ONLINE-AKTION ZUR SCHLIESSUNG DES DELFINARIUMS IM ZOO
BARCELONA BEENDET!
24.07.20
- Erneut hat ein Delfinarium in der EU geschlossen!
Etwa
die Hälfte der heute noch 29 existierenden Delfinarien in der EU
befinden sich auf dem spanischen Festland und den Kanarischen und
Balearischen Inseln.
Diese
Woche hat das Delfinarium im Zoo Barcelona endlich seine Pforten für
immer geschlossen!
In
den vergangenen Jahren gab es immer wieder Protest- und auch
Besetzungsaktionen von Tierschützern im Delfinarium im Zoo von
Barcelona, die lautstark die Schließung der in die Jahre gekommenen
Anlage forderten.
Die
Proteste fanden bei der Stadtverwaltung und auch bei der
Bürgermeisterin der Stadt Barcelona Gehör, die sich um die
Angelegenheit kümmerten.
Klar
war allen Beteiligten, dass die Becken zu klein waren und dass nur
die Optionen einer Vergrößerung oder der Schließung des
Delfinariums auf dem Tisch liegen konnten. Der Ausbau der Anlage
brachte zwei Probleme mit sich. Erstens hätte dieser allein
mindestens 10 Millionen Euro gekostet und zweitens wäre ein
Ausbauende nicht absehbar gewesen. Auf dem Gelände gibt es einige
archäoligisch wertvolle Stellen, für deren Ausgrabungen aber die
personellen Kapazitäten, das Geld und auch die Zeit fehlten. Die
Verantwortlichen beschlossen deshalb das Delfinarium zu schließen
und die Ausgrabungen den nächsten Generationen zu überlassen. Eine
gute Entscheidung!
Nun
tauchte natürlich das Problem auf, wohin die Delfine gebracht werden
sollten. Dieses Problem taucht bei jeder Schließung eines
Delfinariums in der EU auf. Etwa 60 der ehemaligen 90 Delfinarien in
der EU hatten sich bereits mit dieser Frage beschäftigen müssen,
weil auch diese geschlossen wurden. Da es von Seiten der
Delfinarien-Industrie in der EU keine Pläne und Absichten gibt, die
Delfine je wieder in ihre angestammte Heimat, ins Meer,
zurückzubringen, wurden die Tiere bei einer Schließung immer in ein
anderes Delfinarium verfrachtet, in dem sie weiterhin kommerziell
ausgebeutet wurden.
An
diesem Punkt wird deutlich, dass das schon seit Jahren existierende
Arterhaltungsprogramm (EEP) für Große Tümmler, an dem alle
Delfinarien in der EU angeschlossen sind, eine Farce ist. Große
Tümmler sind in kaum einem Gebiet der Weltmeere vom Aussterben
bedroht und ein Zuchtprogramm zur Erhaltung dieser Art ist reine
Augenwischerei der Delfinarienbetreiber, denn sie haben nicht vor,
die Delfine je wieder auszuwildern. Die Delfinarien-Industrie ist gar
für das Gegenteil verantwortlich, denn durch die früheren Entnahmen
von Wildfängen gefährdeten sie selbst die freilbenden
Delfin-Populationen!
Das
von den Delfinarien-Betreibern so hochgelobte Zuchtprogramm ist in
Wahrheit gescheitert. Wie schon angesprochen, kamen die Delfine in
die heute noch existierenden 29 Delfinarien von den etwa 60
geschlossenen Delfinarien in der EU. Ohne diese „Zuwächse“ gäbe
es heute in manch Delfinarien gar keine Delfine mehr!
Die
Stadtverwaltung von Barcelona verkündete 2016
die Schließung des Delfinariums in ihrem Zoo und versprach
die Delfine an für sie geeignete Orte abzugeben. Doch was sollte
dies genau heißen? Wieder nur eine Abschiebung in einen anderen
Delfinknast? Wir wollten dies verhindern und initiierten eine
Online-Aktion. Wir forderten die Verantwortlichen auf, die Delfine in
eine von Menschen betreute Meeresbucht, einem sogenannten Sanctuary,
abzugeben.
Zu
dieser Zeit und auch heute noch gab es Pläne, dass im karibischen
Raum ein solches Sanctuary entstehen sollte, in dem ehemalige
Show-Delfine aus den USA und auch von woanders ihren Lebensabend ohne
Show und Stress verbringen könnten.
