
Kind in die Hand
Erneut
gerät das Delfinarium in Odessa in die Schlagzeilen. Ein in
Gefangenschaft gehaltener Delfin biß letzten Sonntag einem
Besucherkind in die Hand. Das Kind musste im Krankenhaus behandelt
und die Bißwunden genäht werden.
Das
Delfinarium gehört dem Nemo-Kosortium, welches mehrere Delfinarien
in der Ukraine und im Ausland betreibt. Schon mehrmals importierte
NEMO Delfine aus Japan, die bei den grausamen Delfin-Treibjagden in
Taiji stammten.
In
diesem Delfinarium musste 2018 eine trächtige
Delfindame an der Show teilnehmen. Hunderte Besucher wurden Zeugen,
wie der Wildfang aus Japan während der Show ihr Kalb zur Welt
brachte. Der Mutter wurde jedoch keine Zeit gegeben, damit sich diese
um ihr Baby kümmern konnte und musste zuerst die Show-Einlagen
absolvieren und beenden!
In diesem
Delfinarium beobachteten wir in 2014 selbst, wie ein Delfin,
ebenfalls ein Wildfang aus Taiji, ein Selbstmordversuch unternahm!
Der Delfin versuchte sich selbst zu ertränken, indem er einfach zu
Boden sackte und keine Luft mehr atmen wollte! Nur durch das beherzte
Eingreifen eines Belugawals, der sich im gleichen Becken befand und
die Situation erkannte, rettete dem Delfin das Leben. Der Weißwal
tauchte unter den Delfin und trieb ihn an die Wasseroberfläche,
damit er atmen konnte.
Wir wünschen dem
Kind eine baldige Genesung und würden uns wünschen, dass den
Besuchern endlich einmal die Realitäten dieser tierausbeuterischen
Branche bewusst werden.
Die Konsequenz aus
diesem Vorfall kann nur sein, dass das Schwimmen und Interagieren mit
Delfinen und die Delfintherapie endlich weltweit verboten wird!
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Auszüge
des Berichtes über den Google-Übersetzer:
Der
Delfin hat dem Jungen in die Hand gebissen:
Delfinarium
von Odessa erklärt, warum es passiert ist und wer daran schuld hatte
Das
Delphinarium sagte, dass das Tier friedlich ist, es reagierte nur
instinktiv.
In
einem Kommentar zu TSN.ua gab die Leitung der Institution die Schuld
dem Personal.
Der
Besitzer von "Nemo" stellte jedoch fest, dass die Besucher
oft unaufmerksam sind und die Regeln des Delfinariums ignorieren und
die Mitarbeiter nicht immer jedem Besucher folgen können.
„Tatsächlich
sind wir sehr schuldig, es ist ein Fehler unserer Mitarbeiter. Wir
hätten diese Situation nicht zulassen dürfen, dass das Kind den
Delfin gehänselt hat. Der Delfin konzentriert sich also auf die
Fütterung, wenn der Trainer den Fisch nimmt. Das Tier ist friedlich
und gut, aber das sind normale Reflexe beim Füttern, sie sind bei
jedem Tier vorhanden", erklärte der Besitzer des Delfinariums
"Nemo" Andriy Kislovsky.
Er
stellte fest, dass das Kind nicht für das Geschehene verantwortlich
war, da es nicht verstand, was geschah. „Die Frage ist an die
Mutter, die wahrscheinlich auch nicht verstanden und nicht
mitbekommen hat, was sie tut. Und natürlich die wichtigste Frage an
unsere Mitarbeiter, die es nicht verhindert haben. Ich entschuldige
mich bei unserer Mutter im Namen von Ich denke, in naher Zukunft
werden wir sie rechtzeitig kontaktieren und dieses Problem regeln ",
sagte Andriy Kislovsky.
„Wir
bitten ständig, Tiere nicht anzufassen, nicht zu streicheln, sich
nicht dem Beckenrand zu nähern. Es gibt unaufmerksame Menschen, die
die Regeln missachten und unsere Mitarbeiter können natürlich nicht
allen folgen, weil es in diesem Moment viele Leute gab “,
kommentierte Andriy Kislovskyi die Veranstaltung.
Die
Mutter des Jungen empörte sich in den sozialen Medien darüber, dass
sich die Mitarbeiter der Einrichtung nicht für den Vorfall
entschuldigten und sagten, dass die Eltern, die sich nicht um das
Kind kümmerten, schuld seien.
Im
Delfinarium von Odessa biss einer der Delfine während des
Kontaktprogramms in die Hand des Kindes. Die Leitung des
Delphinariums übertrug die Verantwortung auf die Eltern des Jungen.
