Aus Tierschutzgründen - Helfen Sie den Delfinen und kaufen Sie keine Eintrittskarten für Delfin-Shows!
ProWal setzt sich für die Schließung des letzten Delfinariums in der Schweiz ein!
Das Delfinarium im Freizeitpark Conny-Land (Lipperswil/Thurgau/Schweiz) ist die einzige Einrichtung in der Schweiz, welche Delfine in Gefangenschaft hält. Nach über 30 Jahren Delfinhaltung konnte kein ausreichender Tierbestand aufgebaut werden, um von weiteren Zugängen unabhängig zu sein. Die Zucht war nicht nachhaltig und kann als gescheitert betrachtet werden. Die Haltung der Delfine in diesem Vergnügungspark ist vordergründig auf die Verfolgung kommerzieller Ziele ausgerichtet und ist in dieser Anlage aus tierschutzrechtlicher Sicht weder als tier- noch artgerecht zu bezeichnen!
Unsere Hauptforderungen:
Wir fordern daher die mittelfristige Schließung des Delfinariums, die sofortige Zuchteinstellung, sowie ein ausnahmsloses Importverbot für Delfine in die Schweiz.
Mittelfristige Schließung des Delfinariums im Conny-Land!
Die Gefangenschaft bedeutet für Delfine Stress. Keine artgerechte Haltung, bedingt durch die Enge und Eintönigkeit des Umfelds, künstlich aufbereitetem Wasser, unnatürliche Gruppenzusammensetzung, unnatürlichem Futter (freilebende Delfine meiden normalerweise tote Fische als Nahrung), der stetige Lärm und die dauernde Anwesenheit von Menschen setzen die Tiere unter Stress. Der Stress kann sich bei Delfinen, ähnlich wie beim Menschen, in Form von Magengeschwüren, Herzproblemen und anderen stressbedingten Erkrankungen äußern. Die Tiere haben in Gefangenschaft keine Möglichkeit, ihre natürlichen Instinkte und Bedürfnisse auszuleben.
Im Conny-Land sind die Haltungsbedingungen besonders kritisch:
1.) Der Pool ist kein Betonbecken, sondern nur eine Grube, die mit farbigen Plastikplanen bedeckt ist. Unter den Planen wird das Grundwasser abgepumpt. Würden die Pumpen ausfallen, könnte die Erde ausgewaschen werden. Durch das Gewicht des Wassers besteht die Gefahr, dass die Planen platzen und die Delfine „auf dem Trockenen“ liegen.
2.) Im Sommer sind die Delfine im Außenbereich direkt der sengenden Sonne ausgesetzt, wenn z.B. die Verbindung zur schützenden Halle aufgrund eines säugenden Kalbes, das sich isoliert mit der Mutter dort befindet, gesperrt ist. Über dem Außenbeckenbereich gibt es für die Tiere keinen Sonnenschutz. Erforderliche Tauchtiefen können die Tiere nicht erreichen, da die Becken nur wenige Meter tief sind. Die Gefahr eines Sonnenbrandes ist hoch. Karzinogene Prozesse mit einhergehender Immunschwäche können die Folge sein.
3.) Kranke Delfine aus den Außenbecken konnten sich für mehrere Wochen in diesem Jahr (2011) nicht in der Halle erholen, da diese mit der Mutter und ihrem Baby belegt war. Es gibt keine weiteren Rückzugsmöglichkeiten für die Tiere.
4.) Von den Wänden der Winterhalle, die ganz nah am Becken sind, bröckelt der Putz. Bekanntlich sind viele Farbstoffe mit Giften belastet. Delfinbabys besitzen kein Immunsystem.
5.) Die Eingangstüre zum Aufzuchtbecken in der Winterhalle ist oftmals geöffnet und nicht vom Personal bewacht. Jeder Besucher hat Zugang zu dieser Halle und kann für die Delfine tödliche Bakterien in die Halle einschleppen.
6.) Es fehlen ausgebildete Personen, die Tag und Nacht die Halle und das Wohlbefinden der Tiere beobachten und auch aufzeichnen, um bei Komplikationen schnellstmöglich reagieren zu können.
7.) Gesundheitsgefährdender Umgang der Delfintrainer mit den Tieren (z.B. auf den Schnauzen der Tiere stehen, Surfen auf den Tieren oder das Festhalten an den knochenlosen Rückenflossen). Auch dürfen die Tiere von Besuchern angefasst und geküsst werden. Es besteht ein hohes Infektionsrisiko für die Tiere.
8.) Fehlende Waage zur exakten Gewichtsbestimmung der Tiere. Gefahr für die Tiere durch falsche oder nicht ausreichende medizinische Behandlungen.
9.) Ungenügender Ausschluss möglicher Gefahrenquellen (z.B. herumliegender Müll am Beckenrand).
10.) Unzureichende Hygiene in der Fischküche.
