die Haltung von Meeressäuger in Delfinarien wissen sollten und warum diese Anlagen geschlossen werden müssen.
Die meisten Freizeitparks und Zoos in Europa verzichten bereits auf die Haltung von Delfinen in Gefangenschaft. Immer mehr Menschen wird klar, dass Bildung und Artenschutz damit anfangen müssen, dass wir Tiere respektieren. Das tun wir nicht, indem wir sie einsperren und versklaven!
In Deutschland ist man diesbezüglich weitaus rückständiger. Noch immer sind zwei Delfinarien in Betrieb. Diese befinden sich in den Zoos in Nürnberg und Duisburg.
Die meisten Delfinarien kommen ohne Wildfänge nicht aus. Auch in den Zoos in Duisburg und in Nürnberg gibt es Wildfänge. Die meisten Wildfänge, die nach Deutschland kamen, stammen aus Kuba, Mexiko und aus den USA. Auch aus Japan kamen Delfine in Delfinarien nach Deutschland! Über dessen Verbleib schweigen sich die Betreiber der noch existierenden Delfinarien bis heute aus! Warum eigentlich?
Die beiden letzten Delfinarien in Deutschland, in den Zoos in Duisburg und in Nürnberg, trugen durch die Entnahme von wildlebenden Tieren zur Gefährdung freilebender Delfinpopulationen bei! Der Duisburger Zoo führte gar eigene Beluga-Fang-Aktionen in kanadischen Gewässern durch! Studien belegen, dass Delfine in starken sozialen Verbänden zusammen leben. Das Herausreißen aus der Gemeinschaft produziert psychische Störungen bei den Tieren. Es entstehen Aggressionen, Depressionen und Panikattacken.
Eine tier- und artgerechte Haltung von Delfinen in Delfinarien, egal wie groß die Becken sind, ist nicht möglich.
Die natürlichen Verhaltensansprüche von Delfinen kann die Gefangenschafts-Situation nicht erfüllen.
Das Revier eines Delfins im Ozean beträgt etwa 100 Quadratkilometer. Delfine schwimmen in Freiheit täglich oftmals über 100 Kilometer weit und tauchen bis zu 300 Meter tief. Becken in Delfinarien sind nur wenige 100 Quadratmeter groß und weisen oftmals nicht einmal eine Tiefe von 10 Metern auf.
Mit einer nachhaltigen Zucht haben die Delfinarien in Deutschland nichts zu tun. Durch das Zuchtprogramm sind die Delfingruppen in Delfinarien zusammengewürfelt. Intakte natürlich entwickelte Strukturen über Generationen können hierbei nicht entstehen und gibt es auch in keinem einzigen Delfinarium. Durch das sich laufend drehende Delfin-Karussell und bedingt durch das Zuchtprogramm für Große Tümmler, welchem sich alle Delfinarien in West-Europa angeschlossen haben, werden für die Zucht ungeeignete und nicht mehr gewünschte Delfine einfach abgeschoben. In den Delfinarien in Malaga und im Rancho Texas Park auf Lanzarote gibt es Gruppen, die nur aus männlichen Delfinen bestehen. Die Vorenthaltung des natürlichen Auslebens der sexuellen Bedürfnisse dieser Tiere entspricht nicht ihrer Art.
Die sich selbst als wissenschaftlich bezeichnenden Zoos in Duisburg und in Nürnberg haben bereits männliche Delfine in solche Gruppen abgeschoben.
Das Zuchtprogramm ist nicht nachhaltig! Seit der etwa 50 Jahren existierenden Delfinhaltung in Deutschland, gibt es keine Großen Tümmler, die in 3. Generation leben. Nicht einmal in ganz West-Europa gibt es solche Delfine. Bei einer solchen Reproduktionsrate im Ozean wären die Delfine dort längst ausgestorben!
In Delfinarien fehlen fast immer Rückzugsmöglichkeiten zum Vermeiden von Streit und Rangkämpfen. Im Ozean können Delfine diesen ausweichen – in Delfinarien nicht und sie können gar tödlich für sie enden.
Die Enge, die mangelnde Beschäftigung und die Monotonie in Delfinarien sind Ursachen für stereotypes Schwimmverhalten, Stress und Krankheiten. Deshalb werden den Delfinen oftmals, auch über längere Zeiträume Psychopharmaka verabreicht. Das sind Drogen, die auch starke Nebenwirkungen haben können!
Es gab schon Fälle, wo Delfine Selbstmord verübt haben, weil sie das Leiden in Gefangenschaft nicht mehr ausgehalten haben! Wir haben solche Versuche in Delfinarien in der Ukraine und in China selbst gesehen und dokumentiert!
Delfine im Ozean regeln ihren Flüssigkeitshaushalt über die Aufnahme von lebenden Fischen. Sie trinken sehr wenig Meerwasser. In Delfinarien erhalten die Delfine nur toten Fisch und tote Tintenfische, die wegen dem Transport und der Lagerung zuvor eingefroren waren und deshalb auch viel weniger Flüssigkeit aufweisen. Auch wenn den Futterfischen noch Vitamine beigemengt werden, fehlt den Delfinen oftmals Flüssigkeit und einige werden dadurch auch nierenkrank.
Im Nürnberger Delfinarium muss den beiden Wildfängen Moby und Jenny gar täglich ein Schlauch in den Rachen geschoben werden, um ihnen über einen Trichter noch zusätzlich etwa drei Liter Wasser einzuflößen! Eine Prozedur, die für diese Tiere sicherlich nicht sehr natürlich ist. Auch Gelantine-Würfel zum Flüssigkeitsausgleich entsprechen nicht dem natürlichen Futter dieser Tiere.
Noch immer wird in Nürnberg Chlor zur Desinfektion des mit Fäkalien belasteten Wassers eingesetzt. Chlor kann die Haut und die Augen der Delfine schädigen. In Ägypten erblindeten gar in Gefangenschaft gehaltene Delfine durch das gechlorte Wasser!
Die beiden Zoos in Duisburg und Nürnberg sind große Delfinfriedhöfe. Etwa 100 Delfine und Wale starben dort bereits. In Nürnberg starben 33 Delfine und in Duisburg über 60 Tiere. Das Duisburger Delfinarium hat gar in den letzten zwei Jahren drei tote Delfin- Babys zu beklagen. Lebendgeburten sind selten und die Überlebenschancen sind sehr gering. Obwohl das Delfinarium in Nürnberg bereits seit 1971 existiert, haben von über 20 Nachzüchtungen nur drei bis heute überlebt (1993 Noah, 1998 Naomi und 2014 Nami).
In Nürnberg wird ständig an den maroden alten und neuen Bereichen des Delfinariums gebaut. Andauernd finden Separierungen der Tiere statt und die Verabreichung von Medikamenten zur Verhinderung von Schwangerschaften ist keine Seltenheit. Die Verabreichung solcher Medikamente kann auf Dauer krebserregend sein!
Der Unterhalt von Delfinarien kostet Unsummen. Die beiden städtischen Zoos in Duisburg und Nürnberg müssen deshalb auch mit Steuergeldern aus den kommunalen Haushalten unterstützt werden, weil sie jährlich Defizite in Millionenhöhen einfahren. In beiden Zoos gibt es wegen dem Geldmangel seit Jahren ein Investitionsstau für dringend anstehende andere Projekte.
Der Nürnberger Zoo hat sich auch dafür hergegeben, die unsinnige Delfin-Therapie für behinderte Menschen anzubieten. Die Delfin-Therapie wird nicht umsonst von keiner Krankenkasse bezahlt. Falsche Hoffnungen werden geweckt und diese teuer verkauft!
