06.09.17
- Sehenswertes Video – „Das Geschäft mit den Delfinen in Spanien – Delfine
in Gefangenschaft - dagegen protestieren Tierschützer seit langem. In einigen
EU-Ländern sind Delfinarien verboten. Anders in Spanien, dort steigt die Zahl.
International agierende Firmen machen Millionen mit ihren Freizeitparks.“
Aggressives
Personal vom Delfinarium MUNDOMAR in Benidorm/Spanien wollte legale
Demonstration behindern!
Schon
während wir unsere Banner auf der einzigen Zufahrtsstraße zum Delfinarium
aufhängten, bekamen wir Besuch von zwei Mitarbeitern. Die beiden erkundigten
sich gar nicht erst danach, was wir hier machten, denn es war ja offensichtlich
und auch längst angekündigt.
Die beiden
Mitarbeiter wimmerten herum: „Wir kümmern uns doch um die Delfine – wir haben
ja auch viele Tierärzte!“ und „Was sollen die Kinder denken, wenn sie hier
vorbeikommen?“ war zu hören. Das war noch der amüsante Teil der Unterredung.
Marcel, der schon lange in Spanien lebt, spricht die spanische Sprache perfekt,
was uns sehr hilfreich war. Als die beiden Mitarbeiter uns natürlich nicht
loswerden konnten, kam ein dritter Mitarbeiter auf einem Motorrad
herangerauscht. Er sprach gleich Tacheles und drohte. „Wir sollten hier schnell
verschwinden, sonst rufe ich die Polizei.“ Ein Witz, denn unsere Kundgebung war
an diesem Platz legal und auch durch ein Gespräch mit dem Innen-Ministerium
schon im Vorfeld abgeklärt worden. Der Mitarbeiter rief tatsächlich die
Polizei, dessen Vorbeikommen wir gelassen entgegensahen. Am Telefon fragte der
aggressive und aufgebrachte Mitarbeiter doch tatsächlich die Polizei, was
geschehen würde, wenn er die ganzen Banner herunterreißen würde!
Es war also
höchste Zeit, dass die Polizei dann auch kam! Diese redeten eindringlich auf
alle drei Mitarbeiter ein, dass die Kundgebung legal sei und sie nichts dagegen
unternehmen könnten. Der einzige Ansatzpunkt wäre, dass sie den Besitzer des
Zaunes ausfindig machen, an dem unsere Transparente hingen. Dieser solle dann
den Nachweis erbringen, dass er der Eigentümer des brachliegenden Geländes und
des Zauns sei, damit dieser uns auffordern könnte, die Banner zu entfernen. Wir
schmunzelten - na dann viel Erfolg.
Als dann
überhaupt keine Besucher mehr die Zufahrtsstraße hochkamen, beendeten wir
unseren Protest. In dem Moment kam eine deutschsprachige Mitarbeiterin die
Straße heruntergerannt und schimpfte und beleidigte uns als „Tierquäler“.
Vermutlich meinte sie sich damit wohl selbst!
Anmerkung:
Die
umstrittene Delfin-Therapie (DAT) wird im Mundomar bereits seit 2002 angeboten.
Die Delfine müssen ab Mai bis zum Herbst an sechs Tagen in der Woche dafür
herhalten. Die Therapie findet mit einem Delfin in den beiden kleinen Pools
statt.
Bei der DAT
werden die Delfine zuvor gefüttert, denn hungrige Delfine sind
unberechenbar!
Das Mundomar
arbeitet mit verschiedenen Vermittlern oder Organisationen zusammen, welche die
DAT anbieten. Unter anderem auch mit „Dolphin Kids“, welche Spendengelder in
großem Umfang veruntreute!
Tierschützer kontra
Delfinarien – EU-Parlament soll helfen Mit
einer Demonstrationstour durch sieben europäische Länder vor 19 Delfinarien
wollen Tierschützer der deutschen Tierschutzorganisation ProWal jetzt auf das
Leid von Delfinen in den 30 Show-Delfinarien in der EU aufmerksam machen und
diese letztendlich schließen. Sie setzen dabei auch auf die Unterstützung des
EU-Parlamentes in Brüssel.
Die
vierwöchige Demonstrationstour startet am 7. Mai in Deutschland und führt über
Italien, Frankreich, Spanien, Portugal und Holland bis nach Belgien. Sie endet
am 4. Juni mit einer Abschluss-Kundgebung vor dem Europäischen Parlament in
Brüssel.
