Einen ausführlicher Bericht dazu erhalten Sie unterAbschluss 2014
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Die ProWal-Aktion "Good Bye 2013" wird mit der Aktion "Operation Whale-Guard 2014" fortgesetzt.
ProWal war 2013 die einzige Delfin- und Walschutz-Organisation, die sich vor Ort für den Schutz der Meeressäuger engagierte.
50.000 Einwohner zählt die halbautonome Insel-Gruppe, die dem EU-Land Dänemark angeschlossen ist.
22 Orte auf den 18 bewohnten Inseln besitzen eine Lizenz zum Töten von Meeressäugetieren!
Jedes Jahr werden Treibjagden veranstaltet, bei denen die Bewohner mit Booten mehrere hundert Grindwale, aber auch Weißseiten-Delfine, Rundkopf-Delfine und vom Aussterben bedrohte Schnabelwale in Buchten treiben und auf äußerst brutale Art und Weise töten. Selbst Muttertiere mit ihrem Nachwuchs werden nicht verschont.
Der Delfin- und Walfang ist heute, neben der Beschaffung von kostenlosem Fleisch und der damit anwachsenden Kommerzialisierung, auch als Spaß-Veranstaltung und als besonderer Kick vieler Bewohner anzusehen.
Aufgrund der hohen Kontaminierung mit Umweltgiften, wie Quecksilber und PCB, raten die WHO und renommierte Wissenschaftler vom Verzehr von Walfleisch-Produkten ab.
Auf den Färöer-Inseln leidet niemand an Hunger, denn der Lebensstandard der Färinger ist der höchste in Europa. Das Pro-Kopf-Einkommen ist höher als das der Bewohner Saudi-Arabiens!
Es ist möglich, die Grindwale effektiv zu schützen und Schlachtungen zu reduzieren!
DIE TIERE MÜSSEN VON DEN SCHLACHT-BUCHTEN FERNGEHALTEN WERDEN!
Pinger - Konzipiert für die Fischerei-Industrie, um ungewollten Beifang von Delfinen und kleinen Walen zu verhindern.
Kosten für einen Pinger: 175,- € - Paketpreis (25 Stück): 160,- € pro Gerät.
Spezielle Vergrämergeräte (Pinger) können Meeressäuger von den Schlachtbuchten fernhalten. Sie senden elektrische Impulse oder Geräusche aus, welche die Tiere vertreiben.
ProWal platzierte 2013 an vielen Stellen auf den Färöer-Inseln Vergrämergeräte. Es gelang, die Grindwalfang-Saison so spät beginnen zu lassen, wie kaum in einem anderen Jahr in den letzten 80 Jahren zuvor!
Selten gab es seit 1935 in einem Gebiet, das die Hälfte der Färöer-Inseln abdeckt, so wenige Grindwal-Schlachtungen wie letztes Jahr!
In vielen Buchten, in denen sonst ganze Familien von Delfinen oder Walen getötet werden, gab es 2013 keine Treibjagden und Schlachtungen!
Dort, wo keine Pinger installiert waren, gab es in 2013 leider dennoch Treibjagden, die nicht verhindert werden konnten. ProWal hätte noch mehr Unterstützung für die Anschaffung weiterer Vergrämergeräte benötigt.
Neben der Rettung von vielen Meeressäugern durch die Vergrämeraktionen gelang es ProWal auch, dem kommerziellen Absatzmarkt für Grind-Wal-Produkte zu begegnen.
Durch die Interventionen von ProWal konnte der Verkauf von Walfleisch auf einer großen Fähre und in einem Vier-Sterne-Hotel in der Hauptstadt Torshavn gestoppt werden!
Mit der Kampagne "Operation Whale-Guard 2014" wird ProWal seine erfolgreichen Aktionen zum Schutz der Meeressäuger fortsetzen.
Um weiterhin die Anzahl künftiger Schlachtungen von Delfinen und Walen auf den Färöer-Inseln drastisch reduzieren zu können, bedarf es des Einsatzes einer großen Anzahl von Vergrämergeräten, die nur durch Spenden finanziert werden können.
Mehr Informationen zum Grindwalfang auf den Färöer-Inseln unter:
26.12.14 - Färöer-Inseln - Über Weihnachten wurde im Hestfjørð mehrmals der Blas von unbekannten Großwalen gesichtet. Färinger berichten, dass sich die Wale in Richtung Süden bewegten! Nur wenige Kilometer von dort entfernt befindet sich die Schlachtbucht von Torshavn, der Hauptstadt der Färöer-Inseln! Eine Treibjagd oder eine Schlachtung wurde bisher nicht vermeldet! Die Färinger haben keine Skrupel, neben Grindwalen und Großen Tümmlern, auch geschützte Walarten zu töten. Am 28. August wurden 5 geschützte Schnabelwale in der Schlachtbucht in Hvalba getötet. Angeblich waren die vom Aussterben bedrohten Tiere dort gestrandet und die Tiere mussten getötet werden. Dies war natürlich nur ein Vorwand, denn in den vergangengen Jahren wurden genau auf der gleichen Insel schon mehrmals Wale dieser Art getötet - illegal! In anderen Ländern wird versucht, gestrandete Tiere wieder ins Meer zurückzubringen. Auf den Färöer-Inseln gab es solche Versuche erst gar nicht! In der Hauptstadt Torshavn, in der die Hälfte aller Färinger leben, gab es nun drei Jahre hintereinander keinen Grindwalfang.
14.12.14 - Grindwalfang-Saison 2014 auf den Färöer-Inseln bald historisch!
Noch wollen wir uns nicht zu früh freuen, denn obwohl nun der Winter auf den Färöer-Inseln Einzug gehalten hat, ist die diesjährige Grindwalfang-Saison dort noch nicht vorbei!
In der Vergangenheit gab es auf der atlantischen Inselgruppe noch im Dezember Treibjagden und grausamste Abschlachtungen von Grindwalen.
Bliebe es jedoch bis zum Jahresende bei der bisherigen Anzahl von 48 getöteten Grindwalen, bei zwei Treibjagden, dann wäre diese geringe Zahl historisch. Bis auf die Jahre 1770, 1892 und 1929 gab es in keinem Grindwalfangjahr seit mehr als 300 Jahren eine so geringe Anzahl von getöteten Grindwalen wie in 2014!
Im Durchschnitt wurden in den Grindwalfangjahren der letzten 100 Jahre mehr als 1.200 Tiere getötet!
Unsere im Frühjahr vor vielen Schlachtbuchten und strategisch wichtigen Orten platzierten Vergrämergeräte (Pinger) arbeiten noch ein paar Wochen, bevor sie ihre Akkuleistung verlieren und keine Geräusche zur Vertreibung der Grindwale mehr aussenden.
Wir danken an dieser Stelle allen Spendern, ohne deren Unterstützung wir diese Kampagne nicht hätten durchführen können. Auch ein großer Dank geht an unsere Team-Mitglieder für ihren nicht ungefährlichen und engagierten Einsatz!
Ob ProWal auch in 2015 eine Vergrämeraktion zum Schutz der Grindwale durchführen wird, steht heute noch nicht fest.
08.12.14 - Färöer-Inseln – 99 Tage ohne Grindwalfang und mit 22 blauen Schlachtbuchten ist für die Färinger einfach nicht erträglich – Fast 4.000 Hasen wurden in den letzten Wochen völlig sinnlos erschossen -http://www.in.fo/news-detail/news/friggjadagurin-royndist-bestur/
Der Winter hat auf den Färöer-Inseln noch nicht Einzug gehalten und deshalb ist die diesjährige Grindwalfangsaison noch nicht vorbei.
15.11.14 - Färöer-Inseln – Delfin-Sichtungen in den letzten Tagen und ein Auszug unserer Strategie, um Grindwale und Delfine mit Pingern und Beschallungsgeräte zu retten
Vor zwei Tagen wurde vor der Hauptstadt Torshavn eine Gruppe von fünf Orcas gesichtet. Sie ist eine von mehreren Gruppen, welche die Färöer-Inseln regelmäßig besuchen. Die Orca-Gruppen sind leider nicht ortsansässig und halten sich gewöhnlich nur wenige Tage dort auf. Die Gruppen wandern regelmäßig auf der Route Island – Färöer-Inseln – Shetland-Inseln hin- und her.
Weil Delfine Orcas fürchten, denn sie stehen auch auf ihrem Speiseplan, wollten wir diesen Umstand auch in unsere Aktionen miteinbeziehen.
Da wir schon seit längerer Zeit Kenntnisse von den Orca-Aufenthalten haben und auch ihre Wanderrouten kennen, platzierten wir schon letztes Jahr auf den Färöer-Inseln bei strategisch wichtigen Orten, neben anderen Pingertypen, auch selbstentwickelte Land- und Wasserbeschallungsgeräte, die permanent unterschiedliche Orca-Laute abspielten, mit der Hoffnung dass die Beschallungen die Orcas hören, anlocken und sie zu einem längeren Aufenthalt bewegen könnten.
Letztes Jahr hatten wir Glück und unsere Strategie ging voll auf! Wir konnten die Orcas durch mehrere Hundert von uns platzierten Beschallungsgeräte für viele Wochen an den Küsten der Färöer-Inseln halten. Die Tiere suchten wohl ihre Artgenossen, die sie natürlich nicht fanden, denn die Orcalaute kamen ja aus Lautsprechern. In den Zeiten, in denen sich Orcas vor den Küsten der Färöer-Inseln aufhielten, wurden dort keine Grindwale oder andere Delfine gesehen und kein einziges Tier musste in einer Schlachtbucht sterben! Die Akku-Leistung dieser von uns entwickelten Beschallungsgeräte hatten jedoch nur eine begrenzte Laufzeit von wenigen Wochen (unsere heutigen Entwicklungen laufen mehrere Monate).
Wir platzierten mehrere Male solche Geräte und die Anwesenheit der Orcas über eine so lange Zeit, löste großes Erstaunen bei den Färingern selbst aus. In der Hauptstadt Torshavn wurde gar ein Orca-Informations-Center eingerichtet und selbst Orca-Forscher aus Schottland reisten mit einem Team und einem Boot auf die Färöer-Inseln, um sich über die ungewöhnlich lange Aufenthaltsdauer der Orcas zu informieren.
Unter anderem auch mit dieser Strategie gelang es uns 2013, dass auf den Färöer-Inseln die Grindwalfangsaison so spät begann (Ende Juli), wie kaum in einem anderen Jahr in den letzten 80 Jahren zuvor!
Färöer-Inseln – Orca-Sichtungen 2013:
24.05.13 – 7 Orcas – Fugloy 05.06.13 – 3 Orcas - Barmur – Bordoy 15.06.13 – 2 – 3 Orcas – Norden Färöer-Inseln - Eiði 17.06.13 – 2 – 3 Orcas – Norden Färöer-Inseln – Tjørnuvik 29.06.13 – Orca-Sichtung im Osten der Färöer-Inseln
In den Zeiten, in denen Orcas bei den Shetland-Inseln gesichtet wurden, gab es dort ebenfalls keine Grindwalsichtungen!
Obwohl es Hinweise darauf gibt, dass die Orcas heute immer noch von den Färingern bejagt werden, gibt es keine Beweise dafür, denn das Töten der größten Delfinart wäre heute auch illegal. Die Jagd auf Orcas ist auf den Färöer-Inseln schon seit vielen Jahren verboten. Die letzten offiziellen Orca-Tötungen gab es 1978 in Klaksvik (31 getötete Orcas) und 1983 in Hvalba (10 getötete Orcas).