Natürlich benutzen die Delfinarien die Delfine als vermeintliche Zuschauermagnete, die Geld in die Kassen spülen sollen. Die Argumente der Betreiber sind nur vorgeschoben und sollen wohl nur die kommerziellen Interessen kaschieren!
Das Argument der Bildung kommt zu kurz. Über Delfine zu informieren, dazu braucht man sie sicherlich auch nicht in Gefangenschaft zu halten. Heutzutage gibt es genügend Alternativen dazu. Das scheinbare Argument, Delfinarien tragen zum Erhalt der Art bei, ist eine Farce, denn noch nie hat ein Delfinarium in West-Europa je auch nur einen einzigen Delfin ausgewildert!
Auch das Argument der wissenschaftlichen Forschung ist völliger Unsinn, denn die wenigen Ergebnisse, die in Delfinarien überhaupt erzielt werden, können auf freilebende Delfin-Populationen nicht übertragen werden.
Es gibt überhaupt keine Rechtfertigung für die Existenz von Delfinarien!
Delfine ihrer Freiheit zu berauben, sie zu willenlosen Clowns zu degradieren, sie unter Futterentzug gefügig zu halten, damit sie in einer für sie trostlosen Umgebung unnatürliche Kunststücke vorführen, das ist tierverachtend und inhuman und muss beendet werden!
Bitte besuchen Sie aus Tierschutzgründen keine Anlagen, in denen Delfine in Gefangenschaft gehalten werden!
Wer Delfine sehen möchte, der kann bei einem seriösen Anbieter eine Tour buchen und diese sehr sozialen und intelligenten Tiere an dem einzigen Ort beobachten, wo sie auch hingehören und glücklich sind – im Meer, ihrem naturgegebenem Lebensraum!
30.06.21 - Kaya Yanar macht sich für Delfine stark: Comedian
veröffentlicht PETA-Radiospot gegen Delfinarien Kaya Yanar: „Die
trostlosen Betonbecken in Delfinarien sind eindeutig zu klein und
viel zu langweilig – was sollen die Tiere dort den ganzen Tag
machen? Mit Freunden spielen, den Ozean durchqueren, tief tauchen?
Alles Fehlanzeige. Ich sag’s ganz deutlich: Delfinarien sind sch**!
Sie müssen schließen, und die Tiere in betreute Auffangstationen im
Meer umgesiedelt werden. Nur so kann man ihnen ein artgerechtes Leben
ermöglichen.“ -https://www.peta.de/prominente/kaya-yanar-delfinarien-radiospot/?fbclid=IwAR3IA49Hb_IIzXznMsK0C80O0qmdfbyyvFSFalfmd1X0ceFOoEBWy-uWjaQ
06.05.21
- Nach tödlicher Wal-Attacke: Autopsiebericht
enthüllt: Orca skalpierte seine Trainerin!
Leider kein Einzelfall! Es gab
bereits vier tote „Trainer“ und mehr als 400 Angriffe auf
Menschen wurden von in Gefangenschaft gehaltenen Orcas dokumentiert.
In freier Wildbahn haben Orcas noch
nie Menschen attackiert!
30.09.20
– Delfinarien - Erfolgsversprechende Entwicklung in Frankreich!
Umweltministerin Barbara Pompili:
"Die Ministerin kündigte auch maßgebliche
Veränderungen für Delfinarien an, in denen Delfine und andere Wale
in Gefangenschaft leben. Es würden keine neuen Delfinarien mehr
gebaut. Die bereits vorhandenen dürften keine neuen Delfine oder
Wale mehr einführen, die Zucht in Gefangenschaft solle gestoppt
werden."
Wir
wünschen uns sehr, dass sich die beiden Beluga-Damen schnell an ihre
neue Heimat gewöhnen und ihr Leben noch in Semi-Freiheit genießen
können!
Hinter diesem Projekt steckt das britische
Vergnügungspark-Konsortium Merlin Entertainment (ME). ME ist nach
der Übernahme von mehreren Freizeitparks (GardaLand in Italien und
dem Heide Park in Soltau bei Hamburg) auch Eigentümer von mehreren
Großen Tümmlern, die nach der Schließung der angeschlossenen
Delfinarien in 2008 in andere Delfinarien in der EU, u. a. nach
Nürnberg und Genua, verschoben wurden.
Nun ist die Zeit für ME gekommen, um auch selbst glaubwürdig
zu sein, dass sie auch für diese Delfine ein Sanctuary, also eine
von Menschen betreute Meeresbucht, errichtet, in dem diese
Show-Sklaven ihren Lebensabend ohne johlendem Publikum in ihrer
natürlichen Umgebung verbringen dürfen!
03.05.20
- 13
Dinge, die Aquarien vor dir geheim halten
"Besuchst du gerne Aquarien? Viele von uns
lieben sie und auch Marineparks. Sie ermöglichen Menschen,
Meerestiere zu beobachten, die sie sonst nie sehen würden. Leider
ist nicht alles so schön in Aquarien und Meeresparks. Als der
Dokumentarfilm "Blackfish" herauskam, wurde das Image
solcher Unterhaltungseinrichtungen extrem geschädigt. Zu
Recht?
Besucher glauben oft, dass Trainer in solchen Aquarien
Spezialisten für Meeresbiologie sind. Schließlich sollten sie ein
umfangreiches Wissen über die Wale haben! Aber das stimmt nicht.
Menschen, die dort mit den Tieren eine Show abliefern, sind nur
Darsteller. Sie haben keine beruflichen Referenzen über Orcas und
andere Meerestiere. Sie werden einfach angeheuert, um die Besucher zu
unterhalten.
Die Tanks, in denen Wale leben, sind für sie viel
zu klein. Die Länge eines Tanks beträgt nur ein Millionstel der
Strecke, die ein erwachsener Orca täglich im Ozean zurücklegt. Ein
Wal müsste über 1.200 Runden im den Tank drehen oder 3.100 hin- und
herschwimmen, um die 160 km zurückzulegen, die er normalerweise
täglich schwimmt."
30.04.20
– Zum Tod des Delfins Anke im Nürnberger Delfinarium - Kommentar
von Andreas Morlok zu dieser Aussage, die gestern in der BILD
erschienen ist.
„Der
Meeresbiologe Prof. Dr. Boris Culik (61) bewertet für BILD Ankes
Tod: „37 Jahre ist ein fantastisches Alter. In freier Wildbahn
werden die Tiere maximal 20 Jahre, in Gefangenschaft im Schnitt 28
Jahre. Anke war also hochbetagt, ein Zeichen, dass sie optimal
versorgt wurde.“
Andreas
Morlok:
Solch
eine Aussage ist natürlich Unsinn und mit nichts zu belegen.
Um
zu belegen, dass Große Tümmler in Gefangenschaft im Schnitt 28
Jahre alt werden, müssten über Jahrzehnte alle Delfine, die in
Gefangenschaft gehalten wurden, erfasst worden sein. Eine solche
Erhebung müsste dann in allen Delfinarien, die es gab und heute noch
gibt, gemacht werden, was weder weltweit noch in Europa geschehen
ist. Es ist nicht einmal in Deutschland bekannt, wie alt die Delfine
wurden, die es in den hiesigen Delfinarien in den letzten 50 Jahren
gab!
Bei
vielen Wildfängen wurde das Geburtsjahr auch einfach nur geschätzt,
was für eine seriöse wissenschaftliche Erhebung nicht brauchbar
ist. Zudem tauchen auch immer wieder Delfine auf, deren Papiere
gefälscht wurden und es unmöglich ist, das Alter dieser Tiere
tatsächlich zu bestimmen.
