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31.12.14 - Nürnberger Tiergarten – Illegale Delfinhaltung!

Samstag, 27.12.2014

Weltweit wohl einmalig!

Delfin-Show bei starkem Schneegestöber und eisigem Wind bei -5° C!

Während der Show-Präsentation (15.00 Uhr) waren alle Schleusen der Außenbecken der sogenannten „Delfin-Lagune“ zum Innenbereich (Becken mit Tragluftzelt und überdachtes Gebäude des alten Delfinariums) geschlossen! Die Delfine wurden in die Außenbecken ausgesperrt und mussten bei diesen widrigen Wetterverhältnissen an der Show teilnehmen!

Mehrmals rutschte Schnee vom Dach des Tragluftzeltes und die Delfine erschraken sich dabei sehr.

Nach der Show schwammen alle Delfine eiligst durch die dann geöffnete Schwimmschleuse in die beiden Außen-Becken, über denen das Tragluftzelt installiert ist. Kein Delfin wollte oder konnte mehr in die nicht überdachten Becken hinaus. Auch die Seelöwen wollten in die Becken mit dem Tragluftzelt, konnten dies aber nicht, weil die Schleusen verriegelt waren. Sie blieben draußen.

Auch nachts halten sich die Delfine, laut Aussage des Delfintrainers, in den Innenbereichen (Zwei Außenbecken der "Delfin-Lagune" mit Tragluftzelt und Becken des alten Delfinariums) auf.

Die Delfinhaltung im Nürnberger Delfinarium ist damit illegal!

Wir wiesen schon im August 2014 während einer Demonstration vor dem Tiergarten und mit einem ausführlichen Schreiben an die zuständigen Behörden und auch Bürgermeister, Parteien und allen Stadträten auf diesen nun eingetretenen Umstand hin, dass im Winter nicht allen Delfinen den vorgeschriebenen Platz (Wasserfläche und Wasservolumen) zur Verfügung gestellt wird!

Die Unterbringung aller Delfine in den zwei Außen-Becken mit Tragluftzelt und Becken des alten Delfinariums verstößt gegen die Mindestanforderungen zur Haltung von Säugetieren, zu deren Einhaltung der Tiergarten in Nürnberg verpflichtet ist!

Auch können derzeit nicht alle Delfine im Innenbereich alle Beckenbereiche nutzen! Auch dies ist klar vorgeschrieben!

Die Delfine werden in den kleinen Becken im Innenbereich gar noch separiert, was hieraus hervorgeht:

„Weil die Zusammenführung mit Senior Moby so gut geklappt hat, kamen nach und nach auch Anke, Jenny, Dolly und Donna zu Besuch. „Sie haben das Kalb ganz ruhig angesehen und ihre Runden gedreht“, sagt Fritz.“

http://www.nordbayern.de/freizeit/tiergarten/delfinkalb-nami-kann-ab-silvester-besucht-werden-1.4101757

Die Delfine „Noah“, „Kai“ und „Arnie“ haben also überhaupt keinen Zugang zu allen inneren Beckenbereichen!

Die Wasserfläche der Becken, welche die Delfinmutter „Sunny“ und ihr Kalb „Nami“ seit zwei Monaten nutzen können, beträgt gerade einmal 352,9 m2! Zum Vergleich: Ein Schwimmbad hat 1.250 m2!

Alles ist auf die Besucher ausgerichtet!

Völlig realitätsfern erschien gestern eine Mitteilung des Presse- und Informationsamtes der Stadt Nürnberg, in der es u.a. heißt:

„Mit dem Bau der Lagune ist es jetzt endlich auch für Besucher möglich, die Aufzucht eines Delphins miterleben zu können. Bei den bisher im Tiergarten geborenen und herangewachsenen Delphinen war dies aus räumlichen Gründen nicht möglich.“

http://www.nuernberg.de/presse/mitteilungen/presse_41167.html

Damit ist gemeint, dass mit dem Bau der Lagune alle anderen Delfine ausgesperrt werden können, ohne Rücksicht auf die Belange der Delfine und der Witterungsverhälnisse nehmen zu müssen!

Ab heute können die Zoo-Besucher das erst zwei Monate alte Delfinkalb zweimal täglich in der Vorführhalle des alten Delfinariums „erleben“!

„Zoo öffnet abgeschotteten Beckenbereich

Besucher können „Nami“ erstmals am Silvestertag erleben. Künftig öffne der Zoo dazu einen bislang von der Öffentlichkeit abgeschotteten Beckenbereich zweimal täglich jeweils für eine halbe Stunde, informierte Zoo-Chef Dag Encke. Wann „Nami“ in den derzeit mit einer Plane angedeckten Außenbereich des Delfinariums dürfe, hänge von den Außentemperaturen ab. Derzeit sei es dazu zu kalt.“

http://www.merkur-online.de/aktuelles/bayern/tiergarten-nuernberg-delfin-kalb-nami-geht-praechtig-meta-4591209.html

Außer der Delfinmutter „Sunny“ und ihr Kalb „Nami“ müssen alle 8 Delfine gar das für das Kalb „zu kalte“ Tragluftzelt verlassen und im Schneegestöber bei Frosttemperaturen die Zoobesucher in den Außen-Becken der „Delfin-Lagune“ unterhalten!

„Moby“ und „Jenny“ sind nierenkrank! Die beiden im Mai aus Duisburg nach Nürnberg transferierten Delfine „Dolly“ und „Donna“ waren im Duisburger Delfinarium immer in einer geschlossenen Anlage. Solche Temperaturen und Witterungsverhältnisse sind die Tiere nicht gewohnt.

ProWal wird sich erneut an die zuständigen Behörden wenden und den Entzug der Betriebsgenehmigung für das Delfinarium des Nürnberger Tiergartens einsetzen!



30.12.14 - Nürnberger Tiergarten - Tierschützer laufen Sturm: Psychodroge für Delfin - http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.nuernberger-tiergarten-tierschuetzer-laufen-sturm-psychodroge-fuer-delfin.0cd1f6f3-537a-48b0-a6d3-cba3dc7e075e.html


20.12.14 - Tsunami im Tiergarten Nürnberg – Delfinmutter mit Psychopharmaka „zugepumpt“ - http://02elf.net/allgemein/tsunami-im-tiergarten-nuernberg-delfinmutter-mit-psychopharmaka-zugepumpt-879364


17.12.14 - Warum gönnt man der Delfinmutter „Sunny“ und ihrem erst sechs Wochen alten Baby im Nürnberger Delfinarium keine Ruhe bei ihrer Aufzucht?
 
„Wenn sich das Delfinkalb so gut weiterentwickelt, können die Tiergarten-Besucher es auf jeden Fall in diesem Jahr noch sehen.“

„Besondere Vorsicht war wegen des labilen Immunsystems erforderlich: Nach der Geburt besitzt der Tümmler so gut wie keinen Schutz. Erst nach drei bis vier Monaten hat sich die Widerstandskraft weitgehend ausgebildet.“

http://www.nordbayern.de/freizeit/tiergarten/bald-fur-tiergarten-besucher-zu-sehen-delfinbaby-nami-1.4075608


17.12.14 - Stürmische Wasser - Delfinarium Duisburg - http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/590554/Stuermische-Wasser


15.12.14 - "Ozongas-Austritt": ProWal kritisiert Tiergarten erneut - http://www.nordbayern.de/region/nuernberg/ozongas-austritt-prowal-kritisiert-tiergarten-erneut-1.4072352 - Siehe auch "Offener Brief" unter: http://walschutzaktionen.de/155501/2550301.html


14.12.14 - Bangladesch - Nach der Havarie eines Tankers läuft Öl in den größten Mangrovenwald der Welt und gefährdet zwei ohnehin schon gefährdete Delfinarten. Nun wurde der erste tote Delfin nach der Havarie entdeckt - http://www.n-tv.de/panorama/Oelpest-bedroht-Irawadi-Delfine-article14156606.html


14.12.14 - USA - Ostküste - Morbilvirus tötet mehr als 1.560 Delfine seit Juli 2013 - http://www.wtsp.com/story/news/local/2014/12/13/virus-killing-dolphins-keys/20353153/


14.12.14 - Nürnberger Zoo - Parteien-Zoff um den Tiergarten: Brehm kritisiert "die nächste Vogel-Nummer“ - http://www.nordbayern.de/region/nuernberg/tiergarten-brehm-kritisiert-die-nachste-vogel-nummer-1.4069691


13.12.14 - Unverantwortliche Delfinzucht in Nürnberg

„Sunny“ und ihr Baby – Eingesperrt in Betonbecken einer maroden jahrzehntealten Anlage, deren Wasserreinigung nicht zuverlässig funktioniert!




Im folgenden Online-Artikel ist zu lesen:

„Auch jetzt kommt es laut Haack noch bis zu viermal im Jahr vor, dass die komplette Anlage durch einen Störfall stillsteht.

In den Katakomben der Lagune lief anfangs vieles nicht rund. Immer wieder tauchten andere Schwierigkeiten auf, für die man rasch Lösungen finden musste. Die Tiergarten-Leitung räumt dies ein und betont gleichzeitig, dass sich mittlerweile das komplexe System der Wasserreinigung eingespielt hat.“

http://www.nordbayern.de/freizeit/tiergarten/trotz-pannen-tiergarten-vertraut-auf-wassertechnik-der-lagune-1.4057867

Was der Zoo-Direktor, Dag Encke, mit einer eingespielten Wasserreinigung genau meint, geht aus den eigenen Tagesberichten hervor:

„17.01.14 - Wasserwerte außerhalb der Norm

18.01.14 - …Anke durchbricht beim Umsperren Netzschieber – Großes Sicherheitsproblem!

21.01.14 - Wasserwerte außerhalb der Norm

24.01.14 - Wasserwerte außerhalb der Norm

28.01.14 - Wasserwerte außerhalb der Norm

11.02.14 - Wasserwerte außerhalb der Norm

23.02.14 - Wasserwerte außerhalb der Norm

28.02.14 – Chlordosierungsanlage D1/Ruhebecken funktioniert nicht richtig

20.04.14 – Wasserwerte in Lagune und Manatihaus außer der Norm

21.04.14 – Wasserwerte in Lagune und Manatihaus außer der Norm

28.04.14 – Wasserwerte außerhalb der Norm

06.06. – 09.06.2014 – Nach Arbeiten an Lüftungsanlage von Rundbecken hat Chloranlage keinen Strom mehr - …Handchlorierung im Rundbecken, da Anlage defekt

25. – 27.07.2014 – An Zulauf Becken 4 (Manatihauseingang) starker Ozongeruch

07.09.2014 – Viele tote Buntbarsche im Rotationssieb – Fische fressen nicht – Morgens Ozonalarm im Rotationsklärer

04.11.14 – Chloranlage von Rundbecken läuft immer noch nicht zuverlässig – zieht weiterhin Luft – daher z. T. zu wenig freies Chlor im Becken

11.11.14 – In Rohr zum Rundbecken immer noch Luft – Regelung der Chlormenge schwer möglich“

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Ende Oktober kam das Kalb von „Sunny“ in diesem Rundbecken auf die Welt. Obwohl jedem Zoo-Verantwortlichen die Probleme bei der Wasserreinigung bekannt war und zudem jedem noch bewusst war, dass Delfinbabys kein ausgeprägtes Immunsystem besitzen und Keime gar zum Tod führen können, setzt die Zoo-Leitung ihre Delfin-Zuchtbemühungen bis heute fort!

In Kürze soll das Delfinbaby zahlenden Besuchern in der Vorführhalle vorgestellt werden, in der es schon zu unkontrollierten Ozon-Gas-Austritten kam!

Ozon wird zur Entkeimung bei der Wasseraufbereitung eingesetzt.

Bei Wikipedia ist zu lesen:

„Ozon in der Atemluft

Eine langanhaltende Erhöhung der Ozonkonzentration in der Atemluft führt zu einem erhöhten Risiko, an Atemwegserkrankungen zu sterben.“


http://de.wikipedia.org/wiki/Ozon

ProWal hat die zuständigen Behörden aufgefordert, endlich zu reagieren und diesen Bereich für Besucher zu sperren. Ebenfalls den Bereich des Blauen Salons, in dem es ebenfallls zu unkontrollierten Ozon-Gas-Austritten gekommen war und mehrere Menschen Verletzungen davontrugen!

Im Blauen Salon veranstaltet der Zoo gar Kindergruppenübernachtungen!

Der nächste Termin ist am:
Freitag bis Samstag, 19. bis 20. Dezember 2014!

Allerhöchste Zeit, dass dieses Delfinarium geschlossen wird!



12.12.14 - Nürnberger Delfinarium - Nürnberg sucht Geld für sinnlose Zoo-Projekte! - Aus Fehlern nichts gelernt! - "Und mit der millionenschweren Übernahme der Lagune-Kosten hatte der Stadtrat ohnehin eine Zusage gebrochen: Ursprünglich sollte der Tiergarten die Kredite allein abbezahlen." - http://www.nordbayern.de/freizeit/tiergarten/burgermeister-vogel-freistaat-soll-fur-tiergarten-zahlen-1.4067651?rssPage=bm9yZGJheWVybi5kZQ%3D%3D





12.12.14 - ProWal - Delfinarium Tiergarten Nürnberg - Offener Brief

An das Ordnungsamt Nürnberg (Untere Aufsichtsbehörde)
An die Regierung von Mittelfranken in Ansbach (Obere Aufsichtsbehörde)
An den Bürgermeister Herrn Christian Vogel

Zur Kenntnisnahme in Kopie an:

Stadträte Nürnberg
Parteien Nürnberg
Bundesamt für Naturschutz (BfN) in Bonn
Medien

Delfinarium Tiergarten Nürnberg
Gefährdung von Besucher und Tieren durch Ozon-Einsatz
Unwahre Aussagen des Zoo-Direktors Dag Encke

Forderungen:

Besucherverbot im Blauen Salon
Veranstaltungsverbot im Blauen Salon
Besucherverbot in der Vorführhalle des alten Delfinariums
Mittelfristige Schließung des Delfinariums!

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit diesem Schreiben wenden wir uns an Sie persönlich mit der Bitte, sich ein weiteres Bild von den skandalösen Zuständen im Nürnberger Delfinarium zu machen und sich dann auch für die aufgeführten Forderungen einzusetzen, damit in Zukunft weder Tiere, noch Besucher oder Mitarbeiter des Tiergartens oder Mitarbeiter von Fremdfirmen zu Schaden kommen können.

Wie Sie sicherlich schon erfahren haben, setzt der Nürnberger Tiergarten zur Entkeimung des Wassers in dem Manati-Becken und in den Becken des Delfinariums Ozon ein.

Laut eigenen Aussagen des Tiergartens ist Ozon ein gefährliches Gas, dessen unkontrollierter Austritt ein hohes Gefahrenpotential darstellt. Der Tiergarten hatte damit, wie er selbst einräumt, schon mit massivsten Problemen zu kämpfen, die ohne große Tierverluste behoben werden konnten.

http://tiergarten.nuernberg.de/presse/detail/news/2014-11-26-presseauskunftsersuchen-nach-dem-landespressegesetz-bayern-zu-vorkommnissen-im-tiergarten.html

Bei Wikipedia können Sie über Ozon folgendes erfahren:

http://de.wikipedia.org/wiki/Ozon

Zusammengefasst:

„Ozon ist bei Zimmertemperatur und normalem Luftdruck gasförmig. Aufgrund seiner oxidierenden Wirkung reizt es bei Menschen und Tieren die Atemwege. Es vermag sogar Silber bei Raumtemperatur zu oxidieren. Bei Ozonaufnahme treten beim Betroffenen häufig heftige Schläfenkopfschmerzen auf.

