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Mutterkalb mit Baby - Kein Tier entkommt!
Die gesamte Walschule wird getötet!
Sobald vor den nordatlantischen Färöer-Inseln
Grindwale gesichtet werden, regt sich bei vielen der rund 48.000
Einwohner der Jagdtrieb. Mit Booten und Jet-Skis werden die Walschulen
zur nächstgelegenen offiziellen Fangbucht getrieben. Dort warten im
seichten Wasser schon die Häscher und stürzen sich in einem wahren
Blutrausch mit Haken und Messern auf die wehrlosen Tiere und
massakrieren sie.
Es geht uns nicht darum, die
Bevölkerung der Färöer-Inseln zu verurteilen - es geht darum sie zu
schützen! Wir fordern daher die Regierung der Färöer-Inseln auf, die
Gesundheitswarnungen der eigenen Gesundheitsbehörde ernst zu nehmen und
ein Gesetz gegen den Verzehr des kontaminierten Walfleischs zu erlassen.
Unzweifelhaft geschieht die Vergiftung der Wale durch die mangelhafte
Gesetzgebung der europäischen Atlantik-Anrainerstaaten, die es zum Teil immer
noch erlauben, dass Chemierückstände wie z. B. Quecksilber und PCB im
Meer verklappt werden.
Vordringlich geht es
darum, den Walfang auf den Färöer-Inseln zu stoppen, indem wir auf die
Kontaminierung durch den Verzehr des Walfleisches mit belegten
Untersuchungsergebnissen hinweisen und mit direkten Aktionen dagegen
vorgehen.
Das rote Meer - Brauch - Es ist das blutigste Volksfest der Welt:
Fischer treiben auf den Färöern Wale an den Strand, um sie dort dann
abzuschlachten
Grindwalfang auf den Färöer-Inseln am 19.07.1953 -
Hauptstadt Torshavn - 85 ermordete Grindwale - Was sich nie geändert
hat ist, dass Kinder bei der Jagd, Schlachtung, Zerlegung und
Vermessung dabei waren und es heute noch sind.
Die Färinger haben keine Skrupel, die Grindwale an den Rand ihrer
Ausrottung zu bringen. Sie haben auch keine Skrupel, bei einem
jährlichen Wettbewerb, dessen Gewinner ein Preisgeld von 5.000,- €
erhält, hochgefährdete Hai-Arten zu jagen. Alles was Geld einbringt,
wird gemacht.
Ob die Welt die barbarischen
Grindwal-Schlachtungen verurteilt oder nicht, das interessiert und
kümmert die Insulaner nicht im Geringsten. Die Färinger erhalten jedes
Jahr von ihrem Mutterland Dänemark eine Finanz-Subvention von 120
Millionen Euro. Der Lebensstandard der Färinger ist der höchste in
Europa. Er übertrifft gar das Durchschnittseinkommen der Bewohner
Saudi-Arabiens!
Notwendig ist die Grindwaljagd schon
lange nicht mehr, denn die Lebensmittelversorgung ist durch die fast
tägliche Container-Anlieferung dort sehr gut gesichert und es gibt dort
alles zu kaufen.
Die Grindwaljagd ist heute, neben der
Beschaffung von kostenlosem Fleisch und der anwachsenden
Kommerzialisierung, auch als Spaß-Veranstaltung der Bewohner anzusehen.
Genauso wie die Insulaner Spaß daran haben, Hasen mit Schrotflinten zu
jagen, die nach ihrem Abschuss nicht mehr verzehrbar sind oder Seemöwen,
die sich vollgefressen kaum noch bewegen und nicht mehr schnell genug
flüchten können, mit Keschern einzufangen und ihnen den Hals umzudrehen.
Hvalvágir
Hvalvágir bedeutet Wal-Buchten. Das sind 22 Orte
an der färöischen Küste, wo das Grindadráp, also das
Walschlachten, erlaubt ist: U.a. Klaksvik, Bøur, Fámjin, Fuglafjørður,
Gøta, Húsavík, Hvalba, Hvalvík, Hvannasund, Klaksvík, Miðvágur,
Norðskáli, Sandavágur, Sandur, Tórshavn (am Sandagerði), Trongisvágur,
Vágur und Vestmanna.