Darüberhinweg
müssten dann hingegen über den gleichen Zeitraum Erhebungen über
Delfin-Populationen weltweit gemacht worden sein, um das Alter der
Delfine zu benennen, die in freier Wildbahn gelebt haben. Solche
Studien gibt es natürlich auch nicht! Es gibt örtliche
Bestandsaufnahmen von freilebenden Delfin-Populationen, aber die
reichen auch nur über einen begrenzten Erfassungs-Zeitraum.
Niemand
kann deshalb behaupten und erst recht nicht nachweisen, wie alt
Delfine in freier Wildbahn oder in Gefangenschaft tatsächlich
werden!
12.06.19
- Delfinarium im Zoo Madrid – Chlorwasser zerfrisst
die Delfine!Laut diesem Bericht sind alle neun Delfine
krank! Alle Delfine haben Probleme mit ihren Augen - zwei von ihnen
leiden unter massiven Hautproblemen!Chlor wird in Delfinarien nicht nur zur
Abtötung der Fäkal-Bakterien eingesetzt, sondern auch dafür, damit
das Wasser klarer wirkt und die Besucher die Tiere durch die Scheiben
besser sehen können.Im schlimmsten Fall können Delfine durch den
Gebrauch von Chlor erblinden! - https://elpais.com/elpais/2019/06/10/inenglish/1560181525_095173.html?fbclid=IwAR3WwtewIO-jW4bXlLDInxTY0UH_d3uISqOgEx-1SfSgBCGpseYYNSxEz-M
08.05.19
- Italien – Delfinarien-Direktor und Tierarzt wegen Tiermissbrauchs
zu Gefängnisstrafen verurteilt! Endlich
geht es den kommerziellen Tierausbeutern auch an ihre Freiheit! Der
ehemalige Direktor und der Tierarzt des in 2014 von den Behörden
geschlossenen Delfinariums im italienischen Urlaubsort Rimini sind
von einem Gericht wegen Tiermissbrauchs zu einer Freiheitsstrafe von
6 und 4 Monaten verurteilt worden! Zur
Begründung des Gerichts in Rimini wurde u. a. angeführt, dass den
Delfinen keine Schattenmöglichkeiten angeboten wurde, wo sich die
Meeressäuger, gerade bei der Sommerhitze, auch einmal hätten
zurückziehen können und dass die Tiere dem Lärm der ständig
laufenden Pumpen ausgesetzt waren. Auch wurden die geringe
Wassertiefe des Beckens von nur fünf Metern und dem Beimengen und
der Verabreichung von Hormonen und Medikamenten und auch von Drogen
zur Ruhigstellung in den toten Futterfischen bemängelt. Die
Struktur des Delfinariums war gänzlich ungeeignet und entsprach
nicht den Bedürfnissen der Delfine, welche große Flächen
benötigen.Darüber
hinaus entschied das Gericht, dass die Tiere, die an andere
Delfinarien, u. a. nach Genua abgegeben wurden, von nun an den
zuständigen Ministerien - Umwelt-, Gesundheits- und Agrarpolitik -
anvertraut und nicht zum Verkauf angeboten werden können. Das
Urteil ist noch nicht rechtskräftig und die Verurteilten können
noch Widerspruch einlegen. Bisher
einmaliges Urteil in der EU! Wir
hoffen natürlich, dass der Widerspruch zu keinem Erfolg führt und
dass dieses Urteil bestand hat und vollzogen wird. Es
könnte bahnbrechend für alle Betreiber von Delfinarien in der EU
werden und so mancher Tierausbeuter könnte dann schon mal sein
Köfferchen packen, denn in den meisten Delfinarien sind die
aufgeführten Mängel Usus! Wir
werden die Angelegenheit weiterhin verfolgen. Weitere
Infos zu diesem Gerichtsurteil (italienisch):
Im Delfinarium in Odessa in der Ukraine musste eine trächtige Delfindame an der Show teilnehmen. Hunderte Besucher wurden Zeugen, wie ein Wildfang aus Japan während der Show ihr Kalb zur Welt brachte. Der Mutter wurde jedoch keine Zeit gegeben, damit sich diese um ihr Baby kümmern konnte und musste zuerst die Show-Einlagen absolvieren und beenden!
In diesem Delfinarium beobachteten wir in 2014 selbst, wie ein Delfin, ebenfalls ein Wildfang aus Taiji, ein Selbstmordversuch unternahm! Der Delfin versuchte sich selbst zu ertränken, indem er einfach zu Boden sackte und keine Luft mehr atmen wollte! Nur durch das beherzte Eingreifen eines Belugawals, der sich im gleichen Becken befand und die Situation erkannte, rettete dem Delfin das Leben. Der Weißwal tauchte unter den Delfin und trieb ihn an die Wasseroberfläche, damit er atmen konnte.
Weitere Infos über dieses Delfinarium auf unserer Webseite unter:
In dem Bericht oben steht, dass sich aktuell weltweit 2.360 Meeressäuger in Gefangenschaft befinden. Darunter sind etwa 2.000 Delfine, 227 Belugawale und 53 Orcas. Mehr als 5.000 Meeressäuger starben in Gefangenschaft seit den 50er-Jahren.
Wie viele Delfine beim Fang und beim Transport in diese Betongefängnisse gestorben sind, wird wohl eines der dunkelsten Geheimnisse dieser kommerziellen Ausbeuter-Industrie bleiben.
04.05.18 - „Semo“ ist gestorben – Fast 50 Jahre unschuldig in Gefangenschaft
Er war der älteste Delfin in den USA und wurde 54 Jahre alt.
„Semo“ wurde 1969 seiner Familie im Atlantik entrissen und in Gefangenschaft genommen. Er musste 49 Jahre lang für die Delfinarien-Industrie den Show-Clown spielen, die sich an ihm bereicherte. Zuerst war er in SeaWorld San Diego, die ihm seine Freiheit nahmen und kam dann in einen Zoo in Minnesota, bevor er schließlich im kalifornischen Vergnügungspark Six Flags Park die letzten sechs Jahre seines Lebens verbrachte.
„Semo“ sah seit seiner Gefangennahme nie wieder das Meer!
Bitte macht aus Tierschutzgründen einen großen Bogen um Anlagen, in denen Meeressäugetiere für kommerzielle Zwecke ausgebeutet werden und engagiert euch für die Schließung dieser Tier-Gefängnisse!
08.02.18 - Laut der neuesten Erhebung von CetaBase befinden sich in West-Europas Delfinarien insgesamt 305 Meeressäuger von fünf Arten in Gefangenschaft.
Davon sind 283 Große Tümmler, 10 Orcas, 8 Schweinswale, 3 Belugawale und ein Amazonas-Flussdelfin. 28% dieser Tiere sind Wildfänge.
„Immer mehr Menschen wird klar, dass Bildung und Artenschutz damit anfangen müssen, dass wir Tiere respektieren. Dastun wir nicht, indem wir sie einsperren und versklaven.
LightAnimal heißt das Aquarium der Zukunft und revolutioniert die Zukunft von Meereszoos
Die Digitalsoftware wurde von dem japanischen Duo Haruyoshi Kawai und Keisuke Saikai entworfen. Besucher können damit realistische, lebensgroße Wale, Delfine und andere Wildtiere in ihrem natürlichen Lebensraum bestaunen, ohne dass hierbei den Tieren Schaden zugefügt wird oder sie unter Stress gesetzt werden.“
01.09.17 - In Gedenken an „Sindbad" – Ein Delfin, der in Deutschland vor 25 Jahren Selbstmord beging!