Das Kind hat die Regeln gebrochen - zu nah am Pool mit Tieren. Der
Leiter des Delphinariums bestreitet jedoch nicht die Verantwortung
des Personals.
Die
logische Aktion eines Raubtiers ist ein Wissenschaftler über einen
Delfinangriff auf ein Kind in Odessa
Am
6. Juni im Odessa Delfinarium biss ein Delfin ein Kind, das seine
Hand ausstreckte. Die Wunde stellte sich als ziemlich ernst heraus,
also musste ich nähen.
Solche
Fälle sind nicht nur häufig, sondern auch vorhersehbar., denn es
liegt an der Natur der Raubtiere.
Delfine
hören nicht auf, sie zu sein, obwohl sie in Gefangenschaft leben.
Yulia
Ivanchikova, eine Mitarbeiterin des ukrainischen Forschungszentrums
für Meeresökologie, sprach darüber in einem Kommentar zu Channel
24. Sie ist auch Doktorandin am Institut für Zoologie und Ketologie
(Studien Wale).
Warum
ein Angriff auf ein Kind in Odessa durchaus erwartet wird
Laut
dem Wissenschaftler ist dies nicht das erste Video aggressiver
Aktionen von Delfinen gegen Menschen. Es ist jedoch wahrscheinlich,
dass es die erste in der Ukraine ist.
Es
gibt viele Leute im Netzwerk mit solchen "Angriffen" auf
Menschen. Vor allem Delfine schnappen Kindern, die bei Aufführungen
in den ersten Reihen sitzen, oft Nahrung aus den Händen und
erschrecken die Tiere. Außerdem greifen diese Säugetiere mit den
Zähnen in die Hände von Trainern in Delfinarien und versuchen, sie
unter Wasser zu ziehen. Manchmal können sie Menschen mit ihrer
Schwanzflosse treffen. Es sollte beachtet werden, dass dies ein
großes Zwei-Meter-Tier ist. Ihr Durchschnittsgewicht beträgt etwa
200 Kilogramm. Daher kann selbst ein solcher Schlag erhebliche
Verletzungen verursachen.
Yulia
Ivanchikova glaubt, dass ein solcher Fall als statistische
Regelmäßigkeit hätte passieren müssen. Denn Delfinarien, ihre
Kontaktprogramme und Delfintherapien sind in der Ukraine sehr
beliebt.
Mehr
über den Angriff auf ein Kind im Delfinarium von Odessa
Der
Experte sagt, aus diesem Video sei nicht ersichtlich, ob es sich bei
diesem Fall um eine Manifestation einer gezielten Delfinaggression
gehandelt habe. Er konnte die Handfläche des Kindes versehentlich
mit dem Fisch verwechseln, weil sie sich bewegte, als ob er ihm etwas
gab. Daher ist es höchstwahrscheinlich nur ein Unfall. Es endete
jedoch nicht allzu tragisch, denn das Kind verlor seinen Arm nicht
und erhielt keine wirklich schweren Verletzungen.
Ich
sehe nichts Unlogisches im Verhalten des Tieres. Aber das Verhalten
von Eltern, die ihre Kinder gefährden und ein Gewaltsystem namens
"Delphinarium" fördern - für mich ist es schwer zu
verstehen, - sagte Julia Ivanchikova.
Warum
wir eine falsche Einstellung zu Delfinen haben
Laut
Ketologen vergessen die Menschen oft, dass Delfine nicht nur große,
schöne, charismatische und starke Tiere sind. In erster Linie sind
sie Raubtiere, also wilde Tiere mit vollem Maul. Sie können sich
aggressiv verhalten und vor allem auf einen unverständlichen Faktor
so reagieren. Solche Handlungen sind in ihre Instinkte eingebettet.
Aus diesem Grund werden die Menschen aufgefordert, sich den Delfinen
nicht zu nähern. Dies gilt nicht nur für Tiere in freier Wildbahn,
sondern auch für Tiere in Gefangenschaft.
Der
Wissenschaftler betonte auch, dass Delfine im Gegensatz zu Haustieren
lange Zeit nicht in enger Kommunikation mit dem Menschen lebten.
Daher sollte ihr mögliches Verhalten mit dem Verhalten von wilden
Wölfen, Tigern oder Bären in Gefangenschaft verglichen werden. Aus
irgendeinem Grund möchten Eltern einem Kind nicht erlauben, mit
einem erwachsenen Tiger in einem Käfig zu spielen oder durch das
Berühren des seidigen Fells eines Bären "zu behandeln".
Die
Menschen glauben immer noch an die Delphintherapie, obwohl es noch
keine wissenschaftlichen Beweise dafür gibt, dass sie funktioniert.