Spuren von Ozon-Gas in der Luft zerfallen unter Normalbedingungen innerhalb einiger Tage zu dimerem Sauerstoff. Es ist ein starkes Oxidationsmittel, wodurch es bei Menschen und Tieren zu Reizungen der Atemwege führen kann.

Aufgrund seiner Instabilität kann Ozon nicht über längere Zeit gelagert oder wie andere industriell verwendete Gase in Druckflaschen gekauft werden. Vor seiner Anwendung (chemische Synthese, Wasseraufbereitung, als Bleichmittel etc.) muss es an Ort und Stelle erzeugt werden.

Ozon tötet durch sein hohes Oxidationspotential sowohl Keime wie auch Algen weitgehend ab.

Ein Nachteil der Ozonierung ist die Entstehung von unbekannten und möglicherweise giftigen Produkten, wenn Ozon mit Schadstoffen im Wasser reagiert. So wird die Bildung von krebserregenden Nitrosaminen vermutet.

Ozon in der Atemluft

Eine langanhaltende Erhöhung der Ozonkonzentration in der Atemluft führt zu einem erhöhten Risiko, an Atemwegserkrankungen zu sterben.“

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Verwendung von Ozon ist für die Besucher des Tiergartens, den Mitarbeitern und für die Tiere sehr gefährlich, da die eingesetzte Technik weder ausgereift, noch zuverlässig arbeitet, wie wir es Ihnen nun chronologisch darlegen möchten.

Der erste bekannte Vorfall eines Ozongas-Austrittes ereignete sich bereits während dem Bau der Delfin-Lagune im Blauen Salon.

„Auch trat beim Bau der Lagune Ozongas aus und strömte in den Blauen Salon. Ein Bauarbeiter wurde verletzt, er musste im Krankenhaus behandelt werden. Die Regeltechnik an den Apparaturen wird als störungsanfällig beschrieben: So sank einmal, offenbar wegen eines Programmierungsfehlers, die Temperatur im Becken der Seekühe drastisch: Für kurze Zeit drohte den Tieren der "Kälteschocktod".“

„Wegen Problemen mit der Wassertechnik wurden in der Lagune erhöhte Keimzahlen und pathogene Pilze festgestellt - die Delfine mussten akut behandelt werden.“

http://www.sueddeutsche.de/bayern/tiergarten-nuernberg-die-angstliste-des-zoodirektors-1.2241103

Wir möchten hierbei festhalten, dass nie ausgeschlossen werden kann, dass es solche Vorfälle auch in der Lagune geben kann und die Delfine, welche sich gar jetzt noch im Dezember in den Außenbecken aufgehalten haben, bei Frosttemperaturen in der Luft und nicht beheizbarem Wasser sterben könnten!

Wie aus den eigenen Akteneinträgen des Tiergartens zu entnehmen ist, ereignete sich noch ein weiterer Ozon-Vorfall im Blauen Salon, der wie folgt beschrieben ist:

„12.2.2012

Nachmittags Ozongeruch im Blauen Salon; Salon geräumt, gesperrt, gelüftet; keine Störung oder Alarm festzustellen; später 1 Mitarbeiter des dort anwesenden Sicherheitsdienstes mit Verdacht auf Ozonvergiftung von Rettungsdienst ins KH gebracht.“

Aus diesem Bericht geht hervor, dass „ein Mitarbeiter schwer verletzt wurde. Überdies erkrankten Delphine und Seelöwen, weil das Wasser in der Lagune mit Keimen belastet war.“

http://www.nordbayern.de/freizeit/tiergarten/pannen-und-unfalle-tiergarten-nurnberg-unter-druck-1.4036157

Festzuhalten ist hierbei, dass es bei diesem Ozon-Austritt keine Alarm-Meldung gegeben hatte, was völlig inakzeptabel ist! Auch Besucher hätten hier eine Vergiftung davontragen und schwer verletzt werden können!

Was für uns auch nicht akzeptabel und nachvollziehbar ist, dass der Tiergarten über solche gravierende Vorfälle falsche Behauptungen aufstellt!

In der Pressemitteilung 17/2014 vom 26. November 2014 „Presseauskunftsersuchen nach dem Landespressegesetz Bayern zu Vorkommnissen im Tiergarten Nürnberg“ wurden unter anderem folgende Fragen und Antworten veröffentlicht:

„2. Frage: Trifft es zu, dass im Bereich Blaue Lagune ein ganz erheblicher Ozon-Gas-Austritt erfolgte mit gesundheitlichen Folgen für Menschen?

Es trifft zu, dass es im Blauen Salon zu einem durch einen - sofort nach dem Vorfall behobenen - Baumangel verursachten Ozon-Austritt kam. Besucher kamen nicht zu Schaden. Bei einem Mitarbeiter einer Firma tauchten während der Gefahrenbehebung Symptome einer Ozon-Intoxikation auf, die sofort behandelt wurden.“

Sehr geehrte Damen und Herren,

hier wird von „EINEM“ Vorfall gesprochen. Tatsache ist, dass dies unwahr ist, denn es gab, wie bereits erwähnt, mehrere solcher Vorfälle im Blauen Salon!

Bei der nächsten Antwort wird der Ozon-Austritt am 12.2.2012 im Blauen Salon überhaupt nicht erwähnt, denn es liegt sehr nahe, dass dies mit diesen folgenden Vorfällen im Zusammenhang steht!

„4. Frage: Trifft es zu, dass durch eine unzulässige Ozonanreicherung im Wasser mehrere Fische u. a. durch Verätzungen gestorben sind? Wenn ja, um wie viele gestorbene Tiere handelte es sich?

Am 12.02.2012 wurden bei einigen Pacus und Welsen im Manatibecken starke weißliche Läsionen im Schleimhautbereich beobachtet. Am 13.02.2012 verendeten vier Buntbarsche. Pacus und Welse haben am 13.02.2012 zwar noch nicht gefressen, zeigten aber geringere Schuppenläsionen. Am 14.02.2012 normalisierte sich die Haut bei zwei Dornwelsen und drei Pacus zusehends und sie nahmen wieder Futter auf. Am 15.02.2012 wurde ein Dornwels eingeschläfert, dessen Zustand nicht therapierbar war.
Befund: großflächige Hautveränderungen, teils mit Pilzbefall, deren Ursache nicht ermittelt werden konnte. Am 17.02.2012 hatten sich alle anderen Fische sichtbar erholt.
Da eine Ozonsonde zu der fraglichen Zeit ausgefallen war, bestand der Verdacht einer Ozonanreicherung im Wasser und daraus resultierende Ozonschäden bei den Tieren. Letztendlich konnte aber kein freies Ozon im Wasser gemessen werden, so dass dies eine nicht zu validierende Vermutung blieb.“

Sehr geehrte Damen und Herren,

festzuhalten ist, dass es bereits mehrere solcher Vorfälle eines Ozon-Austrittes im Blauen Salon gab und mehrere Personen zu Schaden gekommen sind!

Wir möchten Ihnen von weiteren Vorfällen berichten.

„Ab dem 14. Oktober 2013 beobachteten Tierpfleger sich schnell vermehrende Hautveränderungen bei Luna. Daraufhin wurden Hautproben entnommen, die aber keinen eindeutigen Befund zuließen. Wenige Tage später verschlechterte sich das Befinden der Seekuh, sodass sie am 22. Oktober im medizinischen Becken des Manatihauses für weitere Untersuchungen und zur Behandlung separiert wurde. Luna wurde antibiotisch behandelt. Die Ultraschalluntersuchungen ergaben keinen Hinweis auf eine Trächtigkeit. Die Blutbefunde zeigten lediglich eine leichte Anämie.“

Aus den eigenen Eintragungen des Tiergartens geht u. a. hervor:

„16.10.13: Seekuh Luna - liegt viel - schwimmt kaum, selbst wenn Taucher in der Nähe ist, schlechte FA

17.10.13: Seekuh Luna - liegt heute Morgen im Flachwasserbereich mit Nase in den Steinen und rührt sich nicht, von Tierpflegerin gestupst bewegt sie sich → angebotenes Futter wird angenommen

18.10.13: Seekuh Luna - drängt sich bei Fangaktion durch die Gitterschieber, Haut unverändert schlecht, lt. Tierpfleger im Scheidenbereich wunde Stelle

19.10.13: Seekuh Luna - unverändert, untertags keine FA - abends in Flachwasserzone gekommen, gefressen

20.10.13: Seekuh Luna - schwimmt nur im tiefen Bereich, keine FA beobachtet, fällt langsam ein

22.10.13: Seekuh Luna - im Medical-Pool zur Behandlung Wasser abgelassen, Haut schuppt sich extrem, Ultraschall und geröntgt

23.10.13: Seekuh Luna - wirkt morgens ruhig, keine FA

24.10.13: Seekuh Luna - wirkt lt. Tierpfleger etwas unruhiger als gestern, bewegt sich viel mehr Hautveränderungen noch deutlich sichtbarer geworden

25.10.13: Seekuh Luna - heute Morgen verendet aufgefunden, Hautveränderungen haben sich extrem verschlimmert“

Seekuh Luna ist gestorben

http://tiergarten.nuernberg.de/entdecken/aenderungen-im-tierbestand/detail/news/2013-10-29-seekuh-luna-ist-gestorben.html

Auch bei den anderen Seekühen wurde dies festgestellt:

„26.10.13: Seekuh Zorro - Hautveränderungen im Kopfbereich, wirkt sehr nervös, legt sich vermehrt ab

27.10.13: Seekuh Zorro - FA heute besser, veränderte Hautstellen haben sich nicht ausgebreitet 2,1 Seekühe - wirkten alle nervös

28.10.13: Seekuh Zorro - dunkle Hautstellen am Kopf und Rückenbereich, Haut darunter scheint aber normal zu sein, wirkt sehr nervös“

Sehr geehrte Damen und Herren,

wie aus dem folgendem Zeitungsbericht vom 30.10.2013 zu entnehmen ist, sagt auch hier der Tiergarten-Direktor, Dag Encke, die Unwahrheit!

http://www.nordbayern.de/nuernberger-zeitung/n%C3%BCrnberg/tiergarten-war-seekuh-luna-ansteckend-oder-nicht-1.3248751

„Zoodirektor Encke: Keine Auffälligkeiten bei anderen Manatis“

Laut Zoodirektor Dag Encke gibt es bei den Manatis Zorro, Mara und Herbert derzeit keine Auffälligkeit: „Sie wirken gesund und sehen putzmunter aus.“

Wie Sie aus den eigenen Tiergarten-Einträgen ersehen können, war dem eben nicht so!

Kurz danach:

Am 02.11.2013 gab es um 8.50 Uhr einen Ozonalarm im Manatihof!

6.11.13: Seekuh Herbert - 2 runde Corneatrübungen am re Auge zu sehen, AB und FA gut

9.11.13: Seekuh Herbert - hat heute Flecken am ganzen Körper - Seekuh Mara - hat kleine runde weiße Flecken am Kopf

12.11.13: 2,1 Seekühe - keine Hautveränderungen mehr sichtbar

17.11.13: Seekuh Herbert - liegt heute viel, geht nicht zur Hand- und Gemüsefütterung, keine FA tagsüber beobachtet

20.11.13 Seekuh Mara und Zorro - Labor/Kotprobe o.b.B.

21.11.13: Seekuh Mara - veränderte Hautstellen am Kopf

Sehr geehrte Damen und Herren,

wie aus den eigenen Unterlagen des Tiergartens hervorgeht, gab es auch mindestens einen unkontrollierten Ozon-Gas-Austritt im alten Delfinarium!

Am 24. Mai 2012 wurde „starker Ozongeruch in Vorführ- und Rundbecken“ wahrgenommen!

Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass sich in diesen Beckenbereichen des alten Delfinariums im Moment die Delfinmutter „Sunny“ und ihr Ende Oktober geborenes Kalb aufhalten. Die Tiergartenleitung hat angekündigt, dass sie noch vor Weihnachten die beiden Delfine den Besuchern vorzustellen möchte! Eben genau in diesem Bereich, in dem bereits starker Ozon-Geruch in der Vergangenheit festgestellt wurde!

Folgende Zeilen sind ein Offenbarungseid!

In folgendem Artikel ist unter anderem zu lesen:

http://www.nordbayern.de/freizeit/tiergarten/trotz-pannen-tiergarten-vertraut-auf-wassertechnik-der-lagune-1.4057867

„Wie wir Menschen gesunde Luft zum Atmen benötigen, so brauchen Meeressäuger und auch Süßwasser-Bewohner sauberes, klares Wasser zum Überleben. Doch die Technik bereitete 2012 und 2013 etliche Schwierigkeiten — in den zwei voneinander komplett getrennten Systemen, denn Seekühe schwimmen im Süßwasser, Tümmler in Salzwasser.

Ursprünglich sollte niemand in dem Betonbunker der Technik arbeiten, in dessen Räume zahlreiche Rohrleitungen, Kessel, Maschinen und Pumpen untergebracht sind. „Geplant war, alles mit Fernwartung zu überwachen“, erklärt Tiergarten-Direktor Dag Encke, „doch es wurde rasch deutlich, dass das nicht funktioniert.“ Die Fachleute müssen vor Ort sein, um auftretende Schwierigkeiten zu beheben. „Wir haben die riesige Anlage nicht von der Stange gekauft, es sind Spezialanfertigungen“, betont Abwassermeister Peter Haack, der sich seit 2010 mit den Abläufen befasst und die Eigenheiten gut kennt.

Eine Fehlprogrammierung führte zum Temperatursturz im 26 Grad Celsius warmen Wasser der Seekühe, so dass kurzfristig die Gefahr eines Kälteschocktods für die Manatis bestand.

Das Wasser wird in mehreren Stufen gefiltert. Doch ganz ohne Chlor geht es derzeit nicht:

Um das junge Delfinkalb zu schützen, dessen Immunsystem sich erst allmählich entwickelt, vertraut man auf einen Mix aus 90 Prozent Ozon und zehn Prozent Chlor.

Auch jetzt kommt es laut Haack noch bis zu viermal im Jahr vor, dass die komplette Anlage durch einen Störfall stillsteht.“

In diesem Bericht ist zu lesen:

http://tiergarten.nuernberg.de/presse/detail/news/2014-11-26-presseauskunftsersuchen-nach-dem-landespressegesetz-bayern-zu-vorkommnissen-im-tiergarten.html

„Es trifft zu, dass in Folge eines technischen Problems die Rotationsklärer des Manatibeckens übergelaufen sind, die Überflutungsmelder keinen Alarm abgesetzt haben und es in weiterer Folge zu einem Rückstau ungefilterten Wassers ins Manatibecken gekommen ist.“

Sehr geehrte Damen und Herren,

die technischen Probleme im Delfinarium, mit denen der Tiergarten zu kämpfen hat, sind keine Einzelfälle, sondern ziehen sich ohne Unterbrechung bis heute fort!

Wir geben Ihnen noch weitere Beispiele, die aus den eigenen Einträgen des Tiergartens hervorgehen:

„Tagesberichte

17.01.14 - Wasserwerte außerhalb der Norm

18.01.14 - …Anke durchbricht beim Umsperren Netzschieber – Großes Sicherheitsproblem!

