70 Hunde von Larisa in der Ukraine sind in Sicherheit und haben ein winterfestes Domizil
Ein langer Kampf für die sichere Unterbringung der Hunde von Larisa, welcher auch mehrere Menschenleben gekostet hatte, ist zu Ende.
Seit zwei Jahren begleiteten wir das Schicksal von Larisa, einer unermüdlichen Tierschützerin in Kiew. Larisa rettete Hunde und Katzen von der Straße, die ohne ihre Hilfe nicht überlebt hätten. Notdürftig konnte sie die Tiere bei einem befreundeten älteren Ehepaar auf einem Grundstück in einem Wohngebiet in Kiew unterbringen.
Es mangelte lange an allem für die Tiere. Brennholz zum Heizen und der Futterzubereitung, ordentliche Lagerung des Futters und tiergerechte Unterkünfte für die Tiere. Knapp war die Kasse auch immer für Futter und der medizinischen Versorgung. Immer wenn wir im Rahmen unserer Delfinschutzaktionen in der ukrainischen Hauptstadt zu tun hatten, besuchten wir Larisa und Dank vielen Spendern, konnten wir Larisa unterstützen und allen Tieren helfen.
Liebevoll kümmerten sich das ältere Ehepaar, Volontäre und Freunde um die Hunde und Katzen. Larisa war tagtäglich bei ihren Tieren und gab ihr Bestes, um die Tiere zu versorgen. Schon lange plante Larisa, außerhalb der Stadt, ein neues Tierheim zu bauen. Wir unterstützten sie auch hierbei und es fehlte noch ein einziges Dokument, damit Larisa ihr neues Tierheim hätte bauen können. Das Grundstück hatte sie bereits und die finanzielle Beteiligung der Gemeinde war ihr sicher.
Der Umzug in das neue Tierheim war dringend erforderlich, denn Grundstückspekulanten waren scharf auf das Gelände des älteren Ehepaars, um dort ein neues Wohn- und Geschäftshaus zu errichten. Die Tierfreunde dachten aber überhaupt nicht an den Verkauf. Sie wollten den Tieren eine Unterkunft bieten, zumindest bis das neue Tierheim von Larisa fertiggestellt war. Die Beschaffung des letzten fehlenden Dokumentes verzögerte sich, weil ein korrupter Angestellter „Geschenke“ forderte.
Im Frühjahr eskalierte die Situation und es geschah das Unfassbare. Der alte Herr, der sich weigerte, sein Grundstück an die Spekulanten zu verkaufen, wurde vergiftet und starb. Im Sommer rückte ein Schlägertrupp an und verwüstete das Gelände. Sie schlugen alles kurz und klein und verstreuten überall Gift. Mehrere Hunde starben daran. Ein Hund flüchtete vor lauter Panik und rannte in ein Auto und starb ebenfalls. Die Ehefrau des alten Herrn ist seit diesem Vorfall verschwunden - bis heute. Es ist davon auszugehen, dass auch sie ermordet wurde.
Larisa stand unter Schock und es war sehr schwer für sie, dies alles zu verkraften. Sie musste unverzüglich das Gelände räumen und ihre Tiere woanders unterbringen, denn der Schlägertrupp kündigte seine Rückkehr an. Eine befreundete Tierschützerin bot Larisa an, ihre Hunde vorrübergehend in ihrem Tierheim in Teterev, ca. 100 Kilometer von Kiew entfernt, unterzubringen, bis sie ihr neues Tierheim bezugsfertig ist. Allerdings gab es nur eine Wiese und keine freien Gehege, denn das Tierheim in Teterev war selbst schon mit Hunden überbelegt. Alles was noch irgendwie aus der zerstörten Notunterkunft für den Transport der Tiere gebraucht werden konnte und auch Holz oder Türen, die für den Bau der vorrübergehenden Unterkunft der Hunde dienen konnten, wurden von Kiew nach Teterev transportiert. Eiligst wurden Gehege errichtet. Wir unterstützten Larisa mit Benzin für die Fahrzeuge und neuen Holzbrettern und Pfählen, die sie von einem Schreiner besorgen konnte und übernahmen Tierarztrechnungen für die Tiere, die Vergiftungserscheinungen aufwiesen. Alle Katzen konnten bei Privatpersonen untergebracht werden. Die 70 Hunde konnten zwar alle nach Teterev gebracht werden, aber sie hatten keine winterfeste Unterkünfte.
Anfang Oktober besuchten wir Larisa und fuhren zusammen nach Teterev. Wir beauftragten einen Schreiner, der zu allererst ein wetterfestes Dach für alle Gehege errichten musste, damit wenigstens die Gehege trocken bleiben und weder Schnee noch Wasser in die Gehege eindringen konnten. Neue Hütten für alle Hunde sollten dann danach in die Gehege kommen.
Larisa war erleichtert und überglücklich über diese Hilfe. Nun konnten alle Hunde über den Winter gebracht werden und sie hatte Zeit, sich um ihr letztes Dokument für ihr neues Tierheim zu kümmern.
Für die unermüdliche Larisa war dennoch alles zu viel. Nur wenige Wochen nach unserem Besuch bei ihr starb sie im Oktober an einer angeblichen Blutvergiftung.
