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Ein Teil unserer Aktionen zum Schutz der Grindwale


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Protest gegen den sinnlosen und grausamen Delfin- und Walfang.


10 000 Unterschriften und eine Protestnote übergab Andreas Morlok den Verantwortlichen der Färöer-Verwaltung in Kopenhagen/Dänemark.

Siehe auch unter Aktionen 2006



In einer gemeinsamen Aktion haben sich ProWal und das WDSF im Juli und August 2010 bei den Verantwortlichen auf den Färöer-Inseln für die Beendigung des Walfangs eingesetzt.



Hinweis: Es geht den Initiatoren des WDSF und ProWal nicht darum, die Bevölkerung der Färöer-Inseln zu verurteilen - es geht darum sie zu schützen! Wir bitten daher die Regierung der Färöer-Inseln, die Gesundheitswarnungen der eigenen Gesundheitsbehörde ernst zu nehmen und ein Gesetz gegen den Verzehr des kontaminierten Walfleischs zu erlassen. Bis dahin gilt es, die von der Färöer-Regierung angekündigten "humaneren Tötungsmethoden" bei der Waljagd zu dokumentieren. Unzweifelhaft geschieht die Vergiftung der Wale durch die mangelhafte Gesetzgebung der europäischen Atlantik-Anrainerstaaten, die es immer noch erlaubt, dass Chemierückstände wie z. B. Quecksilber und PCB im Meer verklappt werden.

Vordringlich geht es darum, den Walfang auf den Färöer-Inseln zu stoppen, auch indem wir auf die Kontaminierung durch den Verzehr des Walfleischs mit belegten Untersuchungsergebnissen hinweisen.




Jürgen Ortmüller (li. - WDSF-Geschäftsführer) und Andreas Morlok (re. Geschäftsführer ProWal)



WDSF-Geschäftsführer und Gründer Jürgen Ortmüller und ProWal-Geschäftsführer und Gründer Andreas Morlok intervenierten im August 2010 offiziell und persönlich bei der Regierung und dem Parlament der Färöer-Inseln und in Kopenhagen/Dänemark gegen den jährlichen, meist hundertfachen, Walfang. Als "Undercover-Angler" recherchierten sie auf der Inselgruppe und deckten mehrere Skandale auf.



Die Färöer-Zeitung "Sosialurin" kündigte den Besuch von WDSF und ProWal am 26. Juli in ihrer Printausgabe an


Zum ersten Male in der Geschichte der Färöer-Inseln wurde im Juli/August 2010 durch Walschutzorganisationen (WDSF/ProWal) öffentlich auf den Färöer-Inseln gegen das Abschlachten der Wale und den Verzehr protestiert und persönlich bei den politischen Stellen interveniert.


WDSF und ProWal protestierten persönlich vor Ort gegen den grausamen und unnötigen Walfang auf den Färöer-Inseln sowie gegen den Verzehr des nachweislich kontaminierten Walfleischs bei der Regierung, dem Premierminister, den Parteien, der Gesundheitsbehörde und den Medien.




Übergabe der Petition beim Premierminister auf den Färöer und im Färöer-Parlament.







Übergabe im Fischerei-Ministerium Färöer/Thorshavn





Konsulat der BRD auf den Färöer-Inseln in Torshavn



Auf dem Hoteldach des Hotels "Hafnia", direkt vor dem Färöer-Parlament, dem Regierungsviertel und der Walfangbucht in der Landes-Hauptstadt Torshavn, hissten die Aktivisten ein weithin sichtbares großes Banner gegen das blutige und grausame Gemetzel der Wale auf den Färöer-Inseln.





Protestbanner auf dem Hoteldach des Hotels "Hafnia" in der Hauptstadt Torshavn - lks. Jürgen Ortmüller (WDSF) und Andreas Morlok (ProWal)






60.000 Unterschriften gegen den Walfang!

In Kopenhagen haben WDSF/ProWal bei der Vertretung der Selbstverwaltung der Färöer, dem dänischen Premierminister und dem Königshaus von Königin Margrethe II. im Schloss Amalienburg jeweils persönlich interveniert und am Standort der Meerjungfrau eine polizeilich genehmigte Protestaktion mit großen Bannern durchgeführt. Die beiden Aktivisten übergaben jeweils eine Protestpetition mit fast 60.000 Unterschriften aus Deutschland und vielen Ländern der Welt.









