Aus
Tierschutzgründen - Wenn keine Recherche-Arbeit betrieben wird, um
mit der Zielsetzung ein Delfinarium zu schließen, dann machen Sie
bitte einen großen Bogen um solche Tiergefängnisse!
11.05.18 - Eklat und politischer Erfolg zur Delfinhaltung im Attica Zoo in Athen - WDSF-Abschlussbericht
Unsere Aktionstour in Athen gegen die katastrophale Delfinhaltung im Attica Zoo begann am Samstag, den 05. Mai, mit einem Eklat und endete am Montag, den 07. Mai 2018, mit einem politischen Erfolg.
Vor unserer Demo vor dem Athener Zoo am Sonntag, den 06. Mai, wollten wir zusammen mit dem EU-Abgeordneten Stefan B. Eck, seiner Assistentin Sandra Gabriel, dem Geschäftsführer von ProWal, Andreas Morlok, und den deutschen Tierschützern Suzanne und Henry Pucher sowie Anita Hansen das Delfinarium im Athener Attica Zoo inspizieren.
Wir wurden, nachdem wir bereits den Eintritt bezahlt hatten, von dem Zoodirektor Jean-Jacques Lesueur, dem Delfintrainer Robert Gojceta und deren Zoo-Crew direkt hinter dem Eingang abgefangen. Insbesondere aufgrund der intensiven Kritik von Andreas Morlok, der das Delfinarium im letzten November inspiziert hatte und einen YouTube-Film über die katastrophalen Hintergründe des Delfinariums veröffentlicht hat, wurden wir aufgefordert, den Zoo wieder zu verlassen. Kameraaufnahmen wurden uns untersagt und mit vorgehaltener Hand gestört. Wir haben trotzdem die Situation gefilmt und fotografiert.
Nach lautstarken Diskussionen und dem Vorzeigen des EU-Parlamentsausweises von Stefan Eck und seiner Assistentin wurde letztendlich „nur" Andreas Morlok aus dem Zoo verwiesen. Wir anderen durften unter Aufsicht des Zoo-Direktors und des Delfintrainers die Delfin-Show besichtigen und fotografieren. Offenbar im Hinblick auf den diplomatischen Status von Stefan schwenkte der Zoodirektor mit seinem Delfindompteur um und beide gaben uns bereitwillig Auskunft zur Delfinhaltung in ihrem Zoo.
Der Zoodirektor Lesueur teilte uns mit, dass er das Delfinarium sofort schließen würde, wenn es eine betreute Meeresbucht für die Delfine geben würde, was aber derzeit nicht der Fall sei (s. unsere Pressemitteilung). Das einzige Weibchen der sieben Delfine wolle er am liebsten sofort wieder los werden, da es sich permanent von der Delfingruppe separieren würde. Wie wir dokumentieren konnten (s. Fotos) hält sich das Delfinweibchen nach der Show in einem kleinen Minibecken der Anlage auf. Ein Delfin zeigte schwere Verletzungen an der Finne und den Flippern (Flossen) auf, die er angeblich bereits seit 11 Jahren hätte. Alle Delfine hatten Beißspuren am ganzen Körper, die durch Rangkämpfe in der kleinen Betonanlage stammen.
Lesueur sagte, dass er bei einer Schließung der Anlage kein Personalproblem bekommen würde, da von insgesamt 70 Mitarbeitern/innen lediglich vier für das Delfinarium zuständig seien. Vermutlich würde der Delfintrainer Robert Gojceta seinen Job verlieren. Gojceta äußerte gegenüber dem WDSF-Geschäftsführer, Jürgen Ortmüller, dass die beiden Delfinarien in Duisburg und Nürnberg „terrible und horrible" (furchtbar und schrecklich) seien. Er sei allerdings Stolz auf das Athener Delfinarium.
Am nächsten Tag hatten wir unsere Demonstration vor dem Attica Zoo mit über 80 Tierschützern überwiegend aus Griechenland gegen die Delfinhaltung. Hunderte von Besuchern erhielten Info-Flyer und einige drehten mit ihrem Auto um, weil sie das Tierleid durch ihren Besuch nicht unterstützen wollten.