Vor einer Woche wurde im Norden der Färöer-Inseln eine Schule von 20 – 30 Großen Tümmlern gesehen. Es stand zu befürchten, dass sich die Tiere einer von zwei in der Nähe befindlichen lizensierten Schlachtbuchten nähern könnten, denn neben Grindwale töten die Färinger auch diese Art. Die Großen Tümmler kamen jedoch mit dem Leben davon, weil wir im Frühjahr von einem Schiff aus, Pinger mit einer Laufzeit von einem Jahr vor genau diesem Fjordeingang platziert hatten (siehe Foto).
Dieses Jahr wurden bisher bei zwei Grindwalschlachtungen am 18.05. und am 30.08. insgesamt 48 Grindwale getötet. Auch fünf strenggeschützte Entenwale wurden in Hvalba getötet, nachdem die Tiere dort gestrandet waren.
Seit 1930 wurden von Januar bis zum heutigen Zeitpunkt in den Grindwalfangjahren im Durchschnitt etwa 1.300 Tiere getötet. Dieses Jahr könnte als das unblutigste Jahr in die Geschichte des Grindwalfangs auf den Färöer-Inseln eingehen!
Vor einem Jahr wurde die Grindwalfangsaison am 14. November beendet.
Wir hoffen, dass der Winter sehr bald auf den Färöer-Inseln einzieht und damit die Grindwalfangsaison für dieses Jahr beendet ist.
Wir danken an dieser Stelle allen Spendern. Ohne diese Unterstützung wären die Aktionen nicht finanzierbar gewesen. Ein großes Schulterklopfen und ein dickes Dankeschön gilt allen Teammitgliedern, die eine immens schwere und nicht immer ungefährliche Arbeit zum Schutz der Tiere mit Bravour verrichteten.
Ob ProWal auch in 2015 Vergrämeraktionen zum Schutz der Grindwale auf den Färöer-Inseln durchführen wird, steht bislang noch nicht fest.
Andreas Morlok
CEO ProWal
11.11.14 - Färöer-Inseln – Lust und Spaß am Töten – 1.893 Hasen abgeknallt - Grindwalfangsaison könnte dieses Jahr historisch werden!
Weil dieses Jahr vielen Färingern der Spaß und die Lust am Töten durch die geringe Anzahl von Grindwalfängen verwehrt wurden, forcieren manche von ihnen nun die Jagd auf Hasen.
1.893 Tiere mussten für diese Jagdlust sterben.
Wie uns ein Mitarbeiter eines Museums in der Hauptstadt Torshavn im Rahmen einer ProWal/WDSF-Recherche anvertraute, werden die meisten Hasen rein zum Spaß erschossen. Die von vielen bei der Jagd eingesetzten Schrotflinten dursieben die Tiere durch die Streuwirkung der vielen Projektile. Das Fleisch der Hasen ist dadurch nicht mehr für den Verzehr geeignet.
Anmerkung zur diesjährigen Grindwalfangsaison, die wohl historisch werden könnte:
Auf den Färöer-Inseln wurden dieses Jahr bisher bei zwei Jagden insgesamt 48 Grindwale getötet. Der letzte Grindwalfang fand am 30.08.2014 statt.
Im jährlichen Durchschnitt wurden in den letzten 80 Jahren von Jahresbeginn bis zum heutigen Datum etwa 1.400 Grindwale getötet.
Die diesjährige Fangsaison dauert aufgrund des milden Klimas noch an und könnte erst im Dezember beendet sein, wenn der Winter dort Einzug gehalten hat.
Seit etwa sechs Wochen befinden sich keine Tierschutzorganisationen mehr auf den Färöer-Inseln.
ProWal platzierte im Frühjahr an den wichtigsten strategischen Orten und vor den meisten der 22 lizensierten Schlachtbuchten Vergrämergeräte (Pinger). Diese Geräte versenden akustische Signale und halten die Grindwalschulen von den Schlachtbuchen fern.
Ein Sieg für die Grindwale, dank der Technik, gegenüber den jagdlüsternen Einwohnern der Färöer-Inseln!
17.10.14 - Färöer-Inseln
Thema im Schulunterricht – Wie zerlegt man ein Schaf und weidet es aus?
Auf den Färöer-Inseln werden auch Grindwale bei öffentlichen Veranstaltungen zerlegt, bei denen Kinder anwesend sind. Den Kindern soll damit vermittelt werden, dass das Töten und das Essen der Tiere völlig normal sind.
Wie soll sich dort jemals eine Generation mit einem Bewusstsein entwickeln, dass der Grindwalfang nicht normal, unnötig und falsch ist?
Es ist wichtig, dass Druck von außen aufgebaut, aufgeklärt und sich eingemischt wird, denn sonst wird sich auf den Färöer-Inseln erst etwas ändern, wenn es dort keine Meeressäuger mehr gibt!
13.10.14 - Färöer-Inseln – Entwarnung – Alle Grindwale sicher - Kein Grindwalfang heute – Alle Buchten blau!
Heute Morgen gab es einen Grindwalalarm auf den Färöer-Inseln. Eine Schule von etwa 50 Grindwalen wurde im Nordosten der Inselgruppe gesichtet.
Es gibt drei Orte in der Nähe, die eine Lizenz zum Grindwalschlachten besitzen. Klaksvik, Hvannasund und die Schlachtbucht in Vidvik.
Von den Behörden gab es grünes Licht für eine Grindwaljagd. Mehrere Boote versuchten heute Vormittag die Grindwale in Richtung einer Schlachtbucht zu treiben. Vergeblich! Die gesamte Grindwalfamilie konnte entkommen!
Die Grindwalfang-Saison auf den Färöer-Inseln kann über das ganze Jahr hinweg stattfinden, endet jedoch in Regel Ende November.
In diesem Jahr wurden auf den Färöer-Inseln bisher 48 Grindwale und 5 Schnabelwale getötet.
Mehr Informationen zum Grindwalfang auf den Färöer-Inseln auf der ProWal-Webseite unter:
Gebiet der heutigen Grindwalsichtung – Blick von einer Fähre, die zwischen den Färöer-Inseln und Island verkehrt. Von dieser Fähre aus platzierten ProWal-Aktivisten im Frühjahr 2014 Vergrämergeräte (Pinger) im Meer, um die Grindwale davon abzuhalten, sich den Schlachtbuchten zu nähern.
12.10.14 - Färöer-Inseln – Die Mär um die Notwendigkeit des Grindwalfangs
Immer wieder betonen die Einwohner und gar Politiker der Färöer-Inseln, dass ihr Land auf das Fleisch der Grindwale als Nahrungsmittel für die Bevölkerung angewiesen ist.
Wer noch nie die Färöer-Inseln besucht hat, könnte bei solchen Aussagen den Eindruck gewinnen, dass dies wirklich so ist.
Dem ist natürlich nicht so und es ist schlichtweg die Unwahrheit. Es ist ein billiger Versuch und ein Vorwand, um den Grindwalfang rechtfertigen und fortzusetzen zu können!
Die Färöer-Inseln weisen eines der größten ProKopf-Einkommen der Welt auf. Dieses liegt gar höher als das der Saudis. Nicht nur der Fischfang haben die Färöer-Inseln reich gemacht, sondern auch die jährlichen Subventionen, die das halbautonome Land von seinem Mutterland Dänemark erhält. Die knapp 50.000 Einwohner haben alles, was sie zum Leben brauchen und noch viel mehr, was sie gar nicht bräuchten, denn es wird von der Erdbeere über die gerade modigste Handtasche oder dem trendigsten Handy bis hin zur Stretch-Limousine alles auf die vor den Toren Europas im Atlantik liegenden Inseln importiert.
Jeder Ort besitzt ein Lebensmittelgeschäft. Die SMS-Shopping-Mall in der Hauptstadt Torshavn bietet über mehrere Etagen, neben einem riesigen Supermarkt, viele Geschäfte, in denen auch der letzte Modeschrei aus aller Welt angeboten wird.
Es gibt Fähren und auch hochmoderne Unterseetunnel, um die entlegensten Orte mit dem Auto erreichen zu können. Selbst für ein Dorf mit wenigen Häusern wurden für ihre Erreichbarkeit Tunnels gebaut. Mit einem subventionierten Helikopterservice fliegen die Bewohner mal schnell zum Shoppen oder zu einem Bekannten, um mal einen Kaffee zu trinken. Die Preise dafür sind gar noch niedriger als eine Taxifahrt. Helikopterlandeplätze gibt es sogar dort, wo nur ein einziges Haus steht. In vielen Häfen liegen nicht nur Fischerboote, sondern auch Sportboote und gar Yachten. Yetskis und Speedboote sorgen für Spaß für die Einwohner und Touristen.
Obwohl es einen modernen Flughafen auf der Inselgruppe gibt, planen die Färinger nun den Neubau eines noch größeren Flughafens, der im Meer liegt. Die Baukosten sind auf etwa 720 Millionen Euro veranschlagt. Die Landebahn soll mit 3.300 Meter so lang werden, dass gar ein Airbus A380, also ein vierstrahliges Großraumflugzeug mit zwei durchgängigen Passagierdecks, dort landen kann. An den Piers des neuen Flughafens im Meer sollen auch große Kreuzfahrtschiffe anlegen können und ein weiterer Container-Terminal, an dem große Transportschiffe anlegen können, soll für den steigenden Umschlag der im- und exportierten Waren für mehr Wirtschaftlichkeit sorgen.
Link:
Planung und Bilderserie des neuen Flughafens im Meer:
Die Grindwalfang-Saison auf den Färöer-Inseln kann über das ganze Jahr hinweg andauern, beginnt jedoch in der Regel im Frühjahr und endet Ende November.
In diesem Jahr wurden auf den Färöer-Inseln bisher 48 Grindwale und 5 Schnabelwale getötet.
Mehr Informationen zum Grindwalfang und Aktionen zum Schutz der Meererssäuger auf den ProWal & WDSF-Webseiten unter:
19.09.14 - Grindwalfang auf den Färöer-Inseln – Technik rettet Grindwale! 2014 ist weiterhin das unblutigste Jahr seit über 80 Jahren! 1.000 Grindwale weniger getötet als der Durchschnitt seit 1930!
In den jährlichen Zeiträumen vom 1. Januar bis zum 19. September gab es dieses Jahr die wenigsten getöteten Grindwale seit 1930!
Von 1930 bis 2014 töteten die Färinger in den jährlichen Zeiträumen vom 1. Januar bis zum 19. September insgesamt 91.725 Grindwale!
Das ergibt einen jährlichen Durchschnitt von 1.092 getöteten Tieren in diesem Zeitraum!
In 2014 wurden in diesem berechneten Zeitraum 48 Grindwale getötet. Eine Reduzierung von über 1.000 Grindwale des Durchschnitts seit 1930!
Technik rettet Grindwale!
Warum sich dieses Jahr bisher kaum Grindwalschulen vor den insgesamt 22 lizensierten Schlachtbuchten aufhielten, führen wir hauptsächlich auf die von uns im Frühjahr vor den Färöer-Inseln platzierten Vergrämergeräte (Pinger) zurück. Diese akustischen Geräte, die normalerweise in der Fischerei eingesetzt werden, um ungewollte Beifänge zu verhindern, sind in der Lage, die Grindwale auf Distanz zu halten. Erfreulicherweise wurden vor den Küsten der Färöer-Inseln bisher einige Grindwalfamilien gesichtet, die aber außer Gefahr waren, weil sie dort nicht bejagt werden dürfen. Die Tiere können also auch in den Gewässern um die Färöer-Inseln ungefährdet fressen und ihren Nachwuchs aufziehen.
Die Grindwalfangsaison 2014 dauert noch bis in den November. Wir hoffen, dass die Akkuleistung der von uns eingesetzten Vergrämergeräte, die seit dem Frühjahr permanent in Betrieb sind, noch einige Wochen anhält!
Wir bedanken uns an dieser Stelle noch einmal recht herzlich bei allen Unterstützern und Spendern, die uns diese Kampagne zum Schutz der Grindwale erst ermöglicht haben!