Das Dach für alle Gehege wurde errichtet und mit einer speziellen Plane abgedichtet. Die Hundehütten wurden nach und nach gebaut und alle Hunde haben eine trockene Unterkunft, wie uns heute Valentina, die Tierheimleiterin, mitteilte. Alle Tiere sind in Sicherheit!
Der Ehemann von Larisa und auch die Tierheimbetreiber haben das Ziel, alle Hunde an Privatpersonen zu vermitteln.
Das Tierheim in Teterev trägt nun Larisas Namen.
Wir danken an dieser Stelle noch einmal allen Spendern, die es uns ermöglicht haben, Larisa und ihre Tiere zu unterstützen. Nur durch diese Hilfe war es möglich, die Hunde in Sicherheit zu bringen und ihnen eine winterfeste Unterkunft zu errichten. Drücken wir die Daumen, dass alle Hunde von Larisa liebevolle Menschen finden, die ihnen über die Zeit ihrer Trauer und das schmerzliche Fehlen ihrer Retterin hinweghelfen werden.
Wir werden das Ehepaar Mackaritch und Larisa für ihre vorbildliche und aufopfernde Bereitschaft, Tieren in Not zu helfen, nie vergessen!
Larisa, die unermüdliche Kämpferin für die Tiere in Kiew, ist tot. Sie starb nach einem kurzen Krankenhausaufenthalt. Die Beerdigung fand diese Woche statt.
Wir sind geschockt und können erst jetzt Worte für einen Nachruf finden.
Viele, die unsere Aktionen über die Jahre begleitet haben, kennen Larisa. Wir lernten Larisa vor knapp zwei Jahren in Kiew kennen, als wir unsere Aktivitäten zur Schließung der Delfinarien in der Ukraine begannen. Larisa nahm sich der Straßentiere in Kiew an. Sie konnte nicht mit ansehen, wie die Hunde und Katzen im Winter erfroren oder von Verrückten verletzt oder gar getötet wurden.
Larisa hatte einen Traum. Sie wollte unbedingt ein eigenes Tierheim errichten, denn sie konnte die von der Straße aufgenommen Hunde nicht in ihrer Appartementwohnung aufnehmen oder in andere Tierheime bringen, weil sie befürchtete, dass sie dort getötet werden.
Sie kannte ein älteres Ehepaar, die sehr tierfreundlich waren. Die Familie Makaritch hatte ein Gelände in Kiew, auf dem sie selbst wohnte. Es gab mehrere Gebäude auf dem eingezäunten Grundstück, die zwar alle sehr alt waren, aber dennoch für die Unterbringung der Tiere genutzt werden konnten. Larisa konnte dort ihre etwa 80 Hunde und 20 Katzen vorrübergehend unterbringen. Obwohl die finanzielle Situation sehr angespannt war, konnte Larisa alle Tiere sterilisieren und tierärztlich behandeln lassen. Es sprach sich jedoch schnell herum, dass sich Larisa um die Tiere kümmert. Ihre Kapazitäten waren jedoch vom Platz und von den finanziellen Möglichkeiten her erschöpft. Es kam oft vor, dass Leute nun in der Nacht einfach Tiere über den Zaun des Geländes warfen - oftmals Welpen oder verletzte Tiere. Die Situation eskalierte und Larisa und auch die älteren Eheleute waren nun völlig überfordert. Larisa erhielt kaum Unterstützung, weder von der Stadt, noch von der Bevölkerung selbst.
Wir erfuhren von dem sich abzeichnenden Drama in Kiew, bevor wir uns auf die erste Reise in die Ukraine machten und sammelten schon im Vorfeld Geld, um die Tiere von Larisa in Kiew zu unterstützen.
Ohne diese Unterstützung wären die Hunde erfroren und wohl auch verhungert!
Wir unterstützten Larisa bei jedem unserer Besuche in Kiew. Auch in ihren Bemühungen, damit sie endlich ihr eigenes Tierheim bekommt. Ein Grundstück wurde ihr schon zugewiesen und von einer Gemeinde in der Nähe von Kiew erhielt sie bereits erste Unterstützungsgelder. Es fehlte nur noch ein Stempel eines korrupten Beamten, der „Geschenke“ für sich haben wollte, damit das letzte fehlende Dokument zügiger bearbeitet werden konnte!
Larisa stand unter mächtigem Druck. Immobilienspekulanten waren an dem Grundstück des älteren Ehepaars der Makaritchs interessiert. Sie wollten dort ein Wohn- und Geschäftshaus errichten. Sie stachelten die Nachbarn auf und überzogen Larisa mit Anzeigen. Auch erhielt Larisa Morddrohungen! Deutliche Signale für eine Eskalation waren Einbrüche. Gestohlen oder beschädigt wurde jedoch nichts.
Herr Makaritch starb vor einigen Monaten. Sein Lieblingshund „Sporty“ verkraftete den Tod des älteren Tierfreundes nicht und starb noch am selben Tag. Larisa erzählte uns vor ein paar Wochen, dass Herr Makaritch vergiftet wurde!