Am Montag hatte Stefan Eck dann terminierte Treffen aufgrund der Delfinschutzinitiative von ProWal und WDSF mit dem griechischen Landwirtschaftsminister Evangelos Apostolou und Mitgliedern des parlamentarischen Umweltausschusses. Eck forderte eine politische Lösung der Delfinhaltung, die seines Erachtens gegen bereits bestehende Gesetze verstoße. Apostolou beauftragte noch während des Gesprächs mit Eck den griechischen Parlamentarier Giorgos Dimaras, der als tierfreundlich gilt, mit dem Entwurf eines neuen Gesetzesvorschlags zur Delfinhaltung. Eck erfuhr inzwischen aus gut informierten Kreisen, dass darüber bereits direkt nach der Sommerpause im Parlament beraten werden soll.
Alles in allem war die Delfinschutzaktion in Athen ein voller Erfolg gegen die Delfinhaltung. ProWal, WDSF und der griechische Panhellenische Tierschutzverband fordern den Stopp der Delfin-Shows, ein Delfin-Importverbot, ein Nachzuchtverbot und das Verbot weiterer Delfinarien. Damit wäre die Delfinhaltung auch in Griechenland beendet. Bisher ist es ProWal und WDSF durch intensive und kooperative Interventionen europaweit gelungen, acht Delfinarien zu stoppen.
Sollte es in Griechenland keine politische Lösung geben, werden die Organisationen europaweit einen Boykottaufruf gegen Griechenland starten, der zu erheblichen Einnahmeverlusten in der für das Krisenland so wichtigen Tourismusbranche führen könnte.
11.05.18 - Eklat im Athener Zoo vor Tierschutz-Demo - Wird Griechenland Delfin-Shows und Delfin-Importe nach Intervention deutscher Tierschützer mit EU-Abgeordneten stoppen? - https://www.presseportal.de/pm/43450/3940384
Mission Griechenland in Sachen Tierschutz (Teil 5)
Erfolgreicher Abschluss - „Mission accomplished“: Treffen mit Landwirtschaftsminister Evangelos Apostolou und verschiedenen Parlamentsabgeordneten
Am Montag, den 07.05.2018, standen zwei Gesprächsrunden mit hochrangigen Politikern auf der Agenda. Die Treffen kamen durch die Bemühungen von Olga Kikou (Compassion in World Farming), mit der Stefan Eck auch in Brüssel zusammenarbeitet, und Maria Manta (seine politische Fraktionsberaterin) zustande, die auch beide an den Gesprächen teilnahmen.
Als erstes Treffen war ein einstündiges Gespräch mit dem griechischen Agrarminister Evangelos Apostolou im Landwirtschaftsministerium anberaumt.
MdEP Stefan Eck machte zu Beginn in seinen Ausführungen darauf aufmerksam, dass Griechenland im Jahr 2012 mit dem Gesetz 4039/2012, Artikel 12, 13 und 14, das Vorführungen von dressierten Tieren verbietet, eine Vorreiterrolle in der EU eingenommen habe und auch weltweit das zweite Land war, in dem Tierdressuren zu Unterhaltungszwecken ausnahmslos untersagt wurden. Er erläuterte dezidiert, warum das Delfinarium eindeutig ein Verstoß gegen das Gesetz 4039/2012 darstelle und daher eine kurz- bis mittelfristige politische Lösung unumgänglich sei, da ein Gesetzesverstoß von der Regierung offensichtlich gebilligt werde, was die Glaubwürdigkeit zuständigen Ministerien und der Regierungspartei (Syriza) unterminiere.
Danach gab er zu bedenken, dass ein Boykott Griechenlands als Urlaubsdestination durch enttäuschte europäische Tierfreund*innen zu enormen Einnahmeverlusten in der für das Krisenland so wichtigen Tourismusbrache führen könnte. Ein nicht unbemerkt gebliebener Wink mit dem Zaunpfahl!
