ProWal/WDSF-Kampagne zur Schließung aller sechs ASPRO-Delfinarien - Hintergründe & Online-Aktion unter:ASPRO - Online-Aktion
06.09.17
- Sehenswertes Video – „Das Geschäft mit den Delfinen in Spanien – Delfine
in Gefangenschaft - dagegen protestieren Tierschützer seit langem. In einigen
EU-Ländern sind Delfinarien verboten. Anders in Spanien, dort steigt die Zahl.
International agierende Firmen machen Millionen mit ihren Freizeitparks.“
16.05.16 - Recherche
im ASPRO-Delfinarium Marineland zur Saison-Eröffnung
In zwei
Sekunden von einem Beckenrand zum anderen!
Genau so
„viel“ Zeit brauchten fünf Delfine, um von einem Beckenrand zum anderen
schwimmen zu können!
Mehrere
Stunden wurden heute fünf Delfine, darunter ein elfmonatiges Jungtier, in einem
Mini-Becken mit etwa sechs Meter Durchmesser und wenigen Metern Tiefe
eingepfercht, bevor die Tiere dann in das größere Hauptbecken durften, um für
Foto-Aufnahmen für Besucher und für die Show herhalten zu müssen. Das Jungtier
nahm nicht an der Show teil und war über mehrere Stunden ebenfalls nur in dem
kleinen Becken eingesperrt.
Ein weiterer
Delfin wurde in einem separaten, ebenfalls winzigen Becken, eingesperrt und
durfte nicht einmal zur Show in das größere Hauptbecken. Er blieb stundenlang
völlig separiert und bekam etwas Fisch zum Fressen und Eiswürfel in das Wasser
geworfen, weil er offensichtlich Probleme mit seinem Flüssigkeitshaushalt hat.
Die Delfine
wiesen Spuren von Kämpfen auf, was bei diesen Platzverhältnissen nicht
verwundert. Ständig musste die Mutter Annäherungen von ihren Artgenossen
abwehren!
Happige Eintrittspreise!
Mini-Becken mit fünf Delfinen!
In das Hauptbecken werden die Delfine nur zur Show gelassen.
In diesem Mini-Becken befindet sich ein Delfin, der nicht an der Show teilnimmt.
Ein Schild weist darauf hin, wo die Delfine normalerweise leben.
Mit allen wird Geld gemacht - Fotoaufnahme mit einem Delfin.
Show-Vorführung mit Seelöwen
In diesem winzigen Becken sind die Tiere außerhalb der Show-Vorführungen eingesperrt!
Tierschützer kontra Delfinarien – EU-Parlament soll helfen Mit einer Demonstrationstour durch sieben europäische Länder vor 19 Delfinarien wollen Tierschützer der deutschen Tierschutzorganisation ProWal jetzt auf das Leid von Delfinen in den 30 Show-Delfinarien in der EU aufmerksam machen und diese letztendlich schließen. Sie setzen dabei auch auf die Unterstützung des EU-Parlamentes in Brüssel.
Die vierwöchige Demonstrationstour startet am 7. Mai in Deutschland und führt über Italien, Frankreich, Spanien, Portugal und Holland bis nach Belgien. Sie endet am 4. Juni mit einer Abschluss-Kundgebung vor dem Europäischen Parlament in Brüssel.
ProWal bemängelt nicht nur, dass den Meeressäugetieren in den Delfinarien viel zu wenig Platz zur Verfügung steht, sie dort ihre natürlichen Bedürfnisse nicht ausleben können, die Tiere durch den toten Fisch, den sie zum Fressen bekommen oftmals ihren eigenen Flüssigkeitshaushalt nicht ausgleichen können, sondern auch, dass die Tiere in einem Wasser leben müssen, welches chemisch mit Chlor oder Ozon aufbereitet wird.
Andreas Morlok, Geschäftsführer von ProWal: „In dieser Chemiebrühe können nicht einmal Fische überleben! Obwohl schwerwiegende gesundheitliche Risiken wie Dehydratation, Augen-, Haut- und Lungenprobleme längst bekannt sind, ist der Einsatz von Chlor und Ozon für die Wasseraufbereitung in fast allen Delfinarien gängige Praxis! Das muss nun endlich europaweit gesetzlich verboten werden!“
Nach Angaben von ProWal führten Interventionen von Tierschützern letztes Jahr dazu, dass die Regierung der Ukraine als erstes Land der Welt ein Gesetz beschlossen hat, welches die Nutzung von Meerwasser in den Delfinarien vorschreibt! Ein Neubau eines Delfinariums erhielt keine Betriebsgenehmigung, weil es dieseAuflage nicht erfüllen konnte.
Jürgen Ortmüller, Geschäftsführer des deutschen Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF), welcher die Kampagne von ProWal unterstützt, sieht die Delfinarien ohnehin im Zugzwang: „Eine Anlage, die eine Gesetzesvorgabe für die Meerwassernutzung nicht umsetzen kann, soll sich an der Errichtung einer betreuten Meeresbucht beteiligen, in dem die Tiere verhaltensgerechter untergebracht werden können. Die Errichtung eines solchen Sanctuary scheint ohnehin unumgänglich zu sein, denn nach den Schließungen von etwa 50 Delfinarien in West-Europa ist es mittlerweile eng in den verbliebenen Delfinarien geworden. Obwohl das Delfinarium in Finnland seine Schließung auf dieses Frühjahr angekündigt hatte, finden die Betreiber ganz offensichtlich keinen geeigneten Platz mehr für eine geeignete Unterbringung ihrer vier Delfine. Die geplante Schließung wurde deshalb auf den Herbst verschoben.“
ProWal und WDSF wollen dem Europäischen Parlament nicht nur die Schadhaftigkeit des Chemiewassers für die Delfine belegen, sondern auch, dass die immer wiedervorgetragenen Argumente seitens der Delfinarien-Industrie Bildung, Wissenschaft und Arterhaltung, um den Betrieb ihrer Anlagen überhaupt noch rechtfertigen zu können, eine Farce und ein Deckmantel sind, um kommerzielle Interessen zu verbergen.