Wie viele Delfine und Wale in Deutschland in Gefangenschaft gehalten wurden und starben, ist bis heute nicht bekannt. Die meisten ehemaligen und heutigen Delfinarienbetreiber mauern bei diesem für sie wohl heiklem Thema, denn tote Delfine passen nicht in die „Heile-Welt-Darstellung" der Betreiber. Alleine in den letzten beiden verbliebenen Delfinarien in den Zoos in Nürnberg und Duisburg starben etwa 100 Delfine und Wale! Wir erinnern uns an „Sindbad". Er war ein junger Delfin, der im Tierpark Hagenbeck in Hamburg geboren wurde. „Sindbad" wurde noch in freier Wildbahn gezeugt, bevor seine Mutter in die Fänge der Delfinarien-Industrie geriet und damit in Gefangenschaft kam.
„Sindbad" kam mit den Umständen, in Gefangenschaft leben zu müssen, nicht zurecht - er wollte lieber sterben, als in einem öden Betonbecken den Clown für das Publikum zu spielen!
Am 28. Mai 1992 ereignete sich das Drama. Vor den Augen des Publikums und des Zoopersonals versuchte sich das junge Delfin-Männchen selbst zu ertränken! Die Mutter und andere Delfine versuchten verzweifelt „Sindbad" an die Wasseroberfläche zu drücken, doch der junge Delfin wehrte sich vehement dagegen. Hellste Aufregung herrschte bei den Delfinen, um „Sindbad" doch noch an der Wasseroberfläche zu halten. „Sindbad" war bereits bewegungslos und starb.
Der Vorfall wurde von einem Besucher gefilmt. Ric O`Barry sah sich das Video an und bewertete dies als Beweis für einen Selbstmord des Delfins. Ric O`Barry kannte damals bereits solche Fälle von Delfin-Suiziden: „Delfine atmen im Gegensatz zum Menschen nicht automatisch, sondern bewusst. Sie stellen einfach das Atmen ein."
Der Zoobetreiber sprach nach diesem dramatischen Vorfall lapidar von Rangkämpfen, was zum Tod des jungen Delfins geführt hätte! Daraufhin hagelte es an Kritik.
Weil die Proteste und der Druck auf den Betreiber zunahmen, wurden die übrigen Delfine in einer Nacht- und Nebelaktion in Delfinarien nach Spanien gebracht. Das Delfinarium in Hagenbeck wurde geschlossen.
Wir erinnern uns an „Sindbad". Dieser junge Delfin darf in Deutschland nicht umsonst gestorben sein!
Aus Tierschutzgründen:
Bitte besuchen Sie keine Einrichtungen, in denen Delfine in Gefangenschaft gehalten werden!
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Das Walarium wurde mittlerweile geschlossen und abgerissen. Dem Zoo Duisburg wurde auferlegt, dass er nach dem Ableben des letzten in Gefangenschaft gehaltenen Amazonas Fluss-Delfins in Europa, keine solche Delfinart mehr halten darf.
Unerträgliche Intransparenz!
Obwohl die letzten beiden Delfinarien in Deutschland (ZooDuisburg + Tiergarten Nürnberg) durch das Europäische Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für Große Tümmler sicherlich Kenntnisse darüber haben dürften, wo diebeiden Delfine „Olli“ und „Blecky“, die 1979 aus Japan nach Deutschland kamen,verblieben sind, schweigen sich die beiden Zoos, welche mit mehreren Millionen € Steuergeld jedes Jahr subventioniert werden müssen, über den Verbleib dieser Delfine bis heute aus.
Neben dem Fluss-Delfin in Duisburg werden aktuell noch 14Große Tümmler (je sieben in Duisburg und in Nürnberg) für überwiegend kommerzielle Interessen in Deutschland in Gefangenschaft gehalten.
Bitte kaufen Sie aus Tierschutzgründen keine Eintrittskarten für Delfin-Shows, damit die Gefangenschaftshaltung von Delfinen auch in Deutschland endlich sein Ende finden kann!
06.10.16 – ZDF-Heuteplus-Video über Delfinarien in Deutschland - Leider ein sehr oberflächlicher Beitrag mit nicht belegbaren Behauptungen!
Am Ende des Beitrages wird behauptet, dass Delfine inDelfinarien in der Regel doppelt so alt werden, wie im offenen Meer. Das ist natürlich völliger Unsinn, denn das wurde noch niebewiesen. Um das Alter von Delfinen in Delfinarien zu bestimmen, müssten demnachseit 50 Jahren weltweit alle Delfine, auch alle Arten von ihnen, erfasst wordensein, die in Gefangenschaft gelebt haben oder noch leben. Eine solche Erhebunggibt es nicht. Das wird nicht einmal in der heutigen Zeit gemacht! Und fallsdas doch möglich gewesen wäre, dann müssten im Gegenzug die Delfine im Meerüber den gleichen Zeitraum erfasst worden sein. Nicht nur lokal, sondernüberall dort, wo Delfine für Delfinarien gefangen wurden. Diesen Aufwandbetreibt niemand und wäre über einen langen Zeitraum weder durchführbar nochfinanzierbar. Was allerdings wissenschaftlich untersucht und belegt wurde,ist die Lebenserwartung von in Gefangenschaft gehaltenen und freileibendenOrcas.
Zur Lebenserwartung von freilebenden Orcas:„Die mittlere Lebenserwartung von Kühen liegt nach denersten 6 Lebensmonaten bei etwa 50 Jahren, in Ausnahmefällen wird auch einAlter von 80–90 Jahren erreicht. Berechnungen der Pacific Whale WatchAssociation zufolge soll die älteste lebende Kuh die 103-jährige Granny sein. IhrAlter wurde anhand des Reproduktionszyklus berechnet. Bullen hingegen habeneine mittlere Lebenserwartung von etwa 30 Jahren und werden maximal 50–60 Jahrealt.“
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Schwertwal Die Lebenserwartung von in Gefangenschaft gehaltenen Orcasbeträgt bei Weibchen 29 Jahre und bei Männchen 17 Jahre!
Makrelen, Heringe, Sprotten, Wittlinge, und Tintenfische
Toten Fisch betrachten Delfine als Aas.
Freilebende Delfine verpönen ihn und bevorzugen lebende Fische als Nahrung.
Delfine regeln ihren Flüssigkeitshaushalt
über lebende Fische, da sie kein Wasser trinken.
Weil die Fische nicht fangfrisch in
Delfinarien angeliefert werden können, sind diese tiefgefroren. Dadurch wird
ihnen eine Menge Wasser entzogen.
Oftmals werden Delfine in Delfinarien nierenkrank
und sie müssen mit Eiswürfeln und Gelatine zugefüttert werden.
Im Nürnberger Delfinarium wird den
Delfinen Moby und Jenny gar ein Schlauch in den Rachen geschoben über den man ihnen
täglich etwa 3 Liter Wasser einflößt.
Nicht allein deshalb, weil es in Deutschland verboten ist, die Delfine mit
lebenden Fischen zu füttern, wird ihnen toter Fisch geboten, sondern weil man ihnen
in die Futterfische auch bestens Medikamente und Vitamine hinter die Kiemen
schieben und Verhütungsmittel in diese hineinspritzen kann.
Lebende Futterfische würden zudem nur wenige Minuten im Chlor-Wasser,
welches in den meisten Delfinarien benutzt wird, überleben, weshalb man schon Delfine,
welche in Japan für die weltweite Delfinarien-Industrie dem Meer entrissen
wurden, gleich nach ihrem Fang durch Zwang daran gewöhnt, tote Fische zu
fressen. Die Abrichtung dafür ist, wie wir selbst dokumentiert haben, brutal!
Friss oder stirb, ist dort das Motto!