Wir danken auch dem WDSF und SSCS für ihr diesjähriges Engagement zum Schutz der Grindwale auf den Färöer-Inseln!
14.09.14 - Färöer-Inseln - Respekt und Verehrung der Färinger gegenüber Orcas? – Ein Fischer verriet Brisantes - Video Orca-Tötung
Ein junger Fischer, kaum 30 Jahre alt, erzählte uns in der zweitgrößten Stadt der Färöer-Inseln (5.000 Einwohner), dass seine Landsleute die Orcas verehren. Sie seien sehr kraftvolle und intelligente Tiere und man würde sie auch respektieren und achten.
Fakt ist jedoch, dass auf den Färöer-Inseln in der Vergangenheit auch Orcas bejagt und getötet wurden! Seitdem die Jagd auf die Orcas vor Jahren verboten wurde, erscheint in keiner offiziellen Statistik mehr eine Fangquote über getötete Orcas, was wohl den Anschein erwecken soll, dass die Färinger kein Tier dieser Delfinart mehr jagen würden!
Laut dieser Statistik wurde am 18.06.1978 der letzte Orca in Klaksvik auf den Färöer-Inseln getötet.
(Ein Skelett eines Orcas befindet sich im Naturkundemuseum in Torshavn.)
Der junge Fischer in Klaksvik plauderte auch gerne über die Grindwaljagd und erwähnte, dass Orcas zwar offiziell nicht mehr bejagt werden dürfen, aber es doch schon mal vorkomme, dass sich Orcas ganz „ungewollt“ in Fischernetzen verfangen würden. „Das Meer sei groß und es gibt dort draußen eben auch eigene Gesetze“, so die Einstellung des Fischers über das geltende Recht auf den Färöer-Inseln, welches scheinbar wohl als ein wertloses Papier erscheint, auf dem es geschrieben steht und niemand willig ist, dieses Verbot auch behördlich zu kontrollieren.
Wir haben keinen Zweifel daran, dass heute immer noch Orcas von färöischen Fischern gefangen und getötet werden, denn der Fischer erzählte uns ganz offen davon, dass ihm das Fleisch der Orcas auch viel besser als das der Grindwale schmecken würde. Auch sei das Orca-Fleisch nicht so hoch verseucht, wie das der Grindwale, denn immer mehr seiner Landsleute nehmen die Kontaminierung der Grindwale und den damit verbundenen Gesundheitsgefahren doch ernst.
Der Fischer in Klaksvik, dem das Orcafleisch schmeckt, war kaum 30 Jahre alt. Die letzte offizielle Tötung von Orcas auf den Färöer-Inseln war vor 36 Jahren!
Die Wörter Respekt und Verehrung gegenüber Tieren sollten die Färinger nicht mehr gebrauchen!
Video einer früheren Orca-Tötung auf den Färöer-Inseln:
In der bisherigen Grindwal-Schlachtbucht (die neue liegt nur ein paar Meter davon entfernt) rotten auch alte Walfangschiffe vor sich hin. Auf dem hintersten Fischerboot, welches an der rechten Seite der Mole liegt, arbeitet der oben erwähnte junge Fischer.
Im Vordergrund ein Blauwalknochen.
Die Färöer-Inseln halten sich, nach eigenen Angaben, offiziell an das 1986 beschlossene Moratorium des Walfang-Verbotes für Großwale. Merkwürdig nur, dass sich im Hafen von Klaksvik ein Schiff ohne Registratur-Kennzeichnung befindet, welches einsatzbereit scheint und einen Ausguck besitzt, der auf Walfangschiffen üblich ist. Auch hat das Schiff eine Halterung für eine Harpune am Bug! Anfang August baten ProWal und das WDSF die Polizei in der Hauptstadt Torshavn Erkundigungen über dieses Schiff einzuholen, welches vermutlich ein illegales Piraten-Walfangschiff ist!
10.09.14 - Färinger Politikerin sorgt sich um das Image ihres Landes!
Die Politikerin Frau Rigmor Dam von der Partei Javnaðarflokkinum macht sich Sorgen um das Image ihres Landes.
Frau Dam ärgert sich darüber, dass die Färöer-Inseln so viel negative Publicity in der letzten Zeit abbekommen hätte!
Aufgrund, weil auch so viele Lügen über den Grindwalfang verbreitet werden, würde das Ansehen der Bewohner und der Ruf der Färöer-Inseln darunter erheblich leiden.
Die Politikerin fragt sich, ob die Regierenden auf die Situation reagieren werden und ob ein Statement oder gar Konsequenzen folgen sollen?
schauen Sie sich bitte dieses Video an. Sie sehen hier die Abschlachtung einer kompletten Grindwalfamilie mit 51 Tieren, die am 27. August 2013 in Hvalvik stattfand:
Können Sie sich vorstellen, Frau Dam, warum Ihr Land ein so miserables Image besitzt?
Wahrscheinlich nicht!
Vielleicht fangen Sie damit an, keine Lügen mehr zu verbreiten!
Wir geben Ihnen einige Beispiele:
1. Lüge
Der Grindwalfang hat keine kommerziellen Hintergründe!
Wie das WDSF und ProWal aufgedeckt haben, werden das Fleisch und der Speck nicht nur kostenlos an die Bewohner verteilt - es wird auch verkauft! Nicht nur offiziell und über einen illegalen Schwarzmarkt auf den Färöer-Inseln, sondern auch illegal auf der Fähre MS „Norrona“, die sogar Häfen in der EU ansteuerte. Diesen illegalen Verkauf in EU-Gewässern konnten wir durch eine Anzeige bei den Behörden stoppen! Zudem wurde das Fleisch und der Speck der Grindwale auch in den sogenannten Heimathäusern der Färinger in dem EU-Land Dänemark verkauft! Frau Dam, Sie brauchten nur den Codenamen „Großer Schwarzer Fisch“ nennen und jedermann bekam diese angebliche Delikatesse in Esberg und in Kopenhagen serviert!
2. Lüge
Das Töten der Grindwale ist human!
Schauen Sie sich bitte das genannte Video an und dann informieren Sie sich einmal, was nicht Sie, sondern die Weltgemeinschaft unter „human“ versteht!
3. Lüge
Die Färinger sind auf das Fleisch der Grindwale als Lebensmittel angewiesen!
Der Lebensstandard der Färinger ist einer der höchsten weltweit! Sie haben alles auf Ihren Inseln zum Essen. Schauen Sie sich einmal die Regale des Supermarktes in der SMS-Shopping-Mal in Torshavn an. Frau Dam, Sie kennen diese bestimmt und dann sagen Sie bitte nicht noch einmal, dass Ihre Bevölkerung auf Grindwale als Lebensmittel angewiesen ist!
Erzählen Sie doch mal der Weltbevölkerung von dem irrsinnigen und blutigen Wettbewerb, der auf Ihren Inseln seit Jahren herrscht. Falls Sie sich das nicht trauen, hier sind die Fakten!
Frau Dam, Sie wissen ja sicherlich, dass sich die Einwohner im Norden der Inseln und die im Süden nicht verstehen Der Norden gilt als modern und fortschrittlich und der Süden eher als Provinz, in der schon lange die Zeit stehen geblieben ist.
Wie uns einige Ihrer Landsleute anvertrauten, herrscht schon seit Jahren ein interner Wettbewerb, wer mehr Delfine tötet, der Süden oder der Norden!
Ob das Fleisch und der Speck der Grindwale oder anderer Delfinarten genutzt werden kann oder auch nicht, ist bei vielen Ihrer Landsleute nicht so wichtig. Findet ein Grindwalfang statt, dann wird das noch gelagerte Fleisch einfach im Meer entsorgt und die Vorratsdepots mit neuem Fleisch ersetzt. Es gab schon Grindwaljagden, bei denen die Grindwale getötet, das Fleisch der Tiere aber nicht genutzt wurde, wie z.B. am 10. November 2010 in Vidvik! 62 Grindwale wurden getötet, aber ihr Fleisch konnte wohl niemand gebrauchen. Am 11. November 2010 wurden die Kadaver der toten Tiere einfach im Meer versenkt!
Dieser Wahnsinn beginnt im Frühjahr und findet so lange statt, bis der einsetzende Winter das sinnlose Morden an diesen wehrlosen Meeressäugern beendet.
Endstände an Delfin-Schlachtungen für diesen irrsinnigen Wettbewerb:
2010: 10 Norden – 6 Süden
2011: 7 Norden – 2 Süden
2012: 6 Norden – 6 Süden
2013: 10 Norden – 2 Süden
Es geht vielen Ihrer Landsleute einfach nur darum, wer gewinnt diesen jährlichen Wettbewerb, Frau Dam! Der Süden oder der Norden! Der Grindwalfang hat für Ihre Landsleute eben auch einen Spaßcharakter, wie der Haifischfang-Wettbewerb, der jedes Jahr auf Ihren Inseln stattfindet, bei dem gar bedrohte Arten getötet werden dürfen und dafür noch ein Preisgeld von 5.000 € zu gewinnen ist.
4. Lüge
Es gibt doch genügend Grindwale!
Ihr Land behauptet, es gibt über 800.000 Grindwale und der Fang von jährlich etwa 1.000 Tieren würde die Populationen nicht gefährden. Die Zahl von 800.000 Tieren ist bei den Haaren herbeigezogen und Sie können diese nicht belegen, Frau Dam! Sicherlich haben Sie schon einmal davon gehört, dass die Grindwalbestände enorm durch verklappte Gifte, wie Quecksilber und PCBs belastet sind und darunter leiden. Von Geisternetzen haben Sie und die Fischer der Färöer-Inseln, die sich gerne selbst als die besten Seemänner der Welt bezeichnen, noch nie etwas gehört. Sicherlich auch nicht von den vielen weiteren Gefahren, welche die Grindwalbestände bedrohen.
Frau Dam, haben Sie sich schon einmal gefragt, warum in den letzten Jahrzehnten eigentlich keine großen Grindwalschulen mehr gefangen wurden?
Die Antwort ist ganz einfach. Ihr Land trägt dazu bei, diese Art auszurotten!
Wir geben Ihnen auch hierzu die Fakten:
Tötungen von Grindwalen bei einer einzigen Schlachtung:
Jahr: 1940 – Sandur: 1.200 Grindwale
Jahr: 1879 – Vestmanna: 900 Grindwale
Jahr: 1872 – Klaksvík: 856 Grindwale
Jahr: 1938 – Hvalba: 854 Grindwale
Jahr: 1852 – Klaksvík: 852 Grindwale
Jahr: 1931 – Klaksvík: 820 Grindwale
Jahr: 1939 – Klaksvík: 800 Grindwale
Solch große Grindwalschulen gibt es heute wohl keine mehr, denn Schlachtungen von mehreren Hundert Grindwalen waren in den vergangenen Jahren auf ihren Inseln selten!
In 2013 wurden bei 11 Grindwalfängen insgesamt 1.104 Tiere getötet.
In 2012 wurden bei 12 Grindwalfängen insgesamt 716 Tiere getötet.
In 2011 wurden bei neun Grindwalfängen insgesamt 726 Tiere getötet.
Das sind im ganzen Jahr zusammengenommen meistens insgesamt weniger getötete Grindwale, als bei einer einzigen früheren Schlachtung!
Da Ihr Land immer alle Grindwale einer Familie tötet, ist zu beobachten, dass seit 80 Jahren die Größen der Grindwalschulen kontinuierlich kleiner geworden sind!
Dies ist ein eindeutiger Beleg dafür, dass Ihr Land dazu beiträgt, dass sich die Grindwalbestände durch ihre über fünfhundertjährige Bejagung nicht mehr erholen können! Bei jeder Schlachtung geht ein einzigartiger Genpool für immer verloren und dafür sind Sie und Ihr Land verantwortlich!
