24.07.20
- Erneut hat ein Delfinarium in der EU geschlossen!
Etwa
die Hälfte der heute noch 29 existierenden Delfinarien in der EU
befinden sich auf dem spanischen Festland und den Kanarischen und
Balearischen Inseln.
Diese
Woche hat das Delfinarium im Zoo Barcelona endlich seine Pforten für
immer geschlossen!
In
den vergangenen Jahren gab es immer wieder Protest- und auch
Besetzungsaktionen von Tierschützern im Delfinarium im Zoo von
Barcelona, die lautstark die Schließung der in die Jahre gekommenen
Anlage forderten.
Die
Proteste fanden bei der Stadtverwaltung und auch bei der
Bürgermeisterin der Stadt Barcelona Gehör, die sich um die
Angelegenheit kümmerten.
Klar
war allen Beteiligten, dass die Becken zu klein waren und dass nur
die Optionen einer Vergrößerung oder der Schließung des
Delfinariums auf dem Tisch liegen konnten. Der Ausbau der Anlage
brachte zwei Probleme mit sich. Erstens hätte dieser allein
mindestens 10 Millionen Euro gekostet und zweitens wäre ein
Ausbauende nicht absehbar gewesen. Auf dem Gelände gibt es einige
archäoligisch wertvolle Stellen, für deren Ausgrabungen aber die
personellen Kapazitäten, das Geld und auch die Zeit fehlten. Die
Verantwortlichen beschlossen deshalb das Delfinarium zu schließen
und die Ausgrabungen den nächsten Generationen zu überlassen. Eine
gute Entscheidung!
Nun
tauchte natürlich das Problem auf, wohin die Delfine gebracht werden
sollten. Dieses Problem taucht bei jeder Schließung eines
Delfinariums in der EU auf. Etwa 60 der ehemaligen 90 Delfinarien in
der EU hatten sich bereits mit dieser Frage beschäftigen müssen,
weil auch diese geschlossen wurden. Da es von Seiten der
Delfinarien-Industrie in der EU keine Pläne und Absichten gibt, die
Delfine je wieder in ihre angestammte Heimat, ins Meer,
zurückzubringen, wurden die Tiere bei einer Schließung immer in ein
anderes Delfinarium verfrachtet, in dem sie weiterhin kommerziell
ausgebeutet wurden.
An
diesem Punkt wird deutlich, dass das schon seit Jahren existierende
Arterhaltungsprogramm (EEP) für Große Tümmler, an dem alle
Delfinarien in der EU angeschlossen sind, eine Farce ist. Große
Tümmler sind in kaum einem Gebiet der Weltmeere vom Aussterben
bedroht und ein Zuchtprogramm zur Erhaltung dieser Art ist reine
Augenwischerei der Delfinarienbetreiber, denn sie haben nicht vor,
die Delfine je wieder auszuwildern. Die Delfinarien-Industrie ist gar
für das Gegenteil verantwortlich, denn durch die früheren Entnahmen
von Wildfängen gefährdeten sie selbst die freilbenden
Delfin-Populationen!
Das
von den Delfinarien-Betreibern so hochgelobte Zuchtprogramm ist in
Wahrheit gescheitert. Wie schon angesprochen, kamen die Delfine in
die heute noch existierenden 29 Delfinarien von den etwa 60
geschlossenen Delfinarien in der EU. Ohne diese „Zuwächse“ gäbe
es heute in manch Delfinarien gar keine Delfine mehr!
Die
Stadtverwaltung von Barcelona verkündete 2016
die Schließung des Delfinariums in ihrem Zoo und versprach
die Delfine an für sie geeignete Orte abzugeben. Doch was sollte
dies genau heißen? Wieder nur eine Abschiebung in einen anderen
Delfinknast? Wir wollten dies verhindern und initiierten eine
Online-Aktion. Wir forderten die Verantwortlichen auf, die Delfine in
eine von Menschen betreute Meeresbucht, einem sogenannten Sanctuary,
abzugeben.
Zu
dieser Zeit und auch heute noch gab es Pläne, dass im karibischen
Raum ein solches Sanctuary entstehen sollte, in dem ehemalige
Show-Delfine aus den USA und auch von woanders ihren Lebensabend ohne
Show und Stress verbringen könnten.
Mittlerweile
hatte das Delfinarium jedoch bereits zwei Delfine in das Delfinarium
nach Valencia gebracht, in dem sie weiterhin an den kommerziellen
Shows teilnehmen müssen.
