Was für ein grausamer Ort. Das hier ist die Bucht, in der bereits Tausende Delfine für die weltweite Delfinarien-Industrie gefangen und Zehntausende Meeressäuger für den Fleischverkauf getötet wurden.
Die Sichtschutzplanen sind zusammengefaltet. Noch, denn das kann sich sehr schnell ändern!
Die gesamte Treibjagdflotte befindet sich vor der Küste und ist auf der Suche nach einer Delfin-Gruppe.
Wir hofften, dass der leichte Wind noch zulegt. Bei hohem Wellengang wären die Delfine von den Delfinjägern kaum zu finden.
Die ersten Treibjagdboote kehren in den Hafen von Taiji zurück.
Die Delfinjäger haben keine Delfine gefunden und die gesamte Treibjagdflotte kehrt in den Hafen zurück.
Die Bucht bleibt heute blau!
Wir trafen Heather Hill, die im Auftrag von Ric O`Barrys „Save-Japan-dolphins-project“ die Geschehnisse hier schon zum fünften Mal dokumentierte.
Ein Reporter einer japanischen Zeitung interessierte sich ebenfalls für die Delfintreibjagden und erfuhr genau von der richtigen Person, dass die Tötungen der Delfine eben doch nicht so schnell geschehen, wie von den Verantwortlichen dieser Massaker so gerne und immer wieder behauptet wird!
Diese Bilder stellte uns Heather zur Verfügung. Sie dokumentieren ein grausames Massaker an Streifen-Delfinen, die hier gestern getötet wurden.
Einige Delfine kämpften sehr lange um ihr Leben. Viele Tiere waren verletzt und starben einen langen Tod.
Weit draußen vor der Küste fand die Treibjagdflotte nun eine kleine Gruppe Risso-Delfine.
Starke Polizei-Präsenz während den Delfintreibjagden
15 Minuten bevor die Treibjagdflotte mit den Delfinen eintraf, fuhr ein Polizeiboot in die Bucht und sicherte den Bereich. Auf dem Hügel und auf der Straße befand sich ebenfalls eine starke Polizei-Präsenz.
Niemand hatte die Möglichkeit einzuschreiten, um den Tieren zu helfen!
Eine kleine Familie von Risso-Delfinen, darunter auch Babys, wird von der Treibjagdflotte vor sich hergetrieben.
Live-Stream von SSCS
Obwohl sich etwa 30 Umwelt- und Tierschutzaktivisten von mehreren Organisationen hier aufhielten, konnte die Treibjagd dennoch nur dokumentiert werden. Nichts und niemand konnte die Delfinjäger davon abhalten, die Delfine in die Schlachtbucht zu treiben.
Es dauerte nur eine gute halbe Stunde, bis die Rundkopf-Delfin-Familie in die Bucht getrieben und eingesperrt wurde.
Die Treibjagdflotte kehrte in den Hafen von Taiji zurück.
Zwei Netze mit Bojen wurden gespannt. Die Delfine konnten nicht mehr entkommen.
Delfine haben Angst, um über solche Hindernisse zu springen. Zudem würden die Tiere ihre Artgenossen nicht zurücklassen. Dieses Sozialverhalten machen sich die Delfinjäger zunutze und sichern die Bucht nicht noch mit weiteren Netzen ab.
Eng beinander schwammen die Delfine in Panik umher.
Zwei schöne Delfine wurden ausgewählt und eingefangen. Sie werden ihr restliches Leben in Gefangenschaft verbringen.
Die neun anderen Familienmitglieder, mitsamt den Babys, wurden getötet.
Japanische Tradition? – Versteckt unter Planen!
Auf dem Weg in den Hafen von Taiji - zum Schlachthaus.
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Neben unserem erfolgreichen Engagement zur Schließung von Delfinarien, werden wir nun auch direkt vor Ort aktiv werden, um zu versuchen, die Delfine von der Küste fernzuhalten!