Im August 2013 passierte dann das Unfassbare. Ein Schlägertrupp drang nachts in das Gelände ein. Die beauftragten Vandalen zerstörten alles und verstreuten überall Gift. Vier Hunde starben, andere hatten Vergiftungserscheinungen – sie konnten aber gerettet werden. Ein Hund lief vor lauter Panik auf die Straße und wurde von einem Auto überfahren.
Seit ein paar Wochen ist Frau Makaritch spurlos verschwunden – bis heute. Larisa vermutete, dass sie auch ermordet wurde.
Das Tierasyl war völlig zerstört und niemand war dort mehr sicher, denn der Schlägertrupp hatte seine Rückkehr angekündigt.
Die Tiere mussten so schnell wie möglich weg. Larisa hatte eine Freundin, die in Teterev (100 Kilometer von Kiew entfernt) auch ein Tierheim betreibt. Platz war vorhanden, aber es gab dort für ihre 70 Hunde keine Gehege. Für Baumaterial, Hundeboxen, Transport, etc. fehlte das Geld.
Wir richteten vor ein paar Wochen eine Sammelgruppe bei Facebook ein und baten um Unterstützung. Wir konnten somit per Western Union Geld in die Ukraine schicken. Larisa, Freunde und einige Helfer, die durch Medienberichte auf diesen Vorfall aufmerksam geworden sind, halfen kräftig mit. Innerhalb kurzer Zeit konnten durch das alte Material des zerstörten Tierasyls und durch neues Baumaterial Gehege für alle 70 Hunde gebaut werden.
Wir besuchten vor ein paar Wochen Larisa und machten uns selbst ein Bild von der Situation. Die Ermittlungen der Polizei sind spärlich. Sie kümmert sich weder um die untergetauchte Schlägertruppe, die inmitten eines Wohngebietes scheinbar niemand wahrnahm, noch um die mysteriösen Umstände des älteren Ehepaars Makaritch. Menschenleben zählen nicht viel in der Ukraine.
Auf dem Gelände des zerstörten Tierasyls in Kiew rennen mittlerweile die Ratten herum. Das Grundstück wurde bereits verkauft. Zwei Hunde waren noch dort, um die sich Larisa gekümmert hatte. Sie sollten in den nächsten Tagen, wenn sie sterilisiert sind, auch in das andere Tierheim kommen. Auch wenn es dort in den letzten Wochen alles drunter und drüber ging, so waren wir dennoch verwundert, dass Larisa immer noch das zerstörte Gelände genutzt hatte, denn es war nicht ungefährlich für sie und die Tiere dort. Alle Katzen konnten bei Privatpersonen untergebracht werden.
Wir besuchten im Oktober auch das Tierheim in Teterev, in dem Larisa ihre Hunde unterbringen konnte. Da es uns unmöglich erschien, dass Larisa noch vor dem Winter ein neues Tierheim bauen konnte, konzentrierten wir uns nicht auf den fehlenden Stempel für ihre Dokumente, sondern auf die Gehege für ihre Tiere. Wir beauftragten einen Schreiner, der die Gehege winterfest machen sollte. Wasserdichte Dächer und speziell isolierte Hundehütten für alle Tiere sollten gebaut werden. Die Arbeiten sind im Gange, aber noch nicht abgeschlossen.
Larisa hatte das alles sehr mitgenommen und sie stand vor ein paar Wochen noch vor einem Zusammenbruch. Sie war vor kurzem noch so dankbar darüber, dass wir ihren Tieren geholfen haben und diese nun in einem bewachten Tierheim sicher untergebracht sind. Es gab ihr Kraft und sie schöpfte neuen Mut, um nun in den nächsten Monaten alles dafür zu tun, damit im nächsten Frühjahr ihr neues Tierheim errichtet werden konnte, in dem sie alle ihre Tiere hätte unterbringen können.
Die Nachricht, dass Larisa nun gestorben ist, trifft uns sehr. Angeblich ist Larisa an einer Blutvergiftung gestorben. Wir glauben dieser Diagnose nicht, denn Larisa hatte oftmals Wunden von ihrer schweren Arbeit und war sicherlich auch geimpft. Ob in der Ukraine eine Obduktion stattfindet, um die wahre Todesursache herauszufinden, wissen wir nicht.
Im Moment erhalten wir kaum Informationen aus Kiew. Wir wissen nicht, ob der Ehemann von Larisa seine Unterstützung für die 70 Hunde fortsetzen wird. Der Leiter des Tierheims in Teterev sicherte uns vor ein paar Tagen telefonsich zu, dass alle 150 Hunde gut versorgt sind.
Wir kommen uns vor, wie in einem falschen Film – aber alles ist Realität. In der Ukraine gibt es keine Achtung gegenüber einem Lebewesen. Wir sind schockiert darüber, dass ein Menschenleben in der Ukraine nicht viel zählt und kommerzielle Anliegen einen viel höheren Stellenwert haben. Bei dieser Respektlosigkeit gegenüber einem Menschenleben wundert es nicht, dass Tiere in der Ukraine einen noch viel geringeren Stellenwert in der Gesellschaft haben.
Die Tiere in Kiew haben einen ihrer größten Beschützer verloren!