Auf jeden Fall sollte sich die Regierung dafür entscheiden, den Bau weiterer Delfinarien zu verbieten und ein ausnahmsloses Importverbot für Delfine nach Griechenland zu erlassen. Daneben seien Kontrollen hinsichtlich der Einhaltung der bereits geltenden Gesetze unumgänglich, insbesondere im Hinblick, ob es sich bei den Delfinvorführungen tatsächlich um ein Bildungsangebot für die Öffentlichkeit handele oder um Vorführung zu Unterhaltungszwecken.
Das zweite Thema waren die griechischen Streunertiere. MdEP Stefan Eck drängte eindringlich darauf, endlich ein tierfreundliches und effektives Populationsmanagement auszuarbeiten und schnellstmöglich umzusetzen, da neben ethischen und wirtschaftlichen Aspekten auch der öffentlichen Gesundheit Rechnung getragen werde müsse und ein Ausbruch von Tollwut innerhalb der Straßenhundepopulation jederzeit möglich sei. Im Verlauf der Diskussion machte der EU-Abgeordnete unmissverständlich deutlich, dass Griechenland sein „Streuner-Problem“ nur mit Unterstützung inländischer und ausländischer NGOs lösen könne und dies bei einer zukünftigen Gesetzgebung berücksichtigt werden müsse.
Abschließend schnitt Stefan Eck die tierquälerische Käfighaltung von Nutztieren an, was auch durch eine in Kürze geplante Europäische Bürgerinitiative in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt wird.
Dann die große Überraschung: Landwirtschaftsminister Apostolou beauftragte im Beisein von Stefan Eck, den als tierfreundlich einzustufenden griechischen Parlamentarier Giorgos Dimaras (Umweltausschuss), der an dem Treffen teilnahm, mit dem Entwurf eines Gesetzesvorschlags hinsichtlich einer neuen Regelung für Delfinarien in Griechenland!
Aus gut informierten Kreisen haben wir zwischenzeitlich erfahren, dass darüber bereits nach der Sommerpause im Parlament beraten werden soll. Auch was die Streunerhunde betrifft, scheint sich nun endlich etwas zu tun: Griechenland will das Problem nun durch eine neue Gesetzgebung zügig anpacken und finanzielle Mittel bereitstellen.
Was das Treffen mit Landwirtschaftsminister Apostolou betrifft, kann man also mit Fug und Recht sagen: Mission accomplished, denn durch den Besuch des Abgeordneten Eck in Griechenland wurden die beiden Themen, Delfinarium und Streunertiere, wieder auf die höchste politische Ebene gesetzt.
Bei dem zweiten Treffen mit Giorgos Dimaras, zwei weiteren Mitgliedern des Umweltausschusses und einem tierschutzpolitischen Berater der Syriza-Partei am Nachmittag im griechischen Parlament ging es um die bereits mit Minister Apostolou angesprochenen Themen, jedoch unter weniger Zeitdruck. In dem zweistündigen Gespräch wurden noch einmal alle Aspekte beleuchtet, insbesondere die Notwendigkeit einer notwendigen Unterstützung durch seriöse ausländische Tierschutz-NGOs beim Streunerhunde-Management.
Man war sich prinzipiell einig, dass nur die Methode „Catch-Neuter-Release“ eine nachhaltige Lösung bringen kann, da es für Griechenland finanziell unmöglich ist, alle Straßentiere in öffentlichen Sheltern artgerecht unterzubringen.
Abschließend wurde noch über die eine oder andere tierschutzpolitische Schieflage Griechenlands debattiert und man kann auch dieses Gespräch als Erfolg werten, da Giorgos Dimaras offenbar auf der Seite der Tiere steht und seinen Einfluss im Parlament geltend machen möchte.
Beide Treffen haben sich also gelohnt und der EU-Abgeordnete und sein Team werden die nun zu erwartenden tierschutzpolitischen Schritte im Auge behalten, um gegebenenfalls erneut zu intervenieren.
Vor dem griechischen Parlament - eine nicht angemeldete "Spontandemo".
"Wir fordern ein gesetzliches Importverbot von Delfinen nach Griechenland!"