11.) Verwendung von ätzendem Chlor für die Wasseraufbereitung.
12.) Kein ausreichender Schutz für Mitarbeiter beim Umgang mit Chemikalien (z.B. keine vorhandene Augenwaschstation).
13.) Fehlende öffentliche Transparenz beim Betreiber und den Behörden. Mehrere Todesfälle wurden der Öffentlichkeit nie bekannt gegeben.
Durch die aufgezeigten Mängel kann davon ausgegangen werden, dass keine regelmäßigen und in kurzen Abständen stattfindenden Kontrollen durch die zuständigen Behörden stattfinden.
Im Conny-Land kommt zudem eine enorme Lärmbelastung für die Tiere hinzu. Der Lärm von Achterbahnen, anderen Fahrgeschäften, sowie von den Besuchern selbst, ist schon außerhalb der Anlage zu hören. Unter der Wasseroberfläche nehmen die Tiere die andauernden Geräusche der Wasserumwälzpumpen wahr.
Unter den oben erwähnten Bedingungen ist es nicht verwunderlich, dass in den letzten drei Jahren drei erwachsene Delfine und drei Babys in diesem „Delfinarium“ gestorben sind.
Eine mittelfristige Schließung kann durch eine sofortige Zuchteinstellung erreicht werden.
Sofortige Zuchteinstellung!
Eine nachhaltige Zucht ist im Conny-Land nicht gegeben. Nachdem in den letzten drei Jahren sechs Delfine im Conny-Land-Delfinarium starben, beabsichtigt der Betreiber der Conny-Land AG, weitere Delfine über den Zugang durch das Europäische Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für Delfine in die Schweiz zu importieren.
Es gelang wenige Male, wildgefangene Tiere wieder in die Freiheit zu entlassen, die auch überlebten. Auswilderungen sind sehr schwierig und zudem mit erheblichen Kosten verbunden, da für diese Tätigkeit weltweit nur wenige erfahrene Spezialisten zur Verfügung stehen. Daher ist eine sofortige Schließung des Delfinariums mit einer Auswilderung der Tiere nicht denkbar. Unser Ziel und Forderung ist daher eine sofortige Zuchteinstellung, welche das mittelfristige homogene Aussterben der dortigen Delfin-Population zur Folge hätte. Durch das Verabreichen einer Antibabypille für das Weibchen ist dies umsetzbar. Denkbar wäre z.B. auch ein Transfer der verbleibenden Delfine in eine größere und „artgerechtere“ Einrichtung (z.B. Delfin-Riff in Eilat/Israel). Die sofortige Zuchteinstellung muss durch ein ausnahmsloses Importverbot von Delfinen in die Schweiz begleitet werden, weil Delfine definitiv in Gefangenschaft nicht artgerecht gehalten werden können – schon gar nicht in einem Vergnügungspark, der keinerlei Forschungs- und Bildungsauftrag erfüllt, sondern ausschließlich auf kommerzielle Interessen zum Leidwesen der intelligenten Meeressäuger ausgerichtet ist.
Ausnahmsloses Importverbot von Delfinen (sowie deren Erbguts) in die Schweiz!
Da sich im Moment nur noch ein Weibchen mit einem drei Monate alten männlichen Baby und drei weitere Männchen in dem Delfinarium befinden, kann keine nachhaltige Zucht mehr stattfinden. Es steht zu befürchten, um auch Inzucht zu vermeiden, dass weitere Delfine, auch Wildfänge, in die Schweiz importiert werden. Auch die Einfuhr von genetischem Material für eine künstliche Befruchtung ist nicht ausgeschlossen.
English:
The dolphinarium within the amusement park Conny-Land (Lipperswil/Thurgau/Switzerland) is the only establishment in Switzerland, which keeps dolphins in captivity. After more than 30 years they were unable to establish an adequate stock of animals to be independent for further acquisitions. The breeding program was not very successful and can be called a failure. From an animal rights point of view, maintaining these dolphins in this amusement park, is basically done for financial gain. Keeping these animals under these conditions can’t neither be called animal-friendly nor adequate for these species.
Our main demands:
Therfore we demand the closure of this dolphinarium in a medium term as well as the immediate cessation of the breeding program and the import prohibition of dolphins to Switzerland, without any exception.
Closure of the Dolphinarium in Conny-Land in a medium term!
Captivity means for dolphins living under constant stress. This is not the appropriate way to hold this species because of cramped tanks under very bleak conditions, artificial porcest water, unnatural social grouping unnatural food. (Free dolphins usually don’t eat dead fish). The constant noise, as well as the permanent exposure to humans, means stress for the animals. Stress in dolphins - similar to stress in humans - can manifest stomach ulcers, heart problems and other stress related sicknesses. In captivity the animals have no chance to live according to their needs and instincts.
The living conditions are especially critical in Conny-Land.
