Das Schema für die Versklavung von wildgefangenen Delfinen für die Delfinarien ist überall gleich.
Jeder wildgefangene Delfin hat das Martyrium von Treibjagden, das Auseinanderreißen von intakten im Meer lebenden Delfinfamilien und das von Zwang und Nahrungsentzug geprägte Training für die Delfinshows selbst erlebt.
In jedem Delfinarium in Deutschland und Europa gab und gibt es wildgefangene Delfine.
Wer Delfinarien beteibt und besucht, sie positiv erwähnt, die sinnlose Delfin-Therapie anbietet und nutzt, an Tauch- und Schwimmprogrammen mit Delfinen in geschlossenen Beckensystemen teilnimmt, ist mitverantwortlich für viel Leid, welches die Tiere in Gefangenschaft erleben müssen.
ProWal ruft aus Tierschutzgründen dazu auf, keine Delfinarien mehr zu besuchen. Infos auch unterDELFINARIEN
Der Delfinfang in Taiji wird aus zwei verschiedenen Gründen betrieben. Erstens der Fang lebender Tiere für Delfinarien und zweitens als Fleischbeschaffung. Gäbe es weltweit keine Delfinarien mehr, wäre es nicht einmal sicher, dass der Delfinfang in Taiji beendet wäre. Der Verkauf von Delfinfleisch, welches oftmals als Walfleisch deklariert wird, ist immer noch lukrativ, weil es eine Nachfrage der japanischen Bevölkerung danach gibt. Dies zeigt die Tatsache, dass immer noch in acht japanischen Präfekturen Delfinfang betrieben und dabei an die 20.000 Delfine im Jahr getötet werden.
ProWal ruft aus Tierschutzgründen zum Wirtschaftboykott gegenüber Japan auf - Infos unterBoykott
Andreas Morlok (ProWal) in der Bucht in Taiji/Japan:
"Wenn es wirklich eine Hölle für Delfine gibt, dann ist sie genau hier. Niemand kann heute mehr sagen, er hat es nicht gewusst. Niemand kann heute mehr die Zusammenhänge zwischen diesem Ort und der weltweiten Delfinarien-Industrie leugnen.
Diese Delfinhölle ist von skrupellosen Menschen geschaffen worden und sie kann von mitfühlenden und engagierten Menschen auch wieder beseitigt werden!
Die Lösung ist nicht ganz einfach und erfordert viel Einsatz und Geduld. Es nützt offenbar nichts, Unterschriften zu sammeln, Protestbriefe zu schreiben, vor einer japanischen Botschaft zu demonstrieren oder dort anzurufen. Jahrelang wurde dies getan und der Erfolg war gleich Null. Effektivere Maßnahmen müssen ergriffen und auch umgesetzt werden!
ProWal und WDSF waren die einzigen Organisationen weltweit, die in der letzten „Fangsaison“ aktiv etwas gegen die Delfinschlachtungen in Japan unternommen haben. Wir setzten an der japanischen Küste Pinger ins Wasser, um Delfine von der Küste fernzuhalten. Diese akustischen Vergrämergeräte brachten wir schon letztes Jahr sehr erfolgreich vor den Färöer-Inseln zum Einsatz. Dort retteten wir damit Hunderten Grindwalen ihre Leben!
Natürlich sind das nur Aktionen, um kurzfristig und mit gewaltfreien Mitteln, den Delfinen direkt zu helfen und sie vor ihrem Tod oder Fang für Delfinarien zu bewahren. Kaum eine Organisation oder Privatperson ist in der Lage oder auch bereit dazu, solche Vergrämeraktionen in Japan auf Dauer durchzuführen, da sie teuer sind, einen großen logistischen Aufwand erfordern und möglicherweise gegen Gesetze verstoßen.
Mittel- und langfristig können die japanischen Delfintreibjagden in Taiji beendet werden, wenn die Delfinarien geschlossen werden! Nur der Verkauf von antrainierten und schönen Delfinen an die Delfinarien-Industrie macht die Delfintreibjagd in Taiji überhaupt profitabel.
Deutlich wird dies hier:
Für einen Delfin, der getötet wird und dessen Fleisch dann verkauft wird, erhalten die „Fischer“ etwa 400,- €. In der letzten Fangsaison wurden in Taiji ca. 850 Delfine getötet. Umsatz gesamt: etwa 340.000,- €.
Ein antrainierter Delfin wird für Summen zwischen 25.000, - € bis weit über 100.000,- € an die Delfinarien-Industrie verkauft. In der letzten Fangsaison wurden in Taiji ca. 150 Delfine für Delfinarien gefangen. Umsatz gesamt: Zwischen 3.750.000,- € - 15.000.000,- €.
Für die Delfinarien lohnt es sich, solch horrende Beträge zu bezahlen, denn diese „Investitionssummen“ sind durch die Einnahmen der Delfin-Shows, Schwimm-Angeboten mit Delfinen, Fotoverkäufen, etc. schnell wieder amortisiert.
Jeder kann etwas dafür tun, damit der internationale Delfinhandel beendet und damit auch die Delfin-Treibjagden in Taiji nicht mehr lukrativ genug sind."
Helfen Sie jetzt und in Zukunft mit, damit die Hölle für Delfine in Taiji eines Tages der Vergangenheit angehört!
Was können Sie persönlich unternehmen?
- Boykottieren Sie aus Tierschutzgründen alle Einrichtungen, in denen Delfine in Gefangenschaft gehalten werden!
- Informieren Sie Ihre Familie und Ihren Bekanntenkreis über das Leid dieser Tiere und den Zusammenhängen mit den Delfintreibjagden!
- Engagieren Sie sich selbst für die Schließungen von Delfinarien!
- Schließen Sie sich Gruppen an, die sich effektiv für die Schließungen von Delfinarien engagieren!
- Unterstützen Sie Organisationen, die effektiv etwas für die Schließungen der Delfinarien unternehmen!