21.01.14 - Wasserwerte außerhalb der Norm

24.01.14 - Wasserwerte außerhalb der Norm

28.01.14 - Wasserwerte außerhalb der Norm

11.02.14 - Wasserwerte außerhalb der Norm

23.02.14 - Wasserwerte außerhalb der Norm

28.02.14 – Chlordosierungsanlage D1/Ruhebecken funktioniert nicht richtig

20.04.14 – Wasserwerte in Lagune und Manatihaus außer der Norm

21.04.14 – Wasserwerte in Lagune und Manatihaus außer der Norm

28.04.14 – Wasserwerte außerhalb der Norm

06.06. – 09.06.2014 – Nach Arbeiten an Lüftungsanlage von Rundbecken hat Chloranlage keinen Strom mehr - …Handchlorierung im Rundbecken, da Anlage defekt

25. – 27.07.2014 – An Zulauf Becken 4 (Manatihauseingang) starker Ozongeruch

07.09.2014 – Viele tote Buntbarsche im Rotationssieb – Fische fressen nicht – Morgens Ozonalarm im Rotationsklärer

04.11.14 – Chloranlage von Rundbecken läuft immer noch nicht zuverlässig – zieht weiterhin Luft – daher z. T. zu wenig freies Chlor im Becken

11.11.14 – In Rohr zum Rundbecken immer noch Luft – Regelung der Chlormenge schwer möglich“

(Anmerkung: Seit Ende Oktober 2014 befinden sich in diesem Becken die Delfin-Mutter „Sunny“ und ihr Kalb!)

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Sehr geehrte Damen und Herren,

wie lange soll dies so noch weitergehen? Wann wird endlich die Notbremse gezogen und endlich eingeschritten? Müssen weitere Tiere verletzt werden und sterben? Sollen weiterhin die Mitarbeiter und auch die Besucher fahrlässig gefährdet werden?

Wie Sie nun selbst nachlesen konnten, gab es bereits mehre Vorfälle und Unfälle. Zudem konnten Sie nachlesen, dass Herr Encke Unwahrheiten verbreitet!

Der Tiergarten Nürnberg hält sich auch nicht an alle Vorgaben, die ihm das Umweltamt schriftlich für die Betriebsgenehmigung für das Delfinarium auferlegt hatte!

Hier ein Beispiel:

Auf dieser Seite wird ein Besuch einer Kindergruppe beschrieben, die am 04. Januar 2014 im Blauen Salon übernachtete.

http://www.tgfn.de/index.php?id=92

Unter anderem ist in diesem Bericht nachzulesen:

„Wir gingen zu einer Tür hinten am Delphinarium und durften zu den Delphinen in ihre Traglufthalle. Wir fanden das sehr spannend, da das nicht jedermann darf. Ich und meine Freunde wurden etwas feucht, da einer der munteren Delphine sprang und uns mit Wasser bespritzte. Danach durften wir noch ein paar Fragen an den Pfleger stellen.“

Laut Vorgabe eines Bescheides vom 27.07.2011 des Umweltamtes heißt es:

"Es befindet sich lediglich Tiergartenpersonal in der Traglufthalle."

Sehr geehrte Damen und Herren,

aufgrund all dieser Vorfälle muss es Konsequenzen geben! Wir stellen folgende Forderungen und möchten Sie bitten, dass Sie sich dafür einsetzen, dass diese zum Schutz der Tiere, Besucher und Mitarbeiter des Tiergartens auch umgesetzt werden.

An folgenden Wochenenden finden im Blauen Salon weitere Übernachtungen von Kindergruppen statt:

Freitag bis Samstag, 19. bis 20. Dezember 2014
Freitag bis Samstag, 02. bis 03. Januar 2015
Freitag bis Samstag, 23. bis 24. Januar 2015
Freitag bis Samstag, 13. bis 14. Februar 2015
Freitag bis Samstag, 27. bis 28. Februar 2015
Freitag bis Samstag, 13. bis 14. März 2015
Freitag bis Samstag, 27. bis 28. März 2015


Es wäre unverantwortlich und mehr als fahrlässig, dass weiterhin Kinder in diesem Raum übernachten, da nicht ausgeschlossen werden kann, dass es dort nicht erneut zu einem giftigen Ozon-Gas-Austritt kommen kann! Bei einem erneuten Ausfall einer Ozonsonde und fehlendem Alarm möchten wir uns gar nicht vorstellen, was dort alles passieren könnte! Wir fordern, dass diese Übernachtungs-Veranstaltungen in diesem Raum umgehend untersagt werden!

Aus diesem Grund heraus sollten auch keine Besucher mehr den Blauen Salon betreten dürfen!

Ebenso fordern wir, dass die Veranstaltungen „Exklusiv Feiern im Blauen Salon“ untersagt werden!

https://tiergarten.nuernberg.de/services/angebote/vermietung-blauer-salon.html

Da es bereits auch in der Vorführhalle des alten Delfinariums zu mindestens einem unkontrollierten Ozon-Gas-Austritt kam, muss auch dort ein umgehendes Besucherverbot auferlegt werden!

Die mittelfristige Schließung des Delfinariums wäre die einzig vernünftige und richtige Entscheidung!

In Erwartung Ihres baldigen Handelns verbleiben wir mit besorgten Grüßen

Andreas Morlok

CEO ProWal

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ProWal

Projekt Walschutzaktionen (ProWal)
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E-Mail: ProWal-Deutschland@t-online.de
Internet: www.walschutzaktionen.de



08.12.14 - Ermittlungen in Nürnberg - Zoo droht weitere Durchsuchung - http://www.sueddeutsche.de/bayern/ermittlungen-in-nuernberg-zoo-droht-weitere-durchsuchung-1.2257211


03.12.14 - Delfin-Lagune Nürnberg: Delfinqualstätten gehören geschlossen – Das Experteninterview - http://www.peta50plus.de/delfin-lagune-nuernberg-delfinqualstaetten-gehoeren-geschlossen-das-experteninterview/


02.12.14 - Nürnberger Delfin-Lagune: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Tiergarten - http://www.nordbayern.de/freizeit/tiergarten/delfin-lagune-staatsanwaltschaft-ermittelt-gegen-tiergarten-1.4046816


01.12.14 - Duisburger Delfinarium erwartet Nachwuchs - http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/duisburger-delfinarium-erwartet-nachwuchs-id10099265.html


01.12.14 - Das Leck im Tiergarten - http://blog.nz-online.de/vipraum/2014/12/01/tiergarten/#comments


28.11.14 - Tiergarten Nürnberg: ÖDP fordert mehr Ehrlichkeit und Transparenz - http://www.oedp-nuernberg.de/aktuelles/pressemitteilungen/nachrichtendetails/news/tiergarten-nuernberg-oedp-fordert-mehr-ehrlichkei/


Nürnberger Skandal-Zoo

 
28.11.14 - Die Angstliste des Zoodirektors - http://www.sueddeutsche.de/bayern/tiergarten-nuernberg-die-angstliste-des-zoodirektors-1.2241103 


 27.11.14 - Pannen und Unfälle: Tiergarten Nürnberg unter Druck - http://www.nordbayern.de/freizeit/tiergarten/pannen-und-unfalle-tiergarten-nurnberg-unter-druck-1.4036157

 26.11.14 - Zahlreiche Mängel im Nürnberger Tiergarten - http://www.sat1bayern.de/news/20141126/zahlreiche-maengel-im-nuernberger-tiergarten/ 


Presseauskunftsersuchen nach dem Landespressegesetz Bayern zu Vorkommnissen im Tiergarten Nürnberg - http://tiergarten.nuernberg.de/uploads/tx_news/17_Presseauskunftsersuchen.pdf 

Tierschützer drohen mit Enthüllungen: Tiergarten Nürnberg wehrt sich - http://www.infranken.de/regional/nuernberg/Tierschuetzer-drohen-mit-Enthuellungen-Tiergarten-Nuernberg-wehrt-sich;art88523,877507



28.11.14 -  Danke TUI! - Jedoch sollten Sie endlich nun auch noch Seaworld aus Ihrem Programm nehmen! Das wäre konsequent und würde ihre Glaubwürdigkeit Ihrer Firmenphilosophie untermauern, wenn Ihre Perspektive schon lautet: "Alle Angebote sollen aus dem Programm, bei denen Tiere gequält werden." - http://www.abendblatt.de/reise/article134801693/TUI-nimmt-das-Elefantenreiten-aus-dem-Programm.html


26.11.14 - Das Delfinarium in Rimini/Italien erhält keine Lizenz mehr und bleibt geschlossen! - https://www.thedodo.com/victory-abusive-italian-dolphi-559707199.html?xrs=RebelMouse_fb


14.11.14 - Delfinarienbefürworter "argumentieren" gerne: "Es sind doch nur einzelne Tiere, warum regt ihr euch so auf? - Ganz einfach, weil es nicht stimmt! Tausende Delfine müssen heute ihr Leben in Gefangenschaft verbringen. Zehntausende Meeressäuger starben bereits für die Delfinarien-Industrie, die dazu beiträgt, wildlebende Populationen zu gefährden! - http://www.ceta-base.com/library/mmir/mmir-complete-09Jul2013.pdf


14.11.14 - Nürnberger Delfinarium - Delfinmutter "Sunny" verletzt angeblich eigenes Baby - Behandlung mit Antibiotika - Bilder werden vorenthalten - http://www.br.de/nachrichten/mittelfranken/inhalt/delfin-geburt-nuernberg-102.html


08.11.14 - Erfolgreiche Flyer-Verteilungs-Aktion zur Aufklärung der Zoo-Besucher in Nürnberg wird fortgesetzt und benötigt Unterstützung!

Seit dem Frühjahr werden von ehrenamtlichen Tierfreunden an jedem Wochenende vor dem Zoo-Eingang Informationsflyer („DIE WAHRHEIT!“) verteilt, um die Besucher über die katastrophale Haltung von Delfinen in Gefangenschaft zu informieren.

Die Informationen, die wir bereithalten, nehmen viele Besucher dankbar an, denn diese werden vom Zoo selbst verschwiegen. Oftmals bekamen wir als Reaktion zu hören, dass Besucher den Zoo in Nürnberg künftig meiden werden, so lange dort noch Delfine in Betonbecken eingesperrt sind!

Die Flyerverteilung soll auch über die Wintermonate fortgesetzt werden, denn es sollen so viele Besucher wie nur möglich informiert werden!

Bisher wurden 20.000 klimaneutrale Flyer gedruckt, die uns 933,54 € gekostet haben.


SPENDENAUFRUF:

ProWal ist keine Mitglieder-Organisationen und finanziert sich ausschließlich über Spenden.

Wir möchten Sie bitten, unsere wichtige Flyer-Aufklärung der Zoo-Besucher mit einer für Sie möglichen Spende zu unterstützen, damit wir diese Aktion fortsetzen können.

Herzlichen Dank für Ihre Mithilfe und Unterstützung!

Andreas Morlok

CEO ProWal

 
 
SPENDE-MÖGLICHKEITEN:


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05.11.14 – Nürnberger „Delfin-Lagune“ gefloppt - Ein Millionengrab mit Ansage! Schuldenerlass und Griff in die Trickkiste! – Wo bleiben die Konsequenzen?

Während vor ein paar Tagen noch dutzende Zeitungen über die Geburt eines Delfinbabys im Nürnberger Delfinarium berichteten und die Zoomitarbeiter dieses Ereignis als bilderbuchmäßig bezeichneten und feierten, kommt nun durch eine einzige Nürnberger Zeitung ans Tageslicht, worüber man bei der Stadtverwaltung oder im Zoo selbst lieber schweigt. Der Zoo ist nicht in der Lage, seine für den Bau der sogenannten „Delfin-Lagune“ aufgenommenen Kredite zurückzubezahlen! Ohne Zuschuss von Steuergeldern wäre der Tiergarten Nürnberg pleite!

„Die Stadt greift dem verschuldeten Tiergarten unter die Arme und entlastet ihn um mehrere Millionen Euro. Das saftige Minus in der Bilanz des Tiergartens schlägt sich wegen des Baus der Delfinlagune nieder. Die Stadt greift allerdings tief in die Trickkiste, um dem Tiergarten die Schulden zu erlassen.“


http://www.nordbayern.de/region/nuernberg/teure-lagune-stadt-greift-dem-tiergarten-unter-die-arme-1.3986692


Tierschützer und Kritiker bemängelten schon vor Jahren die Pläne für den Ausbau des Delfinariums im Nürnberger Zoo.

ProWal schrieb bereits am 20.11.2008 auf seiner Webseite: „Hier schaufelt sich der Tiergarten Nürnberg sein eigenes Millionengrab. Auch die verantwortlichen Politiker, die diesem zukunftslosen Projekt zugestimmt haben, werden in diesen Betonlöchern baden gehen! Die Besucher werden fern bleiben, denn kaum jemand möchte sich heute noch an der traurigen Delfingefangenschaft mehr ergötzen und erst recht nicht unterstützen!“

Jede Warnung, alle Interventionen, negative Gutachten, negative Meinungsumfragen und alle kritischen Stimmen wurden von Seiten der Verantwortlichen der Stadt Nürnberg selbstgefällig ignoriert. Die Gegner des Delfinariums wurden damals gar als dumm bezeichnet, die keine Ahnung von der Realität hätten!

Selbst die Empfehlungen eines 50.000 € teuren Wirtschaftlichkeits-Gutachtens wurden nicht vollständig übernommen und behauptet nun in dem oben genannten Bericht der Nürnberger Zeitung einfach lapidar: „Heute weiß man, dass die (Besucher-)Prognosen einer Beratungsfirma für den Bau der Lagune nicht aufgehen.“


12.10.2010 - „Der Verein «Menschen für Tierrechte» hat den Steuerberater Jürgen Ortmüller aus Hagen damit beauftragt, das vom Tiergarten veranlasste Wirtschaftlichkeits-Gutachten zur Lagune noch einmal zu überprüfen. Schon jetzt kann laut Ortmüller festgestellt werden, dass die Zinsen für die hohe Neuverschuldung, die die Stadt Nürnberg durch den Bau der Lagune eingeht, für den Tiergarten zum Problem werden dürften.“


http://www.nordbayern.de/nuernberger-zeitung/2.192/gutachten-soll-auf-den-prufstand-1.885639/kommentare-7.639104


Am 25.05.2010 hieß es vom stellvertretenden Zoo-Direktor Helmut Mägdefrau: „Auch das Geld-Argument zieht für ihn nicht, da der Lagunenbau über Kredite finanziert werde, den Stadtsäckel nicht belaste.“


http://www.nordbayern.de/nuernberger-nachrichten/nuernberg/artgerechte-delfin-haltung-ist-nicht-moglich-1.782566


Völlige Fehleinschätzung


Bei den angekündigten Kosten von 24 Millionen € für die zusätzlichen kleinen Außenbecken des Delfinariums, der sogenannten „Delfin-Lagune“, blieb es nicht.

http://www.nz-online.de/artikel.asp?art=1002887&kat=11&man=3


Schon nach der Eröffnung der „Delfin-Lagune“ in 2011 explodierten die Baukosten auf ca. 31 Millionen Euro.

http://www.tierrechte-nuernberg.de/index.php/themen/tiergaerten/delfinlagune


Ob die in dem ganz oben genannten Artikel von der Stadt angegeben Kosten von 30 Millionen € tatsächlich stimmen, lässt sich nicht überprüfen! Das ist schon ein Skandal für sich, denn der Zoo ist eine öffentliche Einrichtung, der sich nicht selbst trägt und deshalb schon seit vielen Jahren auf Steuergelder angewiesen ist und dennoch jegliche Transparenz vermissen lässt.

Nun ist der Nürnberger Zoo und die Stadt in der Realität angekommen!