ProWal
bemängelt nicht nur, dass den Meeressäugetieren in den Delfinarien viel zu
wenig Platz zur Verfügung steht, sie dort ihre natürlichen Bedürfnisse nicht
ausleben können, die Tiere durch den toten Fisch, den sie zum Fressen bekommen
oftmals ihren eigenen Flüssigkeitshaushalt nicht ausgleichen können, sondern
auch, dass die Tiere in einem Wasser leben müssen, welches chemisch mit Chlor
oder Ozon aufbereitet wird.
Andreas
Morlok, Geschäftsführer von ProWal: „In dieser Chemiebrühe können nicht einmal
Fische überleben! Obwohl schwerwiegende gesundheitliche Risiken wie
Dehydratation, Augen-, Haut- und Lungenprobleme längst bekannt sind, ist der
Einsatz von Chlor und Ozon für die Wasseraufbereitung in fast allen Delfinarien
gängige Praxis! Das muss nun endlich europaweit gesetzlich verboten werden!“
Nach
Angaben von ProWal führten Interventionen von Tierschützern letztes Jahr dazu,
dass die Regierung der Ukraine als erstes Land der Welt ein Gesetz beschlossen
hat, welches die Nutzung von Meerwasser in den Delfinarien vorschreibt! Ein
Neubau eines Delfinariums erhielt keine Betriebsgenehmigung, weil es diese
Auflage nicht erfüllen konnte.
Jürgen
Ortmüller, Geschäftsführer des deutschen Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF),
welcher die Kampagne von ProWal unterstützt, sieht die Delfinarien ohnehin im
Zugzwang: „Eine Anlage, die eine Gesetzesvorgabe für die Meerwassernutzung
nicht umsetzen kann, soll sich an der Errichtung einer betreuten Meeresbucht
beteiligen, in dem die Tiere verhaltensgerechter untergebracht werden können.
Die Errichtung eines solchen Sanctuary scheint ohnehin unumgänglich zu sein,
denn nach den Schließungen von etwa 50 Delfinarien in West-Europa ist es
mittlerweile eng in den verbliebenen Delfinarien geworden. Obwohl das
Delfinarium in Finnland seine Schließung auf dieses Frühjahr angekündigt hatte,
finden die Betreiber ganz offensichtlich keinen geeigneten Platz mehr für eine
geeignete Unterbringung ihrer vier Delfine. Die geplante Schließung wurde
deshalb auf den Herbst verschoben.“
ProWal
und WDSF wollen dem Europäischen Parlament nicht nur die Schadhaftigkeit des
Chemiewassers für die Delfine belegen, sondern auch, dass die immer wieder
vorgetragenen Argumente seitens der Delfinarien-Industrie Bildung, Wissenschaft
und Arterhaltung, um den Betrieb ihrer Anlagen überhaupt noch rechtfertigen zu
können, eine Farce und ein Deckmantel sind, um kommerzielle Interessen zu
verbergen.
Andreas
Morlok: „Die Besucher lernen in der künstlich geschaffenen Welt der Delfinarien
nichts über die Natürlichkeit von Delfinen. Sie erfahren auch nie etwas
darüber, dass schon mehrmals wildgefangene Delfine aus Japan nach Europa
gelangten, obwohl alle Delfinarien diese brutalen und blutigen Treibjagden
offiziell ablehnen. Die wissenschaftlichen Ergebnisse, die in Delfinarien
erzielt werden, sind auf freilebende Populationen nicht übertragbar und damit
wertlos. Mit Arterhaltung haben diese Anlagen in der EU ohnehin nichts zu tun,
denn noch nie wurde von ihnen ein in Gefangenschaft gehaltener Delfin
ausgewildert. In
Wahrheit stecken hinter jedem Delfinarium rein finanzielle Interessen. Obwohl
es kaum noch Platz für weitere Tiere in den europäischen Delfinarien gibt, wird
weiterhin an der Zucht festgehalten, denn der Handel mit Delfinen ist immer
noch äußerst lukrativ. Wir werden dem Europäischen Parlament auch belegen, dass
ein Delfin, der in Italien geboren wurde, für 366.000 € an ein anderes
Delfinarium abgegeben wurde! Wir
sind sehr zuversichtlich, dass das Europäische Parlament ein Gesetz beschließen
wird, um die miserablen Haltungsbedingungen für die Delfine zu beenden. Die
ersten Parlamentarier haben bereits ihre Unterstützung zugesagt.“
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Animal rights
activists against dolphinaria – the EU Parliament should help
Animal rights
activists from the German animal welfare organisation ProWal now want to draw
attention to the suffering of dolphins in the 30 show dolphinaria in the EU by
arranging a tour of seven European countries to demonstrate outside 19 of them,
the ultimate aim being to have them closed down. In doing so they are also
relying on the support of the EU Parliament in Brussels.