Andreas Morlok: „Die Besucher lernen in der künstlich geschaffenen Welt der Delfinarien nichts über die Natürlichkeit von Delfinen. Sie erfahren auch nie etwas darüber, dass schon mehrmals wildgefangene Delfine aus Japan nach Europa gelangten, obwohl alle Delfinarien diese brutalen und blutigen Treibjagden offiziell ablehnen. Die wissenschaftlichen Ergebnisse, die in Delfinarien erzielt werden, sind auf freilebende Populationen nicht übertragbar und damit wertlos. Mit Arterhaltung haben diese Anlagen in der EU ohnehin nichts zu tun, denn noch nie wurde von ihnen ein in Gefangenschaft gehaltener Delfin ausgewildert. In Wahrheit stecken hinter jedem Delfinarium rein finanzielle Interessen. Obwohl es kaum noch Platz für weitere Tiere in den europäischen Delfinarien gibt, wird weiterhin an der Zucht festgehalten, denn der Handel mit Delfinen ist immer noch äußerst lukrativ. Wir werden dem Europäischen Parlament auch belegen, dass ein Delfin, der in Italien geboren wurde, für 366.000 € an ein anderes Delfinarium abgegeben wurde! Wir sind sehr zuversichtlich, dass das Europäische Parlament ein Gesetz beschließen wird, um die miserablen Haltungsbedingungen für die Delfine zu beenden. Die ersten Parlamentarier haben bereits ihre Unterstützung zugesagt.“
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Animal rightsactivists against dolphinaria – the EU Parliament should help
Animal rightsactivists from the German animal welfare organisation ProWal now want to drawattention to the suffering of dolphins in the 30 show dolphinaria in the EU byarranging a tour of seven European countries to demonstrate outside 19 of them,the ultimate aim being to have them closed down. In doing so they are alsorelying on the support of the EU Parliament in Brussels.
The four-weekdemonstration tour will start on 7th of May in Germany and will passthrough Italy, France, Spain, Portugal and the Netherlands to finish inBelgium. It will end on 4 June with a final demonstration outside the EuropeanParliament in Brussels.
ProWal iscomplaining not only that the marine mammals are given far too little space inthe dolphinaria, that they are unable to satisfy their natural requirements inthem and that in many cases the animals are unable to maintain their own fluidbalance with the dead fish they are given to eat, but also that the animals areforced to live in water which is treated chemically with chlorine orozone.
Andreas Morlok, managingdirector of ProWal: “Not even fish can survive in this chemical soup! Althoughserious risks to health, such as dehydration, eye, skin and lung problems havelong been known, the use of chlorine and ozone for water treatment is currentpractice in almost all dolphinaria! This must now be prohibited by law for goodthroughout Europe!“
According to ProWalinterventions by animal rights activists last year resulted in the governmentof Ukraine being the first country in the world to pass a law prescribing theuse of seawater in dolphinaria! No operating licence was issued to build a newdolphinarium because it could not comply with this law.
Jürgen Ortmüller, managingdirector of the German Whale and Dolphin Conservation Forum (WDSF), whichsupports ProWal’s campaign, considers that the dolphinaria are under pressureanyway: “A facility which is unable to implement a legal prescription for theuse of seawater should contribute to the creation of a sheltered bay in whichthe animals can be accommodated in a more behaviourally correct manner. Thecreation of such a sanctuary seems inevitable in any case because after theclosure of approximately 50 dolphinaria in Western Europe conditions in theremaining dolphinaria have now become cramped. Although the dolphinarium in Finland announced its closure forthis spring, the operators are quite obviously unable to find more space forthe suitable accommodation of its four dolphins. The planned closure hastherefore been postponed until the autumn”.
ProWal and WDSF notonly wish to demonstrate to the European Parliament the harmfulness of thechemical water to the dolphins but also the fact that the arguments that arerepeatedly put forward by the dolphinarium industry relating to education,science and survival of the species in order to justify the operation of theirfacilities are a farce and a cover used to conceal commercial interests.
Andreas Morlok: “Thevisitors learn nothing about the natural behaviour of the dolphins in theartificially created world of the dolphinaria, nor are they ever informed thatdolphins which have already been caught in the wild several times came toEurope from Japan, although all the dolphinaria officially deny these brutal,bloody dolphin hunts. The scientific results which are obtained in dolphinariacannot be transferred to the wild animals and are therefore worthless. In anycase these facilities in the EU have nothing to do with survival of the speciesbecause no dolphin within the EU kept in captivity has ever been released backinto the wild. In truth what liebehind every dolphinarium are purely financial interests. Even though there ishardly any space for more animals in the European dolphinaria, breedingcontinues because trading in dolphins is still extremely lucrative. We willalso be providingthe European Parliament with evidence that a dolphin which wasborn in Italy was delivered to another dolphinarium for 366,000 €! We are veryconfident that the European Parliament will pass a law to end the miserableconditions in which the dolphins are kept. The first parliamentarians havealready promised their support”.