Entgegen allen Beteuerungen der Lokalpolitik und der Tiergartenleitung muss nun der Steuerzahler bluten!

Mit dem nun veröffentlichten Bericht in der Nürnberger Zeitung werden jetzt die Bürger der Stadt scheibchenweise darauf vorbereitet, dass die Kosten für den Bau der „Delfin-Lagune“ nun eben doch von Steuergeldern zu bezahlen sind!

„Von sieben Millionen Euro Mehrbelastungen beim Bau der Lagune, die dem Tiergarten nicht anzulasten seien, übernimmt die Stadt mit 3,5 Millionen Euro schon einmal die Hälfte. Darüber hinaus wird die restliche Rückzahlung so gestreckt, dass der Tiergarten jährlich nur noch 900.000 Euro zurückzahlen muss, weniger als bisher.“

Diese Aussage sagt alles!


Der Tiergarten baut und die Kosten, die nie realistisch geplant waren, sind dem Tiergarten nicht anzulasten?

Auch die jährliche Rückzahlungsrate für den Kredit von 900.000,- € ist völlig utopisch!


Am 22.06.2010 veröffentlichte ProWal auf seiner Webseite:

„Seit Jahren erwirtschaftet der Tiergarten keine Gewinne (jährlicher Verlust ca. 3 Millionen €). Selbst im „Flockejahr 2008“ gab es ein dickes Minus. Wie der Tiergarten den von der Stadt erhaltenen Kredit in den nächsten 20 Jahren zurückbezahlen soll, steht in den Sternen. Die angenommenen Besucherzahlen werden sicherlich nur anfangs erreicht werden.

Das Projekt „Lagune“ ist schon vor dem Bau zum Scheitern verurteilt gewesen. Ein Millionengrab sinnlos vergeudeten Millionenbeträge, für die letzten endlich der Steuerzahler aufkommen muss.“

Die Delfin-Lagune, als Alleinstellungsmerkmal, sollte die Besucher in Massen in die Metropol-Region Franken locken!

Die vom Zoo und der Stadt angenommenen und notwendigen Besucher von jährlich 1,18 Millionen blieben aus, was schon vor Jahren absehbar war!


Die Besucher-Entwicklung:

Jahr / Besucher

2005: 1.130.453
2006: 1.101.716
2007: 1.062.000
2008: 1.281.286 (Flocke-Jahr)
2009: 1.039.115
2010: 933.107
2011: 1.223.304 (Eröffnung „Delfin-Lagune“)
2012: 1.095.481
2013: 997.474
2014: Aufgelaufener Stand Ende August zu 2013: + 63.261. Insgesamt voraussichtlich: 1.060.000


27.08.14 - „Zum dritten Mal in Folge dürfte der Tiergarten das selbst gesetzte Ziel von 1,18 Millionen Besuchern im Jahr nicht erreichen. Direktor Dag Encke zieht die Konsequenz und richtet die wirtschaftlichen Kalkulationen auf bis zu 1,1 Millionen Gäste aus.“


http://www.nordbayern.de/region/nuernberg/tiergarten-raumt-zu-optimistische-prognose-bei-lagune-ein-1.3850891

Schon im Jahr 2005 und 2006 kamen mehr Besucher in den Zoo, als vorletztes, letztes und voraussichtlich in diesem Jahr, also nach dem Bau dieses so hoch angepriesenen und angeblichen „Besuchermagneten Delfin-Lagune“.

Wie soll der Tiergarten, der auf dem Besucher-Niveau vor dem Bau der „Delfin-Lagune“ angekommen ist und jährliche Verluste erwirtschaftet, 900.000 € im Jahr zurückbezahlen? Ein Investitionsstau für weitere Aus- und Umbaumaßnahmen der anderen Tiergehege ist absehbar.

Es ist allerhöchste Zeit, dass das Delfinarium in Nürnberg mittelfristig geschlossen wird und alle Verantwortlichen für dieses finanzielle Desaster zur Rechenschaft gezogen werden!



07.11.14 - Finanzspritze für Tiergarten: ÖDP übt scharfe Kritik - http://www.nordbayern.de/region/nuernberg/finanzspritze-fur-tiergarten-odp-ubt-scharfe-kritik-1.3995095


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Das Foto zeigt das 1989 erbaute Rundgebäude des alten Delfinariums während dem Bau der „Delfin-Lagune“ im April 2010, in dem sich momentan die Delfinmutter „Sunny“ mit ihrem Kalb aufhält. Die Wasserfläche des Minibeckens beträgt gerade einmal 113 m2!

Es ist auch endlich einmal angebracht, dass die Nürnberger Zeitung und auch der Tiergarten wahrheitsgemäßer mit ihrer Berichterstattung umgehen sollten! Die Leser und die Besucher sollte man nicht für dumm halten!

Auf dem Foto ist auch zu erkennen, dass große Mengen an Beton beim Bau von Gebäuden und der „Delfin-Lagune“ verwendet wurden!

Dennoch ist heute noch auf der Internetseite des Tiergartens zu lesen:

„Aber auch für die Besucher entstand mit der Lagune eine ganz neue Zoolandschaft ohne Beton und Gebäuden.“

http://tiergarten.nuernberg.de/.../del.../delphinlagune.html

Auch auf der Seite der Nürnberger Zeitung steht immer noch bei einer Kurzbeschreibung über den Zoo:

„In einem weitläufigen Gelände mit Wald, Wiesen, Weihern und Sandsteinfelsen liegt der Nürnberger Tiergarten. Er gilt als einer der schönsten deutschen Landschaftszoos.

Die 2011 fertiggestellte Delfinlagune sorgt für höhere Besucherzahlen aber auch für Kritik.“

http://www.nordbayern.de/region/nuernberg/aufatmen-unter-vorbehalt-im-nurnberger-delfinarium-1.3984825

Die Aussage über die höheren Besucherzahlen ist nachweislich nicht richtig. Kein Wunder auch, dass die Kritik über diesen Zoo, der jährlich Skandalschlagzeilen produziert, bleibt!





03.11.14 - Delfinbaby in Nürnberg zur Hölle verurteilt – Kritik von Tierschutzorganisationen - http://02elf.net/allgemein/delfinbaby-nuernberg-hoelle-verurteilt-kritik-tierschutzorganisationen-850100.html


02.11.14 - Tiergarten Nürnberg - Kritische Tage für das Delfin-Baby - http://www.sueddeutsche.de/bayern/tiergarten-nuernberg-kritische-tage-fuer-das-delfin-baby-1.2200774


31.10.14 - Ungereimtes aus Nürnberg

Laut Aussagen des Zoos in Nürnberg ist in der letzten Nacht im dortigen Delfinarium ein gesundes Delfin-Baby zur Welt gekommen.

Ein Bild von der Geburt oder vom Nachwuchs gibt es bisher keines, was verwundert.

Auf der Tiergarten-Seite ist zu lesen:

„Die frühe Lebensphase der ersten zwei Wochen eines Delphins ist die kritischste Phase in der Delphinaufzucht. Daher kann der Tiergarten vorerst keinen Zutritt zum Becken von Mutter und Kalb gewähren, um unnötige Störungen der Mutter zu vermeiden. Deshalb konnte der Tiergarten noch kein Foto von dem Kalb machen.“

Warum sollte das Fotografieren eine Störung sein, wenn die Mutter mit ihrem Kalb laufend vom Personal betreut wird? In den letzten Wochen wurde die trächtige „Sunny“ oft fotografiert und Bilder von ihr veröffentlicht.


Noch merkwürdiger ist diese Behauptung des Zoo-Direktors, die den Tatsachen nicht entsprechen: „Zoo-Chef Encke ist der Überzeugung, dass dieses Mal alles getan wurde, damit das Junge überlebt. So habe man beim Bau der Delfinlagune auch eine Rundhalle mit zwölf Metern Durchmesser errichtet, deren Boden für die medizinische Untersuchung des Delfinnachwuchs angehoben werden kann.“

http://www.oberpfalznetz.de/nachrichten/4366355-510-delfin-kalb-geboren,1,0.html


Fakt ist, dass dieses Rundbecken bereits vor 25 Jahren (1989) gebaut wurde und völlig marode ist!

http://www.nordbayern.de/freizeit/tiergarten/das-nurnberger-delfinarium-gestern-und-heute-1.1366104?offset=4#ancTitle

Die Hebebühne wurde 2012, also ein Jahr nach der Fertigstellung der Delfin-Lagune, in das alte Rundbecken eingebaut und hat mit der Delfin-Lagune überhaupt nichts zu tun, da das Becken in dem alten Delfinarium integriert ist.

http://www.nordbayern.de/freizeit/tiergarten/aufzug-fur-die-tummler-neue-hebebuhne-im-delfinarium-1.2284518


30.10.14 - Die Geburt eines Delfinkalbes in Nürnberg steht kurz bevor - Keine guten Vorzeichen - Zoo bereitet seine Besucher bereits auf das Schlimmste vor

Laut Unterlagen des Nürnberger Tiergartens deckte „Noah“ das Delfinweibchen „Sunny“ am 16.10.2013. Die Tragzeit beträgt im Normalfall 12 Monate, die nun leicht überschritten ist.

„Noah“ ist am 16.11.1993 in Nürnberg geboren. Es ist der einzige Delfin im Bestand des Nürnberger Delfinariums, der dort geboren wurde. Seine Eltern „Eva“ (gestorben am 22.07.09 in Nürnberg) und „Moby“ sind Wildfänge.

„Sunny“ wurde am 16.05.1999 im Delfinarium in Soltau geboren und kam am 11.09.2005 nach Nürnberg. Ihre Eltern „Daisy“ (gestorben am 19.06.2006 in Soltau) und „Fritz“ (gestorben am 21.04.2008 in Soltau) waren ebenfalls Wildfänge.

„Fritz“ wurde in Soltau als Zuchtbulle missbraucht und sorgte dort für zehn Nachzuchten. Die Gründe für seine Einschläferung kurz vor der Schließung des Delfinariums werden bis heute unter Verschluss gehalten! -
http://www.openpr.de/news/255907.html

Die nun trächtige „Sunny“ verlor bereits in 2007 ein Baby.

Der letzte Zuchterfolg von Delfinen gelang in Nürnberg 1998 mit „Naomi“.

http://www.n-tv.de/wissen/Delfin-Baby-ist-tot-article343877.html

Im Zoo selbst hängt momentan ein Aushang mit folgendem Textauszug zur Überlebensfähigkeit eines Jungtieres:

„Natürliche, biologisch begründbare Todesursachen sind möglich und dann zu akzeptieren.“

ProWal forderte im Sommer 2014 die zuständigen Behörden auf, dem Tiergarten Nürnberg die Zuchtbemühungen von Delfinen zu untersagen, weil dort die meisten Kälber (16) in den ersten Monaten nach ihrer Geburt starben und die Zucht seit dem Bestehen des Delfinariums (1971) bis heute nicht nachhaltig ist. Auch kann den Delfinen in Nürnberg kein tier- und artgerechter Lebensraum geboten werden.



Delfinarium Duisburg


30.10.14 - „Delfine werden weiter gequält“

Zum gescheiterten Verbotsantrag von Delfinarien in NRW der Piratenfraktion


http://www.scharf-links.de/42.0.html?&tx_ttnews%5Btt_news%5D=47878&tx_ttnews%5BbackPid%5D=56&cHash=e2c628ddab

Anmerkung: 12 Anlagen, in denen Delfine in Deutschland in Gefangenschaft gehalten wurden, sind bereits geschlossen worden. Die Politik hat davon kein einziges dichtgemacht und es zeichnet sich auch ab, dass dies so bleibt.
Verantwortlich für die Schließungen dieser Betongefängnisse waren engagierte Tierschützer und empathische Menschen, die keine Eintrittskarten mehr für Delfin-Shows gekauft haben.

Die letzten beiden Delfinarien in den Zoos Duisburg und Nürnberg werden keine Ausnahme darstellen!


29.10.14 - Delfinhaltung im Duisburger Zoo wird nicht verboten - http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/delfinhaltung-im-duisburger-zoo-wird-nicht-verboten-id9983408.html

Debatte um Tierschutz: Delfine bleiben im Zoo - http://www1.wdr.de/themen/politik/delfinariumduisburg102.html

http://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/lokalzeit/lokalzeit-aus-duisburg/videowaswirdausdemdelfinarium100.html



29.10.14  - „Rocco“ – Ein Delfin, abgeschoben aus dem Nürnberger Delfinarium in ein Show-Delfinarium ins südspanische Málaga, um Platz für Zuchtweibchen zu machen!

Kurz nach der Abschiebung von „Rocco“ hieß es aus Nürnberg: „Das Europäische Arterhaltungsprogramm (EEP) habe den Großen Tümmler nicht für die Zucht empfohlen, da seine Blutlinie im Zuchtprogramm bereits "überrepräsentiert" sei.“

Völlig verschwiegen wurde vor kurzem jedoch der hauptsächliche Grund für die Abschiebung von „Rocco“. Im Nürnberger Delfinarium gibt es schon bald für 10 in Gefangenschaft gehaltene Delfine keinen ausreichenden Platz!

„Rocco“ stand den Betreibern im Weg, denn der Betrieb des Nürnberger Delfinariums wäre in wenigen Wochen, wenn über die Wintermonate eine Traglufthalle über zwei Außenbecken der Delfin-Lagune aufgebaut wird, mit der Haltung von 10 Delfinen illegal gewesen! Das Nürnberger Delfinarium hätte gegen die Bestimmungen des Säugetiergutachtens (Mindestanforderungen für Säugetiere) verstoßen, zu dessen Einhaltung die Nürnberger Behörde (Umweltamt) den Tiergarten 2011 schriftlich verpflichtet hat. Das Delfinarium kann 10 Delfinen in den Wintermonaten weder genügend Wasserfläche, noch ausreichend Wasservolumen zur Verfügung stellen!

Es ist völlig unverantwortlich, dass das EEP, der Duisburger Zoo und der Nürnberger Tiergarten dem Transport von zwei weiblichen Delfinen zu Zuchtzwecken aus dem Delfinarium Duisburg nach Nürnberg im Mai 2014 zugestimmt hatten. Es war schon damals absehbar, dass im Nürnberger Delfinarium im Winter kein Platz für alle Tiere zur Verfügung stehen wird!

„Rocco“ wurde 2005 im Delfinarium in Harderwijk in Holland geboren. „Roccos“ Pech ist, dass er ein männlicher Delfin ist. Männchen sind in der Zuchtgemeinschaft (EEP) nicht so beliebt, wie Weibchen. Infolgedessen wurde „Rocco“ in das Delfinarium Münster abgeschoben. Das Delfinarium Münster züchtete in seinen letzten Jahren nicht und war ein reines Abstellgleis für ungewollte männliche Delfine der Zuchtgemeinschaft der Delfinarien Münster, Harderwijk und Nürnberg. Nach der Schließung des Delfinariums Münster kehrte „Rocco“ nach Holland zurück und wurde dann letztes Jahr nach Nürnberg abgeschoben.

Das Delfinarium in Malaga ist ebenfalls ein reines Abstellgleis für unbeliebte männliche Delfine des EEP. Dort wurden bisher ein 23 jähriger männlicher Wildfang und sieben männliche Nachzuchten in Gefangenschaft gehalten und für kommerzielle Schwimmprogramme und Shows missbraucht. „Rocco“ wird wohl niemals mehr eine Damenbekanntschaft mehr in seinem Leben machen, denn für die Zucht wird er nicht mehr gebraucht! Er wird in diesem Show-Delfinarium nun nicht nur den Clown spielen müssen, sondern sich auch gegen die männlichen Artgenossen einer für ihn völlig fremden Gruppe behaupten müssen. Der weiße Fleck an seinem Flipper ist eine Verletzung, die er bei früheren Rangkämpfen erleiden musste.