Frau Dahm, selbst wenn es Millionen von Grindwalen geben würde, was glauben Sie eigentlich, wem diese Tiere gehören?
Frau Dam, wir stimmen Ihnen zu, dass Ihre Regierung endlich Konsequenzen ziehen muss!
Setzen Sie sich für die Beendigung des Grindwalfangs auf Ihren Färöer-Inseln ein und verurteilen Sie nicht empathische Menschen, denen das Schicksal der Meeressäuger nicht egal ist und die sich für ihren Erhalt und ihrem Schutz einsetzen!
Lassen Sie es nicht mehr länger zu, dass Ihre eigene Regierung wohlwissentlich eine schleichende Vergiftung ihrer eigenen Bevölkerung in Kauf nimmt, was nicht nur verwerflich, sondern auch höchst kriminell ist!
Sie sind sicherlich darüber informiert, dass durch natürliche Bedingungen vom Menschen erzeugte Gifte, wie PCB und Methyl-Quecksilber, über die Flüsse in die Meere gelangen. Am Ende der Nahrungskette stehen die Meeressäuger, wie die Delfine und Wale, die diese Umweltgifte über die Nahrung aufnehmen. Diese toxischen Stoffe bauen die Meeressäuger nicht mehr ab, sondern reichern sie im Fleisch und Speck an.
Eine wissenschaftliche Studie von 2012 beweist:
Aufgrund der Kontaminierung des Fleisches und des Specks der Grindwale mit Umweltgiften, wie Quecksilber, PCB und anderen Giften kamen die renommierten Wissenschaftler zu diesem eindeutigen Gesamtergebnis.
Grindwalfleisch und Grindwalspeck sind nicht mehr für den menschlichen Verzehr geeignet!
Diese eindringliche Empfehlung können Sie gerne hier nachlesen, Frau Dam:
Die wissenschaftlichen Studien auf den Färöer Inseln ergaben auch, dass Kinder eine erhebliche Lernentwicklungsverzögerung sowie Störungen ihrer Motorik und des zentralen Nervensystems aufwiesen. Kleinkinder nehmen die Gifte über die Muttermilch auf, die überhaupt die höchste toxische Belastung weltweit aufweist. Auf den Färöer Inseln leiden doppelt so viele Menschen an Parkinson, wie z.B. auf dem dänischen Festland.
Es ist wissenschaftlich bestätigt, dass die Samenqualität durch Methyl-Quecksilber und PCB stark beeinträchtigt wird. Aber auch diese drohende Gefahr weisen die Färinger Männer weit von sich. Fischer erzählten uns, dass ihrer Meinung nach, das Essen von Grindwalfleisch potent mache – möglicherweise ein großer und folgenschwerer Irrtum.
Verantwortungslos ist es auch, dass nirgendwo auf die gesundheitlichen Gefahren durch den Konsum von Grindwal-Produkten hingewiesen wird, Frau Dam!
Das ist eine wohlwissende und in Kauf genommene Vergiftung der eigenen Bevölkerung und Gefährdung von unwissenden Touristen, denen Grindwal-Produkte, wie zum Beispiel im Restaurant „Marco Polo“ in Torshavn angeboten werden!
Das Fleisch und der Speck der Grindwale müsste nach EU-Kriterien als Sondermüll entsorgt werden, Frau Dam!
Ihre Regierung spricht von einer „Wertschöpfung“ von drei Millionen € jährlich durch den Grindwalfang. Die Verluste durch das völlig ramponierte Image Ihres Landes sollten Sie auch einmal erfassen und dann abwägen, ob die brutalen und sinnlosen Massaker an den Grindwalen wirklich eine Wertschöpfung sein soll!
Das Restaurant im „Hafnia-Hotel“ hat die Zeichen der Zeit erkannt. Dort wird seit diesem Jahr kein Fleisch und Speck der Grindwale mehr angeboten und verkauft! Das Hotelmanagement reagierte nicht nur auf die weltweiten Proteste, die letztes Jahr auf die Verantwortlichen hereinprasselten, sondern auch aus Angst, dass die Reisevermittler das Hotel aus ihren Angebotskatalogen streichen werden. Erkennen Sie aus dieser vernünftigen und weitsichtigen Konsequenz etwas, Frau Dam?
Vielleicht wäre es auch mal ein guter Anfang, die Menschen nicht mehr für dumm zu verkaufen und zu belügen, Frau Dam!
Sie wissen auch, dass die Grindwale zur Familie der Delfine gehören und diese eben lang nicht so einen großen Schutzstatus genießen, wie ihre großen Brüder und Schwestern der Großwale.
Dass Ihr kleines Land mit fast 50.000 Einwohnern jedoch mit dem gleichen Atemzug der großen Walfangnationen, wie Island, Norwegen und Japan zu nennen sein wird, haben Sie sich selbst zuzuschreiben, Frau Dam!
Am 28. August 2014 gab es angeblich eine Strandung von fünf Schnabelwalen in dem Ort Hvalba. Sie erinnern sich noch an das Video obenstehend mit der „humanen“ Grindwalschlachtung? Es ist der gleiche Ort!
Überall auf der Welt würden die Bewohner zum Strand eilen und versuchen, die in Not geratenen Tiere zu retten und sie wieder ins Meer zurückzubringen! Da kann man gerne von „Humanität“ sprechen, Frau Dam!
Doch was haben Ihre Landsleute vor wenigen Tagen getan? Sie rannten mit Messern in den Händen zum Strand, mit der einzigen Absicht, diese Tiere umzubringen und ihr Fleisch essen zu wollen!
Ob die Tiere wirklich gestrandet waren, ist zweifelhaft und ob eine Tötung notwendig war, ist eher unglaubwürdig, denn es war nicht die erste Schlachtung von diesen unter strengem Schutz stehenden und vom Aussterben bedrohten Tieren!
Sie wissen ganz genau, Frau Dam, dass jedes Jahr zur gleichen Zeit (Mitte August – Mitte September) kleine Schulen dieser zu der Familie der Schnabelwale gehörenden Meeressäuger Ihre Inseln besuchen.
Aufgrund der übermäßigen Bejagung seit dem Ende des 19. Jahrhunderts wurde diese Art im Jahr 1977 endlich vollständig unter Schutz gestellt, da diese Spezies schon fast ausgerottet war. Nur langsam erholen sich heutzutage die Bestände.
Diesen Schutzstatus dieser Wale interessiert weder Sie, noch ihre Landsleute und sie beteiligen sich weiterhin an der Ausrottung dieser Art, Frau Dam!
Im Jahr 2007 wurden drei dieser Tiere in Sandvik, einem Nachbarort von Hvalba, getötet. In 2008 wurden sieben Schnabelwale in Sandvik und Hvalba und in 2009 zwei dieser Wale in Hvalba umgebracht. Zufall, Frau Dam?
Frau Dam, schon jetzt weisen wir Sie daraufhin, dass das Image Ihres Landes, neben Ihrem barbarischen Grindwalfang, noch viel mehr leiden wird, denn nicht alles, was Sie auf Ihren angeblich „schönsten Inseln der Welt“ so alles betreiben und unterstützen, ist der Weltöffentlichkeit bisher bekannt!
Seien Sie gespannt darauf, was das WDSF und ProWal bei ihren Recherchen im Juli/August diesen Jahres noch so alles an Skandalen auf Ihren Inseln festgestellt und dokumentiert haben und worüber Sie sich dann nicht beklagen brauchen, warum Ihr Land und Ihre Landsleute ein so miserables Image besitzen und wenn Ihre Regierung keine Konsequenzen daraus zieht, auch behalten wird!
An die Rückenflossen von Leittieren werden von färöischen Wissenschaftlern Peilsender angeschraubt, um die Wanderwege von Grindwalschulen über Satelliten zu verfolgen. Eine Vorschrift besagt, dass solche markierten Grindwalfamilien weder bejagt, noch getötet werden dürfen, wenn sie sich in der Nähe der Färöer-Inseln befinden. Dass diese Vorschrift nicht das Papier wert ist, auf dem sie steht, bewiesen die Färinger erst letztes Jahr. Nachdem eine Grindwalschule in eine Bucht getrieben und ein Leittier mit einem Peilsender markiert wurde, kam es zur Katastrophe. Das Leittier war durch das Anschrauben des Senders an seine Rückenflosse und dem Festhalten durch die Wissenschaftler so geschockt, dass es sich kaum noch bewegen konnte. Das Leittier konnte nicht mehr dazu bewegt werden, die Bucht zu verlassen, um seine Familie ins offene Meer zurückzuführen. Alle Tiere wurden daraufhin abgeschlachtet!
31.08.14 – Grindwalfang auf den Färöer-Inseln - Man riss ihr das Kind einfach aus dem Leib. Bei diesen Bildern hinzuschauen, ist fast unmöglich. -http://heftig.co/grindadrap-walschlachtung/
Heute fand die 2. Grindwalschlachtung auf den Färöer-Inseln in diesem Jahr statt. 35 Grindwale wurden in der Schlachtbucht in Sandur auf der Insel Sandoy getötet. Damit erhöht sich die Zahl der geschlachteten Grindwale in 2014 auf insgesamt 48 Tiere.
Dänemarks Justiz unterstützt aktiv den Grindwalfang!
Um die Grindwalmörder zu schützen, wurde auch die auf den Färöer-Inseln seit Monaten stationierte dänische Polizei aktiv, um Mitglieder der Umweltschutzorganisation Sea Shepherd daran zu hindern, bei diesem grausamen Massaker einzuschreiten.
Eigene Verbote und Gesetze scheinen die Färinger wenig zu interessieren.
Entgegen allen Vorschriften, waren auch Kinder in der Schlachtbucht, als die Tiere getötet wurden!
Grindwalfang auf den Färöer-Inseln – 2014 ist bisher das unblutigste Jahr seit über 80 Jahren!
In den jährlichen Zeiträumen vom 1. Januar bis zum 29. August gab es dieses Jahr die wenigsten Grindwaljagden mit den wenigsten getöteten Tieren seit 1930!
Im Durchschnitt wurden seit 1930 in den Zeiträumen vom 1. Januar bis zum 29. August jährlich etwa 800 Grindwale auf den Färöer-Inseln getötet. Dieses Jahr waren es bisher 13 Grindwale!
Technik rettet das Leben der Grindwale!
Warum sich dieses Jahr bisher kaum Grindwalschulen vor den insgesamt 22 lizensierten Schlachtbuchten aufgehalten haben, führen wir hauptsächlich auf die von uns im Frühjahr vor den Färöer-Inseln platzierten Vergrämergeräte (Pinger) zurück. Diese akustischen Geräte sind in der Lage, die Grindwale auf Distanz zu halten. Erfreulicherweise wurden vor den Küsten der Färöer-Inseln bisher einige Grindwalfamilien gesichtet, die aber außer Gefahr waren, weil sie dort nicht bejagt werden dürfen. Die Tiere können also auch in den Gewässern um die Färöer-Inseln ungefährdet fressen und ihren Nachwuchs aufziehen.
Die Grindwalfangsaison 2014 dauert noch bis Mitte November.
Wir hoffen, dass die Akkuleistung der von uns eingesetzten verschiedenartigen Vergrämergeräte, die seit dem Frühjahr permanent in Betrieb sind, noch einige Wochen anhält.
Wir bedanken uns an dieser Stelle noch einmal recht herzlich bei allen Unterstützern, die uns diese Kampagne zum Schutz der Grindwale erst ermöglicht haben!
Wir danken auch dem WDSF und SSCS für ihr diesjähriges Engagement zum Schutz der Grindwale auf den Färöer-Inseln!
28.08.14 - Färöer-Inseln – Heute wurden in Hvalba 5 strenggeschützte Schnabelwale getötet!
