Wir setzen uns für die Schließung der Delfinarien in Deutschland, Europa und auch weltweit ein.
Wir zeigen Verantwortung und sprechen für die Tiere, die sich gegen ihre Ausbeutung nicht wehren können. Die Würde der Tiere ist unantastbar!
Auf dem Filmfest 2009 in Hamburg - Zwei engagierte Kämpfer für die Delfine: Andreas Morlok und Ric O`Barry, Ex-TV-Trainer von Flipper und Oscar-Preisträger (Die Bucht)
2007 - Auftakt zu einer langjährigen Kampagne zur Schließung der Delfinarien weltweit.
Andreas Morlok, Geschäftsführer von ProWal, ist ein engagierter Delfin- und Walschützer, der es sich zum Lebensinhalt gemacht hat, sich weltweit für ausreichende Schutzmaßnahmen aller Meeressäuger einzusetzen.
Dem Aktivisten ist es schon durch viele spektakuläre Aktionen gelungen, auf die vielen durch Menschenhand verursachten Gefahren, welche die Populationen aller noch verbliebenen Delfin- und Walarten bedrohen, hinzuweisen und mehrere Delfinarien in verschiedenen Ländern zu schließen.
Andreas Morlok: „Als ich im März 2007 das Delfinarium in Nürnberg besucht habe, um mich über die Missstände dort persönlich zu erkundigen, war ich nicht nur von der Haltung der Delfine, sondern auch von dem Umgang des ´Tiertrainers` mit den Großen Tümmlern höchst schockiert. Als ein Delfin dem´Trainer`auf seine Anweisungen hin nicht folgte, Zirkus-Kunststücke zu machen, schlug dieser mit seiner flachen Hand ein paar mal auf den Kopf des Tieres. Der Delfin bettelte um ein Stück toten Fisch, den er in Freiheit nie anrühren würde, und bekam ihn nicht. Die oft mit Nahrungsentzug verbundenen Trainingsmethoden sind Vorfälle, die man gar während der Shows gezeigt bekommt. Sehr oft musste ich noch lange nach diesem Vorfall davon träumen.
Die Stadtverwaltung propagiert das Delfinarium als Hauptattraktion ihres Tiergartens. Doch in Wahrheit ist es ein Betonsarg für die Meeressäuger und ein Schandfleck für die Stadt und für ganz Deutschland. Bei vielen Gesprächen während meiner vergangenen Aktionen stellte ich fest, dass Nürnberg nicht nur wegen den vielen Todesfällen in dessen Delfinarium einen katastrophalen Ruf überall in Deutschland hat. Keine Stadt würde sich so ein Image wünschen und sich zudem noch mit so einer „Attraktion“ rühmen. Die Wasser-Zirkusse halten nicht das, was deren Betreiber versprechen. Die Besucher werden meist zu einseitig im Interesse der Delfinarienbetreiber informiert und erhalten so nur einen falschen Eindruck.
Klar, wer noch nie in seinem Leben Delfine gesehen hat, der freut sich auf so einen Besuch in einem Delfinarium. Allerdings wird niemand mehr, nach so einem Besuch, begeistert sein. Eher deprimiert, wenn er mit ansehen muss, was für ein kärgliches, würdeloses und unnatürliches Leben die Delfine dort fristen müssen. Es wird einem sogar das Gefühl beschleichen, dass man mit dem Eintrittsgeld das Leid dieser gebrochenen Kreaturen unterstützt. Man sollte sich das gleich ersparen und Delfinarien überhaupt nicht mehr besuchen. Solche Einrichtungen, egal ob sie modernisiert oder vergrößert werden, sind längst nicht mehr zeitgemäß und können die natürliche Umgebung niemals gleichwertig ersetzen. Die Delfinarien machen sich mit ihrem großen Tierverbrauch an der Ausplünderung der Natur schuldig. Diese Art der Zurschaustellung allein für die Unterhaltung des Menschen ist Tierquälerei und kann und darf nirgendwo mehr in der Welt eine Legitimation finden. Es gibt mittlerweile 500 Orte in der Welt, an denen man Wale und Delfine von Land oder von einem Schiff aus, in Freiheit, also in ihrem natürlichen Lebensraum, beobachten kann. Dort springen die Delfine ohne Zwang und brauchen nicht auf die Gnade des Menschen zu hoffen.
Zum Todesfall im Nürnberger Delfinarium am 25.06.2007:
Wann werden die Verantwortlichen in Nürnberg endlich einsehen, dass Delfine ins Meer gehören und sie nicht zur kommerziellen Ausbeutung geeignet sind?
Das Zuchtprogramm und die teure Delfintherapie, welche von keiner Krankenkasse bezahlt wird, sind eine Farce. Kranke Kinder und deren Eltern werden hier lediglich für eine Werbekampagne missbraucht, um die drohende Schließung dieser Einrichtung abzuwenden. Für mich sind die Delfinariums-Betreiber keine Wohltäter und Experten, sondern gewissenlose Ausbeuter wehrloser Tiere. Warum der Ausbau des Delfinariums geplant wird, ist nicht nachvollziehbar. Ein etwas größerer Delfinknast wird die Bedingungen für die Meeressäuger (sie heißen nicht umsonst so) nicht entscheidend verbessern. Nur die Schließung der Anlage zeugt von einem verantwortungs- und respektvollen Umgang mit den Tieren und der Natur!"
500 Kilometer Barfuß-Marsch als Solidarität für die eingesperrten Delfine
Andreas Morlok 2007: "In den Sommer-Monaten werde ich einen mehrwöchigen Barfuß-Marsch gegen die kommerzielle Ausbeutung von Delfinen unternehmen. Mit einem Delfin-Knast-Sarg-Anhänger marschiere ich von meiner Heimatstadt Radolfzell am Bodensee bis nach Nürnberg - und das ohne Schuhwerk! Ich möchte ein Zeichen setzen und auf die Probleme der skandalösen Delfinhaltung aufmerksam machen."
ProWal setzt sich sehr erfolgreich für die Schließung von Delfinarien weltweit ein. Mehrere Delfinarien in Deutschland, Italien, Türkei, Schweiz und in der Ukraine wurden geschlossen.
Was wollen wir erreichen? Wir fordern:
- Die sofortige Einstellung der Zucht in allen deutschen und ausländischen Delfinarien.
- Transparenz und die Einstellung des Europäischen Zuchtprogramms (EEP) für Delfine.
- Ein ausnahmsloses Importverbot für Delfine in die EU, damit keine weiteren Delfine aus anderen Delfinarien oder gar Wildfänge über Hintertüren mehr eingeführt werden.
- Schließung/Abwicklung der Anlagen in Deutschland und Europa.
- Freiheit für die Delfine - Nach Möglichkeit, Transport in eine von Experten betreute Meeres-Bucht.
Aus
Tierschutzgründen - Wenn keine Recherche-Arbeit betrieben wird, um
mit der Zielsetzung ein Delfinarium zu schließen, dann machen Sie
bitte einen großen Bogen um solche Tiergefängnisse!