Die
Verantwortlichen in Barcelona zogen dann die Notbremse, um
glaubwürdig zu sein, denn Valencia ist sicher auch nicht die
perfekte Umgebung für Delfine!
Die
Jahre vergingen und der Druck des Zoos und auch der Öffentlichkeit
stiegen. Der Zoo bot keine Delfinshows mehr an. Die Besucher konnten
zwar noch ins Delfinarium und die Delfine sehen, aber ohne
Show-Programme verließen sie dieses Gebäude schon wieder nach
wenigen Minuten. Das Delfinarium war also kein Lockmittel mehr für
den Zoo, um mehr Besucher zu generieren und wollte die Delfine nun
auch endlich loswerden.
Die
Stadverwaltung von Barcelona entschied vor einiger Zeit, dass die
verbliebenen Delfine in ein Delfinarium nahe Faro in Portugal
gebracht und dort „zwischengelagert“ werden sollten, bis das
Sanctuary in der Karibik errichtet worden ist. Die Finanzierung
dieses Sanctuaries scheint gesichert zu sein, doch es fehlt wohl noch
ein geeigneter Ort dafür.
Das
Delfinarium in Faro winkte ab, wie wohl auch viele andere in der EU.
Wie wir bei unseren Recherchen in 15 der noch 29 existierenden
Delfinarien in der EU festgestellt haben, platzen fast alle Anlagen
völlig aus ihren Nähten. Sie sind übervoll mit Delfinen! Es ist
deshalb auch völlig verantwortungslos, dass das EEP weiterhin an der
Zucht weiterer Delfine festhält! Es gibt Delfinarien, in der nur
männliche Delfine gehalten werden. Sie eignen sich von ihren Genen
nicht mehr zur Zucht, weil Inzucht droht. Das diese Haltung natürlich
überhaupt nicht der Natur von Delfinen entspricht, interessiert die
Betreiber nicht, denn es geht ihnen vorrangig um rein wirtschaftliche
Interessen!
Und
nun? Barcelona musste nun nach Jahren des Wartens seine Delfine
loswerden. Im November 2019 starb ein Delfin und die Verantwortlichen
entschieden nun, dass die verbliebenen drei Delfine in das einzige
Delfinarium Griechenlands in den Attica Zoo nach Spata gebracht
werden sollen, was auch diese Woche passierte.
Warum
dies nun geschah, lässt sich kaum nachvollziehen. Die drei Delfine
wurden diese Woche mit einem Spzial-Flugzeug nach Athen gebracht und
haben den Transport scheinbar wohlbehalten überstanden. Das
Delifnarium in Barcelona hat nun keine Delfine mehr und die Anlage
wird nun geschlossen, was natürlich erfreulich ist. Bauchweh
verursacht bei uns, dass die Delfine nun in dem mehr als umstrittenen
Delfinarium in Spata sind!
Das
Delfinarium im Attica Zoo existiert erst seit 2010 und die
Freiluftbecken sind alles andere als dafür geeignet, um Delfine in
Gefangenschaft zu halten. Es ist nicht verwunderlich, dass bisher
sechs Delfine dort verstarben. Der Betreiber, ein Franzose, ist mehr
als umstritten. Jahrelang betrieb er den Zoo, ohne dass er eine
behördliche Genehmigung dafür hatte! Spenden des Zoos an die
örtliche Polizei-Direktion warfen Fragen auf. In 2017 stellten die
Behörden und auch wir bei Inspektionen fest, dass in dem Delfinarium
illegal Shows angeboten wurden. Die kommzielle Nutzung von Wildtieren
für Shows wurde bereits 2012 in Griechenland verboten. Wir stellten
Strafanzeige und auch infolge dieser wurde der Betreiber zur Zahlung
einer Geldstrafe von über 44.000 Euro verurteilt. Der Zooinhaber hat
diese bis heute nicht bezahlt. Möglicherweise hat er das Geld nicht
dazu, denn in griechischen Medien betont er aktuell immer wieder,
dass er auch Aufgrund der Corona-Krise mit einem Besucherschwund zu
kämpfen und kaum noch Geld für die Fütterung der Tiere zur
Verfügung hätte!
Zudem
hat der Betreiber nun unlängst auch noch die Lizenz für sein
Delfinarium verloren, in der zwar noch Delfine sind, aber das nun
auch kein Besucher mehr betreten darf.
