29.04.20
- Weitere Nachricht über den Walfang in Island
„Die
einzigen zwei Walfangunternehmen Islands kündigten jetzt an, keinen
Walfang in 2020 zu betreiben. Die Zwergwaljäger stellen aus
wirtschaftlichen Gründen ihren Betrieb sogar ganz ein. Es wird damit
das zweite Jahr in Folge weder Jagd auf Finnwale noch auf Zwergwale
gemacht.“
Weil
die Japaner nach dem Austritt der IWC nun ein kleineres Fanggebiet
haben und ihren Fokus auf die Jagd auf Zwergwale und Seiwale
ausrichten, hat der Isländische Millionär Kristjan
Loftson,
der als einziger in Island noch die Jagd auf die Finnwale betrieb,
nun kaum mehr eine Chance sein Walfleisch in Japan zu verkaufen. Seine
Walfangflotte kostet täglich Geld und es könnte nun das endgültige
Aus der Finnwaljagd in Island und damit weltweit sein! Die Isländer
selbst essen kein Finnwalfleisch und es wurde bisher nur nach Japan
exportiert.
Auch
erfreulich ist, dass die Zwergwal-Jäger, zumindest auch für dieses
Jahr, aufgegeben haben! Dies hängt natürlich damit zusammen, dass
durch das Virus jetzt kaum noch Touristen nach Island kommen. Wenige
Isländer konsumieren das Fleisch der Minkwale. Es wurde bisher in
Supermärkten und hauptsächlich in Restaurants angeboten. Das war
der einzige Grund, warum es in Island überhaupt noch die Jagd auf
diese Walart gab.
27.06.19
– Island verzichtet 2019 auf Walfang - Zum
ersten Mal seit 2003 wird es dieses Jahr in Island überhaupt keinen
Walfang geben! - Die Zwergwale, deren Fleisch hauptsächlich
Touristen in Island konsumieren und auch die Finnwale, deren
Fleischverkauf in Japan stockt, sind nun vor den isländischen
Harpunen sicher! -
https://www.dw.com/de/island-verzichtet-2019-auf-walfang/a-49399072
05.06.19
- Island - In diesem Jahr wird es keine Jagd auf
Finnwale geben! - Letztes Jahr starben durch die Harpunen des
Unternehmers Loftson mit seinem kommerziellen Walfangbetrieb Hvalur
146 der zweitgrößten und auch bedrohten Walart -Das Fleisch dieser
Tiere ist nur für den Export nach Japan bestimmt. Die
Jagd auf Zwergwale in Island ist davon jedoch unberührt und findet
nur noch statt, weil es eine Nachfrage von Touristen nach Walfleisch
gibt! https://www.icelandreview.com/news/icelandic-whaling-company-suspends-operations/?fbclid=IwAR3fAub72dN48PpAHkzJiq63qkXUo_GhRsppsfrS14laY3TruwEuvrKH3zw
03.10.18 - Auch die Fangsaison für Finnwale wurde beendet - Nach offiziellen Angaben wurden 146 Finnwale getötet. Die ungeborenen Wale der trächtigen Mutterkühe wurden wohl bei dieser Erhebung nicht berücksichtigt.
Finnwale sind, nach den Blauwalen, die zweitgrößte Art und stehen unter Schutz, was die isländische Regierung nicht arg kümmert. Das Finnwalfleisch soll nach Japan verkauft werden, da es in Island nicht konsumiert wird.
Die Fangsaison für die Zwergwale endete bereits im August. Dabei wurden dieses Jahr sechs Minkwale getötet. Das Fleisch dieser Tiere wird in Island konsumiert. Es wird in Supermärkten und vorwiegend in Restaurants angeboten. Kaum ein Isländer isst heute noch Walfleisch. Touristen sind der Hauptgrund, warum es die Zwergwaljagd heute überhaupt noch gibt!
08.08.18 - Island - Video - Jagd auf gefährdete Wale -
Trotz weltweiter Proteste und eines jahrelangen Walfangstopps macht Island wieder Jagd auf Finnwale. Dagegen laufen nicht nur Umweltschützer, sondern auch immer mehr Isländer Sturm. Denn Whale Watching ist deutlich lukrativer als der Walfang.