„Rocco“ ist wohl ein Beispiel dafür, was der Nürnberger Zoo mit „wissenschaftlich geführt“ versteht.


ProWal ruft aus Tierschutzgründen dazu auf, keine Einrichtungen zu besuchen, in denen Delfine in Gefangenschaft gehalten werden!



24.10.14 - Nürnberger Delfinarium – Falsche Behauptungen eines Nürnberger Bürgermeisters!


In diesem Online-Artikel ist zu lesen:

http://www.nordbayern.de/freizeit/tiergarten/lagune-sor-stadion-das-denkt-burgermeister-vogel-1.3968395


„Obwohl es viele kritische Stimmen zur Delfinhaltung im Tiergarten gibt, hält Vogel die Entscheidung für den Bau der Lagune noch immer für richtig: "Sie ist eine wichtige Attraktion für den Tiergarten. Sie zieht viele Menschen an, leider nicht so viele, wie die Gutachter vorhergesagt haben." Aus damaliger Sicht sei der Beschluss, die Lagune zu bauen, richtig gewesen. Er wisse nicht, wie die Entscheidung heute ausgehen würde. Der Bürgermeister hofft darauf, dass das Delfinbaby, das bald zur Welt kommen wird, den Besucherzahlen einen neuen Schwung verleiht.

Den Dauer-Kritikern des Tiergartens hält Vogel entgegen, dass die Einrichtung nicht nur der Erholung diene: "Der Tiergarten ist die größte Bildungseinrichtung in der Region." Die Tiere verfügten im Vergleich zu anderen Anlagen über extrem viel Fläche. "Weit über die Vorgaben zur Tierhaltung hinaus."



Anmerkung ProWal:

Entweder beschäftigt sich Herr Vogel nicht mit den Vorgaben zur Tierhaltung oder er verbreitet bewusst die Unwahrheit!

Über die Delfinhaltung in Nürnberg gibt es folgende Fakten:

Nach der Abgabe von „Rocco“ vor wenigen Tagen in ein Delfinarium nach Spanien, beträgt der aktuelle Tierbesatz im Delfinarium derzeit 9 Delfine.

In den Wintermonaten sind die Delfine in dem alten Delfinarium I und in den zwei Außenbecken (1 und 6) der Delfin-Lagune, über die eine aufblasbare Traglufthalle installiert ist, untergebracht.

Siehe Beckenplan unter: http://walschutzaktionen.de/155501/2527601.html

Das Nürnberger Delfinarium darf bei diesen beschränkten Platzverhältnissen keine 10 Delfine in Gefangenschaft halten. Er würde gegen die Bestimmungen des Säugetiergutachtens (Mindestanforderungen für Säugetiere) verstoßen, zu dessen Einhaltung die Nürnberger Behörde (Umweltamt) den Tiergarten 2011 schriftlich verpflichtet hatte.

Das ist der Grund, warum „Rocco“ vor ein paar Tagen nach Spanien abgeschoben wurde, nicht weil er, wie die gleiche Zeitung behauptete, dass der Delfin aggressives Verhalten gezeigt hatte, was der Tiergarten schnell wieder revidierte.

Das Delfinarium bietet in den Wintermonaten 10 Delfinen weder genügend Wasserfläche, noch ausreichend Wasservolumen!

Da der männliche Delfin „Kai“ mit seinen knappen vier Jahren als „Jungtier“ nicht zu den erwachsenen Tieren zählen soll, muss der Tiergarten ihm auch keinen „zählerischen“ Platz zur Verfügung stellen! (Dies ist ein weiterer Skandal, auf den wir noch reagieren werden!)

Weil „Kai“, der eben auch schon ausgewachsen ist und genauso viel Platz wie seine Artgenossen benötigt und zählerisch nicht mitgerechnet wird, befinden sich anstatt 9 tatsächliche eben nur 8 rechnerische Delfine im Nürnberger Delfinarium!

Selbst mit dieser Schönrechnerei hält sich der Nürnberger Zoo jedoch auch nur teilweise an die Vorgaben des Säugetiergutachtens, was den für die Delfine zur Verfügung zu stellenden Platz betrifft!

Zur Verdeutlichung folgende Zahlen:

Für 8 Delfine müssen folgende Wasserflächen und Wasservolumen mindestens zur Verfügung gestellt werden:

Vorgeschrieben ist eine Wasserfläche von mindestens: 825 m2 – Tatsächlich vorhanden: 828,4 m2 – Dies wird erfüllt.

Vorgeschrieben ist ein Wasservolumen von mindestens: 3.100 m3 – Tatsächlich vorhanden: 2.958,2 m3 – Dies wird nicht erfüllt!

Es fehlen exakt 141,8 m3 Wasser, was bedeutsam ist, denn durch die, laut Aussage des Zoos bald anstehende Delfingeburt des Delfinweibchens „Sunny“ wird es noch beengter für die Tiere dort sein. Durch Beckenabtrennungen werden dann nicht alle Delfine Zugang zu allen Beckenbereichen haben und keinem Delfin wird dann der mindestens vorgeschriebene Platz zur Verfügung gestellt werden können!

Infolgedessen muss das Nürnberger Delfinarium noch mindestens einen weiteren Delfin abgeben, bevor die Traglufthalle in den nächsten Wochen aufgebaut wird. Der Betrieb wäre ansonsten illegal!

Würde man gar allen 9 vorhandenen Delfinen den Mindestplatz zugestehen, dann müssten mindestens gar zwei Delfine abgegeben werden, wenn gewährleistet wäre, dass sie alle Zugang zu allen Becken hätten, was wegen der Abschottung der trächtigen „Sunny“ eh nicht der Fall wäre!

Die Behauptung des für den Tiergarten Nürnberg zuständigen Bürgermeisters Herrn Vogel: "Die Tiere verfügten im Vergleich zu anderen Anlagen über extrem viel Fläche. Weit über die Vorgaben zur Tierhaltung hinaus." ist nicht nur absurd, sondern entspricht auch nicht der Wahrheit!



21.10.14 – Nürnberger Delfinarium –

Gäbe es diese Bilanz in der Natur, die Delfine wären längst ausgestorben! - http://www.nordbayern.de/region/nuernberg/delfin-aufzuchten-im-tiergarten-erfolge-und-negativserie-1.3854385

Tiergarten Nürnberg: Hoffen auf ein gesundes Delfinbaby - http://www.nordbayern.de/region/nuernberg/tiergarten-nurnberg-hoffen-auf-ein-gesundes-delfinbaby-1.3899555


20.10.14 - Delfin-Verbot für Duisburger Zoo ohne Chance - http://www.rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/delfin-verbot-fuer-duisburger-zoo-ohne-chance-aid-1.4606033


17./18.10.14 – Delfinarium Duisburg

Klage gegen Duisburger Zoo: Für Flippers Krankenakte vor Gericht - http://www1.wdr.de/themen/panorama/delfine-duisburger-zoo100.html

http://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/lokalzeit/lokalzeit-aus-duisburg/videodelfinschuetzerforderntiermedizinischeberichte100_size-L.html?autostart=true#banner

http://waz.m.derwesten.de/dw/staedte/duisburg/zoo-duisburg-muss-weitere-daten-zur-delfinhaltung-veroeffentlichen-id9942633.html?service=mobile

16.10.14 - Zoo Duisburg spielt „Katz und Maus“ mit Tierschützern - Gerichtstermin am Freitag - http://www.mynewsdesk.com/de/wdsf/pressreleases/zoo-duisburg-spielt-katz-und-maus-mit-tierschutzern-gerichtstermin-am-freitag-1069467

16.10.14 - Tierschützer bombardieren Abgeordnete wegen Delfinhaltung mit Protest-Mails - http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/tierschuetzer-bombardieren-abgeordnete-wegen-delfinhaltung-mit-protest-mails-id9937182.html


16.10.14 – Nürnberger Delfinarium - “Rocco” - Ein Delfin, den niemand haben will

Abschiebung von “Rocco” aus Nürnberg in ein Delfinarium im südspanischen Málaga in dieser Woche

Wie in diesem Bericht der stadthörigen Nürnberger Zeitung zu entnehmen ist, soll „Rocco“ damit begonnen haben, ein verstärkt aggressives Sozialverhalten an den Tag gelegt zu haben und hätte deshalb auch die Gruppe verlassen müssen.

Reißerisch titelt die Zeitung gestern:

„Tiergarten: Aggressiver Delfin Rocco zieht nach Malaga um“

http://www.nordbayern.de/freizeit/tiergarten/tiergarten-aggressiver-delfin-rocco-zieht-nach-malaga-um-1.3951119 

Diese Überschrift verwundert, denn der Tiergarten Nürnberg vermittelte (fast) immer den Eindruck, in seinem Delfinarium lebe eine „harmonische Gruppe“. Fast deshalb, weil dies doch nicht immer der Fall war, was der Zoo-Direktor Dag Encke im Frühjahr 2014 zugab, dass manche Tiere eben doch getrennt werden mussten, weil es Rangkämpfe gab!

Auf seiner FB-Seite relativiert der Tiergarten Nürnberg heute die reißerische Aussage des Berichtes der Zeitung von gestern: „Rocco war trotz anderer Behauptungen nicht aggressiv.“

In dem Zeitungsbericht von gestern hieß es weiter: „Das Europäische Arterhaltungsprogramm (EEP) habe den Großen Tümmler nicht für die Zucht empfohlen, da seine Blutlinie im Zuchtprogramm bereits "überrepräsentiert" sei.“

Das heißt nichts anderes, dass der private Zusammenschluss der Delfinarien und Aquarien des EEP „Rocco“ überhaupt nicht mehr für sein Zuchtprogramm gebrauchen kann und erneut auf ein Abstellgleis abgeschoben wird!

Es gibt noch einen hauptsächlichen Grund, warum „Rocco“ abgeschoben wurde und der Nürnberger Zoo verschweigt. Im Nürnberger Delfinarium gibt es schon bald keinen Platz mehr für die dort momentan 10 in Gefangenschaft gehaltenen Delfine!

„Rocco“ wurde 2005 im Delfinarium in Harderwijk in Holland geboren. Seine Eltern sollen laut einer gestrigen Pressemitteilung der Stadt Nürnberg Nachzuchten aus England und den USA sein! Das ist auch verwunderlich, denn das EEP behauptet ja immer, sie bräuchten schon lange keine Delfine mehr aus dem Ausland, denn ihre Zucht scheint ja (angeblich) so gut zu funktionieren!

http://www.nuernberg.de/presse/mitteilungen/presse_40378.html

„Roccos“ Pech ist, dass er ein männlicher Delfin ist. Männchen sind in dieser Zuchtgemeinschaft nicht so beliebt, wie Weibchen. Infolgedessen wurde „Rocco“ in das Delfinarium Münster abgeschoben. Das Delfinarium Münster züchtete in seinen letzten Jahren nicht und war ein reines Abstellgleis für ungewollte männliche Delfine der Zuchtgemeinschaft der Delfinarien Münster, Harderwijk und Nürnberg.

Nach der Schließung des Delfinariums Münster kehrte „Rocco“ nach Holland zurück und wurde dann letztes Jahr nach Nürnberg abgeschoben.

Aber auch dort stand er den Betreibern nun im Weg, denn der Betrieb des Nürnberger Delfinariums wäre in wenigen Wochen, wenn über die Wintermonate eine Traglufthalle über zwei Außenbecken der Delfin-Lagune aufgebaut wird, illegal gewesen! Die anderen Becken der Delfin-Lagune stehen den Delfinen in den Wintermonaten nicht zur Verfügung.

Das Nürnberger Delfinarium darf bei diesen beschränkten Platzverhältnissen keine 10 Delfine in Gefangenschaft halten und hätte gegen die Bestimmungen des Säugetiergutachtens (Mindestanforderungen für Säugetiere) verstoßen, zu dessen Einhaltung die Nürnberger Behörde (Umweltamt) den Tiergarten 2011 schriftlich verpflichtet hat. Das Delfinarium hätte den 10 Delfinen in den Wintermonaten weder genügend Wasserfläche, noch ausreichend Wasservolumen zur Verfügung stellen können!

Da der männliche Delfin „Kai“ mit seinen knappen vier Jahren als „Jungtier“ nicht zu den erwachsenen Tieren zählt, muss der Tiergarten ihm auch keinen „zählerischen“ Platz zur Verfügung stellen! (Dies ist ein weiterer Skandal, auf den wir noch reagieren werden!)

Weil der Delfin „Kai“, der eben auch schon ausgewachsen ist und genauso viel Platz wie seine Artgenossen benötigt und zählerisch nicht mitgerechnet wird, befinden sich anstatt 9 tatsächliche eben nur 8 rechnerische Delfine im Nürnberger Delfinarium!

Selbst mit dieser Schönrechnerei hält sich der Nürnberger Zoo jedoch auch nur teilweise an die Vorgaben des Säugetiergutachtens, was den für die Delfine zur Verfügung zu stellender Platz betrifft!

Zur Verdeutlichung folgende Zahlen:

Für 8 Delfine müssen folgende Wasserflächen und Wasservolumen mindestens zur Verfügung gestellt werden:

Vorgeschrieben ist eine Wasserfläche von mindestens: 825 m2 – Tatsächlich vorhanden: 828,4 m2 – Dies wird erfüllt.

Vorgeschrieben ist ein Wasservolumen von mindestens: 3.100 m3 – Tatsächlich vorhanden: 2.958,2 m3 – Dies wird nicht erfüllt!

Es fehlen exakt 141,8 m3 Wasser, was bedeutsam ist, denn durch die, laut Aussage des Zoos, in drei Wochen anstehende Delfingeburt des Delfinweibchens „Sunny“ wird es noch beengter für die Tiere dort sein. Durch Abtrennungen werden dann nicht alle Delfine Zugang zu allen Beckenbereichen haben und keinem Delfin wird dann der mindestens vorgeschriebene Platz zur Verfügung gestellt werden können!

Infolgedessen muss das Nürnberger Delfinarium noch mindestens einen weiteren Delfin abgeben, bevor die Traglufthalle in den nächsten Wochen aufgebaut wird. Der Betrieb wäre ansonsten illegal! Wir sind gespannt darauf, welche Ausflüchte der Nürnberger Zoo nun sucht, um einen Grund zu haben, einen weiteren Delfin abzuschieben, um ja nicht zugeben zu müssen, dass die über 30 Millionen € teure "Delfin-Lagune" völliger Murcks und eine Fehlinvestition ist!

Das Nürnberger Delfinarium steht nach dem Bau der „Delfin-Lagune“ in 2011, was ja nur kleine Außen-Wasserbecken sind, immens unter Druck. Die erhofften Besuchermassen bleiben aus und es steht in den Sternen, wie der Zoo seinen für den Bau der Delfin-Lagune aufgenommenen Kredit zurückbezahlen soll. Zudem gab es seit 16 Jahren in Nürnberg keinen Zuchterfolg mehr, was die Verantwortlichen nun mit der Brechstange ändern wollen.

Es ist völlig unverantwortlich, dass das EEP, der Duisburger Zoo und der Nürnberger Tiergarten dem Transport von zwei weiblichen Delfinen zu Zuchtzwecken aus dem Delfinarium Duisburg nach Nürnberg im Mai 2014 zugestimmt hatten. Es war schon damals absehbar, dass im Nürnberger Delfinarium im Winter kein Platz für alle Tiere zur Verfügung stehen wird!