10.05.18 - Stefan Bernhard Eck (MEP)
Mission Griechenland in Sachen Tierschutz (Teil 4)
Klares Zeichen gegen Tierausbeutung setzen: Demonstration vor dem Attica Zoo / Delfinarium
Am Vormittag des 06.05.2018 hatten sich rund 80 Tierschützer*innen - neben angereisten ProWal-Unterstützern aus Deutschland und der Schweiz - insbesondere von griechischen Tierschutz- und Tierrechtsgruppen zur Teilnahme an der Demonstration gegen das Delfinarium im Attica Zoo eingefunden.
Neben einigen Polizeikräften und der Security des Zoos erwartete auch Jean-Jaques Lesueur, der Betreiber, die Demonstrant*innen. Obwohl das gesamte Gelände zum Attica Zoo gehört, zeigte sich der Besitzer der zoologischen Anlage in einem ad hoc Gespräch mit MdEP Stefan Eck vor Beginn der Demonstration überraschender Weise – insbesondere in Anbetracht der Vorfälle am vorherigen Tag - kooperativ und wies den Demonstrant*innen einen günstig gelegen Standort (einschl. Parkplätze) zu. Die Bitte seinerseits war, auf eine Sitzblockade vor den Reisebussen und sonstigen Kraftfahrzeugen zu verzichten, um einen Einsatz der Polizeikräfte zu vermeiden…
Gegen 10:00 Uhr hatten die bis dahin 50 anwesenden Aktivist*innen ihren Info-Stand aufgebaut, ihre großflächigen Transparente gut sichtbar aufgestellt und begannen die Flugblätter an die Besucher*innen zu verteilen und Informationsgespräche zu führen. Etliche Busse wurden bei der Einfahrt zum Parkplatz für kurze Zeit gestoppt, um die Fahrgäste mit Schildern über die Lebensverhältnisse von Delfinen in Delfinarien aufmerksam zu machen; auf eine (Sitz)-Blockade wurde aufgrund der vorherigen Absprachen verzichtet.
Zur Mittagszeit war die Anzahl der Demonstrant*innen, die in zeitlichen Intervallen lautstark skandierten, dann auf mehr als 80 Personen angewachsen.
Andreas Morlok von ProWal und der EU-Abgeordnete Eck hielten während der Veranstaltung kurze Reden, in denen sie ihre Sichtweise klar darlegten.
Stefan Eck nutzte während der Kundgebung nochmals die Gelegenheit zu einem Gespräch im Beisein seiner griechischen politischen Beraterin, Maria Manta, mit dem Betreiber des Zoos, der ihm nochmals versicherte, jetzt und in Zukunft auf eine Nachzucht von Delfinen zu verzichten, was er ihm auch im Nachhinein nochmals schriftlich zusagte.
Weiterhin wurde in dem Gespräch seitens des EU-Abgeordneten vorgeschlagen, auf die katastrophale Situation der Weltmeere und ihrer Bewohner durch die Vermüllung mit Plastik und die Überfischung hinzuweisen - jedenfalls so lange das Delfinarium in Betrieb ist.
Jean-Jaques Lesueur sicherte Stefan Eck auch zu, sich beim Europäischen Verband der Delfinarien anzufragen, ob der EU-Abgeordnete Eck Einblick in die Zuchtbücher erhalten kann. Die Einsichtnahme war der EU und nationalen Regierungen der Union bisher verweigert worden.
Besonders hervorzuheben ist, dass auch die Medien – ganz anders als man es aus Deutschland kennt - vor Ort waren, um über diese Demonstration zu berichten. Allein dies ist als Demonstrationserfolg zu bewerten!
Fazit: Die Versammlung war ein guter Auftakt für die am Folgetag geplanten Gespräche auf höchster politischer Ebene.
09.05.18 - Stefan Bernhard Eck (MEP)
Mission Griechenland in Sachen Tierschutz
Mit ProWal und WDSF in Aktion für ein Delfinarium-freies Griechenland
Am 04.05.2018 flog der EU-Abgeordnete Stefan Bernhard Eck von Brüssel aus nach Griechenland. Bereits am Anreisetag wurden mit Andreas Morlok (Pro Wal), Jürgen Ortmüller (WDSF) und die begleitenden Aktivist*innen bis spät in die Nacht Gespräche über den Attica Zoo und das dort befindliche Delfinarium geführt sowie Bildmaterial gesichtet.