- fügte einen Mitarbeiter des Ukrainischen Forschungszentrums für
Meeresökologie hinzu.
Laut
ihr, die kurzfristige Zunahme der Aktivität von Kindern nach solchen
Eingriffen, glauben Wissenschaftler an die Folgen von kurzfristigem
Stress aus einer ungewöhnlichen Umgebung. Andererseits gibt es
bestätigte Fälle einer langfristigen Besserung bei Kindern nach
Hippotherapie (therapeutische Interaktion mit Pferden).
Im Delfinarium in Odessa in der Ukraine musste eine trächtige Delfindame an der Show teilnehmen. Hunderte Besucher wurden Zeugen, wie ein Wildfang aus Japan während der Show ihr Kalb zur Welt brachte. Der Mutter wurde jedoch keine Zeit gegeben, damit sich diese um ihr Baby kümmern konnte und musste zuerst die Show-Einlagen absolvieren und beenden!
In diesem Delfinarium beobachteten wir in 2014 selbst, wie ein Delfin, ebenfalls ein Wildfang aus Taiji, ein Selbstmordversuch unternahm! Der Delfin versuchte sich selbst zu ertränken, indem er einfach zu Boden sackte und keine Luft mehr atmen wollte! Nur durch das beherzte Eingreifen eines Belugawals, der sich im gleichen Becken befand und die Situation erkannte, rettete dem Delfin das Leben. Der Weißwal tauchte unter den Delfin und trieb ihn an die Wasseroberfläche, damit er atmen konnte.
In dem Bericht oben steht, dass sich aktuell weltweit 2.360 Meeressäuger in Gefangenschaft befinden. Darunter sind etwa 2.000 Delfine, 227 Belugawale und 53 Orcas. Mehr als 5.000 Meeressäuger starben in Gefangenschaft seit den 50er-Jahren.
Wie viele Delfine beim Fang und beim Transport in diese Betongefängnisse gestorben sind, wird wohl eines der dunkelsten Geheimnisse dieser kommerziellen Ausbeuter-Industrie bleiben.
Das Delfinarium liegt direkt am Schwarzen Meer.
Hauptsitz des Unternehmens NERUM (NEMO), welches mehrere Delfinarien in der Ukraine, Aserbaidschan (wieder geschlossen), Russland und in Weißrussland betreibt.2015 wurde von NEMO in Phuket (Thailand) ein Delfinarium errichtet, welches bisher aber noch keine Betriebsgenehmigung besitzt.
11.02.15 - Ukraine-Konflikt – Auch die Delfine leiden – Scheinbar illegales „Delfin-Lager“ entdeckt!
Der größte Betreiber von Delfinarien in der Ukraine "Nerum Ltd", mit Sitz in der südukrainischen Stadt Odessa, versucht zu retten, was wohl nicht mehr zu retten ist. Die Leidtragenden sind die Delfine!
Im Mai 2013 kaufte das Konsortium für seine „Nemo-Delfinarien“ zwanzig wildgefangene und untrainierte Große Tümmler zu einem „Schnäppchenpreis“ von insgesamt 153.000 € aus Taiji/Japan, die in der Fangsaison 2012/2013 dort gefangen wurden. Die Abrichtung der Delfine fand in verschiedenen „Nemo-Delfinarien“ statt. Die ukrainischen „Delfintrainer“ sind berüchtigt für ihre Härte! Wo sich diese Delfine aus Japan nun genau aufhalten, wissen nicht einmal die Behörden!
Das Konsortium befand sich damals noch auf Expansionskurs und im In- und Ausland wurden weitere Delfinarien gebaut. Zuletzt eines in Thailand, welches im Moment noch keine Betriebsgenehmigung besitzt.
Bei bisher sieben Reisen in die Ukraine recherchierten wir in fast allen Delfinarien und stellten auch bei der Zusammenarbeit ukrainischer Tierschützer immer wieder fest, dass viele Anlagen weder eine Betriebsgenehmigung hatten noch die Herkunft aller Delfine dokumentiert werden konnte.