Jeder Transport birgt ein hohes Risiko für die Delfine und es bedeutet jedes Mal, dass zwei vorhandene Sozialstrukturen zerrissen und gestört werden.

Der Transport von „Rocco“ in den Süden Spaniens ist dubios, denn der Zoo in Nürnberg verheimlicht darüber Details.

Entweder wurde „Rocco“ per LKW nach Spanien gebracht.

Dann musste der Delfin 2.429 Kilometer in einer kleinen Wanne verbringen. Die Fahrtzeit mit einem PKW dauert für diese lange Strecke 22,5 Stunden. Mit einem LKW sicherlich noch länger.

Oder „Rocco“ wurde per Flugzeug nach Spanien verfrachtet. Dann lag der Delfin über mehrere Stunden in einer Hängematte. Dabei können sich Delfine schlimm verletzen, wie das Foto zeigt.

Das Delfinarium in Malaga ist ebenfalls ein reines Abstellgleis für unbeliebte männliche Delfine des EEP. Dort werden ein 23 jähriger männlicher Wildfang und sieben männliche Nachzuchten in Gefangenschaft gehalten und für kommerzielle Schwimmprogramme und Shows missbraucht. „Rocco“ wird wohl niemals mehr eine Damenbekanntschaft mehr in seinem Leben machen, denn für die Zucht wird er nicht mehr gebraucht!

„Rocco“ ist wohl ein Beispiel dafür, was der Nürnberger Zoo mit „wissenschaftlich geführt“ versteht.

ProWal ruft aus Tierschutzgründen dazu auf, keine Einrichtungen zu besuchen, in denen Delfine in Gefangenschaft gehalten werden!




ProWal-Foto:

Verletzter Delfin nach einem langen Transport im Delfinarium in Skadovsk in der Ukraine.

Wir legten dieses Foto zum Meinungsaustauch auch Ric O`Barry vor, der sich folgendermaßen darüber äußerte:

„The wound was caused during the long and hard transport. This is known as a "stretcher burn." It's quite common and very painful, I imagine. The dolphin is inside a transport box hanging in a stretcher for many, many hours. Most captive dolphins that were involved in long transports have this problem. This is one of the worst cases I have seen.”



10.10.14 – 138 dokumentierte Zwischenfälle zwischen Menschen und in Gefangenschaft gehaltenen Orcas - Allerhöchste Zeit, dass diese tierunwürdigen Anlagen endlich geschlossen werden! - http://www.orcahome.de/incidents.htm


02.10.14 – Delfinarium Duisburg

Tierschützer vermuten Medikamentenmissbrauch im Delfinarium Duisburg - http://www.presseportal.de/pm/43450/2844510/

Streit um Krankenakten - Wie gesund sind die Duisburger Delfine? -http://www.ruhrnachrichten.de/nachrichten/vermischtes/aktuelles_berichte/Streit-um-Krankenakten-Wie-gesund-sind-die-Duisburger-Delfine;art29854,2499283

Zoo Duisburg verspricht Transparenz zu Delfinhaltung - http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/zoo-duisburg-verspricht-transparenz-zu-delfinhaltung-id9884623.html


24.09.14 - Weitere Gründe, warum man Delfinarien meiden sollte - http://www.seaworldofhurt.com/features/disturbing-videos-caught-tape-seaworlds-visitors/


20.09.14 - Delfinarium in den Medien: "Drastische Rufschädigung" - http://www.nordbayern.de/region/nuernberg/delfinarium-in-den-medien-drastische-rufschadigung-1.3899328


20.09.14 - Debatte in Nürnberg und Duisburg - Delfinhaltung in Zoos auf der Kippe - http://www.rp-online.de/panorama/deutschland/delfinhaltung-in-zoos-auf-der-kippe-aid-1.4540914


19.09.14 - Armer Flipper - "Obwohl im Oktober 2012 das Delfinarium in Münster geschlossen wurde, werden in Deutschland immer noch im Zoo Duisburg und im Tierpark Nürnberg Delfine gehalten. Sie sind gezwungen, täglich bis zu fünf Mal aufzutreten. Die Tierschutzorganisation Peta hält das für Tierquälerei. Auch Wissenschaftler kommen zunehmend zu dem Schluss, dass die intelligenten Meeressäuger in winzigen Schwimmbecken nichts verloren haben. In den kleinen Betonpools werden die Sonar-Wellen vielfach reflektiert, was die empfindlichen Säuger völlig reizüberflutet. In Gefangenschaft sterben mehr als ein Drittel der Tiere innerhalb der ersten fünf Jahre. Delfinschützer O’Barry bezeichnet den Zoo Duisburg als den „größten Delfin-Friedhof der Welt“. Statistiken des Umweltbundesamtes belegen, dass in den vergangenen 20 Jahren hier 15 Delfine umgekommen sind. „Wüssten die Menschen die Wahrheit, würden sie für die Shows keine Eintrittskarten mehr kaufen“, sagt O’Barry." - http://www.weser-kurier.de/freizeit/tv9/tv92_artikel,-Armer-Flipper-_arid,946170.html


19.09.14 - Anstehende Delfin-Geburt in Nürnberg – Widersprüchliche und falsche Aussagen

„Das Junge wird in den nächsten sechs Wochen zur Welt kommen, wie Zoo-Direktor Dag Encke am Freitag sagte.“

Das wurde heute angekündigt.

„Sunny wurde bereits mit ihrer besten Freundin Jenny vom Rest der Gruppe getrennt, damit keines der anderen Tiere sie bedrängt.“

http://www.infranken.de/regional/nuernberg/Tiergarten-Nuernberg-erwartet-sein-Delfinbaby;art88523,815519

Auch wurde heute veröffentlicht:

„Die komplette Delfingruppe soll die Aufzucht des Nachwuchses miterleben und die Weibchen dabei „lernen“, selbst ein Kalb großzuziehen. Denn auch die Neuzugänge „Dolly“ und „Donna“ sowie die 27 Jahre alte „Jenny“ sollen in Nürnberg Nachwuchs bekommen.“

http://www.mittelbayerische.de/region/nuernberg-ressort/artikel/nuernberg-hofft-auf-einen-gesunden-delfin/1122299/nuernberg-hofft-auf-einen-gesunden-delfin.html#1122299

Was denn nun? Getrennt und dann doch zusammen?

Schon lange bemängelten wir die völlige Fehlkonstruktion der über 31 Millionen teuren Delfin-Lagune (6 Außenbecken), die in 2011 eröffnet wurde, denn das Delfinarium ist weder für die Haltung von Delfinen in Gefangenschaft, noch für die Zucht geeignet.

Völliger Unsinn wird hier behauptet:

„Beim Bau der Delfinlagune wurde auch eine Rundhalle mit zwölf Metern Durchmesser errichtet“

Das ist falsch! Fakt ist, dass dieses Rundbecken 1989 gebaut wurde und völlig marode ist!

http://www.nordbayern.de/freizeit/tiergarten/das-nurnberger-delfinarium-gestern-und-heute-1.1366104?offset=4#ancTitle

Die Hebebühne wurde 2012, also ein Jahr nach der Fertigstellung der Delfin-Lagune, in das 25 Jahre alte Rundbecken eingebaut und hat mit der Delfin-Lagune überhaupt nichts zu tun, da das Becken in dem alten Delfinarium integriert ist.

http://www.nordbayern.de/freizeit/tiergarten/aufzug-fur-die-tummler-neue-hebebuhne-im-delfinarium-1.2284518  

Da nun schon vor der Geburt Sunny und Jenny von den anderen Tieren separiert wurden, bedeutet dies, dass sich die beiden Delfine im alten Delfinarium (alte Vorführhalle und Rundbecken) und die anderen 8 Delfine in den Außenbecken aufhalten!

Wie sollen nun die anderen Delfinweibchen, die auch zur Zucht herangezogen werden sollen, lernen was vor und während der Geburt vonstattengeht? Das ist in dieser Fehlkonstruktion räumlich überhaupt nicht möglich! Die 8 Delfine können nur durch zwei Gitter durch zwei Schwimmschleusen überhaupt etwas von größerer Entfernung von der Geburt mitbekommen. In den Schwimmschleusen werden sich die Delfine kaum aufhalten, wenn die Gitter jetzt geschlossen sind. Delfine können nicht rückwärts schwimmen! Die meisten Delfine können also nichts vor und während einer Geburt voneinander lernen. Sie sollen wohl erst lange nach der Geburt mit dem Delfin-Baby zusammenkommen, denn die ersten vier 4 Wochen nach einer Geburt sind die heikelsten. Auch Angriffe von Delfinen auf das Baby sind zu befürchten.

Nun werden zwei Delfine (Sunny und Jenny) in einem viel zu kleinen Beckensystem gehalten und das womöglich über Wochen!

Hier die Zahlen zu dem Platz, dem den beiden Delfinen zugestanden wird:

Der tatsächlich vorhandene Platz des Delfinarium I (altes Delfinarium) weist insgesamt auf:

Eine Wasserfläche von: 352,9 m2

Ein Wasservolumen von: 1.393 m3

Für die Haltung von Delfinen gelten nach dem neuen Säugetiergutachten jedoch folgende Vorgaben:

Für eine sozial intakte Gruppe von bis zu 5 erwachsenen Großen Tümmlern gelten folgende Mindestmaße:

Die frei zugängliche und von den Tieren voll nutzbare Gesamtfläche des Mehrbeckensystems muss mindestens 600 m2 mit einem Wasservolumen von mindestens 2.200 m3 betragen.

Das Einsperren der Delfine im alten Delfinarium, ohne Zugang zu den Außenbecken der Delfin-Lagune, wäre illegal!

Zudem ist vorgeschrieben:

„Für das Wohlbefinden der Tiere ist es wichtig, dass sie regelmäßig dem Sonnenlicht bzw. dem freien Himmel (einschließlich Regen) ausgesetzt sind. Daher ist ihnen täglich so lange wie möglich Zugang zu einem Außengehege zu gewähren. Bei bestehen-
den Anlagen ohne Außengehe soll das Innengehege so gestaltet werden, dass es wichtige Umweltreize zulässt, z. B. indem das Dach geöffnet werden kann.“

Selbst wenn den beiden Delfinen Sunny und Jenny noch das Außenbecken 1 der Delfin-Lagune zur Verfügung gestellt wird, dann könnten sich die anderen 8 Delfine in nur noch zwei Außenbecken (2/3 und 6) der Delfin-Lagune aufhalten, da sich in den Becken 4 und 5 die Seelöwen befinden.

In wenigen Wochen schon wird es zu kalt für die Delfine draußen sein und eine Traglufthalle muss über zwei Außenbecken der Delfin-Lagune aufgestellt werden. Vier der sechs Außenbecken können dann nicht mehr für die Delfinhaltung genutzt werden! Der Platz reicht dann für insgesamt 10 Delfine nicht mehr aus und mindestens zwei Delfine müssten Nürnberg verlassen!

Es bahnen sich schon lange Dramen im Nürnberger Delfinarium an, auf die wir schon vor Monaten hingewiesen haben und die von allen Seiten der Verantwortlichen ignoriert werden!


16.09.14 - Delfinarium in Nürnberg - Hoffen auf ein gesundes Kalb - http://www.sueddeutsche.de/bayern/delfinarium-in-nuernberg-hoffen-auf-ein-gesundes-kalb-1.2130122


11.09.14 -Wissenschaft in Delfinarien?

Betreiber und Unterstützer von Delfinarien:

1971: „Alles ist perfekt. Das Delfinarium wurde nach neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen errichtet.“

1991: „Ja, früher wurden viele Fehler gemacht. Wir haben viel über die Delfinhaltung gelernt. Jetzt ist alles perfekt. Das Delfinarium wurde nach neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen ausgebaut.“

2011: „Ja, früher wurden viele Fehler gemacht. Wir haben viel über die Delfinhaltung gelernt. Jetzt ist alles perfekt. Das Delfinarium wurde nach neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen ausgebaut.“

2031: Was wird man dann sagen?

Die Betreiber und Unterstützer von Delfinarien in Deutschland wird es nicht mehr geben!

Andere werden dann sagen: „Ja, früher wurden viele Fehler gemacht. Wir haben viel über die Delfinhaltung gelernt. Jetzt ist alles perfekt. Das Delfinarium wurde nach JAHRZEHNTEALTEN wissenschaftlichen Erkenntnissen GESCHLOSSEN!“

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Bilderserie: Delfinarium Nürnberg -
http://www.nordbayern.de/freizeit/tiergarten/das-nurnberger-delfinarium-gestern-und-heute-1.1366104?offset=0#ancTitle
 
Bild 4 zeigt übrigens die Delfin-Becken im Delfinarium II (für Zucht und Forschung!), welches nicht für die Öffentlichkeit zugänglich war.

Obwohl die zuständige Behörde dem Betreiber des Tiergarten Nürnbergs schriftlich auferlegt hatte, sich an die Vorgaben des Säugetiergutachtens zu halten, wurden dort jahrelang ILLEGAL zwei Delfine eingesperrt!

Hier noch einmal zur Verdeutlichung:

In dem Gebäude des Delfinariums II (für Zucht und Forschung) gibt es zwei kleine Becken, welche jeweils nur eine Wassertiefe von 3,65 Meter aufweisen:

Das Becken I:

verfügt über eine Wasserfläche von 176,6 m2 und ein Wasservolumen von 626,9 m3.

Das Becken II:

verfügt über eine Wasserfläche von 78,5 m2 und ein Wasservolumen von 278,7 m3.

Insgesamt verfügen beide Becken über:

eine Wasserfläche von 255,1 m2

und ein Wasservolumen von 905,6 m3

Quellen:

http://animal-public.de/wp-content/uploads/2008/08/delphinarium-tiergarten.pdf  

In einer Pressemitteilung der Stadt Nürnberg vom 28.07.2011 wurde das Wasservolumen des Delfinariums II mit 937 Kubikmeter angegeben.

Laut dem alten Säugetiergutachten von 1996, welches auch für den Nürnberger Tiergarten verbindlich war, galten für die Haltung von bis zu fünf Delfinen diese Mindestanforderungen:

Eine Wasserfläche von: 400 m2

Ein Wasservolumen von: 1.500 m3

Beides wurde in den beiden Becken des Delfinariums II den Delfinen nicht geboten und deshalb war die Haltung der beiden Tiere dort illegal!

Laut dem neuen Säugetiergutachten vom 7. Mai 2014, welches auch von dem Präsident des Verbandes Deutscher Zoodirektoren unterzeichnet und damit als Mitglied dieses Verbandes auch für den Nürnberger Tiergarten gilt, wurden für die Haltung von Delfinen unter anderem diese Mindestanforderungen festgelegt:

Für eine sozial intakte Gruppe von bis zu 5 erwachsenen Großen Tümmlern gelten folgende Mindestmaße für die Becken:

Die frei zugängliche und von den Tieren voll nutzbare Gesamtfläche des Mehrbeckensystems muss mindestens 600 m2 mit einem Wasservolumen von mindestens 2.200 m3 betragen.

 
Quelle:

http://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/Landwirtschaft/Tier/Tierschutz/GutachtenLeitlinien/HaltungSaeugetiere.pdf?__blob=publicationFile   

 
Wie erwähnt, weisen beide Becken eine Wasserfläche von 255,1 m2 und ein Wasservolumen von 905,6 (937) m3 auf. Vorgeschrieben sind jedoch mindestens 600 m2 Wasserfläche und 2.200 m3 Wasservolumen.