Anscheinend strandeten die Tiere in der Nacht zuvor. Niemand unternahm einen Rettungsversuch, um die Tiere wieder ins Meer zurückzubringen. Alle fünf in Not geratenen Tiere wurden von den Einheimischen getötet. Das Fleisch der seltenen Tiere wird auf den Färöer-Inseln gegessen.
Jagd auf geschützte und vom Aussterben bedrohte Nördliche Entenwale!
Die Färöer-Inseln jagen nicht nur Grindwale, die zu der Familie der Delfine zählen, sondern auch Wale!
Jedes Jahr zur gleichen Zeit (Mitte August – Mitte September) besuchen kleine Schulen dieser zu der Familie der Schnabelwale gehörenden Meeressäuger die Färöer-Inseln.
Aufgrund übermäßiger Bejagung seit Ende des 19. Jahrhunderts wurde diese Art im Jahr 1977 vollständig unter Schutz gestellt, da diese Spezies schon fast ausgerottet war. Nur langsam erholen sich heutzutage die Bestände.
Die Färinger interessiert den strengen Schutzstatus dieser Wale nicht und beteiligen sich weiterhin an der Ausrottung dieser Art!
In 2007 wurden drei dieser Tiere in Sandvik getötet (Sandvik besitzt nicht einmal eine Lizenz für die Grindwaljagd)!
In 2008 wurden sieben Wale in Sandvik und Hvalba getötet.
In 2009 fand die bisher letzte Jagd in Hvalba statt, bei der zwei Wale getötet wurden.
In 2013 wurde Mitte August 2013 in Vestmanna eine Schule dieser Walart gesichtet. Es gab zum Glück keine Treibjagd und Tötungen.
23.08.14 - Färöer-Inseln – Zum Feiertag „"Der Seemannstag" wurde ein Grindwal zerlegt. Er wurde als „zufälliger Beifang“ vor ein paar Tagen vor der isländischen Küste von einem Fischer gefangen.
Die Färinger toben, weil es keine Grindwaljagden gibt. Vor lauter Verzweiflung melden sie, laut diesem Bericht, fortlaufend Grindwalsichtungen, die sich jedoch als Fehlalarme entpuppen.
Auf den Färöer-Inseln wurden vom 1. Januar bis heute im jährlichen Durchschnitt etwa 800 Grindwale getötet. Dieses Jahr waren es bisher 13 Tiere. Dies ist die geringste Fangquote seit 1930!
16.08.14 - Die Färinger lechzen nach mit Umweltgiften kontaminiertem Grindwalfleisch und haben damit begonnen die Tiere auf dem Meer zu fangen und zu töten!
Die Färinger haben dieses Jahr bisher 13 Tiere bei einer Grindwaljagd getötet. Bis zum heutigen Tag ist das die geringste Fangquote seit über 80 Jahren, was sehr erfreulich ist!
Durchschnittlich wurden seit 1930 vom 1. Januar bis zum 16. August jährlich etwa 750 Grindwale auf den Färöer-Inseln abgeschlachtet.
Die Gründe, warum dieses Jahr die Anzahl der getöteten Grindwale bisher so gering ausgefallen ist, führen wir auf die neue Rechtsgrundlage für den Grindwalfang zurück, auf die von uns platzierten Vergrämergeräte (Pinger), welche die Grindwale von den Schlachtbuchten fernhalten und auf die diesjährige "Operation Grindstop 2014" von Sea Shepherd, die seit Mitte Juni bis Ende September läuft.
Da dieses Jahr bisher kaum Grindwale an den Küsten der Färöer-Inseln gesehen wurden, gehen die Färinger nun dazu über, Grindwale auf dem offenen Meer mit sogenannten „Trolids“ einzufangen! Das sind Fischfang-Geräte, die normalerweise zum Fangen von Kleinfischen eingesetzt werden.
Die Fischer deklarieren dies als ungeplanter Fang. Die Grindwale schwammen angeblich versehentlich in diese Fanggeräte. Warum die Fischer die Grindwale dann nicht mehr freiließen und getötet haben, liegt auf der Hand.
In diesem aktuellen Online-Bericht wird davon berichtet, dass vier Grindwale auf dem offenen Meer mit den sogenannten „Trolids“ gefangen und anschließend getötet wurden.
Das „Íslandsrygginum“ ist ein Meeresgebiet zwischen Island und den Färöer-Inseln.
+++ Aktuell - WDSF und ProWal: Grindwaljagd durch neue Rechtsgrundlagen erschwert +++
(Zur Beachtung: Entgegen mancher Behauptungen wurde diese Verordnung erst im Jahr 2014 verabschiedet, nachdem sie 2013 vorgelegt wurde.)
Der dänische Polizeichef, Vize-Polizeiinspektor Sten Bro Sörensen, übergab in einem persönlichen Gespräch Jürgen Ortmüller (WDSF) und Andreas Morlok (ProWal) bei ihrem Aufenthalt auf den Färöer-Inseln am 28.07.2014 eine neue erschwerende Rechtsgrundlagen zur Grindwaljagd.
Nach verschiedenen Strafanzeigen des WDSF und ProWal bei der zuständigen Staatsanwaltschaft in Dänemark gegen unsachgemäße Grindwaljagden auf den Färöer-Inseln in Klaksvik und Husavik im Jahr 2010 wurden die Rechtsgrundlagen für die Grindwaljagd auf den Färöer-Inseln nun vor wenigen Wochen verschärft. Das ist ein weiterer wichtiger Schritt zur Beendigung der seit Jahrhunderten währenden blutigen und unzeitgemäßen Massaker.
Diese neue Rechts-Verordnung war bereits im Jahr 2013 im Parlament eingebracht und erst vor wenigen Wochen im Jahr 2014 mit einer Mehrheit verabschiedet worden, so der Polizeichef gegenüber den Tierschützern. Sie beruht auf der bisherigen Gesetzesgrundlage "EXECUTIVE ORDER ON THE PILOT WHALE DRIVE" vom 05. Juli 2013 (http://www.whaling.fo/Default.aspx?ID=6768) und dient als neue Durchführungs-Verordnung dieses Gesetzes.
Den Grund, warum dieses Jahr die Anzahl der getöteten Grindwale bisher so gering ausgefallen ist (bisher 13 Grindwale im Mai statt 1.534 Meeressäuger im gesamten letzten Jahr), führen WDSF und ProWal auf die neue Rechtsgrundlage zurück, auf platzierte Pinger, welche die Grindwale von den Fjorden fernhalten, ihre jahrelangen Färöer-Aktivitäten und -Besuche und auf die diesjährige "Operation Grindstop 2014" von Sea Shepherd, die seit Mitte Juni bis Ende September läuft.
Für die bei den Treibjagden bisher teilnehmenden und anwesenden, teilweise zu Hunderten, Färöer-Bewohner mit Kindern und Schaulustigen ("unauthorisierte Personen") wurde eine Bannmeile eingerichtet, die auf See etwa 1,8 Kilometer sowie im Luftraum 500 Meter beträgt. In den Schlachtbuchten werden an Land Streifenbänder von der Polizei gespannt, um Schaulustige incl. Färinger abzuhalten.
Medien sei es weiterhin erlaubt, das grausame Töten der Grindwale und Delfine zu dokumentieren, sicherte der Polizeichef zu. Dies gilt dementsprechend u.E. auch für Tierschützer, die für Medien berichten, was ProWal und WDSF bei ihrer Anwesenheit regelmäßig praktizieren, um eine breite Öffentlichkeit auf die Massaker aufmerksam zu machen. Da Tierschutzaktivisten von ProWal und WDSF bereits im Frühjahr diesen Jahres bei verdeckten Besuchen in mehreren offiziellen Schlachtbuchten Überwachungskameras installiert haben, können eventuelle Jagden und Abschlachtungen auch in abgelegenen Schlachtbuchten weiterhin überwacht werden.
Das seit Jahrhunderten praktizierte Männlichkeitsritual „Erst wenn Du einen Grindwal getötet hast, bist Du ein richtiger Mann“ wird es bei den jugendlichen Färinger so nicht mehr geben. Bisher veröffentlichte Fotos von Kindern, die traditionell auf den getöteten Walen sitzen, werden wohl auch der Vergangenheit angehören. Die nun fehlende Volksfeststimmung nach einer Waljagd wird die Grindwaljagd wohl eher unlukrativ machen. Gleichwohl ist es erlaubt, dass das mit Schwermetallen belastete Fleisch weiterhin kostenlos an Färinger Haushalte verteilt wird. Die Regierung spricht von einer jährlichen Wertschöpfung von rund drei Millionen Euro.
Darüber hinaus ist es ab 1. Mai 2015 nur noch linzensierten Walfängern erlaubt, an der Jagd teilzunehmen.
12.08.14 - Aufregung, dann Entwarnung auf den Färöer-Inseln – Kein Grindwalfang
Heute Nachmittag wurde eine Grindwalfamilie Nahe dem Ort Frodba im Süden der Insel Sudoroy gesichtet. Die Tiere sollten in die Schlachtbucht des Ortes Hvalba im Norden Sudoroys getrieben werden. Die ganze Schule ließ sich jedoch nicht zusammenhalten und schlecht vor den Booten her treiben. Die Grindwale schwammen in alle Richtungen und die Boote haben die Tiere letztendlich verloren. Weitere Versuche zum Einfangen der Grindwale wurden nicht mehr unternommen.
Foto ProWal: Hvalba/Sudoroy - ProWal installierte im Frühjahr vor der Schlachtbucht Vergrämergeräte (Pinger)
10.08.14 - Färöer-Inseln – Neue Gesetze, Tierschutzorganisationen und Vergrämergeräte (Pinger) halten Grindwale von den Schlachtbuchten fern! Bisher geringste Schlachtzahl seit 1930!
Zwischenstand 10.08.2014
Der 10.08.2014 geht bei uns in die Geschichte des Grindwalfangs auf den Färöer-Inseln ein. Seit 1930 gab es kein Jahr, in dem bis zum 10. August so wenige Grindwale getötet wurden, wie in diesem Jahr!
Seit 1930 wurden in den jährlichen Zeiträumen vom 01. Januar – 10. August insgesamt 60.813 Grindwale auf den Färöer-Inseln abgeschlachtet. Das ergibt einen traurigen Jahres-Durchschnitt von 726 getöteten Tieren.
2014 wurden bis heute 13 Grindwale bei einer Treibjagd getötet! Also mehr als 700 Tiere weniger als der jährliche Durchschnitt!
Wir führen dies unter anderem auf die von uns im Frühjahr an vielen wichtigen Stellen platzierten Vergrämergeräte (Pinger) zurück, welche verhindern sollen, dass sich Grindwale oder andere Delfinarten den Schlachtbuchten nähern. Pinger werden normalerweise von Fischern verwendet, um zu verhindern, dass sich Delfine oder kleine Wale in ihren Netzen verfangen und als ungewollter Beifang sterben. Diese akustischen Geräte erweisen sich auf den Färöer-Inseln als große Hilfe, um Grindwale vor ihrer Abschlachtung zu bewahren.
Wie uns die Polizei vor ein paar Tagen in der Hauptstadt Torshavn mitteilte, gab es in den letzten Wochen Grindwalsichtungen auf den Färöer-Inseln, was uns deshalb freut, weil die Grindwale eben um diese Inseln auch ihre Nahrung zu sich nehmen und ihre Jungen aufziehen. Solange sich die Grindwale nicht den 22 lizensierten Schlachtorten nähern, sind sie außer Gefahr.
Ein weiterer Grund, warum dieses Jahr die Anzahl der getöteten Grindwale bisher so gering ausgefallen ist, führen wir auch auf die seit wenigen Wochen geltende neue Gesetzgebung zum Grindwalfang zurück, die im letzten Jahr im dänischen Parlament eingebracht und dieses Jahr auch mit einer Mehrheit verabschiedet wurde.