Der Folgetag sollte mit einem gemeinsamen Besuch des Delfinariums beginnen, um sich ein Gesamtbild – insbesondere über das „Bildungsprogramm“, wie die Delfinshow durch den französischen Betreiber, Jean-Jacques Lesueur, bezeichnet wird – zu machen.
Kaum hatten die Tierschutzaktivisten die Einrichtung betreten, erschien der Betreiber in Begleitung von mehreren Sicherheitskräften und forderte Andreas Morlok und eine Assistentin von Stefan Eck auf, den Zoo unverzüglich zu verlassen. Nachdem letztgenannte den EU-Abgeordneten Eck hinzurief, wurde auch diesem zu verstehen gegeben, dass er hier unerwünscht sei. Erst nachdem sich Stefan Bernhard Eck als Abgeordneter des Europäischen Parlaments zu erkennen gab und er darauf aufmerksam machte, dass sein Besuch eine politische Mission sei, wurde die Aufforderung zurückgenommen. Für Andreas Morlok blieb die Aufforderung jedoch bestehen und er folgte ihr schließlich unter Protest.
Die Zoomitarbeiter und der Betreiber versuchten von Beginn an, die Assistentin von MdEP Eck am Filmen zu hindern, ihr die Kamera zuzuhalten bzw. ihr diese zu entwenden. Auch sie wurde vehement aufgefordert, den Zoo zu verlassen. Erst als sie den Sicherheitsausweis des EU-Parlaments vorzeigte, wurde ihr ein Verbleib im Zoogelände gewährt. Man wies sie trotzdem darauf hin, dass sie keine Foto- oder Videoaufnahmen machen dürfe. Dies war jedoch der Zweck ihres Besuches. Stefan Eck wies den Betreiber darauf hin, dass man es seiner Assistentin nicht untersagen könne, zu fotografieren und zu filmen, da sie in seinem Auftrag handeln würde und es auch allen anderen Besucher*innen des Zoos und Delfinariums gestattet sei, Foto- und Videoaufnahmen zu erstellen.
Unter der Beobachtung der Sicherheitskräfte sahen sich Stefan Eck, seine Mitarbeiterin, Jürgen Ortmüller und weitere Tierschützer*innen der Gruppe den Ablauf der Delfinshow an. Der Betreiber, der sich mittlerweile eingefunden hatte, berichtete dem EU-Abgeordneten ausführlich über die Entstehung des Zoos und Delfinariums und verwies dabei auf die strikte Einhaltung der diesbezüglichen europäischen Gesetze. Mehrfach beschwerte er sich in dem Gespräch über die in seinen Augen gezielt verfälschte Darstellung des Delfinariums und der Präsentation der Delfine durch ProWal.
Am 05.05.2018 wurde neben der üblichen „Delfinshow“ auch über die Situation von Delfinen in freier Wildbahn und über die Spezies im Allgemeinen während der Vorführung über Lautsprecher berichtet. Dies reicht sicherlich nicht aus, die Vorführung als Bildungsprogramm zu klassifizieren.
Nach der „Show“ wurde dem EU-Abgeordneten erlaubt, die Delfinanlage und die Tiere persönlich in Augenschein zu nehmen. Dabei fiel MdEP Eck auf, dass sich ein Delfin (ein angeblich 40 Jahre altes weibliches Tier) von den anderen 6 männlichen Tieren abgesondert hatte und lethargisch in einem sehr kleinen Bassin bewegungslos aufhielt. Aufgrund des Fehlens eines Schattensegels war der Delfin der prallen Sonne ausgesetzt. Als Stefan Eck später auf diesen Mangel hinwies, versprach der Betreiber, zeitnah einen Sonnenschutz anzubringen, auch wenn es aus seiner Sicht nicht unbedingt notwendig sei. Während und nach der Vorführung sprach der EU-Abgeordnete Eck auch mit Robert Gojceta (Kurator für Meeressäuger) und brachte ihm gegenüber seine persönliche Meinung zum Ausdruck, dass Delfine in die Freiheit gehören, er ein Gegner von Delfinarien sei und dementsprechend seine Möglichkeiten als Abgeordneter des Europäischen Parlamentes nutzen werde.