Islands letzter verbliebener Finnwaljäger Kristján Loftsson tötet illegal einen Blauwal! Diese Walart ist international strengstens geschützt, weil die Bestände durch den früheren kommerziellen Walfang kurz vor dem Zusammenbruch standen.
Loftson hat von Islands Regierung keine Genehmigung, die größten Meeressäuger, die es (noch) gibt, zu bejagen und zu töten.
Loftson, der mit einer Fischfabrik und mit dem Verkauf von Walfleisch nach Japan zum Millionär wurde, setzt sich über internationales Recht hinweg. Dieser Mann ist kriminell und muss vor Gericht zur Verantwortung gezogen werden!
17.04.18 - Nach zwei Jahren Pause erneute Finnwaljagd in Island!
Obwohl immer mehr Isländer gegen den Walfang sind und die Art als bedroht eingestuft ist, beginnt im Juni erneut die Finnwaljagd.
Kristján Loftsson, Eigentümer der Firma Hvalur und mehrfacher Millionär, ist der einzig verbliebene Walfänger in Island, der Jagd auf die bedrohten Finnwale macht. Die Fangqoute für dieses Jahr beträgt 161 Tiere dieser zweitgrößten Walart.
Finnwalfleisch wird in Island nicht verkauft oder gegessen und ist nur für den Export nach Japan bestimmt.
01.12.17 - Erfolgsnachricht für die Wale aus Island!
Der scheidende Fischereiminister Islands erklärte nun zwei Gebiete zu einer
erweiterten Walschutzzone, in denen keine Minkwale mehr getötet werden dürfen!
In beiden Gebieten sind auch die isländischen Whale-Watching-Unternehmen
aktiv, die sicherlich auch zu diesem Erfolg beigetragen haben!
22.09.17 - Hoffnungsvolle Nachricht aus Island - Seit der Wiederaufnahme des eigentlich verbotenen kommerziellen Walfangs vor 10 Jahren in Island, gab es noch nie eine solch geringe Tötungszahl von Minkwalen, wie in dieser Saison! - 17 Zwergwale wurden dieses Jahr ermordet (47 in 2016) - Kaum ein Isländer isst heute noch Zwergwalfleisch - Für die Nachfrage verantwortlich sind überwiegend die Touristen - http://icelandmag.visir.is/article/worst-whale-hunting-season-more-a-decade-only-17-whales-killed-year
18.04.17
- Walfang 2017 in Island - Eine erfreuliche Nachricht und eine sehr ärgerliche
Entwicklung.
Die
gute Nachricht vorweg. Das einzige Walfang-Unternehmen Islands (Hvalur hf),
welches in der Vergangenheit überhaupt noch Finnwale bejagte, wird, wie in
2016, auch dieses Jahr keines dieser Tiere töten. Die Gründe dafür liegen wohl
bei Absatzschwierigkeiten auf dem japanischen Markt. Finnwalfleisch wird in
Island selbst nicht verkauft, weil es auch dort keiner mehr essen möchte.
Sehr
ärgerlich dagegen ist die Entwicklung beim Fang von Zwergwalen in Island. Diese
Jagd geht unvermindert weiter. Nicht weil die Isländer selbst ein größeres
Interesse an diesem Fleisch hätten, sondern weil es die Touristen haben! Rund
100 Restaurants bieten mittlerweile das Fleisch der Minkwale an, was etwa 60 %
der Gesamtabnahme ausmacht.
Schon
in 2012 stellten wir bei eigenen Recherchen diese fatale Entwicklung in Island
fest und leider setzte sich dieser Trend in den folgenden Jahren bis heute
fort.
16.03.16 - Islands Minkwalfang-Unternehmen mehr als halbiert!
Von elf Unternehmen, die in 2007 noch Jagd auf Zwergwale machten, sind mittlerweile zwei davon bankrott. Vier weitere Walfangfirmen haben ihren Betrieb eingestellt!