Übergabe der Protest-Petition bei der Selbstverwaltung der Färöer-Inseln in Kopenhagen





Vor dem königlichen Schloss in Kopenhagen





Übergabe der Protest-Petitionen im Büro ihrer königlichen Hoheit Margrethe II. in Kopenhagen/Dänemark





Protestaktion am Platz der Meerjungfrau in Kopenhagen





Allen genannten Stellen wurden jeweils rund 60.000 Petitionsunterschriften aus aller Welt gegen den Färöer-Walfang  übergeben.


(Aktualisierung. 09.08.2010) - In den letzten fünf Jahren wurden auf den teil-autonomen Färöer-Inseln bis einschl. 2009 insgesamt 2.101 Grindwale, 1104 Weißseitendelfine sowie etliche Entenwale und Große Tümmler getötet. Im Jahr 2008 reduzierte sich der Fang erstmals auf 1 Weißseitendelfin und 7 Entenwale. Seit 1951 wurden insgesamt 79.043 Grindwale auf den Färöer-Inseln getötet. Im Jahr 2010 wurde der Walfang mit bisher 766 getöteten Grindwalen und Delfinen (Medien-Angaben Färöer) unvermindert fortgesetzt - man tötet so viele Tiere wie man kann (zuletzt am 05.08.2010 im Ort Leynar 73 Wale). Berichte, dass der Walfang im Jahr 2010 eine Trotzreaktion der Färöer auf Petitionen (u.a. auch des WDSF und ProWal) im Internet seien, entbehren jeder Grundlage, wie wir auch selber auf den Färöer feststellen konnten. Die Färöer haben sich in der Vergangenheit niemals von Protesten internationaler Tierschutzorganisationen außerhalb des Landes beeinflussen lassen. Die Kühltruhen waren nach den niedrigen Fangzahlen in 2008 und 2009 einfach leer, bestätigten uns Färinger vor Ort.

Der Rückgang des Wal- und Delfinfangs auf den Färöer-Inseln in den letzten beiden Jahren ist auch auf die extreme Reduzierung der Population durch die Waljagd, treibende Fischernetze und die Meeresverseuchung zurückzuführen. Das WDSF schätzt die von den Färingern zusammen mit den Walfangländern Norwegen und Island sowie den Staaten Dänemark und Kanada zuletzt die im Jahr 2007 selbst ermittelte (!) Populationsgröße von rund 778.000 Grindwalen (zwischen 50° - 65°N und 5° - 42°W) bei weitem nicht so hoch ein. Es muss in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen werden, dass es keine genaue Ermittlung der noch lebenden Grindwale gibt, sondern lediglich zweifelhafte Hochrechnungen. Diese erscheinen nicht seriös, weil sie nach eigener Aussage eines Färinger Beteiligten der letzten Zählung in 2007 mit einer Handvoll Booten mit jeweils 4-5 Personen Besatzung ermittelt wurden - angeblich soll noch ein Flugzeug beteiligt gewesen sein (Audio/Video-Mitschnitt dieser Aussage liegen WDSF/ProWal vor). 

Aufgrund des hohen Lebensstandards und der Importmöglichkeiten der Färöer-Inseln ist der Walfang jedoch absolut nicht überlebenswichtig und trägt zu einer weiteren Dezimierung der mittelfristig vom Aussterben bedrohten Grindwale bei.

Trotz einer eindringlichen Gesundheitswarnung durch die Leitung des Färöer-Hospitals im Jahr 2008 (Chefarzt Dr. Pál Weihe, der auch international anerkannte Forschung auf dem Gebiet der Kontaminierung des Walfleischs betreibt), gibt es seitens der Regierung kein Verbot bezüglich des Walfangs und des Verzehrs. Kate Sanderson, IWC-Delegierte und Mitarbeiterin im Außenministerium der Färöer, bestätigte dies in einem persönlichen Gespräch mit dem WDSF-Geschäftsführer. Es ist davon auszugehen, dass die Regierung und die  sieben Parteien der Färöer politische wahltaktische Bedenken haben, ihren Wählern eine Jahrhunderte alte Tradition zu verbieten - selbst wenn bewiesen ist, dass der Verzehr für die Menschen äußerst gefährlich ist.

Der Färöer-Walfang wird durch IWC-Resolutionen und durch die meisten Staaten der Welt bereits seit Jahren verurteilt. Tierschutz-Organisationen protestieren permanent gegen den Färöer-Walfang. Nicht nur die Gesundheit, sondern auch das Image der Färöer-Bewohner ist stark geschädigt. WDSF und ProWal sind weltweit die einzigen Meeresschutz-Organisationen die persönlich bei der Färöer-Regierung, dem Parlament, den Parteien, den Medien und den Gesundheitsstellen interveniert haben und ihren Besuch offiziell ankündigten. Zum ersten Male in der Geschichte der Färöer wurde durch Walschutzorganisationen (WDSF/ProWal) auch öffentlich auf den Färöer-Inseln gegen das Abschlachten der Wale und den Verzehr protestiert und politisch interveniert.