Mittlerweile
hatte das Delfinarium jedoch bereits zwei Delfine in das Delfinarium
nach Valencia gebracht, in dem sie weiterhin an den kommerziellen
Shows teilnehmen müssen.
Die
Verantwortlichen in Barcelona zogen dann die Notbremse, um
glaubwürdig zu sein, denn Valencia ist sicher auch nicht die
perfekte Umgebung für Delfine!
Die
Jahre vergingen und der Druck des Zoos und auch der Öffentlichkeit
stiegen. Der Zoo bot keine Delfinshows mehr an. Die Besucher konnten
zwar noch ins Delfinarium und die Delfine sehen, aber ohne
Show-Programme verließen sie dieses Gebäude schon wieder nach
wenigen Minuten. Das Delfinarium war also kein Lockmittel mehr für
den Zoo, um mehr Besucher zu generieren und wollte die Delfine nun
auch endlich loswerden.
Die
Stadverwaltung von Barcelona entschied vor einiger Zeit, dass die
verbliebenen Delfine in ein Delfinarium nahe Faro in Portugal
gebracht und dort „zwischengelagert“ werden sollten, bis das
Sanctuary in der Karibik errichtet worden ist. Die Finanzierung
dieses Sanctuaries scheint gesichert zu sein, doch es fehlt wohl noch
ein geeigneter Ort dafür.
Das
Delfinarium in Faro winkte ab, wie wohl auch viele andere in der EU.
Wie wir bei unseren Recherchen in 15 der noch 29 existierenden
Delfinarien in der EU festgestellt haben, platzen fast alle Anlagen
völlig aus ihren Nähten. Sie sind übervoll mit Delfinen! Es ist
deshalb auch völlig verantwortungslos, dass das EEP weiterhin an der
Zucht weiterer Delfine festhält! Es gibt Delfinarien, in der nur
männliche Delfine gehalten werden. Sie eignen sich von ihren Genen
nicht mehr zur Zucht, weil Inzucht droht. Das diese Haltung natürlich
überhaupt nicht der Natur von Delfinen entspricht, interessiert die
Betreiber nicht, denn es geht ihnen vorrangig um rein wirtschaftliche
Interessen!
Und
nun? Barcelona musste nun nach Jahren des Wartens seine Delfine
loswerden. Im November 2019 starb ein Delfin und die Verantwortlichen
entschieden nun, dass die verbliebenen drei Delfine in das einzige
Delfinarium Griechenlands in den Attica Zoo nach Spata gebracht
werden sollen, was auch diese Woche passierte.
Warum
dies nun geschah, lässt sich kaum nachvollziehen. Die drei Delfine
wurden diese Woche mit einem Spzial-Flugzeug nach Athen gebracht und
haben den Transport scheinbar wohlbehalten überstanden. Das
Delifnarium in Barcelona hat nun keine Delfine mehr und die Anlage
wird nun geschlossen, was natürlich erfreulich ist. Bauchweh
verursacht bei uns, dass die Delfine nun in dem mehr als umstrittenen
Delfinarium in Spata sind!
Das
Delfinarium im Attica Zoo existiert erst seit 2010 und die
Freiluftbecken sind alles andere als dafür geeignet, um Delfine in
Gefangenschaft zu halten. Es ist nicht verwunderlich, dass bisher
sechs Delfine dort verstarben. Der Betreiber, ein Franzose, ist mehr
als umstritten. Jahrelang betrieb er den Zoo, ohne dass er eine
behördliche Genehmigung dafür hatte! Spenden des Zoos an die
örtliche Polizei-Direktion warfen Fragen auf. In 2017 stellten die
Behörden und auch wir bei Inspektionen fest, dass in dem Delfinarium
illegal Shows angeboten wurden. Die kommzielle Nutzung von Wildtieren
für Shows wurde bereits 2012 in Griechenland verboten. Wir stellten
Strafanzeige und auch infolge dieser wurde der Betreiber zur Zahlung
einer Geldstrafe von über 44.000 Euro verurteilt. Der Zooinhaber hat
diese bis heute nicht bezahlt. Möglicherweise hat er das Geld nicht
dazu, denn in griechischen Medien betont er aktuell immer wieder,
dass er auch Aufgrund der Corona-Krise mit einem Besucherschwund zu
kämpfen und kaum noch Geld für die Fütterung der Tiere zur
Verfügung hätte!