Trotz der konträren Sichtweisen und der anfänglich unschönen Auseinandersetzung verliefen die Gespräche zwischen dem EU-Abgeordneten, dem Betreiber der Anlage und dem Kurator in einer freundlichen Atmosphäre und sind als informativ und konstruktiv zu bewerten.
Die Tierschützer*innen trafen sich nach Verlassen der Anlage zu einem angeregten Gedankenaustausch und besprachen den Ablauf der am Folgetag geplanten Demonstration. Andreas Morlok machte dabei im Besonderen deutlich, dass bei seinem ersten Undercover-Besuch des Attica Parks vor einigen Monaten die Delfinpräsentation weitaus mehr Showeffekte beinhaltet hätte, als jetzt auf dem Videomaterial zu sehen war.
06.05.18 - Demo für die Schließung des Delfinariums in Athen
Unter dem Motto „Delfine gehören in die Ozeane und sollten nicht im Interesse der menschlichen Unterhaltung in Gefangenschaft leben" wird am 06. Mai eine Demonstration von 10.00 bis 13.00 Uhr vor dem Attica Zoo Park in Athen stattfinden.
Die Protestaktion erfolgt durch zwei deutsche Organisationen zum Schutz von Walen, ProWal und Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF) in Zusammenarbeit mit dem Panhellenischen Tierschutz und Umweltverband.
Mit dabei wird auch Stefan B. Eck MdEP sein, der für seine Aktionen zugunsten der Tierrechte bekannt ist.
(Für eine weitere Übersetzung des Artikels empfehlen wir den Google-Übersetzer)
30.04.18 - Die ersten Medien berichten bereits über unsere gemeinsame Kampagne zur Schließung des Delfinariums in Athen - Es ist auch wichtig, dass die Bevölkerung über die Haltung von Delfinen in Gefangenschaft informiert wird!
Delfinschutz-Demo mit Europaparlamentarier und Tierschutzorganisationen in Athen
„Delfine sind nach den Menschen wahrscheinlich die intelligentesten Lebewesen auf unserem Planeten. Sie gehören ins Meer aber nicht zur menschlichen Belustigung in Gefängnisse gesteckt.
Delfine sollten nicht für Vorführungen oder andere kommerzielle Veranstaltungen in Becken gehalten werden", so der EU-Parlamentarier Stefan B. Eck, der am Sonntag, den 6. Mai 2018, von 10:00 – 13:00 Uhr zusammen mit dem „Panhellenische Tierschutz- und Umweltverband" aus Griechenland und den deutschen Organisationen ProWal und dem Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF) eine Demonstration vor dem zoologischen Attica Park mit seinem Delfinarium in Athen plant.
Der „Panhellenische Tierschutz- und Umweltverband" unterstützt die Bemühungen der Protestveranstalter und beteiligt sich daran im Rahmen seiner vielgestaltigen Aktionen für die Schließung des Delfinariums des Attica Zooparks und dem Verbot der Einfuhr von Walen und Delfinen nach Griechenland. Dies stehe im Einklang mit dem Verbot von Zirkussen mit Tieren, das nach vielen Jahren des Kampfes im Jahr 2012 gesetzlich in Griechenland erreicht wurde, so der Verband. Andreas Morlok (CEO ProWal): „Wir haben mit vielen Griechen über das Thema Delfinarium gesprochen und niemand von ihnen befürwortet die Haltung von Delfinen in Gefangenschaft. Alle waren sehr wütend darüber und viele bezeichnen die sechs toten Delfine im Attica Park seit 2010 als Skandal. Die Regierung steht in der Pflicht, dieses traurige Kapitel nun endlich zu beenden!"
Der Geschäftsführer des WDSF, Jürgen Ortmüller, zu der Aktion: „ Nachdem wir kooperativ mit ProWal europaweit bereits mehrfach durch Mängelaufdeckungen Delfinarienschließungen veranlassen konnten, ist diese Aktion in Athen zusammen mit einem EU-Abgeordneten außerordentlich wichtig und kann zukunftsweisend mit der weiteren Schließung dieser Betongefängnisse in Europa für die sensiblen Meeressäuger sein."