Larisa kannte sich in Kiew aus, wie kein anderer. Letztes Jahr besuchten wir mit ihr zusammen fast alle Stellen, an denen sich Straßenhunde befanden. Es gab viele von ihnen! Sie kannte und unterstützte auch die Leute, die die Straßenhunde fütterten. Tag und Nacht war Larisa für die Tiere unterwegs. Im April überraschte sie uns mit ihrer Anwesenheit, obwohl sie sicherlich keine Zeit dafür hatte, bei unserer Demo für die Schließungen der Delfinarien in der Ukraine und marschierte mit uns lautstark durch Kiews Innenstadt.
Wir trauern um Larisa, einem Menschen, dem sein eigenes Leben keinen so hohen Stellenwert hatte, wie das der Tiere. Wir werden sie und ihr Engagement immer in Erinnerung behalten.
Wir sind in Gedanken bei ihren 70 Hunden, die es sicherlich nicht verstehen, dass sie jetzt an einem anderen Ort sind und Larisa sie nicht mehr besuchen kommt, um sie zu versorgen.
Wir trauen ebenfalls um das ältere Ehepaar Makaritch, das nur den Tieren helfen wollte.
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Anmerkung:
Wir sehen Larisas Tod auch als Warnung.
Larisa hatte Gegner und sie wurde auf vielen Ebenen bekämpft, um eigene Ziele zu verfolgen und sie zu erreichen. Sie fürchtete sich nicht und sie ließ sich erst recht nicht einschüchtern – von niemandem. Sie kämpfte und war immer für die Tiere da, auch wenn sie es mit massiven Anfeindungen und gar Morddrohungen zu tun hatte.
Zum Schluss möchten wir anmerken, dass viele Tierschützer und auch Tierschutzorganisationen Anfeindungen ausgesetzt sind. Es ist nicht verwunderlich, denn wer sich für den Schutz der Tiere einsetzt, tritt dabei ja auch irgendeinem auf den Fuß.
Da wir uns auch in vielen Ländern zum Schutz der Tiere einsetzen, stehen auch wir so manchen Anfeindungen gegenüber. Auf den Färöer-Inseln droht man uns mit Anzeigen, weil wir uns dort für den Schutz der Grindwale einsetzen. In der Türkei wurden wir tätlich angegriffen, weil wir uns für die Schließungen der Delfinarien einsetzen. Mit Glück konnten wir bei einer Aktion einer Schlägerei mit gewalttätigen Isländern entgehen. In Japan wurden wir gar mit dem Tode bedroht. Es gibt viele solcher Drohungen und Anfeindungen uns gegenüber.
In letzter Zeit attackieren uns gar Delfinarien-Befürworter in Deutschland. Sie fürchten uns, denn mit dem WDSF zusammen gibt es wohl kaum eine Tierschutzorganisation, die an so vielen Delfinarienschließungen beteiligt war, wie wir. Um uns zu diskreditieren, wirft man uns von Seiten der Delfinarienbefürworter gar vor, dass wir den Hunden in der Ukraine helfen und dafür Gelder zweckentfremdet hätten. Das ist völlig absurd, denn warum sollten wir als Tierschutzorganisationen nicht den Tieren helfen dürfen? Tierschutz kennt keine Grenzen. Alle Gelder, die wir für die Hilfe von Hunden gesammelt haben, sind nicht von irgendetwas oder anderen Aktionen zweckentfremdet, sondern speziell für diese Aktionen gesammelt worden. Wir veröffentlichen diese Einnahmen und Ausgaben nach jeder Aktion auch auf unserer Webseite.
Wir wissen, dass wir uns auf gefährlichem Terrain bewegen und gewisse Risiken eingehen, wenn wir uns für den Schutz der Tiere einsetzen. Wir lassen uns jedoch, wie Larisa in Kiew, nicht einschüchtern und gehen unseren Weg. Wir haben für den Fall, dass auch uns mal etwas passieren sollte, Vorkehrungen getroffen. Unter anderem gibt es eine Liste von Personen, die uns nicht freundlich gesonnen sind und sich darüber sicherlich freuen würden, wenn wir unsere Tierschutzarbeit nicht mehr fortsetzen könnten. Diese Namensliste wird bei Eintreffen gewisser Fälle an verschiedene Behörden übergeben, die dann auch gespeicherte Kommunikationen dieser Personen überprüfen wird.
Wir wünschten, Larisa hätte dies auch so gemacht!
Wir werden uns natürlich weiterhin für den winterfesten Ausbau der Unterkünfte für die Hunde von Larisa in Teterev einsetzen. Über Entwicklungen werden wir selbstverständlich auch berichten.