Die Zwergwale werden zum Teil auch in einer Region bejagt, in der auch die heimische Whale-Watching-Branche tätig ist. Sie verurteilt den Zwergwalfang, weil er sich negativ auf ihr Geschäftsfeld auswirkt.
In Island werden offiziell zwei Walarten gefangen: Finnwale:
Das Fleisch der Finnwale wird in Island selbst nicht verkauft, weil es dafür keine Nachfrage mehr gibt. Die als gefährdete Art eingestuften Finnwale werden nur für den Export des Fleisches nach Japan im Nord-Ost-Atlantik vom letzten verbliebenen isländischen Walfänger, dem Kristian Loftson (Neben einer Fischverarbeitungsfirma gehört dem Millionär die Walfanggesellschaft „Hvalur hf.“), gefangen. In Japan, welches selbst auf einem Berg von etwa 6.000 Tonnen ungenutztem Walfleisch sitzt, gibt es ebenfalls kaum eine Nachfrage nach dem Finnwalfleisch aus Island. Das Fleisch der Finnwale aus Island wird in Japan zum größten Teil als Hundefutter verkauft.
2016 wurden von Hvalur 155 Finnwale getötet.
Zwergwale:
Mink- oder auch Zwergwale genannt, werden vor der isländischen Küste ausschließlich für den heimischen Markt gefangen. Das Fleisch wird in Supermärkten und Restaurants in Island verkauft und wird nicht exportiert. An Zwergwalfleisch aus Island sind die Japaner wegen der hohen Kontamination mit Umweltgiften nicht interessiert. Die Zwergwaljagd in Island wird hauptsächlich durch die beiden Unternehmen „Hrefnuveiðimenn ehf“ und „Útgerðarfélagið Fjörður ehf“ betrieben.
Warum der Zwergwalfang überhaupt noch existiert und warum die Isländer den Walfleischkonsum der Touristen verurteilen? Antworten dazu unter:
30.09.15 - Island beendet Walfang-Saison und degradiert sich zum schäbigen Handlanger Japans! - 155 (auf dem Papier geschützte) Finnwale und 29 Zwergwale wurden von Islands Walfänger getötet - Das Fleisch der Finnwale wird in Island nicht konsumiert und ist für den Verkauf nach Japan vorgesehen -http://www.ndtv.com/world-news/iceland-says-it-killed-184-whales-this-year-1224870
31.08.15 - 1.816 Tonnen Finnwalfleisch aus Island sind in Japan angekommen. Diese Menge deckt etwa 40 % des Walfleischbedarfs der Japaner. Die Finnwale werden von dem Isländischen Fisch-Fabrikant Loftson bejagt. In Island selbst gibt es keine Nachfrage nach Finnwalfleisch und wird dort nicht konsumiert - http://en.dailypakistan.com.pk/world/tons-of-whale-meat-arrives-in-japan678/
20.07.15 - Islands Finnwalfangsaison hat erst vor drei Wochen begonnen und schon sind 36 Finnwale getötet worden. Das Fleisch der Finnwale wird in Island nicht konsumiert und ist ausschließlich für den Export vorgesehen - http://grapevine.is/news/2015/07/19/36-fin-whales-hunted/
06.06.14 - Walfang in Island – Fangquote für 2014 erhöht - EU und Regierungen versagen bei Transitbestimmungen für Walfleisch - ProWal – Aufklärungs-Kampagne in Island
Die EU und die Regierungen handeln nicht entschieden dagegen, wenn in europäischen Häfen für den Export bestimmtes Walfleisch aus Island umgeladen wird.
Obwohl die Einfuhr und die Vermarktung von Walfleisch in den EU-Mitgliedstaaten verboten ist, scheint die Durchfuhr unter bestimmten Voraussetzungen jedoch zulässig zu sein. Das ist keine klare Regelung und macht es den isländischen Walfängern einfach, ihr Walfleisch nach Japan zu exportieren. Die Europäische Kommission muss ein Transitverbot für Walfleisch in der gesamten EU beschließen, wenn sie Glaubwürdigkeit in Sachen Walschutz unter Beweis stellen will.
