Werden
in Kenia wirklich Menschen von Krokodilen gefressen? Und
ob!
Immer
wieder stießen wir bei unseren Vorbereitungen zu unserem Projekt zum
Schutz der Meerestiere in Kenia auf Berichte, dass in diesem Land
Menschen von Krokodilen gefressen werden.
Wir
standen solchen Berichten jedoch kritisch gegenüber und informierten
uns jetzt vor Ort in einer Krokodil-Farm, denn schließlich sind wir
bei unseren Clean Ups ja auch in Gegenden unterwegs, wo durchaus
Krokodile sein könnten, wie im Fluss-Delta des Sabaki-Rivers in
Malindi!
Der
Betreiber einer Auffangstation für Schlangen, Waranen und Krokodilen
in Malindi berichtete uns von seinen Erkenntnissen. Er selbst habe
zwei Krokodile in seiner Farm, die bereits Menschen gefressen hätten!
Das
Krokodil in einem Wassertümpel hat einen Menschen getötet und
gefressen. Ein anderes, das sie „George“ nennen, welches sich bei
unseren Aufnahmen rechts im Teich aufhält, fraß bereits fünf
Menschen. Krokodile fressen Menschen normalerweise vollständig auf.
„George“ ließ bei einer Frau jedoch den Kopf des Opfers übrig
und fraß ihn wohl deshalb nicht, weil er Lippenstift nicht mag!
Unser
kenianischer Begleiter fand das amüsant, wir nicht!
Es
gibt noch einen weiteren Menschenfresser, der früher mal hier war
und der ausgesetzt werden musste, weil er mit seiner beachtlichen
Länge von 5 – 6 Metern zu groß für die Auffangstation war.
Dieses Krokodil fraß bereits 15 Menschen. Die Behörden und der
Experte warten auf das 16. Opfer. Nur dann ist das Krokodil satt und
nur dann können sie es auch einfangen. Es wird doch tatsächlich im
Sabaki-Fluss vermutet, in dem wir letztes Jahr mit einer Schulklasse
eine Müll-Säuberungsaktion durchführten!
Falls
das Krokodil eingefangen werden kann, dann soll es in den
Tsavo-Ost-Nationalpark umgesiedelt werden, in dem es viele weitere
Krokodile gibt und es den Besuchern strengstens untersagt ist, bei
ihren Safari-Touren die Fahrzeuge zu verlassen.
Krokodile
stehen in Kenia unter Artenschutz und dürfen in keinem Fall getötet
werden.