Zudem
hat der Betreiber nun unlängst auch noch die Lizenz für sein
Delfinarium verloren, in der zwar noch Delfine sind, aber das nun
auch kein Besucher mehr betreten darf.
Durch
das Delfinarium hat der Betreiber nun nur noch Kosten und
möglicherweise hilft ihm die Stadt Barcelona dabei, denn mit den
zusätzlichen drei Delfinen hat der Betreiber nun ja noch mehr Kosten
zu tragen.
Delfine
waren bis vor wenigen Jahren noch sehr wertvoll in der EU. Wir haben
Dokumente darüber, dass bei einem Verkauf von einem Delfin Namens
„Blue“ vor wenigen Jahren noch eine Summe von 280.000 € in
Italien bezahlt wurde. Durch die vielen Schließungen von Delfinarien
in den letzten Jahrzehnten und durch die Fortsetzung des
Zuchtprogramms des EEP sind die Preise für Delfine heutzutage
natürlich völlig im Keller. Dazu kommt noch, dass es wenige Zoos
mit angeschlossenen Delfinarien in Europa gibt, die städtisch sind
und wohl eine coronabedingte Finanzkrise überstehen würden, wie
z.B. der Zoo in Lissabon, Madrid, Nürnberg und Duisburg. Die meisten
Delfinarien in der EU sind jedoch Privatunternehmen und deren Zukunft
ist im Moment natürlich überhaupt nicht gesichert!
Warum
sich die Verantwortlichen in Barcelona nun für den Verbleib ihrer
Delfine für das Delfinarium in Spata entschieden haben, darüber
können wir nur mutmaßen. Wir gehen davon aus, dass der Attica Zoo
auch nur ein „Zwischenlager“ ist und die Delfine doch noch eine
artgerechte Zukunft erleben werden. In einer abriegelbaren Bucht der
griechischen Insel Lipsi entsteht das erste Sanctuary im Mittelmeer.
Dort sollen verletzte freilebende Delfine wieder aufgepäppelt und
nach ihrer Genesung wieder ins Meer entlassen werden. Auch sollen
dort ehemalige Show-Delfine aus Delfinarien ihren Lebensabend ohne
Shows verbringen dürfen. Die Eröffnung dieses Sanctuaries war
eigentlich für diesen September vorgesehen. Umbaumaßnahmen und
behördliche Bestimmungen und Genehmigungen verzögern jedoch die
Eröffnung, die wohl im nächsten Frühjahr sein wird. Wir hoffen
sehr, dass die drei Barcelona-Delfine dann dort endlich ihre
Semi-Freiheit genießen können! Alles andere wäre nicht akzeptabel!
Bitte
setzen Sie sich weiterhin für die Schließungen von Delfinarien ein.
Wir werden das auch tun!
Es
bedarf nur noch wenige Schließungen, dann kollabiert das System der
Gefangenschaftshaltung von Delfinen in der EU! Die Betreiber sind
dann gezwungen, auf ihre Kosten Sanctuaries zu errichten, was mehr
als gerecht ist, denn nur durch ihre Gier haben sie die heutigen
Probleme geschaffen und müssen Antworten auf die Frage „Wohin mit
den Delfinen nach einer Schließung?“ selbst finden!
Andreas
Morlok
CEO
ProWal
23.12.16 - Hurra
– Es wird wieder ein Delfinarium in der EU geschlossen! - Die Stadt Barcelona
wird sein Delfinarium im Zoo nicht ausbauen, sondern schließen!
Vier der
sieben politisch vertretenen Parteien im Stadtrat und eine eingesetzte
Arbeitsgruppe entschieden sich nun nicht für einen Ausbau, der mindestens 10
Millionen € gekostet hätte, sondern für die Schließung des Delfinariums bis
spätestens zum Ende des Jahres 2018.