Weitere Informationen dazu und warum
Fischküchen in Delfinarien für die Delfine nicht einsehbar sind unter:
15.10.15 - Ein Video, deren Veröffentlichung SeaWorld gerne verhindert hätte. Es zeigt einen Orca in Gefangenschaft, der aus Frustration, Wut und Verzweiflung immer wieder seinen Kopf auf den Boden aufschlägt. Der Betreiber behauptet, es sei ein Spiel des Delfins. In freier Wildbahn wurde ein solches Verhalten jedoch noch nie beobachtet. - https://www.facebook.com/nonalacaptivite/videos/764260977001704/
21.08.15 - Mary Winters, eine ehemalige Mitarbeiterin von SeaWorld: "I looked into Dinah’s eyes and…it was horrible. I realized she would die in this bathtub. In that moment, I knew SeaWorld was wrong." -http://wearesonar.org/another-former-seaworld-employee-speaks-out/
Nachhaltiger Tourismus „Würde nicht auf einem Elefanten reiten“
"Herr Zeiss, Kinder lieben all die schicken Tiershows in Delfinarien, wo scheinbar gutgelaunte Orcas durch die Luft springen und lustig quiekende Delphine Küsschen geben. Ist diese große Publikumsattraktion wirklich Spaß für beide Seiten? Es ist nicht gut für Delfine, wenn man sie in kleinen Becken hält, sie lauter Musik aussetzt und Zuschauern erlaubt, die Tiere anzufassen. Tierschutzorganisationen laufen ja dagegen schon länger Sturm. Und in vielen Delfinarien ist die Situation schlecht für die Tiere: keine artgerechte Haltung, schlechte Hygiene, tödliche Unfälle, Tiere aus Treibjagden, die Bassins zu eng und keine richtige Ernährung.
Was kann man als Tourist dagegen tun? Einfach nicht mehr hingehen. Aus mangelnder Nachfrage und nach Protesten wurden in Deutschland viele Show-Delfinarien geschlossen, in Großbritannien gibt es gar keine mehr. Und einige Reiseveranstalter wie Tui haben sich entschlossen, Ausflüge zu Delfin- und Orca-Spektakeln nicht mehr anzubieten, beispielsweise in der Türkei, auf den Bahamas oder in Italien". -http://www.fr-online.de/panorama/nachhaltiger-tourismus--wuerde-nicht-auf-einem-elefanten-reiten-,1472782,31432040.html
25.01.15 - Die Bundesregierung hat den Einsatz von Psychopharmaka bei Zootieren verurteilt!
In einer Antwort des Bundeslandwirtschaftsministeriums auf eine Kleine Anfrage der Linkspartei, über die die "Bild am Sonntag" berichtet, heißt es: "Ein dauerhafter und routinemäßiger Einsatz von Psychopharmaka - etwa Beruhigungsmittel - zur Kompensation ungeeigneter Haltungsbedingungen verstößt nach Auffassung der Bundesregierung gegen die Vorgaben des Tierschutzgesetzes". In der Vergangenheit waren mehrfach Fälle bekannt geworden, in denen Zoos über einen längeren Zeitraum hinweg Tiere auf diese Weise ruhiggestellt haben sollen.
14.11.14 - Delfinarienbefürworter "argumentieren" gerne: "Es sind doch nur einzelne Tiere, warum regt ihr euch so auf? - Ganz einfach, weil es nicht stimmt! Tausende Delfine müssen heute ihr Leben in Gefangenschaft verbringen. Zehntausende Meeressäuger starben bereits für die Delfinarien-Industrie, die dazu beiträgt, wildlebende Populationen zu gefährden! - http://www.ceta-base.com/library/mmir/mmir-complete-09Jul2013.pdf
10.10.14 – 138 dokumentierte Zwischenfälle zwischen Menschen und in Gefangenschaft gehaltenen Orcas - Allerhöchste Zeit, dass diese tierunwürdigen Anlagen endlich geschlossen werden! - http://www.orcahome.de/incidents.htm
04.05.14 - "Hier wird klar, dass die Tiere leiden"
Die Delfine im Nürnberger Zoo erhielten fast täglich, oft in immensen Dosen das Beruhigungsmittel Diazepam. Dazu Antibiotika, Antimykotika, Hormone, Immunstimulantia, Präparate gegen Magen-/Darmgeschwüre, Schmerzmittel. Bewiesen hat das alles die International Whale and Dolphin Conservation Society, die auf die Herausgabe von Dokumenten geklagt hatte. "Hier wird klar, dass die Tiere leiden. Dass sie unter Bedingungen leben, die nicht ihren biologischen Bedürfnissen entsprechen", heißt es beim Tierschutzbund. - http://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/article127612535/Die-Tiere-in-deutschen-Zoos-stehen-unter-Drogen.html
07.09.13 - „Sindbad“ – Ein Delfin, der in Deutschland Selbstmord beging!
Wie viele Delfine und Wale in Deutschland in Gefangenschaft gehalten wurden und starben, ist bis heute nicht bekannt. Die meisten ehemaligen und heutigen Delfinarienbetreiber mauern bei diesem Thema. Tote Delfine passen nicht in die „Heile-Welt-Darstellung“ der Betreiber.
Wir erinnern uns dennoch an „Sindbad“. Er war ein junger Delfin, der im Tierpark Hagenbeck in Hamburg geboren wurde. „Sindbad“ wurde noch in freier Wildbahn gezeugt, bevor seine Mutter in die Fänge der Delfinarien-Industrie geriet und damit in Gefangenschaft kam.
„Sindbad“ kam mit den Umständen, in Gefangenschaft leben zu müssen, nicht zurecht - er wollte lieber sterben, als in einem öden Betonbecken den Clown für das Publikum zu spielen!
Am 28. Mai 1992 ereignete sich das Drama. Vor den Augen des Publikums und des Zoopersonals versuchte sich das junge Delfin-Männchen selbst zu ertränken. Die Mutter und andere Delfine versuchten verzweifelt „Sindbad“ an die Wasseroberfläche zu drücken, doch der junge Delfin wehrte sich vehement dagegen. Hellste Aufregung herrschte bei den Delfinen, um „Sindbad“ doch noch an der Wasseroberfläche zu halten. „Sindbad“ war bereits bewegungslos und starb.
Der Vorfall wurde von einem Besucher gefilmt. Ric O`Barry sah sich das Video an und bewertete dies als Beweis für einen Selbstmord des Delfins. Ric O`Barry kannte damals bereits solche Fälle von Delfin-Suiziden: „Delfine atmen im Gegensatz zum Menschen nicht automatisch, sondern bewusst. Sie stellen einfach das Atmen ein."
Der Zoobetreiber sprach danach lapidar von Rangkämpfen, was zum Tod des jungen Delfins geführt hatte! Daraufhin hagelte es an Kritik.
Weil die Proteste und der Druck auf die Betreiber zunahmen, brachten diese die übrigen Delfine in einer Nacht- und Nebelaktion in Delfinarien nach Spanien. Das Delfinarium in Hagenbeck wurde geschlossen
Wir erinnern uns an „Sindbad“. Dieser junge Delfin darf in Deutschland nicht umsonst gestorben sein!
Aus Tierschutzgründen:
Bitte besuchen Sie keine Einrichtungen, in denen Delfine in Gefangenschaft gehalten werden!
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05.04.13 - ProWal-Video: Delfinarium Nürnberg – Hinter den Kulissen Das monotone Leben der Show-Delfine im Nürnberger Delfinarium. Bitte boykottieren Sie alle Anlagen, in denen Delfine in Gefangenschaft gehalten werden! DON´T BUY A TICKET! http://www.youtube.com/watch?v=arPcryzR89w&feature=youtu.be
29.03.13 - Nicht nachvollziehbare Veröffentlichung vom Verband Deutscher Zoodirektoren e.V. über die Lebenserwartung von in Gefangenschaft gehaltenen Delfinen.