In Island werden offiziell zwei Walarten gefangen:
Zwergwale:
Mink- oder auch Zwergwale genannt, werden vor der isländischen Küste ausschließlich für den heimischen Markt gefangen. Das Fleisch wird in Supermärkten und Restaurants in Island verkauft und wird nicht exportiert. An Zwergwalfleisch aus Island sind die Japaner wegen der hohen Kontamination mit Umweltgiften nicht interessiert. Die Zwergwaljagd in Island wird hauptsächlich durch die beiden Unternehmen „Hrefnuveiðimenn ehf“ und „Útgerðarfélagið Fjörður ehf“ betrieben.
Finnwale:
Das Fleisch der Finnwale wird in Island selbst nicht verkauft, weil es dafür keine Nachfrage mehr gibt. Die als bedroht eingestuften Finnwale werden nur für den Export des Fleisches nach Japan im Nord-Ost-Atlantik vom letzten verbliebenen isländischen Walfänger, dem Kristian Loftson (Neben einer Fischverarbeitungsfirma gehört dem Millionär die Walfanggesellschaft „Hvalur hf.“), gefangen. In Japan, welches selbst auf einem Berg von etwa 6.000 Tonnen ungenutztem Walfleisch sitzt, gibt es ebenfalls kaum eine Nachfrage nach dem Finnwalfleisch aus Island. Das Fleisch der Finnwale aus Island wird in Japan zum größten Teil als Hundefutter verkauft.
ProWal stellte 2012 bei Recherchen in Island fest, dass dort auch inoffiziell Delfine, auch Orcas, „aus Versehen“ gefangen werden. Das Fleisch wird auf einem Schwarzmarkt vertrieben. Selbst dem Fischereiministerium ist diese illegale Jagd bekannt und bei einer dortigen Nachfrage erhielten wir diese Antwort: „Natürlich ist das nicht legal, aber wissen Sie, wir Isländer sind doch alle eine große Familie und wenn man mir Delfinfleisch anbieten würde, ich würde nicht zögern und dieses dann auch zu kaufen. Mein Vater war auch Fischer und Delfinfleisch schmeckt ja schließlich vorzüglich.“
----------------------------------
Island hat seine Fangquote 2014 für Zwergwale erhöht!
Fangquoten 2013/2014:
Zwergwale: 2013: 216 Tiere / 2014: 229 Tiere
Finnwale: 2013/2014: 154 Tiere
In 2013 wurden die Fangquoten jedoch nicht ausgeschöpft. Die isländischen Walfänger töteten 134 Finnwale und 38 Zwergwale.
----------------------------------
Wie ProWal in 2012 bei mehreren Recherchen in Island auch festgestellt hatte, ist die Nachfrage nach Zwerg-Walfleisch der Isländer mittlerweile sehr gering. Das Interesse der Touristen, einmal Walfleisch zu probieren, ist dafür verantwortlich, dass es den Zwerg-Walfang in Island überhaupt noch gibt!
----------------------------------
ProWal setzt auf Aufklärung der Touristen:
Neben Presse-Kampagnen verteilen wir auch Informationsmaterial in Island und bitten die Besucher auf den Konsum von Walfleisch zu verzichten. Verringert sich die Nachfrage nach dieser von Umweltgiften verseuchten „Delikatesse“, dann gehört der Zwergwalfang in Island der Vergangenheit an!
Den meisten Touristen ist gar nicht bekannt, welchen Giftcocktail sie eigentlich mit dem Essen von Walfleisch zu sich nehmen. Die Wale sammeln im Laufe ihres Lebens in ihren Geweben hohe Konzentrationen an Quecksilber, PCB (Polychlorierte Biphenyle), Kadmium, Pestizide, wie Dieldrin und andere Chemikalien an. Das Walfleisch ist hundertmal höher belastet, als die meisten Fischarten. Die Folgen von Walfleischkonsum können beträchtlich sein. Erhebliche Lernentwicklungsverzögerung, Gedächtnisstörungen, Immunschwächen, Störungen der Motorik und des zentralen Nervensystems, erhöhtes Parkinson-Risiko, Arteriosklerose, Bluthochdruck, erhöhtes Risiko für Insulinmangel und Altersdiabetes. Zudem wird die Samenqualität bei Männern durch Methyl-Quecksilber und PCB stark beeinträchtigt. Polychlorierte Biphenyle (PCBs) und DDTs (Dichloro-Diphenyl-Trichlorethan-Verbindungen) gelten zudem auch als krebserregend.