Der Stadtrat
und die Bürgermeister setzen auf eine Neuausrichtung mit mehr Qualität anstatt
Quantität des Zoos in ihrer Stadt. Es kehrte bei den Verantwortlichen nun
endlich auch die Einsicht ein, dass den Delfinen kein ausreichender Platz zur
Verfügung gestellt werden könne und sie durch den Lärm der Besucher gestresst
seien. Das seien auch Gründe, warum zwei der sechs Delfine letzten September
für 10 Jahre an das größere Delfinarium in Valencia ausgeliehen und abgegeben
wurden. Zudem mache eine Delfinhaltung zur Erhalt der Art keinen Sinn und sie
wäre auch nicht mehr zeitgemäß. Der Ausbau des Delfinariums käme auch deshalb
nicht in Betracht, weil die über mehrere Monate andauernden Bauarbeiten und der
damit verursachte Baulärm sich wohl auf die meisten Zootiere negativ auf ihre
Gesundheit ausgewirkt hätten.
Einige der
vier verbliebenen Delfine, drei davon sind Nachzuchten, einer davon ist ein
Wildfang aus Kuba, leiden unter Krankheiten und sollen bis zur Abgabe an keinen
herkömmlichen Shows mit albernen Kunststücken vor Publikum mehr teilnehmen.
Die Stadt
Barcelona hat nun mehrere Optionen auf dem Tisch, was mit seinen insgesamt
sechs Delfinen geschehen soll. Alle Möglichkeiten sollen nun geprüft werden.
Eine Option, die Tiere in ein zukünftiges Sanctuary in einer betreuten
Meeresbucht in Griechenland unterzubringen, würde, nach Angaben eines
Wissenschaftlers, ein Risiko für die Tiere bedeuten, deren Ursprung eben nun
mal die karibischen Gewässer und nicht das Mittelmeer sei.
Uns stellt
sich dann die Frage, wenn es denn dann so sei und der Stadt Barcelona das
zukünftige Wohlergehen ihre Delfine, welche so viele Jahre die Kassen des Zoos
gefüllt haben, wirklich am Herzen liegt, warum wird dann nicht in der Karibik
ein solches Sanctuary errichtet, um die Tiere artgerechter unterzubringen? Zumindest
einen Transport steht den Tieren nach ihrer Genesung ohnehin noch bevor und
dass ein solcher Umzug von Delfinen in die Karibik organisiert und gestemmt
werden kann, hat das ConnyLand mit der Abgabe seiner letzten Tiere in eine
Anlage nach Jamaica vor drei Jahren vorgemacht.
Die
Errichtung von betreuten Meeresbuchten ist in Zukunft ohnehin unausweichlich,
denn der Trend zu weiteren Schließungen von Delfinarien in der EU wird sich
auch in Zukunft fortsetzen, auch wenn auf Lanzarote nun ein neues Delfinarium
gebaut wurde. Nach mehr als 60 Schließungen von den ehemals etwa 90 Delfinarien
in West-Europa geht es in allen verbliebenen Anlagen eng zu. Sprich, die
jetzigen Delfinarien sind proppenvoll mit Delfinen und die Betreiber nehmen es
gar in Kauf, dass, obwohl es völlig entgegen der Natur der Delfine ist, gar
Gruppen gehalten werden, die nur aus männlichen Tieren bestehen. Ein völliger
Irrsinn ist es deshalb auch, noch weiterhin an der Zucht von weiteren Delfinen
festzuhalten!
Wir freuen
uns darüber, dass mit der nun beschlossenen Schließung des Delfinariums eine
weitere Ära Delfin-Elend zu Ende geht! Seit Mai 1965 wurden in Barcelona
Delfine in Gefangenschaft gehalten. Damals wurden vier Tiere aus dem Sea
Aquarium in Miami beschafft, von denen zwei schon nach wenigen Monaten starben.
Wir bedanken
uns bei der Stadt Barcelona für ihre einzig richtige Entscheidung, das
Delfinarium abzuwickeln und zu schließen. Wir werden den Werdegang in Barcelona
genau verfolgen und werden uns auch dafür einsetzen, dass die verbliebenen
Delfine in eine Anlage gebracht, in denen sie ohne Show-Mätzchen wider ihrer
Natur, auch artgerechter untergebracht werden können.
Wir bedanken
uns bei allen Teilnehmern unserer ONLINE-AKTION zur Schließung des
Delfinariums, die wir nun beenden werden!
Erwähnen und
danken möchten wir auch der Tierschutzorganisation FAADA, welche 35.000
Unterschriften gesammelt und sich seit längerer Zeit für die Schließung des
Delfinariums engagiert hatte.