Um seriöse Zahlen in einer Studie zu verwenden, müssten alle Geburts- und Sterbezahlen von in Gefangenschaft gehaltenen Tieren berücksichtigt werden und solche Zahlen liegen nicht vor. Es gibt keine Bestanderhebungen von allen Delfinarien weltweit. Nicht einmal in Europa oder gar in Deutschland ist bekannt, wie viele Tiere seit Beginn in Gefangenschaft gehalten und wie alt diese Tiere wurden. Bei Wildfängen konnten nur Schätzungen über das Alter der Tiere gemacht werden. In Deutschland allein gibt es schon seit 40 Jahren Delfinarien und in dieser Erhebung werden nur Zahlen ab 1990 genannt. Bis heute gibt es allein in Deutschland keine nachvollziehbare Transparenz. Der Duisburger Zoo verheimlicht bis zum heutigen Tage die Zahlen über seine bisherigen Bestände von Meeressäugetieren, Alter und Todesfälle. Die Bestandserhebungen des EEP über Delfine sind nicht öffentlich, also ebenfalls nicht nachvollziehbar.
Selbst wenn es genaue Zahlen geben würde, dann müssten über den gleichen Zeitraum, also auch über 40 Jahre, Bestandserhebungen von freilebenden Delfinen gegenübergestellt werden. Nicht nur von einzelnen Regionen, sondern von viel mehr freilebenden Populationen und über den exakt gleichen Zeitraum. Solche Zahlen liegen ebenfalls nicht vor.
Nur Zahlen über einen sich ausgesuchten Zeitraum und über einzelne Delfinpopulationen zu veröffentlichen, sind wissenschaftlich wertlos und sollen wohl das katastrophale Image, welches Delfinarien besitzen, aufbessern. Zu mehr taugen sie nicht.
Die Zucht von Delfinen ist in Europa gescheitert. Nach über 40-jährigen Zuchtbemühungen gibt es keinen einzigen Delfin, der in 3. Generation lebt.
Mehrere Tausend Meeressäuger (Delfine und auch Wale) werden weltweit gefangen und meist lebenslang in ein Delfinarium verbracht. Der Großteil der Tiere überlebt den Fang und den Transport nicht.
Die allgemeinen Umstände bei der Gefangennahme, das Herausgerissen werden aus den gewohnten sozialen Strukturen, sowie der oft tagelange Transport in einer engen Kiste bedeuten für die Tiere ein Trauma, das nach Meinung von Experten nicht selten zu physischen und emotionalen Störungen führt. Die hohe Todesrate während der ersten beiden Jahre in Gefangenschaft ist auf diese traumatischen Erlebnisse zurückzuführen.
Nach Meinung des amerikanischen Biologen Murray Watson „erleben die Tiere durch die Gefangennahme eine Traumatisierung, ähnlich der, die wir Menschen erleben, wenn wir – etwa bei einem Autounfall – nur knapp überleben.“ (vgl. „Delfine lächeln immer – die große Show der kleinen Wale“ von Stefan Austermühle, Natur Ausgabe 5/98, S.20).
Das bestätigt der kanadische Psychologe H. F. Ellenberger, der beobachtet hat, dass Delfine zu Beginn ihrer Gefangenschaft die gleichen Symptome zeigen wie frisch verhaftete Strafgefangene: Angstzustände, fieberhafte Unruhe und stereotype Bewegungen.“ (ebd.)
Auch kommt es zu „Symptomen des Gefangenschaftsschocks. Oft verweigern die Tiere auch Essen und Trinken. Als Ursache gilt die von Tiermedizinern so bezeichnete Fangmyopathie: ein nicht umkehrbarer völliger Zusammenbruch aller Körperfunktionen.“ (ebd.)
Delfine können in der freien Wildbahn täglich mehr als 100 Kilometer zurücklegen und bis zu 500 Meter tief tauchen.
„Biologen entdeckten, dass sich Delfine in Gefangenschaft in stereotypen Bewegungsabläufen ergehen. Immer wieder tauchen sie an den gleichen Stellen zum Atmen auf, um dann unter Wasser einen exakt bemessenen Kreis zu schwimmen.“ (Quelle „Delfine lächeln immer – die große Show der kleinen Wale“ von Stefan Austermühle, Natur Ausgabe 5/98, S.21).
Die Großen Tümmler leben in freier Wildbahn in großen sozialen Verbänden, sogenannten Schulen. Für die sehr empfindlichen Sozialstrukturen der Tiere bedeuten in Gefangenschaft artfremd von Menschenhand zusammengestellte Gruppen sowie die viel zu enge Begrenzung der kargen Becken eine große Belastung. „Rangordnungskämpfe wie sie auch in freier Natur vorkommen enden tödlich, weil die Unterlegenen nicht in andere Gebiete ausweichen können.“ (vgl. Kommentar, Walexpertin Petra Deimer, Vorsitzende der Gesellschaft zum Schutz der Meeressäuger, „Delfine lächeln immer – die große Show der kleinen Wale“ von Stefan Austermühle, Natur Ausgabe 5/98, S.24).
Beim Versuch einen Artgenossen zu rammen, prallt ein angreifender Delfin mit voller Wucht gegen die Betonwand. Dies kann wie im Falle eines Schwertwalweibchens in Seaworld, San Diego, zu lebensgefährlichen Verletzungen wie Trümmerfrakturen und inneren Blutungen führen.
„Selbst im Dolphin Reef im Roten Meer, das mit seiner Fläche von über zehn Hektar und bis zu 17 Metern Tiefe gut hundertmal größer ist als herkömmliche Delfinarien, entwickeln sich zwischen einzelnen Tieren gefährliche Rangordnungskämpfe. Die Geschäftsleitung zog die Konsequenzen. Den Delfinen wurde die Möglichkeit gegeben, in die Freiheit auszuweichen, was einige von ihnen gerne tun. Fazit: Delfine darf man auf Dauer nicht einsperren.“ (ebd.)
Delfine in Freiheit erlangen Geschwindigkeiten von bis zu 50 Stundenkilometern. Diese können in einem Delfinarien nicht erreicht und ausgelebt werden, da der Platz zum Beschleunigen fehlt.
Auch die Vielfalt der Meereswelt bleibt den Delfinen für immer verschlossen.
Statt Felsen, Seetang, Wellenreiten und Sonnenlicht gibt es Beton, Kacheln, Chlor, stereotypes im Kreis-Schwimmen und Neonlicht.
Das Wasser in den öden Betonbecken, welche nur beengte Lebensverhältnisse bieten, wird chemisch aufbereitet. Das kann die Augen und die Haut der Tiere schädigen und weitere Krankheiten, wie Hautkrebs auslösen.
Das Echolot, welches die Tiere zur Orientierung über weite Strecken einsetzen, stößt bei jedem Einsatz auf lähmende Grenzen. Es schallt von Beckenwänden und -boden in fünffacher Lautstärke auf die Delfine zurück. Folge: Sie stellen den Gebrauch weitgehend ein, verstummen. Man macht die Delfine zu Behinderten! (vgl. Kommentar, Walexpertin Petra Deimer, Vorsitzende der Gesellschaft zum Schutz der Meeressäuger, „Delfine lächeln immer – die große Show der kleinen Wale“ von Stefan Austermühle, Natur Ausgabe 5/98, S.24).