Die beiden Becken des Delfinariums II weisen zusammen nicht einmal die Hälfte der mindestens geforderten Wasserfläche und des Wasservolumens auf!

Zudem gilt die Vorgabe:

„Becken oder Beckenbereiche, die tierpflegerischen Maßnahmen dienen, können geringe Wassertiefen (< 3.5 m) aufweisen. Weitere Flachwasserbereiche (1,5 – 2 m Tiefe) können auch in den Hauptbecken zur Verfügung stehen. Umso wichtiger ist es, dass mindestens 50 % des Hauptbeckens eine Tiefe von über 4 m aufweisen.“

Eine Wassertiefe von mindestens 4 m weist keines der beiden Becken auf!

Der Tiergarten Nürnberg hat zwar im Mai 2012 das Wasser aus den Becken gelassen, aber endgültig stillgelegt wurde dieser „Kerker“ bisher noch nicht! Wir forderten die Behörden im Juni 2014 auf, dem Zoo ein Verbot für die Delfinhaltung in diesem Gebäude aufzuerlegen, was jedoch bis heute noch nicht geschah!







27.08.14 - Ein Eingeständnis, welches noch einige Konsequenzen nach sich ziehen wird!

Die "Delfin-Lagune" in Nürnberg ist kein Publikumsmagnet"!

„Zum dritten Mal in Folge dürfte der Tiergarten das selbst gesetzte Ziel von 1,18 Millionen Besuchern im Jahr nicht erreichen. Direktor Dag Encke zieht die Konsequenz und richtet die wirtschaftlichen Kalkulationen auf bis zu 1,1 Millionen Gäste aus.“

http://www.nordbayern.de/region/nuernberg/tiergarten-raumt-zu-optimistische-prognose-bei-lagune-ein-1.3850891


Die Besucher-Entwicklung:


Jahr / Besucher


2005: 1.130.453

2006: 1.101.716

2007: 1.062.000

2008: 1.281.286 (Flocke-Jahr)

2009: 1.039.115

2010: 933.107

2011: 1.223.304 (Eröffnung Delfin-Lagune)

2012: 1.095.481

2013: 997.474

 

Die Delfin-Lagune, als Alleinstellungsmerkmal, sollte die Besucher in Massen in die Metropol-Region Franken locken! Alle Bedenken, Gutachten und Proteste wurden schon vor dem Bau dieser 31 € Millionen teuren Fehlinvestition ignorant beiseite gekehrt.

Ein Irrtum, der Konsequenzen nach sich ziehen muss!



27.08.14 - TUI zum Thema Delfinarien - Vorbildlich!

ProWal bedankt sich bei TUI Deutschland, Österreich, Schweiz und beim WDSF!

Der Stopp für Delfin- und Orca-Shows gilt für das weltweite Angebot in allen Katalogen, im Internet und vor Ort für die Reiseleiter. TUI verzichtet nach eigenen Angaben mit dieser lobenswerten Aktion auf 7-stellige Provisionen:


http://www.sat1regional.de/politikvideo/article/reiseveranstalter-tui-stoppt-ausfluege-zu-delfin-shows-136809.html



24.08.14- ProWal-Kundgebung gegen die Haltung von Delfinen in Gefangenschaft in Nürnberg – Zoo-Besucher empört – Zoo-Direktor verliert jeglichen Sinn für die Realität






Heute nahmen 30 Tierschutzaktivisten und Delfinfreunde aus Deutschland, Österreich und der Schweiz an der ProWal-Kundgebung vor dem Tiergarten in Nürnberg teil, um die Besucher des Zoos mit Transparenten, Informationsflyer und der aktuellen ProWal-Pressemitteilung auf die desaströse Delfinhaltung und umfangreichen Forderungen an die Behörden hinzuweisen.

1.600 Informationsflyer und ein paar Hundert Pressemitteilungen wurden an die Zoo-Besucher verteilt. Bei einigen Gesprächen stellten wir erneut fest, dass viele Besucher die Delfinhaltung in Gefangenschaft ebenfalls ablehnen und nicht mehr wieder nach Nürnberg kommen wollen, weil sie auch gezwungen werden, den Eintritt für den Zoo und das Delfinarium zusammen zu bezahlen. Früher hatten die Besucher noch die Wahl und konnten noch selbst entscheiden, ob sie für das Delfinarium noch extra eine Eintrittskarte kaufen wollten oder eben nicht. Diese Wahl haben sie nicht mehr. Viele Zoo-Besucher trugen sich deshalb auch in Unterschriftenlisten ein, um gegen die Delfinhaltung in Nürnberg zu protestieren.

Einige Besucher ließen bei uns am Informations-Pavillon auch ganz schön Dampf ab und beschwerten sich darüber, wie unfreundlich die Mitarbeiter des Zoos gewesen seien. Scheinbar scheint die Stimmung der Mitarbeiter auf einem Tiefpunkt angekommen zu sein.

Es machte gestern auch die Runde, dass der Zoo-Direktor, aufgrund der schlechten Besucherzahlen von 2013, sich um einen neuen Job im In- und Ausland beworben hätte. Ob das wirklich so ist, wissen wir nicht, könnten es uns aber sehr gut vorstellen, dass er das sinkende Schiff verlassen möchte. Die Delfin-Lagune ist, entgegen den Hoffnungen der Verantwortlichen, kein Besuchermagnet für die Stadt, sondern ein Makel und eine völlige Fehlinvestition, für die der Zoo-Direktor eine direkte Verantwortung trägt.

Der Zoo-Direktor, Dag Encke, spottet heute in einem gedruckten Zeitungs-Bericht der Nürnberger Nachrichten darüber, dass wir u.a. zum Schutz der Tiere und Besucher ein Sonnen- und Wetterschutzdach über einen Teil der Außenbecken der Delfin-Lagune fordern, da die Tiere und auch die Besucher jeder Witterung schutzlos ausgesetzt sind. Wir konnten letztes Jahr dokumentieren, wie Delfine bei einem Gewitter und einschlagenden Blitzen in der Nähe des Zoos in den Außenbecken eingesperrt waren und nicht in die alte Delfinhalle flüchten konnten, die für alle damaligen acht Tiere ohnehin viel zu klein gewesen wäre. Im Meer könnten Delfine einem Gewitter ausweichen oder tief tauchen. Das können Delfine in flachen und kleinen Betonbecken eben nicht!

Herr Encke: „Ich frage mich, wie die armen Tiere im Meer überleben konnten – so ganz Überdachung!“

Herr Encke hat den Sinn für die Realität wohl längst verloren, wenn er das offene Meer mit den kleinen Betonpfützen in seinem Zoo vergleicht!

Auf die Forderung, auch die Besucherplätze z.T. zu überdachen, weil in der Delfin-Lagune schon Besucher in der Hitze kollabiert sind, geht Herr Encke überhaupt nicht ein. Verantwortung für die Besucher würden wir anders definieren! Nicht einmal in den schlimmsten Delfinarien in der Türkei oder in der Ukraine wird den Besuchern solche Tribünenüberdachungen verweigert!

Herr Encke beschwert sich heute zudem, dass wir dem Tiergarten vorwerfen, dass sie illegal arbeiten und erwidert, dass dies eine Frechheit sei, dies zu behaupten.

Ja, wir behaupten es, auch weiterhin, weil es eben stimmt!

Im Nürnberger Tiergarten wurden von Ende 2008 bis zum September 2011 zwei Delfine in einem nicht öffentlichen Gebäude in zwei Mini-Becken in Gefangenschaft gehalten, die den Mindest-Vorgaben des Säugetiergutachtens nicht entsprachen. Das Umweltamt hatte dem Tiergarten Nürnberg gar schriftlich auferlegt, dass er sich an die Vorgaben des Säugetiergutachtens zu halten habe!



Hier noch einmal zur Verdeutlichung:

In dem Gebäude des Delfinariums II (für Zucht und Forschung) gibt es zwei kleine Becken, welche jeweils nur eine Wassertiefe von 3,65 Meter aufweisen:

Das Becken I:

verfügt über eine Wasserfläche von 176,6 m2 und ein Wasservolumen von 626,9 m3.


Das Becken II:

verfügt über eine Wasserfläche von 78,5 m2 und ein Wasservolumen von 278,7 m3.


Insgesamt verfügen beide Becken über:

eine Wasserfläche von 255,1 m2

und ein Wasservolumen von 905,6 m3

Quellen:

http://animal-public.de/wp-content/uploads/2008/08/delphinarium-tiergarten.pdf

In einer Pressemitteilung der Stadt Nürnberg vom 28.07.2011 wurde das Wasservolumen des Delfinariums II mit 937 Kubikmeter angegeben.


Laut dem alten Säugetiergutachten von 1996, welches auch für den Nürnberger Tiergarten verbindlich war, galten für die Haltung von bis zu fünf Delfinen bisher diese Mindestanforderungen:

Eine Wasserfläche von: 400 m2

Ein Wasservolumen von: 1.500 m3

Beides wurde in den beiden Becken des Delfinariums II den Delfinen nicht geboten und deshalb war die Haltung der beiden Tiere über einen Zeitraum von etwa 3,5 Jahr dort illegal, Herr Encke! Eine Frechheit ist, dass Sie das überhaupt zugelassen haben!



Wir danken allen aktiven Teilnehmern für die z.T. doch sehr weiten Anreisen und dem tollen und vorbildlichen Engagement gestern!

ProWal wird weiterhin alles daran setzen, dass das Delfinarium im Nürnberger Zoo mittelfristig geschlossen wird!










22.08.2014 - ProWal-Pressemitteilung


Betrieb des Nürnberger Delfinariums bald illegal? Tierschützer schalten Behörden ein

In einem zwanzig Seiten umfassenden Brief fordert die Tierschutzorganisation ProWal die zuständigen Behörden auf, konkrete Maßnahmen zu beschließen, damit der Nürnberger Tiergarten den gesetzlichen Bestimmungen für die Delfinhaltung nachkommt. Die Tierschützer fordern, neben der endgültigen Stilllegung eines kleinen nicht öffentlichen Delfinariums, auch die Abgabe von zwei Delfinen, ein Verbot der Delfinzucht und Verbesserungen für die Meeressäuger und für die Besucher.

ProWal-Geschäftsführer Andreas Morlok wird konkret: „Nachdem seit Mai die auch für das Nürnberger Delfinarium verbindlichen Vorgaben des Säugetiergutachtens gelten, werden in einem für die Besucher nicht zugänglichen Neben-Delfinarium die Mindestanforderungen für die Delfinhaltung nicht mehr erfüllt. Die beiden kleinen Becken weisen zusammen nicht einmal die Hälfte der mindestens geforderten Wasserfläche und des Wasservolumens auf! Wir fordern die endgültige Stilllegung, weil die Delfinhaltung in diesem Gebäude, in dem in den Jahren 2008 bis 2012 gar zwei Delfine eingesperrt waren, illegal ist.“

ProWal fordert die Abgabe von mindestens zwei Delfinen oder Installation einer weiteren Traglufthalle. Ist ein weiteres totes Delfinbaby vorprogrammiert?

Andreas Morlok: „Schon in wenigen Wochen, wenn über die Wintermonate eine aufblasbare Traglufthalle über zwei Außenbecken der Delfin-Lagune installiert wird, kommt der Betrieb der Anlage mit zehn Delfinen den neuen Vorgaben nicht nach! Entweder installiert der Zoo eine weitere Traglufthalle über das große Außenbecken oder er muss zwei seiner Delfine abgeben und auch die Delfinzucht einstellen, deren Verbot wir ebenfalls fordern. Es gibt schon heute Hinweise darauf, dass sich die seit 1998 erfolglosen Zuchtbemühungen fortsetzen und das nächste Delfinbaby fast keine Überlebenschance hat! In der freien Wildbahn sucht sich eine trächtige Delfinkuh eine Hebamme, die bereits Geburtserfahrungen gesammelt hat, um bei eventuell auftretenden Problemen hilfreich eingreifen zu können. Die weiblichen Delfine „Anke“, „Jenny“ und „Sunny“ hatten Totgeburten und haben kaum oder gar keine Erfahrungen und die beiden Delfine aus Duisburg „Dolly“ und „Donna“ haben noch nie eine Geburt eines anderen Delfins miterlebt.“

Gefordert wird von der Tierschutzorganisation auch eine teilweise Überdachung der Delfin-Lagune, um die Delfine und auch die Besucher vor allen Wetterbedingungen zu schützen. Ebenso sollen Musik-Konzerte im gesamten Zoo verboten werden.

ProWal wird am kommenden Sonntag von 10:00 bis 16:00 Uhr vor dem Nürnberger Tiergarten eine öffentliche Demonstration veranstalten und auf seine umfangreichen Forderungen aufmerksam machen, die auch auf der Webseite der Tierschutzorganisation veröffentlicht wurden.


http://walschutzaktionen.de/2471301.html



18.08.14 - CDU verteidigt Delfin-Haltung im Duisburger Zoo - http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/cdu-verteidigt-delfin-haltung-im-duisburger-zoo-id9710636.html


August 2014 - Heike M. Meyer zum Konzert "Serenade im Reich der Delphine - Wohlklänge für den Artenschutz" im Tiergarten Nürnberg, 18. Juli 2014 mit Martina Eisenreich & Quartett


Der Tiergarten Nürnberg hat meine Kommentare zum Konzert auf seiner Facebook-Seite gelöscht bzw. ich wurde inzwischen komplett blockiert. Somit kann man meine zahlreichen Kommentare zu diesem Konzert nicht mehr sehen. Lediglich eine Erklärung von Martina Eisenreich nach dem Konzert im Juli 2014 ist auf der Seite des Tiergarten Nürnbergs zu finden. Dort beschwert sie sich, dass sie von Seiten der Tierschützer bedrängt wurde. Dies veranlasst mich „meine Sicht der Dinge“ noch einmal aufzuschreiben. Zumal meine Videos auf YouTube wegen Nutzungsrecht auf die Musik untersagt bzw. gelöscht wurden.

Die Delfine konnten zu Beginn des Konzertes nicht alle Bereiche des Delphinariums nutzen. Mindestens 8 der großen Tümmler waren die meiste Zeit des Konzertes in den 2 sehr kleinen Becken im hinteren Bereich der sogenannten Lagune untergebracht. Die Tiere konnten einerseits nicht in das alte Delfinarium (sprich Innenbereich) und auch nicht ins große Becken der Lagune ausweichen. Das wurde ihnen durch ein Eisengitter jeweils verwehrt.

Welche Instrumente kamen bei dem Konzert zum Einsatz: Geige (mit Verstärker), Kontrabass, Schlagzeug, Harfe, E-Gitarre, Triangel, ein großes Tamburin. Die Bühne war mitten in der Lagune aufgebaut. Das Podest auf der die Gruppe stand wurde teilweise ein Stück erweitert, damit alle Instrumente Platz fanden.

Zur Lautstärke des Konzerts möchte ich anmerken, dass die Musik bis in den Außenbereich des Tiergartens zu hören war. Ich stand direkt gegenüber dem Quartett und der Betonboden vibrierte bei einigen Stücken. Besonders wenn die E-Gitarre oder das Schlagzeug zum Einsatz kamen. Von einer Serenade kann auch nicht die Rede sein, sondern die Stücke erinnerten teilweise an argentinische Tangoklänge. Freunde des Tiergarten Nürnbergs werfen mir nun vor, dass ich mich bewusst neben die Lautsprecheranlage gestellt hätte. Das stimmt aber nicht, ich stand genau dem Quartett gegenüber auf einem Betonboden. Die Lautsprecher waren in den Zuschauerrängen hinter mir angebracht.