Am 14.05.2016 recherchierten wir während unserer Kampagne
„EU – DOLPHINARIUM FREE“ auch im Zoo in Barcelona und wir waren über die
Platzverhältnisse, die den Delfinen zugestanden wurden, geschockt! Es gehört
wohl zu den kleinsten Delfin-Gefängnissen in Europa!
In kleinsten Mini-Pools waren sechs Delfine
eingesperrt. Zwei von ihnen waren in einer maroden Halle, in der man schnell
den Eindruck hatte, dass das Dach in jedem Moment einstürzen würde. Vier
Delfine waren gar separiert in einem Mini-Außenbecken eingesperrt, welches
nicht öffentlich zugänglich war und nur wenige Quadratmeter Wasserfläche
aufwieß. Geschlossene Schleusen verwehrten den Tieren den Zugang in die Halle
zu ihren Artgenossen!
Die Delfine in der Halle waren völlig unterfordert und
machten einen verstörten Eindruck. Ständig schob einer von ihnen seinen Kopf
unter einen Vorhang am Beckenrand, um zu sehen, ob es Futter gibt oder er mit
irgendetwas beschäftigt wird. Es gab überhaupt keine Spielsachen oder
Ähnliches, mit was sich die Delfine hätten beschäftigen können. Ein anderer
Delfin hing ständig an einer geschlossenen Schleuse und machte einen
lethargischen Eindruck.
Öffentliche Shows fanden in diesem Delfinarium keine mehr
statt. Die Besucher-Tribünen waren gesperrt worden und es gab keine
Sitzgelegenheiten mehr. Die Zoobesucher wurden durch einen Gang in der Halle
geschleust und sie erhielten über ein Tonband Informationen über den Großen
Tümmler. Nach ein paar Minuten verließ jeder Besucher wieder die Halle.
Es ist allerhöchste Zeit, dass auch dieses Delfinarium
schnellstens geschlossen wird!
Bitte beteiligen Sie sich an unserer Online-Aktion und
fordern Sie mit uns die Bürgermeisterin, die Stadtratsmitglieder, den Zoo und
den Tourismusverband in Barcelona auf, das Delfinarium zu schließen und sich
dafür einzusetzen, dass die Delfine in einer betreuten Meeresbucht artgerechter
untergebracht werden!
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ProWal-ONLINE-KAMPAGNE zur Schließung des Delfinariums im Zoo
Barcelona
Bitte senden Sie eine E-Mail in spanischer Sprache an die
Bürgermeisterin, den Stadtratsmitgliedern, dem Tourismusverband und dem Zoo in
Barcelona.
Einen Text-Entwurf und alle
E-Mail-Adressen ersehen Sie folgend.
(Untenstehend die Übersetzung des Textes in Deutsch)
Einfach den ganzen Adressen-Block markieren,
kopieren und in das Empfängerfeld einfügen und noch einen eigenen Betreff in
die Betreffzeile schreiben. Bitte auch noch bei XXX den eigenen Namen einfügen.
Vielen
Dank für Ihre Beteiligung!
===============================
BRIEF
ZUM VERSENDEN:
Muy
señores míos,
La
manera en la que el zoológico de Barcelona está manteniendo cautivos delfines
me desconcierta y me consterna.
Les
quiero comunicar que no pienso volver a visitar su hermosa ciudad mientras en
esta siga habiendo un delfinario.
¡Les
ruego que cierren el delfinario y que se aseguren que los delfines sean
trasladados a una bahía atendida!
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich bin sehr bestürzt und
fassungslos darüber, wie im Zoo Barcelona die Delfine in Gefangenschaft
gehalten werden.
Ich möchte Ihnen mitteilen, dass ich
Ihre wunderschöne Stadt so lange nicht mehr besuchen werde, so lange Barcelona
noch ein Delfinarium betreibt.
Ich möchte Sie bitten, schließen Sie
das Delfinarium und setzen Sie sich bitte dafür ein, dass die Delfine
artgerechter in einer betreuten Meeresbucht untergebracht werden!
Mit freundlichen Grüßen
XXX (Ihr
Name)
================================
ENGLISH:
ProWal ONLINE CAMPAIGN FOR CLOSING THE DOLPHINARIUM
AT BARCELONA ZOO
JOIN US TO STOP THE SUFFERING OF DOLPHINS
AT BARCELONA ZOO!