Demnach dürfen keine unerfahrenen Personen, also auch keine Kinder, Jugendliche, Touristen und auch Färinger selbst, mehr an diesen bisher volksfestähnlichen Abschlachtungen teilnehmen.
Um teilweise bis zu mehrere Hundert Tiere zu töten, fehlt es im Moment offenbar auch an genügend erfahrenen Grindwalfängern.
Ein weiteres Gesetz schreibt vor, dass die gesamte Grindwaljagd (Treibjagd, Schlachtung, Zerlegung, Reinigung und Desinfektion) innerhalb von 24 Stunden geschehen muss. ProWal und WDSF konnten bei Recherchen auf den Färöer-Inseln in 2010 aufdecken, dass diese Vorschrift nicht immer eingehalten wurde. Unter anderem wurden die nicht getöteten Grindwale mit Seilen an Booten über Nacht angebunden und erst am nächsten Tag abgeschlachtet, weil es zu wenige Teilnehmer an dieser Grindwaljagd gegeben hatte.
Auch wurden in der nichtbewohnten Schlachtbucht Vidvik über 60 Grindwale völlig sinnlos getötet. Aufgrund von zu wenigen Teilnehmern wurden die Grindwale nicht mehr in einen Hafen abtransportiert und dort zerlegt. Am nächsten Tag waren die Grindwale in der Bucht von Vidvik bereits nicht mehr für den Verzehr geeignet und die Tierkadaver wurden vor der Bucht im Meer versenkt. Auch eine Schlachtung in Klaksvik endete in einem völligen Desaster, weil die über 200 Tiere einer großen Grindwalschule nur nach und nach in einer kleinen Bucht getötet und abtransportiert werden konnten. Die gesamte Schlachtung und Zerlegung der Tiere zog sich über zwei Tage hinweg. Es gibt heute noch Stimmen auf den Färöer-Inseln, die den Entzug der Grindwaljagd-Lizenz für die zweitgrößte Stadt der Färöer-Inseln Klaksvik (knapp 5.000 Einwohner) fordern, weil eben auch durch diesen Vorfall die Insel-Gruppe international ein katastrophales Image erhielt.
Nach verschiedenen Strafanzeigen des WDSF und ProWal bei den zuständigen Behörden in Dänemark wurde die Gesetzgebung für die Grindwaljagd auf den Färöer-Inseln nun vor wenigen Wochen verschärft, was ein wichtiger Schritt zur Beendigung der seit Jahrhunderten währenden Massaker bedeutet.
Von Juni bis September beobachten dieses Jahr Aktivisten von Sea Shepherd vor Ort das Geschehen. Angekündigte Einschreitungen gegenüber dem Grindwalfang hat es seitens SSCS bisher noch nicht gegeben, da es von Juni bis heute noch keine Genehmigung von den zuständigen Verantwortlichen für eine Grindwaljagd gegeben hat.
Die Grindwalfang-Saison 2014 endet wohl, wie letztes Jahr, im November.
Erfreulich ist auch, dass sich nun immer mehr Färinger trauen, an die Öffentlichkeit zu treten und sich gegen den Grindwalfang in ihrem Land aussprechen!
Marna Olson fordert das Ende des Grindwalfangs und warnt vor dem Kollaps der Balance des Meeres. Sie prangert auch den übermäßigen Fischfang ihres Landes an. Sie hat dafür gar eine Webseite ins Netz gestellt und obwohl ihre Seite relativ neu ist, erhält sie schon jetzt einigen Zuspruch von ihren Landsleuten:
Wir bedanken uns bei allen, die unsere bisherigen Aktionen zur Beendigung des Grindwalfangs auf den Färöer-Inseln unterstützt haben.
Auch danken wir allen anderen Organisationen und Initiativen für ihr Engagement, um das blutigste Massaker an Meeressäugern in Europa zu stoppen.
Andreas Morlok
CEO ProWal
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Foto: ProWal – Ort einer Pingerplatzierung vor dem Fjord Kalsoyarfjordur. Durch diesen Fjord müssten die Grindwale getrieben werden, damit sie in der Schlachtbucht in Klaksvik getötet werden können. Bisher konnte dies verhindert werden.
Ende Juli bis Anfang August 2014 waren die ehrenamtlichen Geschäftsführer Jürgen Ortmüller und Andreas Morlok für ihre gemeinnützigen Tierschutzorganisation Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF) und ProWal knapp eine Woche auf den Färöer-Inseln. Alljährlich werden dort rund Tausend Grindwale und andere Delfinarten grausam und blutig an den Stränden der autonomen Inselgruppe im Nordatlantik abgeschlachtet.
Nach seinem letzten Besuch im Jahr 2010 hatte der hauptberufliche Steuerjurist/Steuerberater Jürgen Ortmüller sich intensiv mit den Rechtsgrundlagen der Färöer-Inseln für den Walfang befasst. Die Färöer-Inseln gehören nicht zur Europäischen Union und haben ihre eigene Gesetzgebung. Das ehemalige Mutterland Dänemark ist nur noch für die Bereiche der Verteidigung und Justiz zuständig. Ortmüller und Morlok konnten etliche Gesetzesverstöße bei der Waljagd aufdecken und eine Grindwalschule vor der Abschlachtung retten.
Die beiden Tierschutzorganisationen hatten anlässlich ihres jetzigen Aufenthaltes zur ersten offiziellen Demonstration in der Geschichte der Färöer-Inseln gegen das Abschlachten der Grindwale am Färöer-Nationalfeiertag St. Olav am 29. Juli aufgerufen. Über 90 Personen aus Deutschland hatten sich in einem Internetportal dafür angemeldet. Nach intensiven verbalen Drohungen in einem sozialen Netzwerk durch Walfangunterstützer beschlossen WDSF und ProWal, dass aufgrund des Sicherheitsrisikos nur Repräsentanten ihrer beiden Organisationen vor Ort sein werden. Die dänische Polizei hatte für die Observierung der Kundgebung und den Schutz der Tierschützer den Polizeichef Sten Bro Sörensen abgestellt, dem die gesamte Färinger Polizei während ihres Aufenthalts unterstellt wurde.
Aus Respekt vor den Feierlichkeiten an dem Feiertag vereinbarten Ortmüller und Morlok in Kooperation mit der Polizei die Demonstration außerhalb des Innenstadtbereichs der Inselhauptstadt Tórshaven durchzuführen. Erst nach der friedlich verlaufenden Demonstration kam es am Abend im Festbereich der Innenstadt zu einer Pöbelei durch betrunkene Färinger, die aber glimpflich verlief, wie Ortmüller berichtete.
Die ARD hatte anlässlich der WDSF und ProWal-Aktion ein Filmteam geschickt. Der Sendetermin für die ARD-Sendung Brisant soll im September sein. Ebenso führte der amerikanischen TV-Sender Vice Media umfangreiche Interviews mit den beiden Tierschützern bei der Demonstration. Auf großen Bannern kritisierten die beiden Tierschutzorganisationen die grausame und unzeitgemäße Grindwaljagd, die Anlandung von deutschen Kreuzfahrtschiffen und den Lachsimport von den Färöer-Inseln für die deutsche Lebensmittelkette LIDL.
Ein Fischer hatte den beiden Tierschützern berichtet, dass die mit Umweltgiften kontaminierten Innereien der getöteten Meeressäuger nur etwa 200 Meter vor den Küsten in Fjordbereichen in rund 40 Meter Tiefe auch in unmittelbarer Nähe von Aquakulturen mit Lachsbeständen entsorgt würden. Es dauere ungefähr ein bis zwei Jahre bis sich alle Innereien zersetzen und Fleischrückstände der abgeschlachteten Grindwale im Wasser von den Knochen gelöst hätten. Die Zuchtlachse könnten durch die Nahrungsaufnahme der verseuchten Rückstände ebenfalls mit Giften belastet werden. Die Netzbereiche der Lachskulturen haben jeweils eine Tiefe von 25 bis 30 Metern. In einem einzigen Aquakultur-Rundbecken werden rund 70.000 Lachse gehalten. In einem LIDL-Werbefilm wird eine Lachszucht im Walfangort Hvannasund beschrieben (http://www.youtube.com/watch?v=Mv3viyHFLbk). Ausdrücklich wird dort erläutert, dass das Wasser im Fjordbereich der Aquakulturen in ständiger Bewegung ist. Die Lachse würden dort 16 bis 18 Monate bis zur Schlachtung gehalten.
WDSF und ProWal wollen nun bei LIDL intervenieren, den Lachsimport unverzüglich zu stoppen. Die Lebensmittelkette würde sich mittelbar auch an der Tierquälerei von Seemöwen beteiligen, die sich in den Schutznetzen über den Aquakulturen verfangen und dort elendig sterben. Die Tierschützer haben dies mit Filmaufnahmen dokumentiert, so Ortmüller.
Ortmüller hatte mit zwei Strafanzeigen in den Vorjahren beanstandet, dass Walschlachtungen in den Färöer-Orten Klaksvik und Husavik teilweise bis tief in die Nacht stattgefunden hatten und die noch lebenden Meeressäuger mit Seilen an Booten im Hafenbereich festgebunden worden waren, um sie erst am Folgetag zu töten. Die Leiden der Tiere seien unermesslich gewesen, so Ortmüller. Aufgrund einer weiteren Strafanzeige Ortmüller‘s im letzten Jahr musste die Jagd auf eine Delfinschule mit etwa 50 Tieren gestoppt werden. Der örtliche Färöer-Polizeichef, der bereits eine andere Jagd erlaubt hatte, erklärte sich in dem eingeleiteten Ermittlungserfahren gegenüber der Generalstaatsanwaltschaft in Dänemark für befangen. Die Delfinschule konnte den Waljägern unbehelligt entkommen, weil es sich um ein schwebendes Verfahren handelte, währenddessen keine Jagd erlaubt war. Aufgrund der juristischen Intervention der Tierschützer gab es im gesamten Inselbereich intensive Kritik an den durch Filmaufnahmen aufgedeckten unsachgemäßen Grindwalschlachtungen in Klaksvik und Husavik. In Tórshavn werden Stimmen laut, den Grindwalfang in diesen beiden Orten gänzlich zu verbieten.
Die Tierschützer hatten aufgedeckt, dass das Grindwalfleisch entgegen gesetzlicher Regelungen in Restaurants und auf Fischmärkten auf der Inselgruppe kommerziell verkauft und auch auf der Norrona-Fähre der färöischen Gesellschaft Smyrill angeboten wurde. Ohne ausdrückliche Genehmigung der örtlichen Gesundheitsbehörde ist dies nun nicht mehr möglich. Fleisch und Speck der Grindwale sind gesundheitsgefährdend mit Quecksilber und PCB belastet. Der wissenschaftliche Leiter des Hauptstadt-Krankenhauses in Tórshavn, Pál Weihe, hat davor gewarnt, dass die Walprodukte nicht für den menschlichen Verzehr geeignet sind. Die meisten Restaurants und Märkte verzichten aufgrund des Drucks der Tierschützer inzwischen auf ein Angebot des Grindwalfleischs, wie Ortmüller und Morlok bei einer Inspektion feststellen konnten. Lediglich im Restaurant Marco Polo in der Inselhauptstadt findet sich das Angebot für 45 Euro ohne Gesundheitshinweise noch auf der Speisekarte. In dem größten Lebensmittelladen SMS in Tórshavn fanden die Tierschützer importiertes Minkwalfleisch aus Norwegen. Wie ein deutsches Nachrichtenmagazin erst kürzlich berichtete, hat Norwegen alleine in diesem Jahr bereits 682 Zwergwale getötet.