The four-week
demonstration tour will start on 7th of May in Germany and will pass
through Italy, France, Spain, Portugal and the Netherlands to finish in
Belgium. It will end on 4 June with a final demonstration outside the European
Parliament in Brussels.
ProWal is
complaining not only that the marine mammals are given far too little space in
the dolphinaria, that they are unable to satisfy their natural requirements in
them and that in many cases the animals are unable to maintain their own fluid
balance with the dead fish they are given to eat, but also that the animals are
forced to live in water which is treated chemically with chlorine or
ozone.
Andreas Morlok, managing
director of ProWal: “Not even fish can survive in this chemical soup! Although
serious risks to health, such as dehydration, eye, skin and lung problems have
long been known, the use of chlorine and ozone for water treatment is current
practice in almost all dolphinaria! This must now be prohibited by law for good
throughout Europe!“
According to ProWal
interventions by animal rights activists last year resulted in the government
of Ukraine being the first country in the world to pass a law prescribing the
use of seawater in dolphinaria! No operating licence was issued to build a new
dolphinarium because it could not comply with this law.
Jürgen Ortmüller, managing
director of the German Whale and Dolphin Conservation Forum (WDSF), which
supports ProWal’s campaign, considers that the dolphinaria are under pressure
anyway: “A facility which is unable to implement a legal prescription for the
use of seawater should contribute to the creation of a sheltered bay in which
the animals can be accommodated in a more behaviourally correct manner. The
creation of such a sanctuary seems inevitable in any case because after the
closure of approximately 50 dolphinaria in Western Europe conditions in the
remaining dolphinaria have now become cramped. Although the dolphinarium in Finland announced its closure for
this spring, the operators are quite obviously unable to find more space for
the suitable accommodation of its four dolphins. The planned closure has
therefore been postponed until the autumn”.
ProWal and WDSF not
only wish to demonstrate to the European Parliament the harmfulness of the
chemical water to the dolphins but also the fact that the arguments that are
repeatedly put forward by the dolphinarium industry relating to education,
science and survival of the species in order to justify the operation of their
facilities are a farce and a cover used to conceal commercial interests.
Andreas Morlok: “The
visitors learn nothing about the natural behaviour of the dolphins in the
artificially created world of the dolphinaria, nor are they ever informed that
dolphins which have already been caught in the wild several times came to
Europe from Japan, although all the dolphinaria officially deny these brutal,
bloody dolphin hunts. The scientific results which are obtained in dolphinaria
cannot be transferred to the wild animals and are therefore worthless. In any
case these facilities in the EU have nothing to do with survival of the species
because no dolphin within the EU kept in captivity has ever been released back
into the wild. In truth what lie
behind every dolphinarium are purely financial interests. Even though there is
hardly any space for more animals in the European dolphinaria, breeding
continues because trading in dolphins is still extremely lucrative. We will
also be providingthe European Parliament with evidence that a dolphin which was
born in Italy was delivered to another dolphinarium for 366,000 €! We are very
confident that the European Parliament will pass a law to end the miserable
conditions in which the dolphins are kept. The first parliamentarians have
already promised their support”.
In der Anlage
befinden sich zehn Delfine und mehrere Seehunde und Seelöwen.
Das Seelöwen-Show-Becken ist extrem klein!
Zweimal täglich
müssen die Seehunde und Seelöwen an einer dreißigminütigen Show teilnehmen!
Außerhalb der Shows befinden
sich die Seelöwen in kleinsten Becken – teilweise noch separiert, damit sie
auch permanent für die Besucher an der Scheibe sichtbar sind! Die Tiere schwimmen
stetig im Kreis.
Hinter
der Show-Tribüne, außerhalb des Sichtfeldes für die Besucher, befinden sich
zudem noch „Zwinger“. Diese sind winzig klein und haben Eisengitter!
Zweimal
täglich gibt es für die Besucher die Möglichkeit, sich gegen Entgelt mit den Seelöwen
fotografieren zu lassen.
Während des
Foto-Shootings muss ein Seelöwe auf einem Podest stehen.
Es gibt für das Tier
keinerlei Sonnenschutz. Der Seelöwe muss in der Sonne und in der Hitze
stillhalten. Im Sommer steigen die Temperaturen auf über 40° C!
Es gibt eine kleine
Sprenkleranlage, die ist jedoch nicht in Betrieb.
Falls der Seelöwe
während des Foto-Shootings stillhält, dann wird er mit totem Fisch belohnt!
Während
der Show dröhnt laute Musik aus Lautsprechern.
Das Tier hat Angst!
Es muss aus über
zwei Metern Höhe in das kleine Show-Becken springen!