Durch
das Delfinarium hat der Betreiber nun nur noch Kosten und
möglicherweise hilft ihm die Stadt Barcelona dabei, denn mit den
zusätzlichen drei Delfinen hat der Betreiber nun ja noch mehr Kosten
zu tragen.
Delfine
waren bis vor wenigen Jahren noch sehr wertvoll in der EU. Wir haben
Dokumente darüber, dass bei einem Verkauf von einem Delfin Namens
„Blue“ vor wenigen Jahren noch eine Summe von 280.000 € in
Italien bezahlt wurde. Durch die vielen Schließungen von Delfinarien
in den letzten Jahrzehnten und durch die Fortsetzung des
Zuchtprogramms des EEP sind die Preise für Delfine heutzutage
natürlich völlig im Keller. Dazu kommt noch, dass es wenige Zoos
mit angeschlossenen Delfinarien in Europa gibt, die städtisch sind
und wohl eine coronabedingte Finanzkrise überstehen würden, wie
z.B. der Zoo in Lissabon, Madrid, Nürnberg und Duisburg. Die meisten
Delfinarien in der EU sind jedoch Privatunternehmen und deren Zukunft
ist im Moment natürlich überhaupt nicht gesichert!
Warum
sich die Verantwortlichen in Barcelona nun für den Verbleib ihrer
Delfine für das Delfinarium in Spata entschieden haben, darüber
können wir nur mutmaßen. Wir gehen davon aus, dass der Attica Zoo
auch nur ein „Zwischenlager“ ist und die Delfine doch noch eine
artgerechte Zukunft erleben werden. In einer abriegelbaren Bucht der
griechischen Insel Lipsi entsteht das erste Sanctuary im Mittelmeer.
Dort sollen verletzte freilebende Delfine wieder aufgepäppelt und
nach ihrer Genesung wieder ins Meer entlassen werden. Auch sollen
dort ehemalige Show-Delfine aus Delfinarien ihren Lebensabend ohne
Shows verbringen dürfen. Die Eröffnung dieses Sanctuaries war
eigentlich für diesen September vorgesehen. Umbaumaßnahmen und
behördliche Bestimmungen und Genehmigungen verzögern jedoch die
Eröffnung, die wohl im nächsten Frühjahr sein wird. Wir hoffen
sehr, dass die drei Barcelona-Delfine dann dort endlich ihre
Semi-Freiheit genießen können! Alles andere wäre nicht akzeptabel!
Bitte
setzen Sie sich weiterhin für die Schließungen von Delfinarien ein.
Wir werden das auch tun!
Es
bedarf nur noch wenige Schließungen, dann kollabiert das System der
Gefangenschaftshaltung von Delfinen in der EU! Die Betreiber sind
dann gezwungen, auf ihre Kosten Sanctuaries zu errichten, was mehr
als gerecht ist, denn nur durch ihre Gier haben sie die heutigen
Probleme geschaffen und müssen Antworten auf die Frage „Wohin mit
den Delfinen nach einer Schließung?“ selbst finden!
Andreas
Morlok
CEO
ProWal
28.07.18 - Neuigkeiten über die Zukunft der Delfine im Zoo Barcelona
Weil der Stadtrat von Barcelona beschlossen hatte, sein Delfinarium bis zum Jahresende zu schließen, suchte dieser natürlich eine Lösung für den Verbleib seiner Delfine.
Vor zwei Jahren waren bei unserem Recherchebesuch noch sechs Delfine in dem winzigen Delfinarium. Danach wurden zwei der Tiere an das Delfinarium nach Valencia abgegeben. Die jetzt noch vier verbliebenen Delfine sollen nun offenbar "vorübergehend" auch getrennt werden. Zwei Delfine sollen in ein Delfinarium nach Portugal gebracht und die beiden anderen in eine andere Anlage in der EU untergebracht werden, die bisher nicht genannt wurde.
Vorübergehend deshalb, weil dann zumindest diese vier Delfine in eine betreute Meeresbucht in die USA gebracht werden, wenn diese Anlage fertiggestellt sein sollte. Das Delfinarium in Baltimore, welches ebenfalls seine Delfinhaltung aufgibt und federführend bei diesem Projekt ist, sucht noch nach einem geeigneten Standort, der sich aber an der Küste Floridas befinden soll. Die von Menschen betreute Meeresbucht soll in zwei Jahren für die ehemaligen Show-Delfine bezugsfertig sein, in der die Tiere dann ihren Lebensabend verbringen werden. Derweil werden andere Delfine in den USA und dann wohl auch die vier Barcelona-Delfine auf ihre Semi-Freiheit vorbereitet.