Schlägertrupp verwüstet Larisa`s Tierheim in Kiew und vergiftet Hunde - 70 Hunde in Todesgefahr
Oktober 2013: Happy End: Alle Tiere sind in Sicherheit
Grundstückspekulanten ermorden Tierfreunde in Kiew
ProWal besucht erneut die Tierfreundin „Larisa“ in der ukrainischen Hauptstadt. Die Tierschützerin hat es mit gefährlichen und skrupellosen Leuten zu tun. Der alte Eigentümer, der „Larisa“ sein Grundstück überlassen hatte, damit sie dort ihre von der Straße geretteten Hunde und Katzen unterbringen konnte, wurde vor ein paar Monaten vergiftet - also kaltblütig ermordet! Seine Frau ist seit Wochen spurlos verschwunden. Die Behörden vermuten ebenfalls ein Gewaltverbrechen. Die Eigentümer sind tot. Die Erben haben das Gelände schnell verkauft. Das Tierasyl ist zerstört. Fünf Hunde sind tot (Vier Hunde wurden vergiftet – einer flüchtete und rannte vor lauter Panik in ein fahrendes Auto). Die Grundstückspekulanten frohlocken über ein Schnäppchen, auf dem ein neues Wohnhaus errichtet werden soll. Die Spekulanten und der Schlägertrupp, der das Tierasyl verwüstete, scheinen wohl unbehelligt zu bleiben.
„Larisa“ konnte in Teterev (100 KM von Kiew entfernt) in einem anderen Tierheim ihre 70 Hunde, die diesen feigen Anschlag überlebt hatten, unterbringen. Die Unterkünfte sind jedoch noch nicht winterfest. Wir haben einen Schreiner beauftragt, um winterfeste Gehege und isolierende Hundehütten für alle Tiere bis Ende Oktober 2013 zu errichten. Im Frühjahr 2014 möchte Larisa ein neues Tierheim für ihre Tiere errichten. Weit außerhalb von Kiew, auf einer grünen Wiese.
17.10.13 - Spendensammlung beendet!
Eingegangene Spenden: 865,- €
Die Spendensammlung wurde beendet. Herzlichen Dank allen Unterstützern und Spendern!
Mitten in der Nacht besuchten und beauftragten wir einen Schreiner, der die Gehege winterfest macht. Neue Dächer und speziell isolierende Hundehütten für alle 70 Tiere werden dafür sorgen, dass die Hunde im nächsten Winter nicht erfrieren. Bis Ende Oktober 2013 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Der Auftrag beim Schreiner belief sich auf einen Betrag von 900,- €.
Larisa konnte ihr Glück kaum fassen. Vielen Dank noch einmal an dieser Stelle an alle Spender. Nur durch Ihre Unterstützung konnten die Tiere von Kiew nach Teterev transportiert und dort nun untergebracht werden! Eine noch größere Katastrophe konnte abgewendet werden. Bis auf zwei Hunde, die noch sterilisiert werden müssen und auch bald nachkommen, sind nun alle Hunde auf dem bewachten Gelände in Teterev in Sicherheit.
30.09.13
Wir besuchten mit Larisa das Ausweichquartier in Teterev (100 KM von Kiew) entfernt. Ihre 70 Hunde konnten dort noch zu den bereits anderen 80 zusätzlich untergebracht werden. Der Platz ist jedoch sehr eng und die 18 zusätzlich errichteten Gehege für Larisas Tiere sind nicht winterfest. Es fehlen Dächer und wärmeisolierende Unterkünfte. Wir haben einen Schreiner in der Nähe beauftragt. Er wird die fehlenden Dächer installieren und spezielle Hundehütten bauen, damit die Tiere über den nächsten Winter kommen. Im Frühjahr 2014 soll mit dem Bau eines neuen Tierheims für Larisa`s Hunde begonnen werden.
Die "neuen" Gehege für Larisa`s Hunde
80 Hunde waren bisher in diesen Gehegen untergebracht. Die meisten Hunde können sich jedoch auf dem umzäunten Gelände frei bewegen.
30.09.13
Larisa`s Tiere in Kiew:
Wir besuchten Larisa in Kiew, um uns selbst ein Bild von der zerstörten Notunterkunft für etwa 70 von der Straße geretteten Hunde und 20 Katzen zu verschaffen. Die Notunterkunft ist total zerstört. Der Schlägertrupp schlug alles kurz und klein. Zwei Hunde befinden sich noch dort, die bisher in der Ausweich-Unterkunft in Teterev nicht untergebracht werden konnten. Sie sind noch zu jung, um sterilisiert zu werden. Die beiden Hunde kommen jedoch bald auch nach Teterev, denn auf dem zerstörten Gelände befinden sich bereits viele Ratten. Die beiden Katzen konnten nun auch endlich eingefangen und untergebracht werden.
Es zerbrach uns fast das Herz, als wir an der Stelle standen, an der die fünf toten Hunde begraben wurden - wir kannten diese Tiere alle persönlich. Vier Hunde wurden vergiftet und einer rannte vor lauter Panik von den Vandalen auf die Straße und wurde von einem Auto überfahren.
Ein Unbekannter hatte eine Brotspende an die Eingangstüre gelegt.
18.09.13
Nachricht aus Kiew - Das gesamte Gelände des zerstörten Tierheims wurde geräumt. Zwei Katzen verstecken sich immer noch in einem alten Haus. Schwer sie zu fangen. Sie werden täglich gefüttert. Das Gelände wurde bereits verkauft. Ermittlungen über die Schlägertruppe, die das Tierheim zerstört und vier Hunde vergiftet haben, liefen bis jetzt ins Leere. Alle 70 Hunde sind nun sicher in dem Tierheim in Teterev untergebracht. Alles platzt dort aus seinen Nähten und es kann nur eine Übergangslösung sein. Larisa bemüht sich um die letzten Dokumente für ihr neues Tierheim in Pogreby bei Kiew. Alles hakt an einem korrupten Beamten. Wir werden Larisa in zwei Wochen besuchen.