Früher wurden manchmal auch die Buchten von
Funningsfjørður, Kollafjørður, Nólsoy, Øravík, Sandvík, Skálavík,
Sørvágur, des Tindhólmur und die Viðvík (Viðoy) verwendet. Selbst in
Hattarvík, Haraldssund, Hoyvík, Lopra, Mykines, Saksun, Svínoy, Sumba
und Tjørnuvík kam es in der Geschichte schon mal zu einem Grind, aber
das sollten absolute Ausnahmen bleiben.
In der Statistik über den Grindwalfang auf den Färöern seit 1584 tauchen die oben genannten Strände am häufigsten auf.
ProWal-Vergrämeraktion durch Pinger - In 2014
wurden insgesamt 48 Grindwale getötet. Bis auf die Jahre 1770,
1892 und 1929 gab es in keinem Grindwalfangjahr seit mehr als 300
Jahren eine so geringe Anzahl von getöteten Grindwalen wie in
2014!
Stand Ende 2014 - In den letzten 100 Grindwalfang-Jahren
wurden insgesamt 124.587 Grindwale getötet.
Das ergibt einen
Durchschnitt von 1.245 getöteten Grindwalen pro Jahr. ----------------------
2019 wurden insgesamt 685 Delfine von zwei Arten
getötet! Davon waren 7 Weißseiten-Delfine und 678 Grindwale.
Zudem wurden in 2019 zwei streng geschützte Schnabelwale
ermordert, die wie fast jedes Jahr, nach einer „Strandung“, laut
Angaben der Färinger, getötet werden mussten.
2020
wurden insgesamt 564 Delfine von zwei Arten getötet! Davon waren 35
Weißseiten-Delfine und 529 Grindwale.
Zudem wurden 11 streng
geschützte Schnabelwale ermordert, die wie fast jedes Jahr, nach
einer „Strandung“, laut Angaben der Färinger, getötet werden
mussten.
2022 wurden insgesamt 424 Delfine und 6 Wale von
drei Arten getötet! Davon waren 326 Grindwale, 98 Große Tümmler
und 6 Schnabelwale. ----------------------
2023: 896 Grindwale
2023
wurden insgesamt 906 Delfine von zwei Arten getötet!
Davon waren 896 Grindwale und 10 Weißseiten-Delfine.
Gefährlicher Verzehr von kontaminiertem Fleisch und Speck der Grindwale Wohlwissende und schleichende Vergiftung der Bevölkerung
Oftmals wird von den Färingern behauptet, der Walfang sei ihre Tradition und gehe keinen was an!
Das
ist ein Irrtum, denn es geht jeden was an, weil u. a. auch ahnungslose
und unschuldige Kinder für eine längst nicht mehr zeitgemäße Tradition gefährdet werden. Die eigenen Kinder und die eigene Bevölkerung werden
wohlwissentlich vergiftet. Krankheiten und Tod folgen schleichend!
Durch natürliche Bedingungen gelangen vom Menschen erzeugte Gifte,
wie PCB und Methyl-Quecksilber, über die Flüsse in die Meere. Am Ende
der Nahrungskette stehen Wale, die diese Umweltgifte über die Nahrung
aufnehmen. Diese toxischen Stoffe bauen die Meeressäuger nicht mehr ab,
sondern reichern sie im Fleisch und Speck an.
Das Fleisch und der Speck der Grindwale müsste nach EU-Kriterien als Sondermüll entsorgt werden!
Eine wissenschaftliche Studie von 2012 beweist:
Der
renommierte Färöer-Wissenschaftler Pál Weihe und der Färöer-Chefarzt
Hogni Joensen hatten im Juli 2012 veröffentlicht, dass der Speck und das
Fleisch der Grindwale aufgrund der hohen Kontaminierung mit
Umweltgiften, wie Quecksilber und PCB, nicht mehr für den menschlichen
Verzehr geeignet sind. Frühere Empfehlungen beschränkten sich lediglich
auf die Reduzierung des Walfleischkonsums durch Schwangere und Kinder.