Die Färöer-Regierung verweist auf die "humanen Tötungsmethoden" und rät lediglich Schwangeren und Kindern vom Verzehr ab. Der international renommierte Färöer-Wissenschaftler Dr. Pál Weihe hat zusammen mit Prof. Philippe Grandjean (Institute of Public Health/Department of Environmental Medicine/Dänemark und Boston) gegenüber der Färöer-Regierung in einer schriftlichen Studie auf die erheblichen Gesundheitsgefahren hingewiesen.
Es gibt aufgrund von Langzeitstudien  in der Fachliteratur veröffentliche wissenschaftliche Ergebnisse, dass der Verzehr des stark mit Quecksilber und PCB belasteten Walfleischs bei den Färöer-Bewohnern zu neurologischen Befunden führt (http://www.chef-project.dk/). Insbesondere wurde ein erhöhtes Parkinson-Risiko festgestellt. PCB wurde auch noch nach 10 Jahren im Körper von Färingern nachgewiesen, selbst wenn sie kein Walfleisch mehr konsumiert hatten. Bei Kindern wurden im Alter von 7 und 14 Jahren (Studie 23-jährige läuft noch) anhand von Forschungsergebnissen durch Pál Weihe immer noch bedenkliche PCB-Werte nachgewiesen, obwohl sie in ihrem Leben keine Walprodukte verzehrt hatten, die Giftstoffe aber durch die Muttermilch aufgenommen wurden.

Da die Färöer nicht der Europäischen Union angehören und im Verhältnis zum "Mutterland" Dänemark bis auf den Bereich der Justiz und Verteidigung völlig eigenständig sind, gibt es keine gesetzlich anwendbaren Grundlagen, um den international verbotenen Walfang auf den Färöer zu stoppen. Dänemark subventioniert die Färöer pro Jahr mit mehr als 125 Millionen Euro - ganz offensichtlich aus strategischen Gründen, denn die Färöer unterliegen keiner Verschuldung. Da die Färöer ihr Bruttoinlandsprodukt überwiegend durch Fischexporte und zum Teil aus dem Tourismus (überwiegend Durchgangsreisende von Kreuzfahrtschiffen) bestreiten, werden WDSF und ProWal zu einem weltweiten Boykott der Färöer-Fischprodukte aufzurufen. Die EU-Exporte durch die Färöer-Inseln beliefen sich im Jahr 2009 auf 62,4% der Gesamtquote. Davon entfielen auf Deutschland 8,6 %, Dänemark 10,9 %, Frankreich 10,7%, Groß-Britannien 17,3%, Spanien 4,1% und auf andere EU-Staaten 10,8%.

Der WDSF-Geschäftsführer hat bereits vor Jahren bei der Europäischen Kommission überprüfen lassen, ob eine EU-Intervention bzw. eine Klage gegen den Färöer-Walfang rechtlich zum Erfolg führen könnte. Dies wurde in einer schriftlichen Antwort der Kommission mit der Begründung verneint, dass die Färöer-Inseln autonom seien und nicht der EU-Rechtsprechung unterliegen würden.


ProWal- und WDSF-Walschützer retten viele Wale!

Als Angler getarnt konnten sie sich auf der Inselgruppe frei bewegen und recherchieren. Auf dem offenen Meer versenkten die Walschützer von einem gecharterten Schnellboot aus Anfang August Pinger mit Orcawal-Geräuschen, die eine abschreckende Wirkung auf die Grindwalschulen haben. Seitdem wurde bis heute keine weitere Walschule an der Ostküste der Färöer-Inseln gesichtet. Es fand keine weitere Walschlachtung statt, obwohl von Juni bis September Hauptjagdzeit der Walmörder ist.



(Färöer/Hagen-Westf./Radolfzell – 16.08.2010) Sobald vor den nordatlantischen Färöer-Inseln Grindwale gesichtet werden, regt sich bei vielen der rund 48.000 Einwohner der Jagdtrieb. Mit Booten und Jet-Skis werden die Walschulen zur nächstgelegenen offiziellen Fangbucht getrieben. Dort warten im seichten Wasser schon die Häscher und stürzen sich in einem wahren Blutrausch mit Haken und Messern auf die wehrlosen Tiere und massakrieren sie. Zwei Tierschützer aus Deutschland haben dem Gemetzel jetzt vorübergehend ein Ende gesetzt.
 
