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08.02.11 - Färöer-Politiker vergleicht Walschützer mit Ausschwitz - http://www.openpr.de/news/508462.html 



Pressemitteilung vom 31.08.2010

Todesfälle, Vergiftungen und Impotenz auf den europäischen Färöer-Inseln durch kontaminiertes Walfleisch?


(Färöer-Inseln/Deutschland - 31.08.2010) Auf den zum Reichsverband Dänemark gehörenden Färöer Inseln im Nordost-Atlantik kommen Tod und Zivilisationskrankheiten durch den Verzehr von kontaminiertem Walfleisch schleichend. Die Meeresumweltschützer Jürgen Ortmüller vom „Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF)“ und Andreas Morlok vom „Projekt Walschutzaktionen (ProWal)“ recherchierten jetzt auf der Inselgruppe die Gesundheitsgefahren mit erschreckenden Ergebnissen.Andreas Morlok (ProWal): „Durch natürliche Bedingungen gelangen vom Menschen erzeugte Gifte, wie PCB und Methyl-Quecksilber, über die Flüsse in die Meere. Am Ende der Nahrungskette stehen Wale, die diese Umweltgifte über die Nahrung aufnehmen. Diese toxischen Stoffe bauen die Meeressäuger nicht mehr ab, sondern reichern sie im Fleisch und Speck an. Wale werden von den Bewohnern der Färöer Inseln trotz der hohen Kontamination bejagt und verzehrt.“

Die beiden führenden Vertreter der Tierschutz-Organisationen führten jetzt ein Gespräch mit dem Kontaminationsforscher Pál Weihe vom „Department of Occupational Medicine and Public Health“ auf den Färöer Inseln. Weihe werden für seine langjährige Forschung von der EU und Dänemark umfangreiche Forschungsmittel zur Verfügung gestellt.




Von links: Andreas Morlok (ProWal), Wissenschaftler Pál Weihe, Jürgen Ortmüller (WDSF)


Bei dem mehrstündigen Gespräch mit dem Wissenschaftler wurden Tatsachen aufgedeckt, die sprachlos machen. In einer alten blutigen Tradition schlachten die Färinger jedes Jahr Walschulen von Grindwalen mit jeweils rund 900 Meeressäugern ab, die sich in den Fjorden verirren und in den Buchten zusammengetrieben werden. Seit über 20 Jahren werden die Forschungsergebnisse durch die Untersuchungen der Färinger von Pál Weihe ausgewertet. Walfleisch ist hundertmal höher belastet, als die meisten Fischarten und weist durchschnittlich 2 ppm Quecksilber und PCB auf (Fisch 0,02 ppm). Die Halbwertzeit für PCB im menschlichen Körper liegt bei rund 10 Jahren. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) rät vom Verzehr von Walprodukten ab.




Kontaminiertes Grindwalfleisch


Nach dem Konsum von Quecksilber verseuchtem Fisch aufgrund eines Chemieunfalls ereigneten sich in Japan vor Jahrzehnten tausende Todesfälle und viele körperbehinderte, entstellte Kinder waren bis heute die Folgen.

Die wissenschaftlichen Studien auf den Färöer Inseln ergaben jetzt, dass Kinder dort eine erhebliche Lernentwicklungsverzögerung sowie Störungen ihrer Motorik und des zentralen Nervensystems aufweisen. Kleinkinder nehmen die Gifte über die Muttermilch auf, die überhaupt die höchste toxische Belastung weltweit aufweist. Auf den Färöer Inseln leiden doppelt so viele Menschen an Parkinson, wie z.B. auf dem dänischen Festland. Das Fleisch von Walschulen geringeren Umfangs wird kostenlos an die Altersheime verteilt.

Kürzlich starben auf den Färöer-Inseln zwei Jugendliche angeblich an einem Mangel des körpereigenen Vitaminstoffs Carnitin. Die Meeresumweltschützer vermuten jedoch einen kausalen Zusammenhang zum Verzehr des kontaminierten Walfleischs und warnten die Färöer Bewohner vor diesen vergifteten Naturprodukten. Die große Färöer Zeitung "Sosialurin" veröffentlichte den Appell von WDSF und ProWal anlässlich ihres Besuchs auf der Inselgruppe. Allerdings schlachteten die Färinger auch danach weitere Wale ab.

Das Walfleisch müsste nach EU-Kriterien als Sondermüll entsorgt werden. Auf den nicht zur EU gehörenden Färöer Inseln gilt es heute immer noch als Delikatesse. Ein Regierungsverbot des Walfleischverzehrs gibt es auf der autonomen Inselgruppe nicht. Empfehlungen sehen lediglich vor, dass die Einwohner nur ein- bis zweimal pro Monat und Frauen, die beabsichtigen schwanger zu werden, gar kein Walfleisch essen sollten.