Das reizarme und monotone Umfeld, das künstliche Licht, der permanente Lärm von Wasserumwälzpumpen und Filteranlangen, die dazu benötigt werden das Wasser zu reinigen, sowie die laute Musik zur Show und Dressur bedeuten für die sensiblen Meeressäuger enormen Stress. Zudem wirken sich die beengten Bewegungsverhältnisse ohne jede Rückzugsmöglichkeit sowie die ständige Anwesenheit von Menschen nachteilig auf das psychische und soziale Wohlbefinden der hochentwickelten, stark akustisch orientierten Meeressäuger aus. Die Folgen sind dramatisch: sie reichen von Aggressionen untereinander, Schwächung des Immunsystems bis hin zu chronischen Krankheiten und Tod.
In einem Delfinarium beraubt man die Tiere nicht nur ihrer Freiheit, sondern auch ihrer elementarsten Grundbedürfnisse, wie z. B. natürlichen Bewegungsmöglichkeiten, Rückzug oder einer artgerechten Nahrungsaufnahme (Delfine meiden normalerweise toten Fisch). Frustration, Stress und Lethargie machen sich unter den Tieren in Gefangenschaft breit. Nur stressresistente Tiere überleben in Delfinarien!
Es gibt Delfine, die in Gefangenschaft Selbstmord verübt haben, weil sie in der Tristesse ihres stumpfsinnigen und monotonem Lebens in den kleinen Betonschüsseln ihren Lebenswillen verloren haben. Sie öffnen ihr Luftloch und ertrinken oder rammen ihre Schädel so lange gegen eine Betonwand, bis sie tot sind.
Der Ex-Flipper-Trainer Richard O’Barry bestätigt solche Vorfälle: "Der Delfin hatte seine Atmung eingestellt und Selbstmord begangen, weil die nicht artgerechte Haltung in der Gefangenschaft sämtliche Lebensmotivation zerstört hatte." - Ric O´Barry gab seinen Job als Delfintrainer auf, nachdem eines der Delfinweibchen in seinen Armen bei den Dressuren zu den Dreharbeiten für einen Flipperfilm gestorben war. Seit 1970 setzt er sich weltweit gegen die Haltung von Delfinen in Gefangenschaft ein und ist heute Mitarbeiter des Earth Island Institute, www.savejapandolphins.org
Nur sehr wenige Delfine erreichen ihr natürliches Höchstalter. Die meisten Tiere sterben nicht an Altersschwäche, sondern kommen durch Krankheiten wie Lungenentzündung, Blutvergiftung, Organveränderungen oder durch Unfälle frühzeitig um. Durch aufwändige medizinische Maßnahmen versucht man die Tiere künstlich am Leben zu erhalten, oft vergeblich!
„Es ist nur auf unseren Mangel an Wissen zurückzuführen, dass Menschen diese „exclusive“ Spezies bleiben“, sagt Shane Gero, ein Marine-Biologe von der Dalhousie Universität. „Wir bekommen eine Menge von Langzeit-Studien über Cetaceans, die mehrere Generationen umfassen, und wir sind endlich fähig, eine Menge Fragen zu beantworten. Und, obwohl es mehr Beweise dafür gibt, dass Primaten Persönlichkeit haben als dies Cetacean haben, wenn wir weiterforschen, werden wir aber noch beweisen können, dass es bei Walen genau so ist.
Hal Whitehead, Kollege und Freund von Gero, begann schon 1977 mit den Forschungsarbeiten. An Walen. Und er meint, dass, basierend auf das, was wir jetzt vom Sozialverhalten der Wale wissen, unter Betrachtung der weltweit erforschten Gruppen-Bewegungen, des Jagd- und Aufzuchtvrhaltens, erforscht haben, können wir davon ausgehen, dass die Kultur der C. etwa zwischen der der Menschen und der von Schimpansen liegt. Nicht die materielle Erscheinung von Kultur, aber in allen anderen Erscheinungsformen. Man habe sogar herausgefunden, dass Wale in ihrem eigenen Dialekt mit ihren Gruppen-Mitgliedern kommunizieren. Paarungsverhalten, Altruismus, Lachen und die Komplexität der Kommunikation sind Meßwerte für Kultur
Wale haben einen kritischen Labor-Benchmark für höhrere Erkenntnis gewonnen: nämlich die der Selbst-Wahrnehmung. Diana Reiss und Lori Marino, Wissenschaftlerinnen vom Wildlife Conservation Society, zeigten, dass Bottlenose Delfine Spiegel benutzen können, um versteckte Markierungen an ihren Körpern zu finden. Das heisst, so Reiss und Lori, dass sie, wenn sie in den Spiegel schauen, sagen können: Das bin ich!
Sie haben Selbst-Bewusstsein, sie sind sich ihrer selbst bewusst!
Ein anderes, amerikanisches Forscherteam um John David Smith vom Center for Cognitive Science der University Buffalo, New York, hat in drei parallelen Studien an Mensch, Affe und Delphin untersucht, ob sich metakognitive Muster auch im tierlichen Verhalten nachweisen ließen.
(Der Artikel „The Comparative Psychology of Uncertainty Monitoring and Metacognition“ von Dr. John David Smith, Wendy E. Shields (University of Montana) und David A. Washburn (Georgia State University) wird im Fachjournal „The Behavioral and Brain Sciences“ veröffentlicht, [1]wie die University at Buffalo in einer Veröffentlichung mitteilte.
"Immer wenn der Delfin im Test unsicher war, hielt er eindeutig inne und schwankte merklich zwischen zwei möglichen Optionen. War er sich jedoch sicher, schwamm er direkt und zielgerichtet auf die von ihm gewählte 'Antwort' zu", beschreibt J.D. Smith das Verhalten des Delfins. Zögern ist eine Fähigkeit des Bewusstseins bei Tieren und Menschen, das Zögern bietet Zeit, sich zu entscheiden zwischen richtig und falsch, zwischen ja und nein und auch Zeit, kreativere Lösungen anzusteuern.
Besonders Delfine haben diese Fähigkeit schon mehrfach unter Beweis gestellt. In den aktuellen Tests wurden den Tieren einfache Lernaufgaben auf einem Bildschirm gezeigt. Bei richtiger Beantwortung gab es eine Belohnung in Form von Futter, bei falscher eine leichte Bestrafung. Die Tiere hatten stets die Wahl eine Aufgabe auch einfach auslassen, um einer Bestrafung zu entgehen.
Es ergab sich, dass Tiere ohne Metakognition in der Hoffnung auf das Futter jede Aufgabe auf gut Glück zu lösen versuchten, während bei den Affen und dem Delfin klare Abwägungsprozesse erkennbar waren.
Wissenschaftler sollten Delphine als nicht-menschliche Personen behandeln,da sie die intelligentesten Wesen – nach den Menschen – auf der Erde seien, sagen Wissenschaftler wie Diana Reiss, Lori Marino, aber auch J.D. Smith und viele andere.
Denn das Gehirn der Tiere sei in Relation zu ihrer Körpergröße größer als das Gehirn Unserer nächsten Verwandten, der Schimpansen, und ihr Verhalten deute in allem auf eine komplexe Intelligenz hin. Und sie sollten nicht nur als Personen, als nicht-menschliche Personen tituliert werden, sondern man sollte ihnen die entsprechenden Rechte dazu geben.
Denn Verhaltensstudien bei Ceteasn, besonders der Bottlenose-Delphine zeigten,
dass diese Tiere Persönlichkeit entwickeln können, ein hohes Mass an Selbst-
Bewusstheit aufweisen, und darüber hinaus über ihre Zukunft nachdenken
können.