Mit einer Angelausrüstung wagten sich die Walschützer Jürgen Ortmüller (56/Steuerberater aus Hagen-Westf.) und Andreas Morlok (44/Buchautor u. Unternehmensberater aus Radolfzell am Bodensee) auf die Inselgruppe und wurden den Waljägern als Gleichgesinnte angesehen. Bei der Regierung der Färöer-Inseln übergaben sie eine Petition ihrer Organisationen „Wal- und Delfinschutz-Forum“ (WDSF) und „ProWal“ mit fast 60.000 Unterschriften gegen das Walschlachten.




Walschützer Jürgen Ortmüller als Pseudo-Angler auf den Färöer-Inseln




Jürgen Ortmüller/WDSF (links) und Andreas Morlok/ProWal





Walschutzaktion auf offenem Meer - Versenken von Pingern mit abschreckenden Orca-Lauten


Die vermeintliche Angelmission sollte aber auch dem direkten Schutz der Wale dienen. Unauffällig charterten die Tierschützer ein Schnellboot, um vor der Inselgruppe elektroakkustische Pinger mit Orcawalgeräuschen im offenen Meer zu versenken. Grindwale meiden die Begegnung mit Orcawalen, weil sie deren Angriffe fürchten. Nachdem seit Juni fast 700 Grindwale bei sieben „Grinds“ getötet wurden, gab es seit der Walschützeraktion Anfang August keine einzige Walsichtung und Schlachtung mehr an der Ostküste der Färöer.




Walschützer Andreas Morlok: "Genial - unser Vorhaben gelang, denn wir konnten nicht nur die vielen Grindwalschulen, die sich zu dieser Zeit an der Ostküste befanden, vertreiben, sondern auch Orcas in diese Region anlocken, die nach der Beschallung nur wenige Kilometer von unserem Einsatzort entfernt, gesichtet wurden. Während und noch Wochen nach unserem Einsatz wurde an der gesamten Färöer-Ostküste bis heute kein einziger Wal mehr getötet.“



Die Walfänger berichteten den beiden Undercover-Anglern stolz und bereitwillig über ihre Beutezüge. In den Walfangorten Klaksvik und Husavik sei es im Juli allerdings zum Eklat gekommen, als Grindwalschulen mit mehreren hundert Tieren in 10 x 20-Meter-Buchten gepfercht wurden und das Leiden der teilweise trächtigen Tiere bis zum nächsten Morgen andauerte. Ungeborene Walbabys wurden nach dem Tod der Muttertiere erst am nächsten Tag aus dem Leib der Walkühe geschnitten.





Tierquälerei in enger Walfangbucht in Klaksvik

Hier wurde eine Woche vor unserer Anreise eine gesamte Grindwalschule von 228 Tieren massakriert.

Video:

http://www.pbs.org/frontlineworld/stories/faroe605/faroe-605.html?&c=4qt





Die Pseudo-Angler konnten von den Waljägern und in Restaurants frisches Grindwalfleisch kaufen, obwohl der Walfang angeblich nur der eigenen Nahrungsbeschaffung dient und kein kommerzieller Handel zulässig ist.




Gepökeltes Grindwalfleisch (Hinweis: das frei verkäufliche Walfleisch wurde an das Department of Occupational Medicine and Health, Pál Weihe, im Färöer-Hospital zur weiteren Untersuchung auf Kontaminierungen mit Quecksilber und PCB übergeben).


Gegenüber dem EU-Mutterland Dänemark fordern die beiden Tierschützer eine Mitverantwortung für den Nicht-EU-Tochterstaat der Färöer-Inseln ein. Sämtliches dokumentiertes Beweismaterial über den kommerziellen Handel mit dem Walfleisch, der Tierquälerei, der hochgradigen Belastung des Walfleischs mit Quecksilber und PCB, der unsachgerechten Entsorgung der Innereien, Skelette, Köpfe und Schwanzflossen der Wale, eines Skandals über die dilettantische Ermittlung der angeblich noch vorhandenen Populationen, die zusätzliche Jagd auf geschützte Vogel- und Haiarten sollen nun der dänischen Regierung vorgelegt werden, um ein Walfangverbot zu erreichen und ggf. eine strafrechtliche Ermittlung herbeizuführen, zumal der Bereich der nationalen Justiz in den Ressortbereich Dänemarks fällt.

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Infos zur ProWal-Aktion zum Schutz der Grindwale unter - Färöer-Aktion 2013



Infos zur ProWal-Aktion zum Schutz der Grindwale unter - Färöer-Aktion 2014


ProWal/WDSF-Demo gegen den Grindwalfang auf den Färöer-Inseln – St. Olavstag – Tòrshavn - Bericht