11.09.13
Nachricht aus Kiew
Alle Hunde konnten nun in das Übergangstierheim nach Teterev transportiert und untergebracht werden! Zwei Katzen verstecken sich immer noch in einem Haus. Wir hoffen, dass wir sie bald fangen können.
Die Gehege in Teterev werden nun verstärkt. Endlich sind die Hunde in Sicherheit!
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Andreas Morlok: „Wir werden Larisa in drei Wochen in Kiew besuchen und uns ein eigenes Bild von allem machen. Zerstörte Tierheim in Kiew, Informationen über die Täter sammeln, damit sie gesucht werden können, Hilfe für die Genehmigung/Dokumente für das neue Tierheim von Larisa in Pogreby, Ablaufplan Bau neues Tierheim, usw.
Ich bedanke mich noch einmal bei allen Spendern, die sich sofort bereit erklärt haben, direkt nach der Zerstörung des Tierheims und Vergiftung von vier Hunden, zu helfen! Viel Leid und eine noch größere Katastrophe konnte damit verhindert werden!
Über die Entwicklungen, Planungen und die Verwendung der Spendengelder werden wir hier nach unserer Rückkehr aus der Ukraine berichten.“
06.09.13
News aus Kiew
Unsere befreundete Tierschützerin hat sich gerade gemeldet.
Im Moment sind noch 14 Hunde auf dem Gelände des zerstörten Tierheims in Kiew. Sie können momentan nicht in das Übergangstierheim nach Teterev gebracht werden. Der Bau der Gehege verzögert sich, weil es ständig regnet. Die Gehege müssen im Boden verstärkt werden, damit die Hunde sich nicht unten durchgraben und davonlaufen.
Larisa war gestern bei den Behörden in Pogreby und bemüht sich, um die Dokumente und Genehmigungen, um dort ihr neues Tierheim errichten zu können.
04.09.13
Liebe Gruppenmitglieder, Freunde und Unterstützer,
die Lage in Kiew hat sich nun entspannt. Die Gehege in dem Übergangstierheim in Teterev sind kurz vor ihrer Fertigstellung. Alle Hunde von Larisa werden dort vorrübergehend unterkommen. Es ist zwar alles sehr eng, aber die Tiere sind in Sicherheit und können versorgt werden. Auch scheinen die vergifteten Hunde, die in einer Tierarztklinik behandelt wurden, über dem Berg zu sein.
Wir werden in drei Wochen in die Ukraine reisen und auch Larisa in Kiew besuchen. Wir werden uns ein Bild von dem zerstörten Tierheim, dem jetzigen Übergangstierheim in Teterev, in dem die 70 Hunde von Larisa untergebracht wurden und dem Gelände in Pogreby machen, auf dem das neue Tierheim von Larisa entstehen soll. Auch werden wir uns bei den Behörden in Pogreby erkundigen, warum Larisa seit fünf Monaten auf ein Dokument für den Bau des Tierheims warten musste. Wir werden Larisa beim Bau des neuen Tierheims unterstützen.
Natürlich sollen auch die Täter nicht davonkommen, die Larisas Tierheim in Kiew zerstört und vier Hunde vergiftet haben.
Wir beenden hiermit die Spendensammlung und bedanken uns recht herzlich bei allen Unterstützern! Es ist sehr erfreulich, dass so spontan geholfen wurde! VIELEN DANK allen Spender - ihr seid spitze und wahre Tierfreunde!
Wir werden nach unserer Ukraine-Reise ausführlich über die Situationen berichten. Auch werden wir die Belege veröffentlichen, für was das gespendete Geld genau ausgegeben wurde.
03.09.13
Meldung aus Kiew – Larisa war gestern bei der Staatsanwaltschaft und erklärte dort die Situation. Wie die Staatsanwaltschaft den Fall behandelt, ist noch offen. Heute Kam ein Rechtsanwalt ins zerstörte Tierheim und verschaffte sich einen Überblick. Auch wurde ausführlich über den Giftanschlag und über die Machenschaften der Grundstückspekulanten diskutiert. Wir warten immer noch auf die Fertigstellung der neuen Gehege im Übergangstierheim in Teterev, damit dann alle Hunde dort untergebracht werden können.
02.09.13
Nachricht aus Kiew – „Am Sonntag konnten 14 Hunde vom zerstörten Tierheim in Kiew in das Übergangstierheim nach Teterev gebracht werden. Auch diese Hunde sind nun in Sicherheit. Wir wollten auch Katzen einfangen, aber sie verstecken sich auf dem Dachboden in Löchern. Endlich sonniges Wetter.“
31.08.13
Nachricht von Larisa an alle Unterstützer:„Vielen Dank für Ihre Hilfe für die Tiere und das Tierheim. Danke Gott.“
Ein Foto aus besseren Tagen – Larisa weint sehr oft wegen den toten Hunden. Für sie waren sie wie eigene Kinder.