Mehrmals bemängelten wir beim Umweltministerium in Kiew diese Zustände und forderten als Konsequenz eine Überprüfung der Anlagen und ein Gesetz für ein ausnahmsloses Importverbot für Delfine und Beluga-Wale aus Russland zu beschließen. Unserer ersten Forderung kam das Ministerium gleich nach und bei der Überprüfung aller Anlagen bestätigten sich die katastrophalen Zustände. Manche Delfinarien wurden illegal gebaut. In Kiew wurde zum Beispiel einfach ein Grundstück von einem Privatmann vom Betreiber beschlagnahmt, der dort ein Delfinarium errichtete. Dies wäre wohl ohne Unterstützung des Bruders des Betreibers, der damals im Stadtrat saß, nie gebaut worden, denn das Grundstück befindet sich in der Nähe einer U-Bahn und Teile des Geländes senkten sich bereits ab. Proteste von ukrainischen Tierschützern wurden mit Tritten und Prügel seitens der Betreiber begegnet. In Sudak auf der Krim wurde mit Hilfe eines Bürgermeisters ein Delfinarium eröffnet, welches keine Statik-Genehmigung hatte. Das Gebäude drohte einzustürzen. Es wurde von den Behörden geschlossen und der Betreiber musste eine Geldstrafe bezahlen. Obwohl die Delfine von den Behörden beschlagnahmt wurden, brachte Nerum die Tiere in einer Nacht- und Nebelaktion in das Delfinarium nach Kiew.
Für viele Delfine konnten die Betreiber keine Dokumente über ihre Herkunft vorlegen. Sie wurden wohl illegal im Schwarzen Meer gefangen. Der Fang von wildlebenden Delfinen für kommerzielle Zwecke ist verboten. Wir schlugen dem Umweltministerium in Kiew auch vor, DNA-Analyse-Daten von allen Delfinen zu erheben, damit die Herkunft zweifelsfrei nachgewiesen werden kann.
Nachdem die ukrainische Halbinsel Krim von Russland in 2014 annektiert wurde, brachten die Betreiber in aller Eile acht Delfine von der Ukraine in ein Mini-Delfinarium in einer Zeltstadt auf die Krim, weil sie die Beschlagnahmung der Tiere durch die ukrainischen Behörden fürchteten. Auf der Krim gibt es in fast jeder Touristenstadt ein Delfinarium, etwa die Hälfte aller 20 ursprünglich ukrainischen Delfinarien. Die Betreiber fühlten sich dort wohl sicher vor dem Zugriff der ukrainischen Behörden, welche die Tiere wohl beschlagnahmt hätte.
Nun scheinen die Geschäfte der Delfinarien-Betreiber auf der Krim auch nicht mehr so gut wie früher zu laufen, weil viele Urlauber diese Region meiden und einfach fernbleiben. Auf der Krim gibt es wohl ein Überschuss an Delfinen, welche das Konsortium lieber woanders kommerziell ausbeuten möchte. Nerum dachte sich nun wohl auch, die Krisenzeit in der Ostukraine ausnutzen zu können und versuchte vor ein paar Tagen, am 2. Februar 2015, sechs Delfine mit dubioser Herkunft von der Krim wieder in die Ukraine zurückzubringen.
Dieses Vorhaben scheiterte jedoch, weil die russischen Behörden feststellten, dass die Papiere für die Delfine allesamt gefälscht waren! Die Ausfuhr der Delfine von der Krim in die Ukraine fand deshalb nicht statt!
Woher die Delfine stammen und ob sie auch dem Nerum-Konsortium, welches dort seinen Sitz hat, gehören, ist unklar. Tierschützern wird der Zutritt verwehrt. Der Bürgermeister von Odessa, der mit den Delfinarien-Betreibern gut befreundet ist, zeigt keinerlei Interesse an einer Aufklärung!
Von NEMO gekaufter Delfin aus Taiji/Japan
Hauptpool - Im Hintergrund ein Hotel - auf dem Dach ein Restaurant
Samstagabend finden hier in den Sommermonaten regelrechte Partys mit lauter Disco-Musik statt.
Die Delfine sind ausgehungert - Sie können es kaum erwarten, bis die Show beginnt, weil sie dann etwas zum Fressen bekommen.
Die ausgehungerten Delfine machen alles, was von ihnen verlangt wird, um an Futter zu gelangen!
Der Konflikt in der Ost-Ukraine hat die Touristen verschreckt. Die Besuchermassen, die wir in den letzten Jahren hier festgestellt haben, bleiben aus.
Neben dem älteren Hotel wurde angebaut. Mehr als 100 luxuriöse Zimmer bieten den Gästen alle Annehmlichkeiten.
Eine Strandbar und Pools bieten den Gästen viel Platz.
Kaum Platz hingegen werden drei Delfine und einem Belugawal geboten, die in einem kleinen Pool eingesperrt sind.
Großzügige Pool-Landschaft für die Gäste.
Im Delfinarium in Odessa werden sechs Delfine und zwei Beluga-Wale in Gefangenschaft gehalten. Angeboten werden neben der Show mit Delfinen auch die sinnlose Delfintherapie.
Aus
Tierschutzgründen - Wenn keine Recherche-Arbeit betrieben wird, um
mit der Zielsetzung ein Delfinarium zu schließen, dann machen Sie
bitte einen großen Bogen um solche Tiergefängnisse!