Da der Betreiber des Athener Zoos von 2013 bis 2017 nach Angaben von ProWal keine Lizenz besaß, hatte die Organisation Anfang des Jahres eine Strafanzeige eingereicht und Behörden angeschrieben, worüber griechische Medien mehrfach berichteten. Zusammen mit Stefan B. Eck (MdEP) wollen die Organisationen auch bei den zuständigen Ministerien in Athen vorsprechen, um einen Stopp der Delfinhaltung zu erreichen.
Stefan B. Eck: „Meine Botschaft an die Verantwortlichen ist: Europa braucht keine Delfinarien! Griechenland könnte eine Vorreiterrolle übernehmen. Schließung des Gefängnisses für intelligente Meeressäuger, jetzt!"
-------------------
Dolphin protection demonstration with MEPs (Members of the European Parliament) and animal welfare organisations in Athens
"After humans, dolphins are probably the most intelligent creatures on our planet. Dolphins belong in the ocean and not in captivity for human amusement. Dolphins should not be kept in cymbals for shows or other commercial events", said MEP Stefan B. Eck, who is planning a demonstration in front of the zoological Attica Park and its dolphinarium, in Athens from 10am to 1pm on Sunday, 6th of May 2018. The demonstration will be held along side the "Panhellenic Animal Welfare and Environmental Federation" from Greece as well as German organisations, ProWal and the Whale and Dolphin Conservation Forum (WDSF).
The "Panhellenic Animal Welfare and Environmental Federation" supports the efforts of the protest organisers and participates in it as part of its multi-faceted actions for the closure of the dolphinarium at the Attica Zoopark and the ban on the import of whales and dolphins into Greece. This is consistent with the ban on circuses involving animals that was legally achieved in Greece in 2012, after many years of fighting, the association stated.
Andreas Morlok (CEO ProWal): "We talked to many Greeks about Dolphinariums and none of them advocated the keeping of dolphins in captivity. Everyone was very angry about it and many described the six dead dolphins in the Attica Park since 2010 as a scandal. The government has a duty to finally end this sad chapter!"
The managing director of the WDSF, Jürgen Ortmüller, commented on the campaign: "After having cooperated with ProWal on several occasions throughout Europe in dolphinarium closures by exposing their deficiencies, this campaign in Athens together with an MEP is extremely important and can point the way forward to further closures of these concrete prisons for the sensitive marine mammals in Europe."
According to ProWal, the operator of the Athens zoo did not have a license from 2013 to 2017. At the beginning of the year, the organisation filed a lawsuit and wrote to authorities, which was reported by the Greek media several times. Together with Stefan B. Eck (MEP), the organisations plan to visit the relevant Ministries in Athens in order to stop dolphin captivity.
Stefan B. Eck: "My message to those responsible is: Europe does not need dolphinariums! Greece could take on a pioneering role. Closure of the prison for intelligent marine mammals, now!"
---------
ΔΕΛΤΙΟ ΤΥΠΟΥ
Διαμαρτυρία για την προστασία των δελφινιών με Μέλη του Ευρωπαϊκού Κοινοβουλίου και Φιλοζωικές Οργανώσεις στην Αθήνα.
Μετά τους ανθρώπους, τα δελφίνια είναι πιθανόν τα πιο έξυπνα πλάσματα στον πλανήτη μας. Τα δελφίνια ανήκουν στους ωκεανούς και δεν πρέπει να ζουν αιχμάλωτα χάριν της ανθρώπινης διασκέδασης. «Τα δελφίνια δεν θα έπρεπε να κρατούνται σε πισίνες για σόου ή άλλα εμπορικές εκδηλώσεις», δήλωσε ο Ευρωβουλευτής Stefan B. Eck, ο οποίος οργανώνει διαμαρτυρία μπροστά από το Αττικό Ζωολογικό Πάρκο και το δελφινάριό του στην Αθήνα στις 06 Μαΐου από τις 10.00 έως τις 13.00 . Η διαμαρτυρία θα πραγματοποιηθεί σε συνεργασία των γερμανικών οργανισμών ProWal και Whale and Dolphin Conservation Forum (WDSF).με την Πανελλαδική Φιλοζωική και Περιβαλλοντική Ομοσπονδία.