Falls Sie Island einmal besuchen, dann nehmen Sie bitte auch einmal an einer Whale-Whatching-Tour dort teil. Alle WW-Unternehmen haben sich in Island zu einer „Anti-Walfang-Koalition“ zusammengeschlossen und bilden mittlerweile eine starke Lobby, um gegen den Walfang im eigenen Land vorzugehen. Sie haben jegliche Unterstützung verdient!
-----------------------------------
Weitere Informationen zum kommerziellen Walfang in Island unter:
Unser Informations- und Aufklärungsmaterial war erwünscht! Der isländische Walfang schadet dem Image des Landes enorm.
Der isländische Finnwalfänger Kristian Loftson fotografiert die grausamen Auswirkungen von Sprengharpunen (2006).
02.04.14 - ENDLICH! - Obama macht ernst - "Island bedroht das Überleben der Wale" - Falls Island seinen Finnwalfang fortsetzt, drohen einseitige US-Sanktionen!
Zeit, dass sich die EU und auch andere Länder anschließen!
Bedauerlich ist, dass der Zwergwalfang Islands bei den Sankstionsandrohungen (noch) keine Berücksichtigung findet!
21.02.14 - Islands Regierung will endgültig auf EU-Beitritt verzichten - Islands Walfang wird fortgesetzt - http://orf.at/stories/2219402/
14.01.14 - Kein Wal-Bier in Island – Gesundheits-Ministerium stoppt Pläne einer isländischen Brauerei, ein Bier mit Walmehl (Knochen, Därme und andere Innereien), herzustellen. Begründung: Die Anforderungen der Lebensmittelgesetze werden nicht erfüllt.
In Island gibt es nur noch einen Walfänger, der Jagd auf Finnwale betreibt. Das Fleisch dieser bedrohten Art wird in Island selbst nicht verkauft und konsumiert. Der Eigentümer der Walfang-Firma Hvalur, Kristjan Loftsson, versucht verzweifelt, über eine kleine Firma in Japan, das Finnwalfleisch zu verkaufen. Allerdings nur mit mäßigem Erfolg. Das meiste Fleisch wird in Japan als Hundefutter angeboten.
Obwohl es kaum eine Nachfrage für Finnwalfleisch gibt, hat das isländische Fischerei-Ministerium das Töten von 154 Finnwalen in diesem Jahr genehmigt. 2013 wurde die gleiche Fangquote nicht ausgeschöpft und es wurden 134 Finnwale getötet.
Ein anderes isländisches Walfang-Unternehmen betreibt die Jagd auf Zwergwale. Das Zwergwalfleisch wird wegen seiner hohen Belastung von Umweltgiften nicht exportiert und in Island Supermärkten und Restaurants angeboten. Obwohl es auch dafür kaum einen Absatzmarkt gibt, wurden im letzten Jahr 38 Zwergwale getötet. Das isländische Fischerei-Ministerium erhöhte gar die Fangquote für 2014 auf 229 Tiere. 2013 betrug die Fangquote 216 Zwergwale.
Die wenigsten Isländer essen überhaupt noch regelmäßig Walfleisch. Der Zwergwalfang existiert heute nur noch deshalb, weil Touristen für eine gewisse Nachfrage sorgen.
Grindwalstrandungen sind in Island nicht selten. In der Regel helfen die Isländer den Grindwalen, um sie wieder ins offene Meer zurückzutreiben. Das scheint dieses Mal nicht der Fall zu sein.