Ortmüller befürchtet, dass deutsche Kreuzfahrt-Touristen von AIDA, TUI und HapagLloyd bei ihren mehrfach jährlichen Färöer-Anlandungen unwissentlich das kontaminierte und nicht deklarierte Fleisch bei Restaurantbesuchen zu sich nehmen. Ebenso beanstandet er, dass Gäste mit ihren Kindern nicht nur Augenzeugen der blutigen Walgemetzel werden könnten, sondern sich auch in Listen eintragen könnten, um kostenlos Walfleisch zu erhalten. Ortmüller: „Kinder können lebenslänglich traumatisiert werden, wenn sie solch eine blutige und grausame Abschlachtung direkt im Hafen oder Strandbereich sehen. In einem Gespräch mit Polizeichef Sörensen wurde uns mitgeteilt, dass aufgrund der mehrfachen Strafanzeigen des WDSF gegen unlautere Walfangaktionen neue gesetzliche Regelungen beschlossen worden seien.“
Polizeichef Sörensen übergab den Tierschützern die neuen Rechtsgrundlagen und wies auch darauf hin, dass entgegen anders lautender Meldungen nicht das dänisches Militär die Inselüberwachung übernommen hätte, sondern die dänische Polizei, die sich Navy-Schiffe angemietet hätte, weil Dänemark nicht über eine eigene Küstenschutzpolizei verfügt. Nach der neuen Regelung dürfen künftig nur noch erfahrene Walfänger an den Treibjagden teilnehmen. Für Touristen und auch für Färöer-Bewohner wurde bei Waljagden eine Bannmeile eingerichtet, die auf See etwa 1,8 Kilometer beträgt und in den Walfangbuchten und im Luftraum 500 Meter.
Medien sei es erlaubt, das grausame Töten der Grindwale und Delfine zu dokumentieren. Da Tierschutzaktivisten von ProWal bereits im Frühjahr dieses Jahres bei einem verdeckten Besuch in vielen Schlachtbuchten Überwachungskameras installiert haben, können eventuelle Waljagden weiterhin überwacht werden. Das seit Jahrhunderten praktizierte Männlichkeitsritual „Erst wenn Du einen Grindwal getötet hast, bist Du ein richtiger Mann“ wird es bei den jugendlichen Färinger so nicht mehr geben. Bisher veröffentlichte Fotos von Kindern, die traditionell auf den getöteten Walen sitzen, werden wohl auch der Vergangenheit angehören. Die nun fehlende Volksfeststimmung nach einer Waljagd wird die Grindwaljagd wohl eher unlukrativ machen, meinen die beiden Tierschützer. Gleichwohl ist es erlaubt, dass das mit Schwermetallen belastete Fleisch weiterhin kostenlos an Färinger Haushalte verteilt wird. Die Regierung spricht von einer jährlichen Wertschöpfung von rund drei Millionen Euro. Im letzten Jahr wurden 1.534 Meeressäuger bei den Treibjagden an den Stränden und in Buchten abgeschlachtet.
Einen Tag nach ihrer Demonstration erhielten die beiden Tierschützer den Hinweis, dass eine Grindwalschule mit etwa 80 Tieren gesichtet worden war und sich in dem Inselfjord von Haraldssundi verirrt hatte. Die Walfänger hatten aufgrund schlechter Wetterverhältnisse mit der Jagd noch nicht begonnen. Sie wollten die Grindwale ursprünglich in einen anderen Fjord zur Stadt Hvannasund mit einer Walfanglizenz treiben, wo LIDL u.a. mit seinem Kooperationsunternehmen Royal Greenland eine Lachszucht betreibt.
Ortmüller und Morlok planten einen Helikopter zu chartern, um die Grindwale zurück ins Meer zu geleiten. Aufgrund der guten Ortskenntnisse stellten die Tierschützer fest, dass dieser Bereich nicht zu einem der 22 gesetzlich genehmigten Walfangorte gehört. Nach entsprechendem Hinweis gegenüber dem dänischen Polizeichef Sörensen und auch aufgrund der schlechten Wetterverhältnisse wurde die bereits vorbereite Waljagd dort sofort gestoppt.
Die von den Tierschützern beabsichtigte Charterung eines Helikopters hatte sich damit erledigt und es wurde ein Linienflug über zwei andere Schlachtbuchten gebucht.
Die beiden Organisationen sprechen von historischen Erfolgen ihres Einsatzes und werten nun ihre Erkenntnisse vom Inselbesuch aus. Mit einem angemieteten Auto und einem Boot inspizierten sie noch die Schlachtbuchten in Tórshavn, Midvagur, Sandavagur, Hvannasund, Klaksvik, Funningsfjordur, Sydrugota, Nordragota, Hvalvik und Leynar.
In Klaksvik fanden die Tierschützer ein nicht deklariertes Walfangschiff, dass sie der Polizei meldeten. Polizeichef Sörensen sagte zu, den Eigner zu verhaften, falls er sich illegal an einer Waljagd beteiligen würde.
Ein Färinger lud die beiden Tierschützer zu sich nach Hause ein und zeigte ihnen seine Walfleisch- und Speckbestände. Er berichtete, dass die meisten Färinger zu viel davon in ihren Kühltruhen aus Fängen der Vorjahre lagern würden. Bei der nächsten Jagd würden die Altbestände einfach im Müll entsorgt. Das Grindwalfleisch würde sich nicht als Hauptmahlzeit eignen, sondern eher als Snack, weil es für die Verdauungsorgane in größeren Mengen nicht verträglich sei.
WDSF und ProWal wollen nun auch die dänische Regierung mit dem Ziel unter Druck setzen, dass Abschlachtungen der Grindwale und anderer Delfinarten auf den Färöer-Inseln endgültig gesetzlich verboten werden. --
29.07.14 - Bannmeile und Einschränkungen bei Grindwaljagd auf Färöer-Inseln - Erfolg für Tierschutz
Anlässlich der ersten offiziellen Demonstration am 29. Juli 2014 in Tórshavn-Hoyvik (Färöer-Inseln) durch die Tierschutzorganisationen ProWal & Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF) gegen die alljährliche teilweise tausendfache Abschlachtung von Grindwalen und anderen Delfinarten hatten sich auf der Facebook-Demo-Seite über 90 Personen angemeldet. Nach etlichen verbalen Attacken im Vorfeld der Demonstration in Internetforen wurde von den Veranstaltern aus Sicherheitsgründen beschlossen, dass lediglich die Geschäftsführer Andreas Morlok (ProWal) und Jürgen Ortmüller (Wal- und Delfinschutz-Forum) die Demonstration durchführen. Hunderte Tierschützer begleiteten die Aktion auf Facebook mit ermutigenden Statements.
Die Kundgebung fand am höchsten Nationalfeiertag der Färinger statt. Aus Respekt vor den umfangreichen Feierlichkeiten wurde durch die beiden Organisationen in Kooperation mit der Polizei vereinbart, dass die Veranstaltung außerhalb des Zentrums der Inselhauptstadt an einer Hauptstraße stattfand. Dadurch konnten viele Autofahrer auf die Aktion aufmerksam gemacht werden. Auf mehreren großen Bannern wurde die blutige und grausame Grindwaljagd und in diesem Zusammenhang die Anlandungen deutscher Kreuzfahrtschiffe von AIDA, TUI und Hapag Lloyd scharf kritisiert. Jedoch war kein Färinger trotz vieler Kritik im Vorfeld der Demonstration bereit, sich einem Gespräch mit Morlok und Ortmüller zu stellen.
Die ARD (TV-Sendung Brisant) und die amerikanische Mediengesellschaft Vice Media mit ihren weltweit 30 angeschlossenen Redaktionen hatten jeweils ein Fernsehteam bei der Demonstration vor Ort. In umfangreichen Interviews konnten die beiden Tierschützer auf die Hintergründe der Veranstaltung hinweisen. Die Färöer-Medien hatten bereits im Vorfeld mehrfach über die Forderungen der Tierschützer nach dem Stopp des Grindwalfangs berichtet. Bei den TV-Interviews hatten Ortmüller und Morlok erneut die Gelegenheit, auf die grausamen Schlachtungen und die Gesundheitsgefahren des Walfleischverzehrs gegenüber einer breiten Öffentlichkeit hinzuweisen.
Die dänische Polizei hatte in der Vorwoche anlässlich der Demonstration einen leitenden Polizeiinspektor, dem die gesamte Färöische Polizei unterstellt wurde, abgestellt, um den Schutz bei der Demonstration zu gewährleisten. In einem konstruktiven Gespräch am Vortag der Demo mit den beiden Geschäftsführern der Tierschutzorganisationen teilte der dänische Polizeichef mit, dass nach den jahrelangen Interventionen und Strafanzeigen von WDSF und ProWal vor wenigen Wochen eine gesetzliche Richtlinie für die Färöer-Inseln verabschiedet wurde, die festlegt, dass im Umfeld einer Seemeile nur noch färöische Walfänger mit entsprechender Erfahrung an der Waljagd teilnehmen dürfen. Auch im Ortsbereich einer Walschlachtung sind ab sofort Einheimische und auch ihre Kinder sowie Touristen ausgeschlossen. Die Bereiche werden zukünftig weiträumig abgesperrt. Medien dürfen weiterhin über die Abschlachtungen berichten. Die beiden Tierschützer werten die neuen einschränkenden Regelungen der Grindwaljagd als weiteren Erfolg ihrer jahrelangen Interventionen.
Da die allgemeine Öffentlichkeit zukünftig keine Teilnahmemöglichkeit mehr zu einer Schlachtung haben wird, wurden bereits im Frühjahr durch hilfreiche Aktivisten der beiden Organisationen in mehreren Walfangbuchten Überwachungskameras installiert, um eventuell stattfindende Abschlachtungen der Grindwale zu dokumentieren. Bisher konnten sich Einheimische und Touristen in Listen eintragen, um an einer Walschlachtung partizipieren zu können. Kinderfotos mit abgeschlachteten Grindwalen werden zukünftig der Vergangenheit angehören. ProWal und WDSF hatten immer wieder die Teilnahme von Kindern an den grausamen Abschlachtungen kritisiert und werten die gesetzliche Grundlage als weiteren Erfolg.
Nachdem im letzten Jahr dank einer Facebook-Aktion durch viele Teilnehmer gegenüber dem 4-Sterne-Hotel Hafnia in Tórshavn erreicht werden konnte, dass das Hotel-Management zugesagt hatte, das bisherige Grindfleisch-Angebot im Hotel-Restaurant zu stoppen, überprüften Morlok und Ortmüller jetzt die bisherige Zusage des Hotels. Dabei wurde festgestellt, dass das Hotel seine Zusage eingehalten hat und definitiv kein Grindwalfleisch mehr im Angebot hat. Auch bei den Feierlichkeiten anlässlich des Nationalfeiertages erbrachte eine Überprüfung, dass im gesamten Stadtbereich kein Grindwalfleisch an den Verkaufsständen angeboten wurde. Ebenso wurde das bisherige Angebot auf den Fischmarktständen im Hafenbereich gestoppt. Nur noch im Restaurant Marco Polo in Tórshavn steht das Grindwalfleisch ohne jegliche Warnhinweise auf die Kontaminierung auf der Speisekarte zu einem Preis von umgerechnet etwa 45 Euro.
Der renommierte Färöer-Wissenschaftler Pál Weihe und der Färöer-Chefarzt Hogni Joensen hatten im Juli 2012 veröffentlicht, dass Grindwale aufgrund der hohen Kontaminierung mit Umweltgiften, wie Quecksilber und PCB, nicht mehr für den menschlichen Verzehr geeignet sind. Frühere Empfehlungen beschränkten sich lediglich auf die Reduzierung des Walfleischkonsums durch Schwangere und Kinder. In mehreren persönlichen Gesprächen mit Färingern konnten sich Jürgen Ortmüller und Andreas Morlok davon überzeugen, dass die Warnung offenbar durchaus ernst genommen wird.