„ Forschungen, z.B. von Diana Reiss, Professor für Psychologie an der City University von New York, zeigten, dass Delphine komplexe, soziale Strukture haben, dass Individuen zusammenarbeiten, um Probleme zu lösen, und, dass neues Verhalten eines Delphins zu anderen Delphinen überging, was auf eine komplexe Lernfähigkeit der Tiere deutet. Diese Erkenntnisse führen zu der Aussage, dass es unethisch und nicht vertretbar sei, Delfine in Zoos und Freizeitparks zum Amusement zu halten oder sie gar zum Verzehr für Menschen zu jagen.“ ( Lin Edwards, PhysOrg.com, Jan. 6.2010)
[1] (Der Artikel „The Comparative Psychology of Uncertainty Monitoring and Metacognition“ von Dr. John David Smith, Wendy E. Shields (University of Montana) und David A. Washburn (Georgia State University) wird im Fachjournal „The Behavioral and Brain Sciences“ veröffentlicht,
Ric O`Barry, der EX-TV-Trainer von FLIPPER, berichtet: „Ich weiß, dass die Delfin-Verkäufer in Taiji auch versucht haben, gefangene Tiere nach Deutschland zu verkaufen. Stefan Meister aus Deutschland, der in den USA ein Delfinarium betreibt, vermittelt regelmäßig gefangene Delfine in alle Welt. Die Natur wird missbraucht.“
Ex-TV-Trainer von Flipper verhindert japanischen Delfinexport in die Dominikanische Republik (Ergänzung zu der Meldung von gestern) http://www.openpr.de/news/171076.html
15.09.12 - Fadenscheinige und abstruse Argumente der Zoos und Tierpfleger zur Haltung von Delfinen
„Den Tieren geht’s gut, sie werden ständig medizinisch überprüft, alle Blutwerte sind in Ordnung.“ Dagegen spricht: Auch Menschen, deren Blutwerte in Ordnung sind, können Depressionen oder andere psychische Erkrankungen ausbilden. Auch Lustlosigkeit und Apathie sind Alarmzeichen.
„Unsere Tiere werden beschäftigt, damit es ihnen nicht langweilig wird.“ Dagegen spricht: Langeweile in freier Natur kennen die Tiere nicht, dort „spielen“ und „beschäftigen“ sie sich aus purer Lebensfreude.
„Wir kümmern uns liebevoll rund um die Uhr um unsere Tiere.“ Dagegen spricht: Sagt der Mensch. Aber er kann weder Mutter, Vater, Geschwister oder die sozialen Gefüge frei lebender Tiere ersetzen. Er ist nicht in der Lage, mit Delfinen in ihrer Sprache zu kommunizieren, er kann nur in seinem Sinn interpretieren. Denn dann würde er sicherlich genug über deren tatsächlichen Zustand erfahren. Der Mensch ist kein Delfin und kann auch diesen in seiner Fürsorge niemals ersetzen.
„Sie müssen nicht an Vorführungen teilnehmen, wenn sie nicht wollen.“ Dagegen spricht: Hier wird mit Futterdosierung gearbeitet, um die Tiere zu „motivieren“. Hungrige Delfine sind eher bereit, sich auf Clownerien einzulassen. Delfintrainer sagen, dass die Tiere immer ihre normale Grundversorgung erhalten. Aber zu Trainingszwecken wird diese deutlich reduziert, um einen Belohnungseffekt zu erreichen.
„Sie werden bei uns weitgehend artgerecht gehalten.“ Dagegen spricht: Künstliche Landschaften, mit künstlichen Farben und künstlichem Licht. Toter Fisch zur Fütterung, der auch noch mit Medikamenten angereichert werden muss. Kein Delfin kann ausschwimmen, kein Delfin lebt in großen Familienverbänden, wie sie in der Natur vorkommen. Das Echolot verkümmert, da es nicht benötigt wird.
„Unsere Haltung der Tiere dient auch dem Artenschutz.“ Dagegen spricht: Nie wurde auch nur ein Delfin ausgewildert oder ein Jungtier auf das Leben im freien Meer vorbereitet. Denn dann ließe sich mit diesen Tieren kein Geld verdienen. Sie werden im Beton geboren und sterben auch in ihm, ohne jemals das offene Meer erlebt zu haben.
„Wir haben einen Bildungsauftrag“ Dagegen spricht: Es gibt keine offiziellen Konzepte dazu. Auf Anfrage werden angegeblich doch vorhandene Konzepte nicht ausgegeben. Warum wohl? Herkömmliche pädagogische Konzepte werden überall sonst öffentlich gemacht, weil sie auch Werbung für die Sinnhaftigkeit der Arbeit bedeuten. Kindern werden in diesem Rahmen falsche Informationen vermittelt: Delfine sind lustig, sie spritzen mit Wasser, machen Kunststücke und können sogar Boote ziehen. Kinder wissen nichts über das wahre Leben der Tiere im Meer. Denn würden sie es wissen, wären sicherlich einige unter ihnen, die auf eine Bootsfahrt verzichten würden. Man sollte selbst Kinder nicht für dumm verkaufen.
„Diese Tierschützer haben keine Ahnung, wovon sie reden.“ Dagegen spricht: Es gibt genügend belegbare Argumente, die gegen eine Haltung von Delfinen sprechen, Fotos traumatisierter und gelangweilter Tiere, Videos mit gleichem Inhalt, Videos, die auch Gefahren für Kinder belegen, medizinische Unterlagen, Aussagen von renommierten Wissenschaftlern, wie Lori Marino et al., Aussagen ehemaliger Delfintrainer, die die Arbeit mit den Tieren hautnah erlebt haben.
„Die Delfinhaltung ist erfolgreich, wir sind mittlerweile von Importen unabhängig.“ Dagegen spricht: Die immense Liste an Krankheiten und an psychischem Stress verstorbener Tiere ist endlos. Tote Tiere werden durch Zukauf neuer Tiere aus anderen Zoos ersetzt, oftmals findet dies inoffiziell statt. Der Zuschauer erkennt den Unterschied oft nicht und die Zoos sind Meister im Täuschen.
„Wir haben nichts zu verbergen!“ Dagegen spricht: Zoos müssen erst verklagt werden, um an Informationen (Zuchtbücher) zu gelangen, die die Wahrheit der Haltung ans Tageslicht bringen. Nach dem UIG (Umweltinformationsgesetzt) hat jeder Interessierte das Recht, solche Informationen zu erhalten. Jahrelanges Tauziehen zwischen Wal- und Delfinschutzorganisationen führten zu keinem Ergebnis. Es wurden zwar gezielte Teilinformationen, mit geschwärzten Passagen freigegeben, aber die wirklich wichtigen Interna der Zoos wurden zurückbehalten. Warum wohl?
„Die Tiere müssen bei uns nicht einmal selbst jagen und haben auch keine natürlichen Feinde. Das sollten die Tierschützer auch mal anerkennen!“ Dagegen spricht: Muss ich zu diesem Unsinn einen Kommentar abgeben?
Mein FAZIT: Die Zoos haben keine Argumente. Sie müssen so argumentieren, weil sie sonst scheinbar finanzielle Verluste hinnehmen würden. Es geht aber auch anderes in der finanziellen Denkweise, hier an zwei aktuellen Beispielen: Münster schließt, weil die Kosten für einen größeren Umbau, der nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen auch keine deutliche Verbesserung bringen würde, nicht mehr tragbar sind. Münster wird ein neues Konzept erarbeiten und damit die finanzielle Lücke wieder schließen. Das Connyland schließt seine Delfin-Show, weil der Druck der Öffentlichkeit zu groß wurde. Ein Konzept für die Delfinanlage liegt bereits vor, mit dem sich sicher noch mehr Kohle machen lässt, als mit gequälten Tieren.
Aus
Tierschutzgründen - Wenn keine Recherche-Arbeit betrieben wird, um
mit der Zielsetzung ein Delfinarium zu schließen, dann machen Sie
bitte einen großen Bogen um solche Tiergefängnisse!