Wir hätten uns natürlich gewünscht, dass es endlich auch eine solche Anlage im Mittelmeer geben würde, aber die Hürden für die Genehmigungen scheinen im Moment noch zu hoch zu sein. Erfreulich ist jedoch, dass die vier Delfine nicht bis zu ihrem Tod in einem elenden Delfingefängnis verbringen müssen.
Wir danken allen recht herzlich, die sich an unserer Online-Aktion beteiligt haben! Wir freuen uns darauf, dass die vier Delfine bald wieder im Meer sein können!
E-MAIL-AKTION ZUM MITMACHEN
BARCELONA - SANCTUARY FOR YOUR DOLPHINS!
(TEXT IN GERMAN AND ENGLISH)
==================
DEUTSCH:
EILT!
Es wird wieder ein Delfinarium in der EU geschlossen! - Zukunft der Delfine noch ungeklärt!
Die Stadt Barcelona wird sein Delfinarium im Zoo nicht ausbauen, sondern dieses Jahr noch schließen!
Vier der sieben politisch vertretenen Parteien im Stadtrat und eine eingesetzte Arbeitsgruppe entschieden sich Ende 2016 nicht für einen Ausbau, sondern für die Schließung des Delfinariums bis spätestens zum Ende des Jahres 2018.
Der Stadtrat und die Bürgermeister setzten auf eine Neuausrichtung mit mehr Qualität anstatt Quantität des Zoos in ihrer Stadt. Es kehrte bei den Verantwortlichen nun endlich auch die Einsicht ein, dass den Delfinen kein ausreichender Platz zur Verfügung gestellt werden könne (die Becken sind nur drei Meter tief) und sie durch den Lärm der Besucher gestresst waren. Das seien auch Gründe, warum zwei der sechs Delfine im September 2016 für 10 Jahre an das größere Delfinarium in Valencia ausgeliehen und abgegeben wurden. Zudem mache eine Delfinhaltung zur Erhalt der Art keinen Sinn und sie wäre auch nicht mehr zeitgemäß.
Einige der vier verbliebenen Delfine, drei davon sind Nachzuchten, einer davon ist ein Wildfang aus Kuba, leiden unter Krankheiten und sollen bis zur Abgabe an keinen herkömmlichen Shows mit albernen Kunststücken vor Publikum mehr teilnehmen.
Die Stadt Barcelona hat nun mehrere Optionen auf dem Tisch, was mit seinen insgesamt sechs Delfinen geschehen soll. In diesen Tagen wurden diese Optionen erörtert. Eine Entscheidung steht bald an!
Offenbar gibt es auch die Option, die Delfine in das Delfinarium nach Constanta/Rumänien abzuschieben!
Eine Abgabe der Delfine an andere Delfinarien ist natürlich die schlechteste Lösung. Eine Auswilderung der Tiere scheidet aus. Die Einrichtung einer von Menschen betreuten Meeresbucht wäre die optimalste Lösung für die Meeressäuger!
Die Zeit drängt!
Bitten wir gemeinsam die Verantwortlichen in Barcelona, ein Sanctuary, also eine von Menschen betreute Meeresbucht, für ihre Delfine einzurichten!
Bitte sendet einen eigenen oder diesen vorformulierten Brief per E-Mail in englischer Sprache an die Bürgermeister, Stadträte und Parteien in Barcelona. Adressenblock und den Brief in Deutsch zur Information folgend.
Vielen Dank für Eure Beteiligung!
Andreas Morlok CEO ProWal
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E-MAIL-ADRESSEN:
Einfach den ganzen Adressen-Block markieren, kopieren und in das Empfängerfeld einfügen und einen eigenen Betreff in die Betreffzeile schreiben. Bitte auch noch bei XXX den eigenen Namen einfügen.
Closure of Dolphinarium - Sanctuary in the Caribbean
Dear Sir or Madam,
I very much welcome your decision to close your dolphinarium at the zoo by the end of the year. However, I am extremely worried that there is a possibility that the four dolphins will simply be deported to another dolphinarium. I would like to speak strongly against that option!