Die Meeresumweltschützer befragten Einwohner und Kinder auf den Färöer Inseln. Dabei stellten sie fest, dass der Verzehr von Walprodukten mehrfach monatlich erfolgt. Die Walportionen werden eingefroren oder durch Pökelung haltbar gemacht. Pro Jahr werden durch rund 900 Walfänge ca. 450.000 Kilogramm Walfleisch und -speck erbeutet. Das bedeutet bei insgesamt 48.000 Einwohnern, dass bei einem Zweidrittel-Konsum von 32.000 Einwohnern jeder pro Jahr 14 Kilogramm kostenlos erhält und verzehrt.

Pál Weihe konnte weiterhin bestätigen, dass die Samenqualität durch Methyl-Quecksilber und PCB stark beeinträchtigt wird. Aber auch diese drohende Gefahr weisen die Färinger Männer weit von sich. Die Fischer versicherten den beiden deutschen Besuchern, dass ihrer Meinung nach Walfleisch potent mache – möglicherweise ein großer und folgenschwerer Irrtum.--



Weitere Infos:

http://www.chef-project.dk/



09.08.10

Aktivisten decken Walfangskandale auf den Färöer-Inseln auf

Protestaktion auf Hoteldach vor Parlament


Auf den europäischen Färöer-Inseln im Nordatlantik, welche zwischen den schottischen Shetlandinseln und Island auf der Höhe von Norwegen liegen, findet jedes Jahr ein blutiges Abschlachten von bis zu tausend Grindwalen und anderen Delfinarten statt.

Die Gründer des Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF), Jürgen Ortmüller, und der Organisation von ProWal, Andreas Morlok, deckten bei ihrem Aufenthalt auf der Inselgruppe etliche Skandale des Walschlachtens auf. Die Färöer-Inseln gehören nicht zur EU, sondern sind dem Reichsverband Dänemark angeschlossen. Sie haben ihre eigene Gesetzgebung und sind weitgehend unabhängig. Dänemark selbst befolgt das internationale Walfangverbot.

Sobald eine Walschule durch Fischerboote, per Helikopter oder durch die Fähren zwischen den 18 Inseln gesichtet wird, verbreitet sich diese Nachricht per SMS, Telefon und Radio wie ein Lauffeuer über die ganze Inselgruppe mit ihren rund 48.000 Einwohnern. Bei den Treibjagden werden neuerdings auch Schnellboote und Jet-Skis eingesetzt, wobei sich die Färinger bei ihrem grausamen Walfang immer noch auf ihre alten Traditionen berufen.

Um die Wale in Panik zu versetzen, benutzen die Fischer Pinger (Fastakat), die an Seilen hinter den Booten hergezogen werden und dabei sirenenähnliche Geräusche erzeugen. Steine werden in das Wasser geworfen, um durch die Luftblasen eine künstliche Wand zu erzeugen, die das Sonar der Tiere irritiert. 

Ca. 800 Delfine, davon überwiegend Grindwale, auch Pilotwale genannt, fielen bereits in diesem Jahr den blutigen Gemetzeln in verschiedenen Orten der Inselgruppe zum Opfer. Allein in Klaksvik mit rund 4.850 Einwohnern im Nordosten der Färöer wurden im Juli 228 Grindwale abgeschlachtet.

Die beiden Walschützer, die sich als Angler ausgegeben hatten, erkundigten sich bei Einwohnern und Ladeninhabern am Klaksviker Hafen nach dem genauen Ablauf der Treibjagd.

Demnach wurde die Walschule aus einem Fjord mit etlichen Booten in Richtung einer Bucht des Hafens getrieben. Da in Klaksvik der ursprüngliche breite Strandabschnitt für das traditionelle Walschlachten aufgrund von Bauarbeiten nicht mehr zur Verfügung stand, wurden jeweils fünf bis acht Wale zum Abschlachten in eine kleine felsige und umrandete Hafenecke von etwa acht Meter Breite und 20 Meter Länge gepfercht. Ein alter etwa drei Meter langer Blauwalknochen, umgeben von einem idyllischen Picknickplatz, bildet die Kulisse für den Todeshafen der Wale. 

Der Rest der Walschule wurde im Hafenbecken eingekesselt. Im brusttiefen Wasser schlugen die beteiligten Fischer und Einwohner mehrfach mit großen Wal-Fanghaken an Seilen (Blástrarongul) in die Körper der Meeressäuger. Dabei galt es jeweils das Blasloch des Wals zu treffen, um dann die Tiere ins seichte Wasser zu ziehen und mit einem speziell für die Grindwaltötung entwickelten Jagdmesser (Grindaknivur) die Halsschlagader zu durchtrennen, damit die Blutzufuhr zum Gehirn unterbrochen wird und der Wal ausblutet. Die Wale schlugen dabei wild um sich und es bedurfte teilweise mehrerer Schnittansätze, wobei bei manchen Tieren fast der ganze Kopf abgetrennt wurde (s.a. YouTube-Video zur Jagd bei Klaksvik).