Dreimal
täglich gibt es ein ca. fünfzehnminütiges Foto-Shooting.
Zweimal
am Tag findet eine etwa zwanzigminütige Delfin-Show statt.
Im Hintergrund die Betonburgen von Benidorm und das Mittelmeer.
In dem
gechlorten Wasser befinden sich insgesamt zehn Delfine.
Die
ältere Delfin-Dame „Maya“ ist auf dem rechten Auge blind. Ob dies mit dem Alter
oder mit dem Chlor-Wasser in Zusammenhang steht, lässt sich nicht sagen.
Auf Nachfrage nach
der Becken-Größe, gab es leider keine Antwort. Es hieß nur lapidar, dass die
Becken die größten Becken in ganz Spanien seien!
Das Hauptbecken ist schätzungsweise
35 x 20 Meter "groß" oder gar noch kleiner!
Die Geldgier kennt
hier, wie in jedem anderen Show-Delfinarium auch, keine Grenzen!
Für 130 € können die Besucher zudem noch einen Tauchgang
mit Delfinen buchen!
Insgesamt gibt es
fünf verschiedene Becken (Hauptbecken, Reproduktionsbecken, ein Medicalpool und zwei Therapie-Pools, in der die sinnlose Delfin-Therapie angeboten wird - Weitere Informationen dazu: ganz untenstehend).
Was die meisten
Besucher nicht wissen!
Wie in jedem
Show-Delfinarium bekommen die Delfine vor den Shows nichts zum Fressen. Niemals
kann sich ein Delfin in Gefangenschaft selbst sein Futter suchen. Zudem werden die
Tiere auch separiert und sie werden auch einer völligen Reizarmut, wie dem
Entzug von Spielsachen, ausgesetzt!
Dieser Entzug soll
die Delfine „motivieren“, sich an den Shows zu beteiligen.
Wären die Tiere
immer zusammen, hätten ausreichend Beschäftigungsmöglichkeiten und wären sie
auch immer satt, sie würden sich an den albernen Shows nicht beteiligen!
Alle Becken haben
Trennschieber und die Delfine können dadurch separiert werden.
Drei Delfine befinden sich von morgens bis zum Nachmittag in dem kleinen Medicalpool!
Die anderen sieben Tiere können sich in den anderen Becken aufhalten. Immer
wieder rammte ein Delfin an das Trenngitter und wollte zu den anderen Tieren,
was aber nicht möglich war.
Ein Stück Stoff (Handtuch oder T-Shirt) ist ins Becken gefallen. Der Delfin freut sich darüber, denn vor einer Show hat er überhaupt keine Beschäftigungsmöglichkeit!
Während dem
Foto-Shooting muss ein Delfin am Beckenrand stillhalten. Jeder Besucher darf
vortreten und einmal seine Hand an die Delfinnase halten. Ein Foto wird gemacht
und der nächste Besucher tritt dann an den Beckenrand.
Die anderen Delfine werden
während des Foto-Shootings von den „Trainern“ abgelenkt. Sie bekommen für die Vorführung von
antrainierten Tricks Fisch-Belohnungen.
Sie hat ihren Spaß. Sie kann atmen - der Delfin nicht!
Delfine, die zu Show-Sklaven abgerichtet wurden, müssen alles über sich ergehen lassen!
Auch hier
dröhnt während der Show laute Musik aus Lautsprechern!
wird in Mundomar
bereits seit 2002 angeboten. Die Delfine müssen ab Mai bis zum Herbst an sechs
Tagen in der Woche dafür herhalten. Die Therapie findet mit einem Delfin in den
beiden kleinen Pools statt.
Bei der DAT werden
die Delfine zuvor gefüttert, denn hungrige Delfine sind unberechenbar!
Das Mundomar arbeitet
mit verschiedenen Vermittlern oder Organisationen zusammen, welche die DAT
anbieten. Unter anderem auch mit „Dolphin Kids“, welche Spendengelder in großem
Umfang veruntreute!
Weitere Informationen
dazu auf der Webseite des WDSF unter:
Bei
positivem Verhalten, also nach der Ausführung der Kommandos, erhalten die
Delfine zur Belohnung Fisch, Eiswürfel, Lieblingsspielzeug und auch
Streicheleinheiten.
Bei dieser "Trainingseinheit" war es Fisch, drei
Reifen und drei kleine Bojen.
Über die
toten Fische werden den Delfinen Vitamine und Medikamente zugeführt!
Weitere
Informationen zur Abrichtung von wildgefangenen Delfinen in Japan für die
weltweite Delfinarien-Industrie erhalten Sie unter: