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Ende Januar/Anfang Februar 2014




„Angel“ wurde Mitte Januar in der Bucht in Taiji gefangen und ist ein Jungtier. Sein Gen-Defekt ist selten bei Großen Tümmlern und genau das macht den Delfin für die Delfinarien-Industrie sehr wertvoll. Wir schätzen das Alter des Albinos auf ein gutes Jahr. Die Mutter ist tot. Sie wurde mit vielen anderen Delfinen in der Bucht von Taiji getötet.

"Angel" kann nicht mehr ins Meer zurückgebracht werden. Sie würde verhungern, denn sie hat das Jagen nach Fischen noch nicht gelernt.



22.01.14 - Albino-Baby in den Netzen der Delfinfänger - http://www.20min.ch/panorama/news/story/31260295







































Chlorwasser - "Angels" Augen sind verschlossen - Im Meer wären sie geöffnet!



























„Angel“ leidet

Der Große Tümmler mit einem Gen-Defekt verträgt die direkte Sonneneinstrahlung nicht und hat einen Sonnenbrand.

In dem kleinen Chlor-Wasser-Becken des Wal-Museums gibt es keine Sonnenschutzplane. Das Chlorwasserbecken ist etwa fünf Meter tief.

Jetzt sind die Temperaturen um die 15° C noch relativ niedrig. Im Sommer kann die Quecksilber-Säule auf über 35° C ansteigen – Im Schatten, den es aber in dieser Becken-Anlage nicht gibt! Die Temperaturen werden dann bei über 40° C liegen.

„Angel“ wird sterben, wenn sie in diesem kleinen Becken bleiben muss!



















Die Haut des Delfins verbrennt durch die direkte Sonneneinstrahlung.


















„Angel“ frisst kaum noch!

Wir sind in großer Sorge um den Albino-Delfin.

„Angel schwimmt ständig im Kreis und taucht alle 20 Sekunden auf, um zu Atmen. Der Albino-Delfin zeigt keinerlei Interesse an dem anderen Großen Tümmler, der mit ihm im selben Becken eingesperrt ist.





Menschen sind ihr suspekt!

















„Angel“ am 29.01.14

Hier frisst das Albino-Jungtier noch aus der Hand eines Delfin-Abrichters. Widerwillig und sehr zögerlich, weil der Delfin Angst vor Menschen hat.










































































































02.02.14

„Angel“ wehrt sich gegen diesen Zwang der Fütterung und macht dieses nicht mehr mit. Selbst Fisch, den man ihr nachwirft, frisst sie nicht immer.


















Das Wal-Museum, in dem auch Relikte aus der Geschichte des Walfangs Japans ausgestellt sind, ist der größte Delfin-Händler der Welt.

Rechts hinten befindet sich das offene Meer.

Rechts in der Mitte sind in Meerwasser-Gehegen wildgefangene Delfine und auch kleine Schwertwale untergebracht.

Im weißen Gebäude, links im Hintergrund, sind in einem Glas-Betonkasten weitere Delfine untergebracht.

Im Vordergrund ist ein Beckensystem, wie es auch in Delfinarien anderswo eingerichtet ist. In den drei Becken mit Chlorwasser befinden sich Schieber, um die Tiere voneinander zu trennen. Im linken Becken befinden sich "Angel" und ein weiterer Großer Tümmler. In der Mitte sind vier Delfine, im rechten drei eingesperrt. Von der Tribüne für die Besucher schallt laute Musik und die Besucher klatschen bei jeder Show-Vorführung.

Die Strandungsbühne ist aus Beton. Die Delfine müssen darauf springen, um an Futter zu gelangen. Die Delfine werden dies nach ihrem Verkauf an andere Delfinarien ebenfalls tun müssen. Hier, wie in anderen Delfinarien, bezahlen Besucher für das Anfassen und Fotografieren mit den Tieren viel Geld. Im rechten Becken konnten wir, außerhalb der Show-Vorführung, die grausame Abrichtung von Delfinen dokumentieren.



































































Man macht sich Sorgen um den "1 Million-Dollar-Fang"

Diese Summe würden Delfinarien-Betreiber bezahlen, um "Angel" als Attraktion bis zu ihrem Lebensende kommerziell auszubeuten. Ob der Albino-Delfin verkauft wird oder das Wal-Museum ihn behält, um Besucher anzulocken, ist offen.





































































"Angel" frisst nun kaum noch. Vor ein paar Tagen fraß er vor lauter Hunger noch ganze Fische aus der Hand eines Delfin-Abrichters. Das macht der Delfin nun kaum noch und selbst ihm hinterhergeworfene Fische mag er kaum fressen. Laute Musik aus Lautsprechern beschallen den Delfin ständig.






Im Hintergrund das offene Meer, in dem "Angel" gefangen wurde. In den Bäumen hängen Lautsprecher. Im hinteren Becken befindet sich "Angel".

Rechts unten im Bild:

Gefangene Delfine in Taiji – Sie hungern und schreien! Brutale Methoden brechen ihren Willen!

Der in der Bucht gefangene und nun im Wal-Museum eingesperrte und hungernde Delfin versucht mit allen Mitteln an Futter heranzukommen. Er legt sich gar freiwillig auf den Betonboden der Bühne des Vorführbeckens, was er sonst niemals machen würde. Die Delfine bekommen Fischbelohnungen, wenn sie während den Showvorführungen vor Besucher auf den Betonboden springen.

Jetzt ist allerdings keine Show und niemand füttert den hungrigen Delfin. Er würde für Futter alles tun, was man von ihm verlangen würde!


Der Futterentzug, um die Delfine gefügig zu machen, ist brutalste Tierquälerei!










Das Albino-Jungtier „Angel“ schwimmt aufgeregt neben einem hungernden Delfin, der sein Futter nicht fressen möchte.

Delfine betrachten tote Fische als Aas und würden diese in der freien Wildbahn nicht fressen. Da Delfine nicht trinken, regeln sie ihren Flüssigkeitshaushalt über die Nahrung.

Im Delfinarium wird die Nahrung für die Tiere radikal umgestellt. Lebenden Fisch gibt es keinen mehr. 

Die Fische und Häppchen, welche die Delfine während der Abrichtung und als Belohnung für die vorgeführten Kunststücke bei den Shows bekommen, sind mit Medikamenten versetzt.

Dieser Delfin protestierte immer wieder lautstark gegen sein Futter, das ihm nicht schmeckte. Das Tier versuchte den Fischhappen zwar immer wieder zu fressen, würgte ein paar Mal und spukte ihn letztendlich aber immer wieder aus. Der anwesende „Delfin-Abrichter“ ließ dies jedoch alles völlig kalt. Er schaute dem hungernden Delfin eine Weile zu und ging dann einfach weg.

FRESSEN ODER STERBEN!

Die Methoden der Abrichtung sind brutal. Fressen die Delfine nicht, dann werden sie verhungern! Es ist grausamste Tierquälerei durch Futterentzug den Willen der Delfine zu brechen.



Die Gefangennahme des Albinos wird hier in Japan als grandiose Rettung des Tieres dargestellt! Es wird behauptet, der Albino-Delfin sei durch sein ungewöhnliches Aussehen durch seine Artgenossen gefährdet gewesen. Da ja selten solche Tiere gesehen werden, ist das  der Beweis dafür, dass solche Delfine von ihren Familienmitgliedern getötet werden. Man musste reagieren, um den Albino vor so einem traurigen Schicksal zu bewahren. So wird es hier auch in den Medien dargestellt. Von einem seltenen Gen-Defekt spricht hier niemand. Die Delfin-Jäger und das Wal-Museum werden für ihre Rettung des Albino-Delfins in Japan als Helden gefeiert. Eine funktionierende Volksverdummung!





Durch die warmen Temperaturen in den letzten Tagen bekam „Angel“ einen Sonnenbrand, da es über diesem Becken keine Sonnenschutzplane gibt.

Der Albino-Delfin wurde vom Außenbecken in eine anderes Chlorwasser-Becken gebracht. Das Becken ist klein und schmutzig. Es hat jedoch wenigstens ein Dach und schützt die empfindliche Haut des Delfins vor der direkten Sonneneinstrahlung.

http://kujihaku.cocolog-nifty.com/blog/2014/02/post-6316.html



Diese Bilder entstanden kurz vor dem Umzug von "Angel" in dieses Becken 









Von ätzendem Chlor zerfressen

















Die Besucher gelangen durch einen Glastunnel in das Gebäude und können die Delfine von oben oder durch Glasfenster betrachten.





Mehr Informationen und Bilder unter: Tunnel-Gebäude



19.02.14 - Blog: Update on Angel in Taiji Whale Museum

http://savejapandolphins.org/blog/post/update-on-angel-in-taiji-whale-museum



Blick vom Dach des Gebäudes. Wildgefangene Delfine in kleinen Gehegen. Sie werden unter grausamen Futterentzug gefügig gemacht. Falls die Tiere die Prozedur der Abrichtung überleben, dann werden sie nach etwa ein bis zwei Jahren nach ihrem Fang für Summen bis zu 150.000 € an Delfinarien in aller Welt verkauft. Mittlerweile befinden sich in 99 der weltweit 343 existierenden Delfinarien Delfine aus Taiji.


Links im Foto das offene Meer. "Angel" wird es nie mehr erleben!







„Angel“ – Ein wildgefangener Albino-Delfin erlebt Tierquälerei im Wal-Museum.

https://www.youtube.com/watch?v=-7tJtoFTNuY&feature=youtu.be




Bei einer wissenschaftlichen Bestandsaufnahme entdeckten wir 2012 einen Albino-Delfin im Schwarzen Meer vor der Küste der Ukraine - Einen Bericht, Bilder und Videos erhalten auf dieser Seite - http://walschutzaktionen.de/1532401/1812301.html