I ask that you consider the option of establishing a sanctuary, possibly in the Caribbean, where your four dolphins and the two dolphins on loan to the Dolphinarium Oceanografic in Valencia, can spend their much deserved retirement.
Please consider cooperation with the aquarium in Baltimore, which has announced that it will set up such a sanctuary. You will surely find a strong financial partner at Merlin Entertainment, which has been looking for such a place for its dolphins for 10 years.
The establishment of supervised bays will be inevitable in the future as the trend towards further closure of dolphinaria in the EU will continue, even though a new dolphinarium has now been built in Lanzarote. After more than 60 closures of formerly 90 dolphinariums in Western Europe, all remaining facilities are in a tight spot. The current dolphinariums are overcrowded and the operators even accept that although it is absolutely against the nature of the dolphins, groups of only male animals are kept.
Please do not continue to contribute to this misery and take responsibility! You have kept dolphins in captivity since 1965. Many of the animals have lost their lives. You owe it to these dolphins!
At least one more transport still lies ahead for these animals. ConnyLand in Switzerland has demonstrated that a relocation of dolphins to the Caribbean can be organised and managed. In 2013, ConnyLand successfully relocated its last two dolphins to a facility in Jamaica.
I trust you will make the only right decision for the benefit of the dolphins.
Sincerely
(XXX - Your Name)
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ÜBERSETZUNG DES BRIEFES ZUR EIGENEN INFORMATION:
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Schließung des Delfinariums – Sanctuary in der Karibik
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich begrüße Ihre Entscheidung sehr, dass Sie Ihr Delfinarium im Zoo bis zum Ende des Jahres schließen wollen. Höchst besorgt bin ich jedoch, dass es die Option gibt, die vier Delfine in ein anderes Delfinarium einfach abzuschieben. Dagegen möchte ich mich aussprechen!
Ich möchte Sie darum bitten, dass Sie die Option einer Errichtung eines Sanctuaries, möglicherweise in der Karibik, in Betracht ziehen, in dem Sie Ihren vier und die zwei an das Delfinarium Oceanografic in Valencia ausgeliehenen Delfine ihren verdienten Ruhestand ermöglichen.
Kooperieren Sie bitte mit dem Aquarium in Baltimore, welches angekündigt hat, ein solches Sanctuary einzurichten. Einen starken Finanzpartner finden Sie sicherlich bei Merlin Entertainment, der bereits seit 10 Jahren auf der Suche nach einem solchen Platz für seine Delfine ist.
Die Errichtung von betreuten Meeresbuchten ist in Zukunft unausweichlich, denn der Trend zu weiteren Schließungen von Delfinarien in der EU wird sich auch in Zukunft fortsetzen, auch wenn auf Lanzarote nun ein neues Delfinarium errichtet wurde. Nach mehr als 60 Schließungen von den ehemals etwa 90 Delfinarien in West-Europa geht es in allen verbliebenen Anlagen eng zu. Die jetzigen Delfinarien sind übervoll mit Delfinen und die Betreiber nehmen es gar in Kauf, dass, obwohl es völlig entgegen der Natur der Delfine ist, gar Gruppen gehalten werden, die nur aus männlichen Tieren bestehen.
Bitte tragen Sie nicht weiter zu diesem Elend bei und zeigen Sie jetzt Verantwortung! Seit 1965 halten Sie Delfine in Gefangenschaft. Viele Tiere sind gestorben. Sie sind es auch diesen Tieren schuldig!
Zumindest einen Transport steht den Tieren ohnehin noch bevor und dass ein solcher Umzug von Delfinen in die Karibik organisiert und gestemmt werden kann, hat das ConnyLand in der Schweiz mit der Abgabe seiner letzten beiden Delfine in eine Anlage nach Jamaica im Jahr 2013 vorgemacht.
In Erwartung Ihrer richtigen Entscheidung zum Wohle der Delfine verbleibe ich
The city of Barcelona will not expand its dolphinarium at the zoo, but close it permanently this year!
At the end of 2016, four of the seven politically represented parties in the City Council and one deployed task group decided not to expand the dolphinarium but to close it by the end of 2018 at the latest.