Selbst die Gesundheits-Behörden auf den Färöer-Inseln warnen vor dem Verzehr von Speck und Fleisch der Grindwale!
Aufgrund der Kontaminierung des Fleisches und des Specks der
Grindwale mit Umweltgiften, kommen die renommierten Wissenschaftler zu
einem eindeutigen Gesamtergebnis.
Ihre Empfehlung: Grindwalfleisch und Grindwalspeck ist nicht mehr für den menschlichen Verzehr geeignet!
Dänische Forscher entdeckten bei den Bewohnern der Faröer-Inseln,
dass diejenigen, die das meiste belastete Walfleisch aßen, auch das
höchste Parkinson-Risiko hatten. Von Chopsuey zu Parkinson
Die wissenschaftlichen Studien auf den Färöer Inseln ergaben auch,
dass Kinder eine erhebliche Lernentwicklungsverzögerung sowie Störungen
ihrer Motorik und des zentralen Nervensystems aufweisen. Kleinkinder
nehmen die Gifte über die Muttermilch auf, die überhaupt die höchste
toxische Belastung weltweit aufweist. Auf den Färöer Inseln leiden
doppelt so viele Menschen an Parkinson, wie z.B. auf dem dänischen
Festland.
Es ist wissenschaftlich bestätigt, dass die
Samenqualität durch Methyl-Quecksilber und PCB stark beeinträchtigt
wird. Aber auch diese drohende Gefahr weisen die Färinger Männer weit
von sich. Fischer erzählten uns, dass ihrer Meinung nach, das Essen von
Walfleisch potent mache – möglicherweise ein großer und folgenschwerer
Irrtum.
Obwohl die Regierung der Färöer-Inseln über die
gefährliche Kontamination Bescheid weiß, werden die Jagd auf die
Grindwale und der Verkauf von Grindwal-Produkten fortgesetzt.
Verantwortungslos ist es auch, dass nirgendwo auf die gesundheitlichen
Gefahren durch den Konsum von Grindwal-Produkten hingewiesen wird!
Foto: ProWal – Juli 2013 – Das Restaurant “Marc O`Polo” in Torshavn
bietet ein Grindwalfleisch an! Hinweise über die
Kontaminierung mit Quecksilber und PCBs fehlen, wie bei allen
kommerziellen Verkäufern auf den Färöer-Inseln!
ProWal/WDSF-Pressemitteilung vom 31.08.2010 Vergiftung und Impotenz auf den europäischen Färöer-Inseln durch kontaminiertes Walfleisch
(Färöer-Inseln/Deutschland
- 31.08.2010) Auf den zum Reichsverband Dänemark gehörenden Färöer
Inseln im Nordost-Atlantik kommen Tod und Zivilisationskrankheiten durch
den Verzehr von kontaminiertem Walfleisch schleichend. Die
Meeresumweltschützer Jürgen Ortmüller vom „Wal- und Delfinschutz-Forum
(WDSF)“ und Andreas Morlok vom „Projekt Walschutzaktionen (ProWal)“
recherchierten jetzt auf der Inselgruppe die Gesundheitsgefahren mit
erschreckenden Ergebnissen.
Andreas Morlok (ProWal): „Durch
natürliche Bedingungen gelangen vom Menschen erzeugte Gifte, wie PCB und
Methyl-Quecksilber, über die Flüsse in die Meere. Am Ende der
Nahrungskette stehen Wale, die diese Umweltgifte über die Nahrung
aufnehmen. Diese toxischen Stoffe bauen die Meeressäuger nicht mehr ab,
sondern reichern sie im Fleisch und Speck an. Wale werden von den
Bewohnern der Färöer Inseln trotz der hohen Kontamination bejagt und
verzehrt.“
Die beiden führenden Vertreter der
Tierschutz-Organisationen führten jetzt ein Gespräch mit dem
Kontaminationsforscher Pál Weihe vom „Department of Occupational
Medicine and Public Health“ auf den Färöer Inseln. Weihe werden für seine langjährige Forschung von der EU und Dänemark umfangreiche Forschungsmittel zur Verfügung gestellt.