Entsprechend der nationalen Färöer-Walfangvorschriften soll ein Wal alleine durch das Eintreiben des Fanghakens in das Atemloch innerhalb von 30 Sekunden getötet werden. Nach spätestens 24 Stunden muss die Schlachtung und die kostenlose Verteilung des Walfleischs an Teilnehmer und Interessenten beendet sein und die Pier, wo die Wale aufgebahrt und zerlegt werden, desinfiziert sein.

Das gesamte Abschlachten der 228 Grindwale zog sich in Klaksvik jedoch bei abnehmender Beteiligung bis tief in die Nacht hinein, wobei der Todeskampf mancher Tiere mehrfach so lange dauerte wie vorgegeben. Entgegen den Vorschriften wurden die Kadaver erst am nächsten Morgen vollständig auf dem Pier gelagert. Es wurden Walbabys aus dem Leib ihrer Mütter geschnitten, die die ganze Nacht noch mit der Nabelschnur verbunden waren und im Todeskampf der Walkühe qualvoll verendeten. Auch Neugeborene befanden sich unter den toten Tieren.

Das Walfleisch und der Walspeck (Blubber) wurde an die Teilnehmer des Gemetzels und an Einwohner verteilt. Nach Angaben einer jungen Mitarbeiterin des ansässigen Buchladens könnten sich aber auch Touristen in Listen eintragen und Walfleisch erhalten. Sie würde auch Walfleisch essen, bekannte sie unumwunden.

Es wird nur das Fleisch und der Speck der Wale vom Auge bis zum Anus verwertet. Der größte Teil wie Innereien, Kopf, Skelett und Flossen der stark mit Quecksilber, PCB und anderen Giftstoffen kontaminierten Wale wird vor den Inseln im Meer entsorgt und findet seinen Weg in die Nahrungskette von Seevögeln, Fischen und anderen Meeresbewohnern.

Die Walschlachtung in Klaksvik hätte nach Angaben von kritischen Einheimischen und Medien aus der Hauptstadt Thorshaven aufgrund der Größe der Walschule in Relation zur Einwohnerzahl von Klaksvik und dem ungeeigneten Fangplatz von dem örtlichen Polizeichef niemals genehmigt werden dürfen. Eine Aufteilung der Walschule sei nicht möglich gewesen, weil die gesamte Gruppe nicht überlebensfähig sei, wenn das nicht zu identifizierende Leittier fehlen würde, erfuhren die Walschützer.

Nach Aussage der Färöer-Regierung findet angeblich keine kommerzielle Verwendung des Walfleischs statt. Die beiden Walschützer des WDSF und ProWal konnten jedoch aufdecken, dass es kein Problem ist, in Hotels, Restaurants, auf dem Fischmarkt und von Privatpersonen Grindwalfleisch entgeltlich zu erwerben. In ihrem Hotel Sjómansheim in Klaksvik hätten sie sich für 130 Dänische Kronen eine Walmahlzeit zubereiten lassen können. Den Tipp gab ihnen ein Polizist in Klaksvik.

Ein älterer Klaksviker berichtete enthusiastisch über seine eigenen hundertfachen Walschlachtungen und dass seine Tiefkühltruhe randvoll mit Walfleisch sei und in den anderen Häusern auch.

Der Mitarbeiter eines Möbelgeschäfts am Hafen von Klaksvik riet vom Angeln im Hafenbereich dringend ab, weil kurz vor der Walschlachtung eine größere Menge Treibstoff ausgelaufen sei. Er selbst würde auch Walfleisch essen, was etwa wie Geflügel schmecke.

Aufgrund der erheblichen Kontaminierung des Walfleischs mit Quecksilber, PCB und anderen Giftstoffen rät die Färöer-Regierung dazu, lediglich ein- bis zweimal im Monat Walfleisch zu verzehren. Frauen, die beabsichtigen schwanger zu werden und Kinder sollten ganz auf den Konsum verzichten. Die beiden vermeintlichen Angler von WDSF und ProWal erfuhren jedoch von Jugendlichen und Kindern, dass sie häufig Walfleisch essen würden.

Die beiden Walschutzaktivisten begaben sich nach ihrer Dokumentation über das  Klaksviker Walschlachten in die Hauptstadt der Färöer nach Thorshaven. Dort hissten sie auf einem Hoteldach direkt vor dem Parlament am Regierungssitz der Färöer-Regierung ein großes Banner gegen das Walmorden auf den Färöer.

Weiteres bisher unveröffentlichtes Schrift- und Bildmaterial über weitere Walfangskandale auf den Färöer-Inseln und wie die Walschützer von WDSF und ProWal in der Hauptschlachtzeit Juli und August viele Wale vor dem sicheren Tod retteten folgen in weiteren Presseberichten in wöchentlichem Abstand.

 
Pressekontakte:

WDSF-Geschäftsführer

Jürgen Ortmüller

Tel.: 01512 4030 952

WDSF: www.wdsf.eu

ProWal: www.walschutzaktionen.de