The city council and the mayors are looking at reorienting the zoo, focusing more on quality rather than quantity. The authorities finally came to the conclusion that the dolphins could not be provided with sufficient space (the basins are only three meters deep) and that the dolphins were stressed by the noise created by the visitors. These are also reasons why two of the six dolphins were loaned to the larger dolphinarium in Valencia for 10 years, back in September 2016. In addition, keeping dolphins in captivity in order to preserve the species would make no sense and is outdated in this time & age.
Some of the four remaining dolphins, three of which are offspring and one of which was caught from the wild off Cuba, suffer from diseases. They will not participate in any conventional shows doing silly tricks in front of an audience until their hand over.
The city of Barcelona now has several options as to what should be done with its total of six dolphins. These options have been discussed and a decision will be made soon!
Transferring the dolphins to other dolphinaria is of course the worst case solution. Releasing the dolphins to the wild is not an option. The establishment of a bay where the dolphins are looked after by humans would be the most optimal solution for the marine mammals.
Time is running out!
Let us all together ask those responsible in Barcelona to set up a sanctuary for their dolphins!
Please take part in our email-online campaign and join us in urging the responsible officials!
Please send the following letter by e-mail in English to the mayors, city councils and parties in Barcelona. Contact details will follow.
Thank you very much for participating!
Andreas Morlok CEO ProWal
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E-MAIL ADDRESSES:
Please send an email in English to the responsible officials. Please see the suggested email text and the email addresses to send your email to below. Simply copy the entire email address block and insert it in the recipient. Don’t forget to add your own name at the end where you see ‘XXX’.
Closure of Dolphinarium - Sanctuary in the Caribbean
Dear Sir or Madam,
I very much welcome your decision to close your dolphinarium at the zoo by the end of the year. However, I am extremely worried that there is a possibility that the four dolphins will simply be deported to another dolphinarium. I would like to speak strongly against that option!
I ask that you consider the option of establishing a sanctuary, possibly in the Caribbean, where your four dolphins and the two dolphins on loan to the Dolphinarium Oceanografic in Valencia, can spend their much deserved retirement.
Please consider cooperation with the aquarium in Baltimore, which has announced that it will set up such a sanctuary. You will surely find a strong financial partner at Merlin Entertainment, which has been looking for such a place for its dolphins for 10 years.
The establishment of supervised bays will be inevitable in the future as the trend towards further closure of dolphinaria in the EU will continue, even though a new dolphinarium has now been built in Lanzarote. After more than 60 closures of formerly 90 dolphinariums in Western Europe, all remaining facilities are in a tight spot. The current dolphinariums are overcrowded and the operators even accept that although it is absolutely against the nature of the dolphins, groups of only male animals are kept.
Please do not continue to contribute to this misery and take responsibility! You have kept dolphins in captivity since 1965. Many of the animals have lost their lives. You owe it to these dolphins!
At least one more transport still lies ahead for these animals. ConnyLand in Switzerland has demonstrated that a relocation of dolphins to the Caribbean can be organised and managed. In 2013, ConnyLand successfully relocated its last two dolphins to a facility in Jamaica.
I trust you will make the only right decision for the benefit of the dolphins.
Sincerely
(XXX - Your Name)
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01.05.18 - Spät, aber dennoch die Zeichen der Zeit erkannt!
Der Stadtrat von Barcelona stimmte letzten Freitag einer offiziellen Erklärung zu, die sich gegen die Gefangenschaft von Delfinen positioniert!
Dem Text zufolge wird die Stadt Barcelona die Nachzucht von Tieren dieser Art nicht mehr erlauben.
Nach dem spanischen Gesetz 31/2003 müssen Zoos das Wohlergehen der Tiere gewährleisten und ihre Bedürfnisse erfüllen! Aus Platzgründen und der Komplexität des natürlichen Lebensraumes von Walen kann ein Zoo diese Anforderungen nicht erfüllen, so die Hauptaussagen dieser Erklärung!
Der Zoo in Barcelona wird bis zum Ende des Jahres sein Delfinarium schließen.
Zwei der sechs Delfine wurden bereits in ein anderes Delfinarium nach Valencia abgeschoben. Es gibt Pläne, die verbliebenen vier Delfine in das rumänische Delfinarium nach Constanta abzugeben. Dies darf nicht geschehen und würde auch der jetzigen Erklärung widersprechen!
Bitte beteiligen Sie sich an unserer eMail-Aktion und fordern Sie mit uns, dass die Stadt Barcelona sich an der Einrichtung einer betreuten Meeresbucht beteiligt.