Schon vor unserer Anreise kündigte eine örtliche Zeitung den Besuch der Tierschutzaktivisten bei Herrn Weihe an und titelte:"Deutsche warnen vor vergifteten Grindwalen"
Von links: Andreas Morlok (ProWal), Wissenschaftler Pál Weihe, Jürgen Ortmüller (WDSF)
Übergabe an einen Mitarbeiter: Grindwalfleisch, das von uns durch einen verdeckten Handel erworben wurde. Das Grindwalfleisch wird im Labor auf Kontaminationen mit
Umweltgiften untersucht.
Bei dem mehrstündigen Gespräch mit dem Wissenschaftler wurden Tatsachen
aufgedeckt, die sprachlos machen. In einer alten blutigen Tradition
schlachten die Färinger jedes Jahr Walschulen von Grindwalen mit jeweils
rund 900 Meeressäugern ab, die sich in den Fjorden verirren und in den
Buchten zusammengetrieben werden. Seit über 20 Jahren werden die
Forschungsergebnisse durch die Untersuchungen der Färinger von Pál Weihe
ausgewertet. Walfleisch ist hundertmal höher belastet, als die meisten Fischarten
und weist durchschnittlich 2 ppm Quecksilber und PCB auf (Fisch 0,02
ppm). Die Halbwertzeit für PCB im menschlichen Körper liegt bei rund 10
Jahren. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) rät vom Verzehr von
Walprodukten ab. Nach dem Konsum von Quecksilber verseuchtem
Fisch aufgrund eines Chemieunfalls ereigneten sich in Japan - bekannt
unter dem Namen "Minimata-Krankheit" - vor Jahrzehnten tausende
Todesfälle und viele körperbehinderte, entstellte Kinder waren bis heute
die Folgen. Die wissenschaftlichen Studien auf den Färöer
Inseln ergaben jetzt, dass Kinder dort eine
erhebliche Lernentwicklungsverzögerung sowie Störungen ihrer Motorik und
des zentralen Nervensystems aufweisen. Kleinkinder nehmen die Gifte
über die Muttermilch auf, die überhaupt die höchste toxische Belastung
weltweit aufweist. Auf den Färöer Inseln leiden doppelt so viele
Menschen an Parkinson, wie z.B. auf dem dänischen Festland. Das Fleisch
von Walschulen geringeren Umfangs wird kostenlos an die Altersheime
verteilt. Kürzlich starben auf den Färöer-Inseln zwei Jugendliche
angeblich an einem Mangel des körpereigenen Vitaminstoffs Carnitin. Die
Meeresumweltschützer vermuten jedoch einen kausalen Zusammenhang zum
Verzehr des kontaminierten Walfleischs und warnten die Färöer Bewohner
vor diesen vergifteten Naturprodukten. Die große Färöer Zeitung
"Sosialurin" veröffentlichte den Appell von WDSF und ProWal anlässlich
ihres Besuchs auf der Inselgruppe. Allerdings schlachteten die Färinger
auch danach weitere Wale ab. Das Walfleisch müsste nach EU-Kriterien als Sondermüll entsorgt werden. Auf den nicht zur EU gehörenden Färöer Inseln gilt
es heute immer noch als Delikatesse. Ein Regierungsverbot des
Walfleischverzehrs gibt es auf der autonomen Inselgruppe nicht.
Empfehlungen sehen lediglich vor, dass die Einwohner nur ein- bis
zweimal pro Monat und Frauen, die beabsichtigen schwanger zu werden, gar
kein Walfleisch essen sollten. Die Meeresumweltschützer
befragten Einwohner und Kinder auf den Färöer Inseln. Dabei stellten sie
fest, dass der Verzehr von Walprodukten mehrfach monatlich erfolgt. Die
Walportionen werden eingefroren oder durch Pökelung haltbar gemacht.
Pro Jahr werden durch rund 900 Walfänge ca. 450.000 Kilogramm Walfleisch
und -speck erbeutet. Das bedeutet bei insgesamt 48.000 Einwohnern, dass
bei einem Zweidrittel-Konsum von 32.000 Einwohnern jeder pro Jahr 14
Kilogramm kostenlos erhält und verzehrt.
Pál Weihe konnte weiterhin bestätigen, dass die Samenqualität durch
Methyl-Quecksilber und PCB stark beeinträchtigt wird. Aber auch diese
drohende Gefahr weisen die Färinger Männer weit von sich. Die Fischer
versicherten den beiden deutschen Besuchern, dass ihrer Meinung nach
Walfleisch potent mache – möglicherweise ein großer und folgenschwerer
Irrtum!
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Ebenfalls problematisch - Fischverzehr!
Schadstoffe in Fischen -
Salz aus Meerwasser verhindert Quecksilber-Abbau
Gebetsmühlenartig
behaupten so manche Jagd-Befürworter und die dänische und färöische
Regierungen schon seit Jahren, dass das Fleisch der getöteten Grindwale
ausschließlich für den Eigenbedarf der Insulaner verwendet und nicht
verkauft wird.
Dies ist natürlich glatt gelogen!
Schon
mehrmals dokumentierten wir vor Ort, dass der Grindwalfang durchaus
kommerziellen Charakter hat, denn das Fleisch und der Speck der Tiere
wurde in Restaurants, auf Märkten und in Geschäften angeboten. Mit dem
WDSF zusammen deckten wir gar einen Schwarzmarkt von Privatpersonen für
diese Produkte auf!
Bei unserem ersten Besuch in 2010 auf den Färöer-Inseln konnten wir
einen von den Behörden genehmigten (Fischmarkt und Restaurants) und
illegalen Markt (Verkauf von Privatpersonen) kommerziellen Absatzmarkt
für das Fleisch und den Speck der Grindwale dokumentieren. Auf der Suche nach neuen Absatzmärkten gingen die Färinger noch einige
Schritte weiter. Das Walfleisch, welches die Einwohner umsonst bekommen,
wird nun ganz öffentlich in Kleinanzeigen einer örtlichen Zeitung
angeboten. Es lockt das Geld. Ein gieriger Händler bietet das Walfleisch und den Speck gar über eine
Online-Handels-Plattform im Internet an. Eine Portion mit Fisch,
Walfleisch und Speck wird für etwa 200 € angeboten und bei Bestellung in
und um der Hauptstadt frei Haus geliefert.
Machen
diese Verkäufe weiterhin Schule, dann werden wohl bald an jeder Ecke
auf den Färöer-Inseln diese Giftstücke angeboten, was nicht nur die
Gesundheit der Färinger selbst, sondern auch die der Touristen
gefährdet.
Nur das Fleisch und der Speck der Tiere werden von den
Insulanern überhaupt genutzt. Alles andere wird im Meer vor den Inseln
versenkt. Betrachtet man, dass die Färinger selbst schon die ungeheure
Zahl von mehr als 264.000 Tötungen von Grindwalen dokumentiert haben,
müssen sich gigantische Berge von Wal-Skeletten vor ihrer eigenen Küste
aufgetürmt haben. Die Färöer-Inseln ist wohl der größte Tierfriedhof der
Welt!
ProWal/WDSF-Pressemitteilung 2010
Verbotener kommerzieller Handel mit Walfleisch auf Färöer-Inseln aufgedeckt
(Färöer/Deutschland
– 15.09.2010) Zum ersten Mal haben Tierschützer nachgewiesen, dass es
auf den Färöer-Inseln einen offenen und verdeckten Handel mit Walfleisch
gibt. Die Tierschutzaktivisten Andreas Morlok (Projekt
Walschutzaktionen - ProWal) und Jürgen Ortmüller (Wal- und
Delfinschutz-Forum – WDSF) enthüllten vor Ort als Angler getarnt, dass
der heutige Grindwalfang mit der vorgeschobenen uralten Tradition nichts
mehr zu tun hat.
Morlok (ProWal): „Entgegen den Behauptungen
der Regierungen Dänemarks und der Färöer-Inseln, konnten wir aufdecken,
dass das Walfleisch nicht allein den Einheimischen kostenlos zur
Verfügung steht. Es gibt einen offiziellen und schwunghaften Handel mit
Grindwalfleisch (Pilot Whale), das in Restaurants wie dem „MarcoPolo“
und im 4-Sterne-Hotel „Hafnia“ sowie auf dem Fischmarkt der Hauptstadt
Thórshavn öffentlich angeboten wird. Jeder kann dort Walsteaks erwerben
und konsumieren und das zu einem üppigen Preis von 40,- bis 50,- € pro
Mahlzeit.“
Durch Undercover-Aktionen deckten die Tierschützer
nun auch auf, dass es einen zusätzlichen verbotenen Graumarkt für
Walfleischprodukte gibt. WDSF-Geschäftsführer Ortmüller: „Da jeder
Einwohner nach einer Waljagd ein Anrecht auf kostenloses Walfleisch hat,
ist die Versuchung groß, das Fleisch der Meeressäuger zusätzlich an
zahlende Konsumenten zu verkaufen.“ Im Restaurant des Hotels Sjòmansheim
in Klaksvik, wurde den vermeintlichen Anglern Walfleisch offeriert, das
die Küchenfrau besorgt hatte, denn die privaten Kühltruhen sind nach
über 800 geschlachteten Walen in der Saison 2010 randvoll.
Ein
Bootsvermieter verkaufte den Aktivisten ein halbes Kilo gepökeltes
Walfleisch. In dem größten Lebensmittelladen der Inselhauptstadt
Thórshavn, dem SMS-Útsola mit mehr als zehntausend Quadratmetern
Verkaufsfläche, wird aus Norwegen importiertes Mink-Walfleisch als
Delikatesse angeboten (2,5 Kg für € 43,00). Norwegen versicherte bisher,
dass der Walfang nur für den Eigenbedarf und den Export an die
Walfangländer Japan und Island betrieben wird.
Als gefährlich
empfinden die Tierschützer dabei die Tatsache, dass es bei dem
kommerziellen Handel keinen Hinweis auf hochgradig mit Schadstoffen wie
Quecksilber und PCB kontaminiertes Walfleisch gibt. Von der Färöer
Regierung heißt es lapidar und allgemein, dass Kleinkinder und
Schwangere besser kein Walfleisch essen sollten.