On 14th May 2016, during our “EU
– DOLPHINARIUM FREE” campaign, we also conducted investigations at Barcelona
Zoo and we were shocked at the lack of space for dolphins! It is in fact one of
the smallest dolphin prisons in Europe!
Several dolphins were confined to the
smallest of pools, and two of these pools were in a dilapidated hall where it
looked like the roof was about to cave in at any moment. We even saw dolphins
penned separately in an outside mini-pool which is not accessible to the
public; the pool in this area is only a few square metres in size. Closed
sluice gates prevented the animals from gaining access to main hall and the other
dolphins!
The dolphins in the main hall were totally
undernourished, which we found very disturbing. One of them was constantly
pushing its head underneath a curtain on the edge of the pool, to see whether
there was any food or maybe searching for something of interest, other than the
featureless pool it is confined in. There was absolutely nothing in the pool (toys
or objects) to give the dolphins any stimulation at all. Another dolphin hung
around at the surface continually next to the sluice gate; it was very
lethargic and showing classic signs of Zoochosis.
Public shows are no longer taking place in
this dolphinarium, the visitor stands have been closed down and all the seating
has been removed. The zoo visitors were shown through a corridor in the hall
and were provided with taped audio information on the bottle-nosed dolphin.
After a couple of minutes all the visitors left the hall.
In one of the following photographs you can
see how small the dolphin pool in the main hall is.
It is high time that this dolphinarium is
shut down!
Please join our online campaign and demand,
that the mayoress, the council members, the zoo and the tourist association in
Barcelona shut down the dolphinarium and do everything to ensure that the
dolphins are relocated to a sea-pen where they can live a more natural life!
Please email the pre-made letter below to the
responsible persons, or write your own letter.
For the email, copy and paste the pre-made letter
below into the email (or your own letter).
Then simply insert the email address in to the
recipient field and include a subject in the subject line.
Many thanks for your participation!
================================
TEXT TO
SEND:
Muy
señores míos,
La
manera en la que el zoológico de Barcelona está manteniendo cautivos delfines
me desconcierta y me consterna.
Les
quiero comunicar que no pienso volver a visitar su hermosa ciudad mientras en
esta siga habiendo un delfinario.
¡Les
ruego que cierren el delfinario y que se aseguren que los delfines sean
trasladados a una bahía atendida!
26.09.16 - Zoo Barcelona schiebt zwei
Delfine nach Valencia ab!
Anstatt sich um die bietende Möglichkeit einer von Menschen
betreuten Meeresbucht auf der griechischen Insel Lipsi zu kümmern, wählte die
Stadt Barcelona nun den einfachsten Weg und schob zwei seiner sechs im Zoo in
Gefangenschaft gehaltenen Delfine einfach in das Delfinarium in Valencia ab.
Über die Zukunft des Delfinariums in Barcelona wurde noch
nichts bekanntgegeben.
19.09.16 - Delfinarium Barcelona – Betreute Meeresbucht
für Delfine in greifbarer Nähe!?
Schon seit längerer Zeit beraten der Stadtrat und eine
von diesem einberufene Kommission über das Schicksal der sechs im Zoo Barcelona
in Gefangenschaft gehaltenen Delfine. Ein Neu- oder Umbau des in die Jahre
gekommenen Delfinariums würde der Stadt mindestens 15 Millionen € kosten. Geld
was die Stadt eigentlich nicht ausgeben möchte, weil sie auch erkannt hat, dass
die Gefangenschaft von Delfinen keine Zukunft mehr hat. Bisher gab es auch
Überlegungen, das Delfinarium in Barcelona zu schließen und die Tiere an das
Delfinarium Ozeanografic nach Valencia abzuschieben.
Nun gibt es auch Überlegungen, die Delfine in eine von
Menschen betreute Meeresbucht auf die griechische Insel Lipsi zu transferieren.
Die Bucht hat eine Länge von 350 Metern und könnte mit einem Netz gesichert
werden, da die meisten Delfine im offenen Meer ohne ein jahrelanges Training
(z. B. Wiedererlernung von Jagd) nicht überleben würden.
Der örtliche Bürgermeister ist von der Idee gar
begeistert, weil er sich natürlich auch schon einen Zustrom von Touristen
ausmalt, die seine Insel besuchen könnten.