31.08.13
News aus Kiew – Gestern wurden fünf Hunde in eine Tierklinik gebracht. Weitere Hunde konnten nicht ins Übergangstierheim gebracht werden, da die Gehege noch nicht fertig sind. Sie müssen regenfest gebaut sein und brauchen Türen. 27 Hunde sind jetzt noch auf dem zerstörten Tierheimgelände. Für Sonntag ist ein größerer Umzug geplant. Es kommen noch weitere Helfer. Wir müssen 16 – 18 Transportboxen bauen. Es gibt Hunde, die sind sehr kräftig und andere sollten beim Transport nicht zu Schaden kommen.
29.08.13
Nachricht aus Kiew –Auf dem zerstörten Tierheimgelände war es heute ruhig. Jede Nacht ist jetzt eine Wache hier. Es gibt keine Stromversorgung mehr, weil die Täter Kabel herausgerissen haben. Einige Hunde sind in einer Tierklinik. Larisa arbeitet rund um die Uhr. Sie war heute mit Helfer wieder im Übergangstierheim in Teterev, um dort mit mehreren Helfern Gehege zu bauen, damit weitere Hunde untergebracht werden können.
28.08.13
Kurzmeldung aus Kiew von heute Abend:
Verängstigte Katzen aus einen Gebäude gerettet – Transport ins Ausweichtierheim Teterev.
Alte Zäune und was noch gebrauchbar ist, wurde aus dem zerstörten Tierheim von Larisa ins Übergangstierheim gebracht.
Neues Bau-Material für den Bau der Gehege in dem Ausweichtierheim im Teterev wurde aus einem Sägewerk besorgt.
Bau von Transportboxen für die Hunde.
13 Hunde konnten heute vom zerstörten Tierheim in Kiew ins Ausweichtierheim Teterev gebracht werden. Sie sind gerettet.
Es sind jetzt noch 32 Hunde im zerstörten Tierheim.
27.08.13
Bilder vom Tierheim in Teterev von heute – Schnellstens müssen jetzt Gehege errichtet werden, damit alle Hunde von Larisa aufgenommen werden können. Die Zeit drängt, denn die 50 Hunde in Kiew sind in großer Gefahr. Der Schlägertrupp hat seine Rückkehr bereits angekündigt.
27.08.13
Bilder vom Tierheim in Teterev von heute – Dort könnten alle 70 Hunde von Larisa vorrübergehend untergebracht werden, wenn genügend Baumaterial zur Verfügung stehen würde. 20 Hunde sind bereits dort. Während der Übergangszeit, bis Larisa ihr neues Tierheim aufgebaut hat, wären die Hunde hier in Sicherheit und versorgt.
27.08.13
Bilder von der zerstörten Notunterkunft in Kiew von heute – Diese Hunde haben den Giftanschlag überlebt.
Spende von einem Supermarkt...
27.08.13
Nachricht aus Kiew:
Das Auto konnte vollgetankt werden. Vier Mitarbeiter fuhren in das Tierheim in Teterivska, in dem alle Hunde untergebracht werden sollen. Sie fingen an, dort Gehege zu bauen. Fotos werden folgen. Ein Anwalt kam heute ins Tierheim/Notunterkunft. Er wollte einen Auftrag, um die Eigentümer-Familie zu schützen. Wollte Geld holen und für die Tiere spenden. Er kam nicht mehr zurück. Er ist link, denn er vertritt in Wahrheit die Interessen der Kaufinteressenten und Makler. Nach dem Anwalt kam schon ein Grundstücksmakler und riet den Tierschützern, sofort die Hunde zu entfernen. Morgen sind der Bau von Gehegen und ein weiterer Umzug für die Tiere geplant.
27.08.13
Oberste Priorität hat jetzt erst einmal die Sicherheit für Larisa und ihre Helfer und die Tiere. Die Tierschützer können das Gelände nicht mehr bewachen, da sie massiv bedroht wurden. Die Hunde können dort auch nicht bleiben und müssen schnellstens an einen sicheren Platz gebracht werden, da sie auch auf die Straße laufen können. Gestern lief ein traumatisierter Hund in ein Auto und starb. Zudem hat der Schlägertrupp angekündigt, wieder zu kommen. Es wäre ein Drama! Das befreundete Tierheim, welches 100 Kilometer außerhalb Kiews liegt, kann die 50 Hunde nur aufnehmen, wenn dort noch Unterbringungsmöglichkeiten für sie geschaffen werden. Das soll jetzt so schnell wie möglich geschehen. Dafür werden dringend Baumaterial und viele helfende Hände gebraucht. Auch dort ist es natürlich kein Dauerzustand, denn das Tierheim platzt aus allen Nähten. Aber es ist momentan die einzige Möglichkeit, die Tiere unterzubringen. Alles ist wichtig und kann dennoch nur Schritt für Schritt erfolgen. Einige Helfer müssten arbeiten, aber sie helfen lieber Larisa. Respekt vor diesen tierlieben Menschen, denn es gibt nicht viele, die Wache auf dem Grundstück halten, obwohl es gar Morddrohungen gab.