Morlok von
ProWal bestreitet die heutige Notwendigkeit des Walfangs: „Mit einer
früheren Tradition hat dies nichts mehr zu tun. Die
Lebensmittelversorgung auf den Färöer ist sehr gut. Durch die täglichen
Fähr- und Flugzeugverbindungen werden alle Bedarfsartikel zügig
importiert. Der Lebensstandard ist überdurchschnittlich hoch. Jede
Familie hat ein eigenes Haus und ist motorisiert. Sportboote, Yachten
und Jet-Skis bestimmen das Bild in den vielen Häfen. Es gibt mehrere
Kinos, Museen und drei Krankenhäuser für die insgesamt rund 48.650
Einwohner. Hochmoderne Unterseetunnel verbinden einzelne Inseln und es
stehen Helikopter-Taxis zur Verfügung. Eine alljährliche
Subventionsspritze von 125 Millionen Euro vom Mutterland Dänemark
ermöglicht den Färingern zusätzlich ein sehr angenehmes Leben. Die
Walschulen werden heutzutage gar mit aufwändigen
Satelliten-Ortungssystemen aufgespürt. Die unregulierten Fangquoten
sorgen für eine Überversorgung mit Walfleisch, sodass es in den offenen
Handel gebracht wird. Mehr als ein gutes Taschengeld für die Färinger.“
Ortmüller
vom WDSF sieht den heutigen Walfang der Färinger auch als
traditionellen Freizeitspaß in Verbindung mit anderen Tierquälereien:
„Hasen werden mit Blei-Schrot beschossen, obwohl sie dadurch ungenießbar
werden. Das alljährliche Fangen und Kochen von jungen Sturmvögeln löst
große Begeisterung aus. Die Vögel werden mit Keschern von Booten aus
einfach eingesammelt, da die Jungtiere durch intensive Nahrungsaufnahme
so viel Fett angesetzt haben, dass sie flugunfähig sind. Im November
findet die behördlich genehmigte Jagd auf Heringshaie statt. Das ist
eine reine Spaßveranstaltung, bei der es hohe Preisgelder gibt, wie uns
der Leiter des örtlichen Naturkunde-Museums bestätigte. Es interessiert
keinen der Jäger, dass der Heringshai gemäß der IUCN als gefährdet
eingestuft ist und überhaupt nicht mehr bejagt werden sollte. Ich fragte
einen Färinger provokativ, warum sie keine Hunde essen würden –
Antwort: davon haben wir nicht genug.“
Das WDSF und ProWal
kritisieren die Regierung der Färöer-Inseln in aller Schärfe und fordern
einen endgültigen Walfangstopp. Die Organisationen äußerten: „Wir
werden die IWC, die zuständigen Polizeistellen der Färöer und in
Norwegen sowie die Regierung und die Aufsichtsbehörden des Mutterlandes
Dänemark über diesen lebhaften kommerziellen Handel mit Walfleisch
informieren.“ --
Im Restaurant Marco Polo in Thorshavn erhält der Gast ein Menü mit Grindwalfleisch und Kartoffeln für umgerechnet € 40,-.
Auf dem Fischmarkt in Thorshavn. Grindwalfleisch wird an den Ständen 1 - 5 angeboten.
Illegaler Grindwalfleisch-Verkauf in Dänemark!
ProWal
ist einem ungeheuren Skandal auf der Spur. In Dänemark, also in einem
EU-Mitgliedsland, taucht immer mehr Fleisch und Speck von Grindwalen
auf, die auf den Färöer-Inseln abgeschlachtet wurden.
Zum ersten Mal wurde 2012 das Fleisch und der Speck der Grindwale in Dänemark in Restaurants von sogenannten
„Heimathäusern“ von Exil-Färinger angeboten. Diese Heimathäuser
sind für jeden zugänglich und jeder hat die Möglichkeit dort
Menüs mit Grindwalfleisch und Speck zu konsumieren. Der Handel mit
Delfin- und Walfleischprodukten ist in der EU strengstens verboten.
Dennoch suchen und erschließen sich die Färinger weitere Absatzmärkte,
denn so viel Fleisch und Speck der getöteten Grindwale können sie gar
nicht selbst konsumieren. Windige Geschäftemacher nutzen ein
undurchsichtiges Schlupfloch der CITES-Bestimmungen, welches es den
Färingern erlaubt, für den Privatverbrauch auch geringe Mengen
Grindwalfleisch in andere Länder mitzunehmen. Nun wird diese Hintertüre dafür
ausgenutzt, um in den sogenannten „Heimathäusern“ in Dänemark
Grindwalfleisch zu verkaufen.
In einem „Heimathaus“ in Esbjerg in Dänemark wurde am 13.10.2012 Fleisch
und Speck von Grindwalen, welches von den Färöer-Inseln stammt,
für 26 € je Menü verkauft.
ProWal hat in verschiedenen dänischen Städten mehrere Strafanzeige bei den Behörden gestellt.
Trotz riesiger eigener Bestände an Grindwalfleisch!
Der in einer riesigen Shopping-Mall liegende SMS-Supermarkt verkauft aus Norwegen importiertes Minkwalfleisch!
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