Σε δήλωσή της η Π.Φ.Π.Ο. τονίζει: «Η Πανελλαδική Φιλοζωική και Περιβαλλοντική Ομοσπονδία στηρίζει τις προσπάθειες των διοργανωτών της διαμαρτυρίας και συμμετέχει σε αυτήν ως μέρος των πολύπλευρων ενεργειών της για το κλείσιμο του δελφινάριου του Αττικού Ζωολογικού Πάρκου και την απαγόρευση εισαγωγής κητωδών στην Ελλάδα κατ αντιστοιχία με την απαγόρευση των τσίρκο με ζώα που επιτεύχθηκε με τον νόμο το 2012 μετά από πολύχρονους αγώνες.
Andreas Morlok (CEO ProWal): «Μιλήσαμε με πολλούς Έλληνες σχετικά με τα δελφινάρια και κανείς δεν υποστήριζε την αιχμαλωσία των δελφινιών. Όλοι τους ήταν πολύ οργισμένοι και πολλοί περιέγραψαν το θάνατο των έξι δελφινιών στο Αττικό Ζωολογικό Πάρκο από το 2010 ως σκάνδαλο. Η κυβέρνηση έχει καθήκον να βάλει ένα τέλος σε αυτό το θλιβερό κεφάλαιο!»
Ο διευθύνων σύμβουλος του WDSF, Jürgen Ortmüller, σχολίασε για την καμπάνια: «Συνεργαστήκαμε σε αρκετές περιπτώσεις σε όλη την Ευρώπη με την ProWal για το κλείσιμο δελφιναρίων κάνοντας αναφορά στα αρνητικά τους. Αυτή η καμπάνια στην Αθήνα με έναν ευρωβουλευτή είναι εξαιρετικά σημαντική και μπορεί να ανοίξει το δρόμο για το κλείσιμο και άλλων φυλακών αυτών των ευαίσθητων θαλάσσιων θηλαστικών στην Ευρώπη».
Σύμφωνα με την ProWal, ο διαχειριστής του Αττικού Ζωολογικού Κήπου δεν είχε άδεια από το 2013 έως το 2017. Στην αρχή του έτους, ο οργανισμός κατέθεσε μήνυση και έστειλε επιστολή στις Αρχές γεγονός που επισημάνθηκε ευρέως από τα ΜΜΕ Μαζί με τον Ευρωβουλευτή Stefan B. Eck, οι οργανισμοί σχεδιάζουν επίσης να συναντηθούν με τα αρμόδια Υπουργεία στην Αθήνα, με σκοπό να σταματήσει η αιχμαλωσία των δελφινιών.
Stefan B. Eck: «Το μήνυμά μου προς τους υπεύθυνους είναι: Η Ευρώπη δε χρειάζεται δελφινάρια! Η Ελλάδα θα μπορούσε να πρωτοπορήσει τώρα στο κλείσιμο της φυλακής των ευφυών αυτών θαλάσσιων θηλαστικών!».
--------
ProWal Projekt Walschutzaktionen (charitable) Nonprofit Marine Mammals Company gUG (limited liability) General Managing Director Andreas Morlok Haydnstraße 1 D-78315 Radolfzell E-Mail: ProWal-Deutschland@t-online.de Internet: www.walschutzaktionen.de
--------
Wal- und Delfinschutz-Forum WDSF Whale and Protection-Forum (charitable) Nonprofit Marine Mammals Company gUG (limited liability) General Managing Director Jürgen Ortmüller Möllerstr. 19 D-58119 Hagen 0049/(0)2334/919022 tel 0049/(0)2334/919019 fax Mobil: 0049/(0)1512 4030 952 E-mail: wds-forum@t-online.de Internet: www.wdsf.de Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Wal-_und_Delfinschutz-Forum