Auf politischer Ebene werden die beiden Organisationen zukünftig die dänischen Regierungsbehörden noch intensiver einbeziehen, um die Delfintreibjagden gänzlich verbieten zu lassen. Nach Aussage des dänischen Polizeichefs gegenüber Morlok und Ortmüller hätte die dänische Regierung die rechtliche Handhabe zur Beendigung des Grindwalfangs.
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(English) - WDSF/ProWal - Faeroe Islands
No-go zone and restrictions on pilot whale hunting off the Faroe Islands – a triumph for animal protection
Over 90 people logged into the Facebook demo page during the first official demonstration on 29 July 2014 in Tórshavn-Hoyvik (Faroe Islands) by the animal protection organisations ProWal (Pro Whale) and the Whale and Dolphin Protection Forum (WDSF) against the fact that every year thousands of pilot whales and other species of dolphins are slaughtered. After one or two verbal attacks ahead of the demonstration in Internet forums the organisers decided, for safety reasons, that only the managers Andreas Morlok (ProWal) and Jürgen Ortmüller (Whale and Dolphin Protection Forum) would carry out the demonstration. Hundreds of wildlife conservationists followed the action on Facebook, with encouraging statements.
The demonstration took place on the most important national holiday of the Faroese. Out of respect for the huge celebrations it was agreed by both organisations, in cooperation with the police, that the event would be held outside the centre of the island capital on a main street. This enabled many car drivers to be made aware of the action. The bloody, cruel pilot whale hunting and, in this connection, the landings of German cruise ships of AIDA, TUI and Hapag Lloyd, were sharply criticised on several large banners. However, despite much criticism ahead of the demonstration no Faroese were prepared to have a conversation with Morlok and Ortmüller.
The ARD (“Brisant” TV programme) and the American media company Vice Media, with their 30 networked editorial departments around the world, each had a television team on the spot at the demonstration. In lengthy interviews the two wildlife conservationists were able to outline the background to the event. The Faroese media had already reported many times on the demands of the wildlife conservationists for pilot whale hunting to stop ahead of the demonstration. During the TV interviews Ortmüller and Morlok again had the opportunity to point out the cruelty of the slaughter and the health risks in eating whale meat to a wide audience.
The week before the demonstration the Danish police had assigned a leading police inspector, who supervised the entire Faroese police force, to guarantee protection during the demonstration. In a constructive discussion the day before the demo with the managers of the animal welfare organisations, the Danish police chief informed them that after many years of interventions and criminal complaints against the WDSF and ProWal a few weeks ago a legal guideline was laid down for the Faroe Islands which provides that within an area of one nautical mile only Faroese whale hunters with sufficient experience would be allowed to participate in whale hunting. With immediate effect local people, including their children, and tourists will also be banned from the immediate area of a whale slaughter. In future the areas will be blocked off over a wide area. Both wildlife conservationists view the new restrictions on pilot whale hunting as a further success following their years of interventions.
Since in future the general public will no longer be able to see or participate in a slaughter, monitoring cameras have been installed by helpful activists from both organisations in several whale catching bays to document any pilot whale slaughters that take place.
Previously local people and tourists could be put on lists to be able to participate in a whale slaughter. In future photographs of children with slaughtered pilot whales will be a thing of the past. Prowal and WDSF had repeatedly criticised the participation of children in the cruel slaughters and view the legal regulation as a further success.
After the hotel management of the 4-star Hotel Hafnia in Tórshavn, promised to stop offering pilot whale meat on the menu in the hotel restaurant last year, thanks to a Facebook campaign by many participants opposite the hotel, Morlok and Ortmüller now checked to see if the hotel’s promises had been kept. It was established that the hotel had done so and has permanently stopped offering pilot whale meat on the menu. Even during the festivities of the national holiday a check made found that no pilot whale meat was being offered on the sales stands anywhere in the city area. Moreover, the previous supply on the fish market stands in the harbour area had also stopped. The only place where pilot whale meat is still offered on the menu is in the Marco Polo restaurant in Tórshavn, without any warnings about the contamination, at a price, when converted, of around 45 Euros.
The prominent Faroese scientist Pál Weihe and the Faroese chief physician Hogni Joensen had published, in July 2012, that pilot whale was no longer suitable for human consumption because of the high level of contamination with environmental poisons such as mercury and PCBs. Earlier recommendations were only limited to the reduction in whale meat consumption by pregnant women and children. In several personal discussions with the Faroese, Jürgen Ortmüller and Andreas Morlok were convinced that the warning is being taken very seriously by the public.
On a political level both organisations will lobby the Danish government authorities more intensively to have dolphin drive hunting banned altogether. According to a statement by the Danish police chief to Morlok and Ortmüller the Danish government would have the legal authority to end pilot whale hunting.
ProWal/WDSF-Photo: Interview with ARD ("Brisant" - German TV)
14.07.14 - Vergrämertechnik rettet Grindwale!
Anbei eine Statistik-Erhebung über die Anzahl von getöteten Grindwalen auf den Färöer-Inseln für den Zeitraum von 1931 – 2014
Erhebung jährlich: vom 01. Januar – 13. Juli
ProWal-Vergrämeraktionen mit Pinger:
2013
2014
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Jahr/Anzahl der getöteten Grindwale bis zum 13. Juli eines jeden Jahres
In den letzten 84 Jahren wurden in den jährlichen Zeiträumen vom 01. Januar – 13. Juli insgesamt 39.087 Grindwale auf den Färöer-Inseln getötet. Das ergibt einen traurigen Jahres-Durchschnitt von 465 getöteten Tieren.
Bis auf den Zeitraum der Jahre 1971/1972 gab es seit über 80 Jahren nicht so wenige Tötungen an Grindwalen auf den Färöer-Inseln wie in der Zeit vom 1. Januar bis zum 13. Juli 2013 / 2014!
Der Einsatz von elektroakustischen Pingern ist momentan die einzige Möglichkeit die Grindwale von den insgesamt 22 Schlachtbuchten fernzuhalten.
Es gibt jedoch noch viele Stellen, an denen dieses Jahr noch Pinger platziert werden müssen, um das Netz von Vergrämergeräten um die 18 bewohnten Inseln enger zu ziehen. Es gibt leider noch zu viele Lücken!
SPENDENAUFRUF:
Die Grindwalfang-Saison dauert noch bis in den November. Ab Mai 2015 treten neue Gesetze zum Grindwalfang in Kraft. Dann sind Lizenzen für die Grindwalfänger erforderlich. Der Grindwalfang wird also ziemlich erschwert und nicht jeder kann sich dann daran mehr beteiligen. Bisher durfte jeder Bewohner, gar Jugendliche ab 14 Jahren oder Touristen an den grausamen Gemetzeln teilnehmen. Es ist zu befürchten, dass es dieses Jahr noch zu einigen Grindwalschlachtungen kommen wird, weil sich die Färinger ihre Kühlhäuser mit dem Speck und Fleisch der Grindwale füllen wollen.
Wir möchten Sie bitten unsere Vergrämeraktionen zum Schutz der Grindwale mit einer ihnen möglichen Spende zu unterstützen, damit wir noch mehr Pinger auf den Färöer-Inseln platzieren können.
Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!
Wir kämpfen an vielen Fronten gleichzeitig, um das barbarische Abschlachten der Grindwale zu beenden.
Wir konnten durch Interventionen und Anzeigen erfolgreich den Verkauf von Grindwalfleisch und Speck in dem Vier-Sterne-Hotel „Hafnia“ in der Hauptstadt Torshavn und auf der Fähre „Norrona“ stoppen. Auch intervenieren wir bei der WHO und CITES, damit sich endlich auch die zuständigen Behörden mit dem Konsum des mit Umweltgiften kontaminierten Specks und Fleisch der Grindwale auseinandersetzen und illegale kommerzielle Importe und Verkäufe in das EU-Land Dänemark unterbunden werden.
Am 29. Juli, dem höchsten Feiertag der Insulaner (St. Olavstag), werden wir zusammen mit Vertretern des WDSF, trotz massiver Bedrohungen und Beleidigungen, die erste öffentliche Demonstration gegen den Grindwalfang auf den Färöer-Inseln durchführen.
Es muss alles unternommen werden, um den völlig unnötigen alljährlichen Massenmord wehrloser Tiere zu stoppen, damit diese Art nicht auch noch an den Rand der völligen Ausrottung gebracht wird!
Andreas Morlok CEO ProWal
27.06.14 - Zwischen-Bilanz-Statistik – Grindwalfänge auf den Färöer-Inseln zum 26.06.2014
Zeitraum: 1931 – 2014
Jährlich: zum Stichtag 26.06.
ProWal-Vergrämeraktionen mit Pinger:
2013
2014
Bis auf den Zeitraum 1971/1972 gab es seit 1931 nicht so wenige Tötungen an Grindwalen auf den Färöer-Inseln wie in dem Zeitraum 2013/2014, in dem ProWal Vergrämergeräte (Pinger) zur Vertreibung der Grindwale von den Schlachtbuchten eingesetzt hatte.
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Jahr/Anzahl der getöteten Grindwale bis zum 26. Juni
Um den grausamen Grindwal-Massakern jedoch weiterhin zu begegnen, benötigen wir noch eine große Anzahl an weiteren Pingern.
Die Vergrämeraktionen sind momentan die einzige effektive Möglichkeit, die Tiere von den insgesamt 22 Schlachtbuchten fernzuhalten und vor ihrem Tod zu bewahren.
Bitte unterstützen Sie unsere Kampagne zum Schutz der Grindwale mit einer für Sie möglichen Spende!
Herzlichen Dank!
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28.05.2014 - ProWal-Aktion „Operation Whale-Guard 2014“ zum Schutz der Grindwale begonnen – Unterstützung erforderlich
Auf den Färöer-Inseln starteten wir die „Operation Whale-Guard 2014“ zum Schutz der Grindwale.
Ein Teil der Kampagne zur Beendigung des größten Delfin-Massakers in Europa beinhaltet die Platzierung von Vergrämergeräten (Pinger), um die Grindwale von den insgesamt 22 Schlachtbuchten fernzuhalten.
Wir platzierten nun die erste Charge Pinger an verschiedenen Stellen auf dieser Inselgruppe im Atlantik.
Um den grausamen Massakern zu begegnen, benötigen wir jedoch noch eine große Anzahl an weiteren Vergrämergeräten und bitten um Unterstützung für diese Kampagne. Es ist momentan die einzige effektive Möglichkeit, die Tiere vor ihrem Tod zu bewahren. Niemand sonst war dieses Jahr bisher auf den Färöer-Inseln zum Schutz der Grindwale aktiv!
Bitte unterstützen Sie unsere Kampagne zum Schutz der Grindwale auf den Färöer-Inseln, damit wir weiterhin den grausamen Massakern an diesen Tieren begegnen können.
Vielen Dank!
Weitere aktuelle Infos:
Erfreulicherweise wird, nach unseren Interventionen und Anzeigen im letzten Jahr, auf dem Fährschiff „Norrona“ und im Vier-Sterne-Hotel „Hafnia“ momentan kein Grindwalfleisch oder Speck angeboten.
Auch im zweiten Vier-Sterne-Hotel "Føroyar" der Hauptstadt Tórshavn wird im Restaurant "Koks" gegenwärtig kein Grindwalfleisch verkauft.
Nur das Restaurant „Marco Polo“ in Torshavn bietet im Moment Grindwalfleisch an.
Den Auswüchsen einer stetig steigenden Kommerzialisierung von Grindwalfleisch und Grindwalspeck konnten wir bisher also erfolgreich begegnen!
Im SMS-Supermarkt in Torshavn wird weiterhin importiertes Minkwalfleisch aus Norwegen angeboten. Es liegt in den Tiefkühltruhen direkt neben Känguru-Fleisch.
18.05.14 - Grindwalfansaison eröffnet - 13 Grindwale wurde in Fuglafjørður getötet.