Der nächste Schritt ist, dass Larisa endlich ihr letztes Dokument erhält, um ihr neues Tierheim errichten zu können. Das Grundstück dafür hat sie von der Gemeinde außerhalb Kiews bekommen. Auch einen Zuschuss für den Start. Alles hängt momentan an einem korrupten Beamten. Wir werden ihn anzeigen.
Der Schlägertrupp, der die ganze Notunterkunft zerstört und die Hunde vergiftet hat, wird sicherlich nicht so einfach davonkommen. Die Sicherheit für die Helfer und für die Tiere hat jetzt aber oberste Priorität.
Wir haben bereits per Western Union Geld in die Ukraine geschickt. Es wird von einer uns bekannten Tierschützerin in Kiew verwaltet. Sie konnte das Geld bereits heute Morgen bei einer Bank abholen. Sie ist auch von uns beauftragt worden, über alle Ausgaben Belege zu sammeln. Wir werden diese dann nach der Aktion auf unserer Webseite veröffentlichen.
27.08.13
Wir erreichten gerade die Helfer vor Ort in Kiew. Die Lage ist sehr dramatisch. Da die skrupellose Schlägertruppe auch alle Zäune eingerissen hat, können die Tiere nicht alle unter Kontrolle gehalten werden. Zu wenige Helfer sind vor Ort. Gestern rannte ein Hund auf die Straße, weil er überhaupt nicht verstand, was in den letzten Tagen passierte. Er war traumatisiert und lief in ein Auto. Er ist tot.
27.08.13
Schocknachricht aus Kiew/Ukraine – Dringend Spender gesucht!
HINTERGRUND:
Seit Anfang 2012 unterstützen wir die Tierschützerin Larisa in der ukrainischen Hauptstadt Kiew. Sie hatte 80 Hunde und 20 Katzen von der Straße gerettet und sie in einer Notunterkunft bei einem Tierfreund unterbringen können. Von Anfang an war klar, dass die Unterbringung der Tiere auf diesem Gelände nur vorrübergehend war. Larisa erhielt im Sommer, in einer kleinen Gemeinde außerhalb Kiews, ein Stück Land zugesprochen, auf dem sie ein neues Tierheim errichten kann. Fast alle Dokumente und Genehmigungen dafür liegen vor. Schon in Kürze hätte der Tierheimbau beginnen können. Seit längerer Zeit versuchen Spekulanten das Grundstück, auf dem bisher die Tiere untergebracht waren, zu erwerben. Der Eigentümer wollte das Grundstück aber nicht verkaufen, da ihm das Obdach von Larisa`s Tieren wichtiger war. Die Spekulanten wiegelten die Nachbarn auf, überzogen Larisa mit obskuren Anzeigen und machten ihr das Leben schwer. Der tierfreundliche Eigentümer verstarb vor ein paar Monaten. Die Spekulanten machen nun ernst und wollen mit allen Mitteln das Grundstück für den Bau eines Wohn- und Geschäftshauses übernehmen.
VOR EIN PAAR TAGEN:
wurde auf dem mittlerweile unbewohnten Gelände eingebrochen. Gestohlen oder zerstört wurde jedoch nichts – auch die Tiere wurden nicht behelligt. Larisa erhielt massive Drohungen. Die Polizei wurde verständigt und fuhr wenige Male Streife. Am letzten Donnerstag (22.08.13) drang ein Schlägertrupp in das Gelände ein. Sie zerstörten die Umzäunung, brachen in alle Gebäude ein und schlugen alles kurz und klein. Sie verstreuten überall Giftköder, die die Hunde fraßen. Vier Hunde sind durch das Gift bereits gestorben. Die Hunde liefen in Panik gar auf die Straße. Das Gelände ist zerstört. Die Polizei wurde eingeschaltet, bleibt aber tatenlos. Die Medien berichten und die Empörung ist groß, was Larisa und ihren Tieren aber nicht hilft. Die Tiere können dort nicht mehr bleiben. Larisa reagierte sofort. 20 Katzen konnten untergebracht werden. Eine Unterbringung der etwa 70 Hunde ist problematisch. In einem Tierheim (100 Kilometer von Kiew entfernt) konnten 20 Hunde untergebracht werden. Für weitere Tiere gibt es dort keine Gehege, Räume oder Boxen, obwohl das von Larisa befreundete Tierheim mehr Hunde aufnehmen möchte und könnte. 50 Hunden droht nun der Tod, wenn sie nicht schnellstens weggebracht werden. Sie sind ungesichert auf dem Gelände. Befreundete Tierschützer bewachen das Gelände, aber sie haben Angst, dass der Schlägertrupp zurückkommt. Es herrscht Chaos und Panik.
Es ist kein Geld mehr für Medikamente, Tierärzte, Transportmöglichkeiten, Transportboxen, Baumaterial für Gehege und Arbeiter vorhanden, um die vergifteten Tiere zu versorgen und sie in dem anderen Tierheim unterzubringen!
Larisa ist verzweifelt. Sie musste gestern ihre geliebten Hunde auf dem Grundstück begraben und steht kurz vor dem Zusammenbruch!