1. The pool is not made of concrete but is a shallow dug-out pit, which is covered with colored plastic sheets. The groundwater beneath the plastic sheets is being pumped out. Should these pumps fail, the soil underneath could wash out. Because of the weight from the water, it would be deadly, if the sheets would burst and the dolphins would be stranded on dry ground.
2. During the summer months, the dolphins in the outside tank are exposed directly to the burning sun. This happens especially when the indoor pool is blocked because a mother and her calf are staying there in isolation. Above the outside pool there is no protection from the sun. Because the pool is only a few meters deep, the animals cannot dive as deep as necessary to get away from the danger of sunburn. Skin cancer and weakening of the immune system can be the consequences.
3. For several month this year, the sick dolphins were not able to recuperate in the inside pool, because the pool was occupied by a mother and her baby. For these animals, there were no other options to escape the sun.
4. The plaster of the walls in the winter hall, which are very close to the pool, are peeling. It is a known fact that paint contains poisonous substances. Dolphin babies have no immune system.
5. The door to the breeding pool in the winter hall is often open and is not being watched by the stuff. Any visitor can access this hall and bring in deadly bacteria for the dolphins.
6. There is a lack of trained personnel, who will watch over the animals 24 hours a day and who are keeping records of their well-being, in order to swiftly get help in case of an emergency.
7. Bad handling of the dolphins by the trainers (f.i. standing on their noses, using them as a surfboard, or holding onto their boneless dorsal fins). Also the animals are allowed to be touched and even kissed by the visitors. This leads to a high infection rate for the animals.
8. There are no scales to determine the exact weight of the animals. The animals are endangered by negligence of not providing them with adequate medical attention.
9. Negligence in prohibiting garbage or other pollutants. (i.e. garbage at the rim of the pool).
10. Inadequate hygiene in the fish preparation kitchen.
11. The use of chlorine the pool water.
12. No adequate protection for the workers when handling chemicals (i.e. no eye-wash facility)
13. Missing transparency from the owners as well as the authorities. Several deaths were never publicized.
Because of the above mentioned deficiency, we assume that there were no regular controls in short intervals performed by the authorities being in charge.
Conny-Land is very noisy which also leads to the stress for the animals. The noise from roller coasters as well as other rides and by the visitors themselves, can already be heard from outside the park. Underneath the water the animals are exposed to the constant noise of water pumps.
Under the above mentioned conditions, it’s no surprise that three adult dolphins and three babies died in this “dolphinarium during the last three years”! A closing in the near future can be effected by stopping the breeding program.
Immediate Stop to the Breeding Program!
An effective breeding program can not be successful in Conny-Land. After the death of six dolphins over the last three years, the owner of Conny-Land AG intends to import dolphins through the European Maintenance Breeding Program (EPP) for dolphins in Switzerland.
A few times dolphins were returned to the wild successfully and they survived. This is a very complicated process and furthermore is very expensive, since there are globally only a very few experts available. Therefore an immediate closure of the dolphinarium and the returning of the dolphins to the wild is impossible. Our goal and our demands are to stop breeding immediately, which would result in the eventual fizzling out of the dolphin population in a dolphinarium. This could be accomplished through the administration of a birth control pill to the female dolphins. It would be even better, to transfer the remaining dolphins onto another facility which is larger and more appropriate for the species, (like for instance Delphin-Riff in Eilat, Israel). An immediate cessation of the breeding program can be accomplished through the prohibition of any import of dolphins into Switzerland, without exception.
Prohibition of all imports of dolphins ( and their genetic material ) to Switzerland, without any exception!
Since there are only one female with a three months old baby and three male dolphins left in the dolphinarium, the success of a viable breeding program is rather doubtful. In order to avoid incest, we fear that more dolphins, most likely caught in the wild, will be imported to Switzerland. The importation of genetic material for artificial insemination can be assumed.
Juli 2011
Delfinarium ConnyLand - Weder tier- noch artgerecht - Großer Tümmler sucht vergebens schattiger Platz ...
Angela Neuhaus recherchierte im Mai 2011 im Conny-Land:
Ich habe mir am Muttertag 2011 diese Delfine im Conny-Land in Lipperswil in der Schweiz angesehen. Ich weiß, dass man Delfinarien nicht besuchen sollte, aber ich habe es für Recherchearbeiten getan.
Die Haltung der Delfine dort brachte mich zum Weinen, als ich sah, wie man diese wunderbaren Tiere als Clowns zur Belustigung des Publikums missbraucht.
Als die Delfine die Tiertrainer sahen, schrien sie unaufhörlich. Ich vermute, dass dies nicht aus Freude geschah, sondern weil die Tiere hungrig waren, denn erst als die Delfine toten Fisch zu fressen bekamen, haben sie mit dem Schreien aufgehört.
Nur der Boykott dieser Anlagen verhindert deren Existenz. Ich bin dafür, dass nie mehr Delfine gefangen werden und nach Europa und auch anderswohin in Gefangenschaft gebracht werden.