25.06.13 - Islands Walfänger töten elf Finnwale in einer Woche - Diese Walart ist als bedroht eingestuft. In Island selbst wird das Fleisch der Finnwale nicht verkauft, da es dafür keinen Absatzmarkt gibt. Es soll nach Japan verkauft werden, obwohl es auch dort kaum eine Nachfrage danach gibt. - http://ruv.is/frett/hvalveidar-ganga-vel
26.05.13 - Skandalös – Isländischer Walfänger möchte ab Juni mit der Jagd auf die vom Aussterben bedrohten Finnwale beginnen.
Da es in Island keine Nachfrage nach Finnwalfleisch gibt und dort auch nicht verkauft wird, soll dies nach Japan exportiert werden. Weil aber auch in Japan kaum Interesse der Konsumenten dafür besteht, soll es nun als „Luxus-Hunde-Futter“ auf dem dortigen Markt angeboten werden!
Die isländische Regierung genehmigte für 2013 den Fang von 184 Finnwalen.
Wie uns ein Mitarbeiter der Walfangfirma letztes Jahr in Island mitteilten, fand in 2012 kein Finnwalfang statt, weil die bisherigen japanischen Abnehmer nach der Tsunami-Katastrophe kein Geld für den Kauf von Finnwalfleisch hatten.
Kristjan Loftsson, ein millionenschwerer Fischunternehmer, ist der letzte Finnwalfänger Islands und unterhält noch zwei alte Walfangschiffe aus den 50er und 60er Jahren, die im Hafen von Reykjavik vor sich hin rosten. Stur hält er an dem Finnwalfang fest und versucht mit einer kleinen Firma in Japan dort neue Absatzmärkte zu erschließen.
Nun ist die Internationale Walfang-Kommission (IWC) gefordert, diesem Treiben ein Ende zu bereiten. Es gibt ein internationales Handelsverbot von Walprodukten, gegen welches die Isländer ein Veto eingelegt haben. ProWal wird die IWC auffordern, endlich einzuschreiten, damit sie überhaupt noch einen Grund für ihr Dasein rechtfertigen kann.
Einen ausführlichen Bericht über den isländischen Walfang auf der ProWal-Seite unter: Island 2012
Foto: Mit freundlicher Genehmigung von Jonas Fr. Thorsteinsson/Island – Zerlegung eines getöteten Finnwals auf dem Grundstück des isländischen Walfängers Kristjan Loftsson bei Reykjavik
23.05.13 - Zwergwalfang in Island – Kein Verbot, aber eine wichtige Einschränkung!
Islands Regierung macht es den einheimischen Walfängern immer schwerer, Zwergwale in seinem Hoheitsgebiet zu töten. Seit gestern ist eine Verordnung in Kraft getreten, die das Gebiet, in dem die Walfänger bisher hauptsächlich Zwergwale bejagten, deutlich für den Walfang einschränkt.
Im letzten Jahr forderten wir unter anderem auch diese Einschränkung im zuständigen Ministerium in der isländischen Hauptstadt, mit dem Hintergrundgedanke, die Fangquote für Zwergwale massiv zu reduzieren. Die einheimischen Whale-Watching-Betriebe in Reykjavik äußerten sich uns gegenüber, dass es für sie fatale wirtschaftlichen Folgen habe, wenn sie an einem Tag den Touristen die Wale in freier Wildbahn zeigen und die gleichen Tiere dann am nächsten Tag im fast gleichen Gebiet von den Walfängern abgeschlachtet werden. Gunnar B. Jónsson, Sprecher der Zwergwal-Walfänger, ist über diese Einschränkung nicht glücklich. Die Wale, die Whale-Watch-Betriebe in Reykjavik und wir schon!
Bleibt die Hoffnung, dass die Fangquote von 218 Zwergwalen für dieses Jahr massiv unterschritten wird!
11.05.13 - Heute töteten die isländischen Walfänger den ersten Minkwal in dieser Saison. Die Fangquote beträgt dieses Jahr 218 Minkwale. Wie wir schon letztes Jahr in Island recherchiert haben, sind die Touristen dafür verantwortlich, dass es die Jagd auf Zwergwale überhaupt noch gibt.