Sowohl Delfine wie auch Seelöwen waren sichtlich erregt, als das Konzert anfing. Dies alles kann aber damit zusammenhängen, dass die Tierpfleger in Sichtweite waren und anfangs nur die Seelöwen Zugang zum großen Becken hatten, wo sie einige wenige Kunststücke vorführten. Dass das Hauptaugenmerk die Delfine sein sollten, war deutlich zu spüren. So traten die Seelöwen auch sehr schnell „von der Bühne“.

Nach ungefähr 40 Minuten des Konzertes öffnete der Cheftierpfleger das große Gitter zum Becken (Blauer Salon) und die Delfine kamen auf Kommando in das Becken geschwommen. Alle Tierpfleger hatten Eimer mit toten Fischen in den Händen und rannten am Beckenrand entlang. Die Tiere wurden nun aufgefordert Saltos, Formationssprünge und andere Kunststücke aufzuführen. Auffällig dabei war vor allem, dass die Sprünge in Formation (damit ist der Sprung gemeint, bei dem mehrere Tiere gleichzeitig und nebeneinander aus dem Wasser springen) sehr nahe an den Beckenrand heran gingen. Ein Delfin musste zudem mehrfach von einem Tierpfleger aufgefordert werden ein Kunststück zu absolvieren. Deutlich war auf einem Video von mir zu sehen, wie der Tierpfleger das Tier immer und immer wieder mit Handzeichen auffordert. Das Ganze fand zu schmissigen Klängen statt. Dann schwammen alle Delfine wieder in die kleinen Becken zurück. Das Gatter wurde wieder heruntergelassen. Den Delfinen wurden Bälle und Plastikbojen zugeworfen.

Eine etwa 20 minütige Pause folgte, in der sich die Besucher von einer Cateringfirma kulinarisch verwöhnen lassen konnten (nicht im Eintrittspreis inbegriffen). 3 Tierpfleger standen um das kleine Becken im hinteren Bereich der Lagune herum und die Besucher konnten Fragen stellen. Ein Delfin wollte in das große Becken und MOBY in den Innenbereich schwimmen. Dies blieb den beiden Tieren versagt. In der Pause wurde zudem nicht mit Ständen auf die Situation der Tiere in den Meeren aufmerksam gemacht. Vielmehr wurde ein Stand aufgebaut bei dem man diverse CD`s der Künstlerin kaufen konnte. Auch in den Gesprächen mit den Tierpflegern zeigte sich, dass man eigentlich recht wenig Ahnung über den Artenschutz der Tiere hatte. Einige Besucher traten an das Becken heran und meinten, dass man ja sehe dass es den Tieren hervorragend ginge. Dabei stieß einer der Delfine einen Plastikball immer ein paar Zentimeter vor sich hin. Alle Delfine schwammen im Kreis. Die Tierpfleger führten als Grund dass es den Tieren gut ginge, das lange Leben des Delfins MOBY an. Kein einziges Wort wurde darüber verloren, wie viele Tiere schon ihr Leben lassen mussten. Bei der Nachfrage zum ausbleibenden Nachwuchs wurden die Zuchterfolge in anderen Delfinarien aufgeführt.

Nach der Pause spielte das Quartett um Frau Eisenreich noch einige Stücke und dann entgleiste das ganze Konzert völlig.

Ein in einem Neoprenanzug bekleideter Mann stieg aus dem Wasser empor. Angetrieben von einem Delfin. Angestrahlt von mehreren Scheinwerfern fasste dieser das Tier immer wieder an beide Flipper. Ganz so wie bei einem Paartanz zwischen Menschen. Das Tier blies Wasser durch sein Atemloch empor. Der Delfin trieb teilweise auf dem Rücken durchs Wasser. Das Tier sprang über den Mann hinweg, der im Wasser trieb. Wenn das Tier die Kunststücke richtig ausführte, erklang am Ende ein Pfiff aus einer Pfeife. Am Schluss dieser Darbietung machten alle an dem Abend anwesende 8 Delfine noch einmal mit. Auch sie sprangen aus dem dunklen Wasser auf Die Zuschauerränge waren im Dunklen. Die Tiere konnten sich bei den Sprüngen also nicht einmal richtig orientieren.

Den absoluten Höhepunkt des Konzertes bildete am Ende eine völlig perfide Vorstellung, bei dem der älteste Delfin des Delfinariums Nürnberg zum Einsatz kam. Der einseitig blinde Delfin MOBY schwamm zu Frau Eisenreich ans Podium, hob sein Haupt aus dem Wasser und Frau Eisenreich sah ihm „tief in die Augen“. Nach Aussagen von Frau Eisenreich war das der emotionalste Moment des Konzertes.

Ich behaupte nun, dass alle Kunststücke mit den Delfinen schon sehr viel länger und auch nachts geprobt wurden und nicht etwa tagsüber. Nur so kann ich mir erklären, dass die Tiere auch nach Einsetzen der Dunkelheit und dem Scheinwerferlicht das Ende der Becken einschätzen lernten. Die Künstlerin und auch Besucher des Konzertes sprechen davon, dass die Delfine freiwillig bei „dieser Show“ mitmachten. Warum dann die Absperrungen in Form von Gittern? Bei allen Darbietungen wurden die Tiere mit Nahrung aus blauen Plastikeimern belohnt, die die Tierpfleger bei sich hatten.

Das Ganze fand auch noch unter dem Motto Artenschutz statt. Für mich grenzte das Alles an grobe Fahrlässigkeit den Tieren gegenüber. Nicht die Tiere standen im Vordergrund oder der Artenschutz, sondern allein das Prestige der Künstler. Im Blauen Salon spielten an dem Abend zudem unbeaufsichtigt Kinder. Sie lärmten und rannten herum ohne dem Beisein eines Erwachsenen, die vermutlich den Klängen in der Lagune lauschten. An die Tiere im Wasser dachte an diesem Abend kein Mensch und schon gar nicht an die, die in der Natur ums (Über)-Leben kämpfen. Hier standen einzig allein der Mensch und seine Belustigung im Vordergrund.

Viele Besucher schienen sichtlich erschrocken über die Veranstaltung. Aus welchen Gründen viele Gäste die Veranstaltung verließen ist mir nicht bekannt. Auch den Künstlern war durchaus bewusst, dass sich die Tiere nicht wohl fühlten. Vor allem an den Seelöwen in unmittelbarer Nähe des Podiums bemerkte man dies. Sie schwammen sehr aufgeregt herum, sprangen aus dem Wasser und wurden teils von den Tierpflegern beruhigt. Frau Eisenreich überspielte das gekonnt mit einer Geste und erntete dafür von den Konzertbesuchern auch noch einen Lacher.

Martina Eisenreich hat bereits angekündigt, auch im nächsten Jahr wieder in der Lagune des Tiergarten Nürnbergs aufzutreten. Ihre abschließende Erklärung kann noch immer auf der Facebook-Seite des Tiergarten Nürnbergs nachgelesen werden.







13.08.14 -  Duisburger Zoodirektor - "Unseren Delfinen geht es gut"

http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/duisburger-zoodirektor-unseren-delfinen-geht-es-gut-id9695264.html 

 
ProWal-Anmerkung:

Warum das Delfinarium in Duisburg zwei seiner Delfine abgeben musste.

Der Umzug der beiden Delfine „Dolly“ und „Donna“, die am 05.05.2014 vom Duisburger in das Nürnberger Delfinarium gebracht wurden, geschah nicht allein wegen Zuchtbemühungen, so wie es beide Zoos gerne dargestellt haben möchten, sondern noch aus einem ganz anderen Grund!

Im seit Mai 2014 geltenden Säugetiergutachten über die Mindestanforderungen werden unter anderem die Wasser-Fläche und das Wasser-Volumen vorgeschrieben, welche die Delfin-Becken von Delfinarien haben müssen.

Es gilt:

„Für eine sozial intakte Gruppe von bis zu 5 erwachsenen Großen Tümmlern gelten folgende Mindestmaße: Die frei zugängliche und von den Tieren voll nutzbare Gesamtfläche des Mehrbeckensystems muss mindestens 600 m2 mit einem Wasservolumen von mindestens 2.200 m3 betragen. Für jedes weitere Tier ist zusätzlich eine Wasserfläche von 75 m2 mit einem Wasservolumen von 300 m3 erforderlich.“

Das heißt: Bei der Haltung von 9 Delfinen ist mindestens vorgeschrieben:

Eine Wasser-Fläche: 600 m2 und 4 x 75 m2 = 900 m2

Ein Wasser-Volumen: 2.200 m3 und 4 x 300 m3 = 3.400 m3

Die tatsächliche Wasser-Fläche des Duisburger Delfinariums beträgt 960 m2 und das Wasser-Volumen 3.100 m3.

Die Wasser-Fläche hätte bei 9 Delfinen gerade mal so die neuen Mindestanforderungen des neuen Säugetiergutachtens erfüllt - Jedoch nicht das Wasser-Volumen! Hier fehlten 300 m3 = 300.000 Liter Wasser!

Es musste also mindestens ein Delfin das Delfinarium Duisburg verlassen, um die Mindest-Vorgaben einzuhalten! Dabei hätten aber auch sofort die Zuchtbemühungen eingestellt werden müssen, denn bei einem Zuwachs wären die Mindest-Vorgaben erneut nicht einzuhalten gewesen! Damit hätte sich der Zoo nicht mehr am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für Delfine beteiligen können und dürfen!

Es mussten also zwei Delfine ihre Familie in Duisburg verlassen, um, die Vorgaben zu erfüllen und um die Zucht von Delfinen fortsetzen zu können!

Beim derzeitigen Delfin-Bestand (7 Tiere) sind eine Wasser-Fläche von 750 m2 und ein Wasser-Volumen von 2.800 m3 vorgeschrieben.

Im Duisburger Delfinarium darf also nur noch ein Delfin gezüchtet oder dazu genommen werden! Jedes weitere Tier würde die Mindest-Anforderungen für die Haltung von Delfinen nicht mehr erfüllen!


12.08.14 - NRW-Umweltminister will Delfine im Zoo verbieten - http://www1.wdr.de/themen/infokompakt/nachrichten/nrwkompakt/nrwkompakt30814.html

Abel: Bundesregierung muss Säugetiergutachten für Delfine überarbeiten - http://gruene-fraktion-nrw.de/presse/service/pressemitteilungen/pmdetail/nachricht/abel-bundesregierung-muss-saeugetiergutachten-fuer-delfine-ueberarbeiten.html


07.08.14 - Swimming With Dolphins: Time To Kick It Off The Bucket List? - http://www.projects-abroad.co.uk/blog/?content=2014%2Fswimming-with-dolphins%2F


06.07.14 - Besucher-Aufklärungs-Kampagne über das Nürnberger Delfinarium setzt sich über die ganze Saison fort!

Weitere 5.000 Flyer wurden heute von der Druckerei abgeholt.

Die Flyer werden regelmäßig von engagierten Tierfreunden vor dem Eingang des Nürnberger Zoos an die Besucher verteilt.

(Ein herzliches Dankeschön für das tolle Engagement der fleißigen Helfer auf dem Weg zur Schließung des Nürnberger Delfinariums an dieser Stelle!)

Wir informieren die Zoo-Besucher über die „Wahrheit“ der Nürnberger Delfinhaltung, die sie in dem Delfinarium natürlich nie erfahren würden.

Wer sich ebenfalls für die Schließung des Delfinariums in Nürnberg einsetzen möchte, der kann sich gerne dem Flyer-Team anschließen und beim Verteilen mithelfen.

Informationen dazu unter:

Flyer - Nürnberg 2014

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Anbei eine Info, wie der stellvertretende Zoo-Direktor das neue Säugetiergutachten über die Mindestanforderungen für die Haltung von Delfinen in Gefangenschaft gerne sehen möchte:

"Es ist ein Gutachten und kein Gesetz"

Helmut Mägdefrau sieht die Sache momentan vor allem von der praktischen Warte aus: „Es ist ein Gutachten und kein Gesetz.“ Aus diesem Grund sehe der Nürnberger Tiergarten im Moment auch keinen unmittelbaren Handlungsbedarf. Das Gutachten könne allenfalls eine Richtschnur darstellen, im konkreten Einzelfall sei aber weiterhin der örtliche Amtstierarzt in der Pflicht.

http://www.nordbayern.de/region/nuernberg/tiergarten-vize-zum-zootier-gutachten-kein-handlungsbedarf-1.3626206

Was der Vize-Zoodirektor hier wohlwissentlich verschweigt!

Laut einem Schreiben der bisher zuständigen Behörde (Umweltamt Nürnberg) vom 27.07.2011 wird vom Tiergarten Nürnberg klipp und klar gefordert:

I. 3.: „Die Vorgaben des geltenden Gutachtens über die Haltung von Säugetieren sind einzuhalten.“






03.07.14 - Eine Liste des Grauens!

Meeressäuger in Gefangenschaft

Botschafter ihrer Art, Bildung, Wissenschaft und Arterhaltung?

Nein!

Gefährdung freilebender Populationen, Ausbeutung, Tierquälerei und Leid bis zum Tod!

Kommerzielle Interessen stehen im Vordergrund - Auf Kosten der Freiheit und Leben der Tiere!

Glauben Sie nicht mehr den Lügen der Delfinarien-Industrie!

Es sind nicht einzelne Tiere!

Hunderte freilebende Delfine werden jedes Jahr dem Meer entrissen!

Tausende Wale und Delfine befinden sich in Gefangenschaft!

Tausende Wale und Delfine starben bereits in Gefangenschaft!

Diese Aufstellung ist nur ein Auszug:

http://www.ceta-base.com/library/mmir/mmir-complete-09Jul2013.pdf

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Foto: ProWal

Mai 2014 – Odessa/Ukraine – „Nemo-Beach-Club“

Ein wildgefangener Delfin schien seinen Lebenswillen verloren zu haben. Immer wieder sackte das lethargisch wirkende Tier in dem kleinen Pool ab und machte keine Anstalten mehr, um wieder an die Wasseroberfläche zu schwimmen und dort zu atmen.

Ein Beluga-Wal tauchte unter den Delfin und schob ihn immer wieder an die Wasseroberfläche, was dem Delfin wohl sein Leben rettete.

Bitte besuchen Sie aus Tierschutzgründen keine Einrichtungen, in denen Delfine in Gefangenschaft gehalten werden!






01.07.14 - Hannes Jaenicke: „Ich finde, es ist ein Skandal, dass es in Deutschland noch Delfinarien gibt. Das ist eine absolute Tierquälerei, weil die Tiere total abgerichtet werden, nur um ein unglaubliches Geld mit diesen Shows zu machen." Gleiches gelte für Elefanten im Zirkus. "Zoo- und Zirkushaltung von Wildtieren macht mich immer wieder wütend", gibt er zu. Da seien wir beim Tierschutz in Deutschland weit hinterher.“ - http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.tierisch-wild-im-zdf-hannes-jaenicke-traeumt-von-delfinen-und-tigern.25d3a7d5-4dbf-495b-8b66-977ad51e19bd.html


21.06.2014 - ProWal-Schreiben an die zuständige Behörde - Umweltamt Nürnberg


Nürnberger Neben-Delfinarium ungeeignet für Delfinhaltung


Sehr geehrte Damen und Herren,

In dem 1989 errichteten Gebäude des Nürnberger Tiergartens (Delfinarium II – für Forschung und Zucht) wurden von 2008 bis zum Juni 2013 jahrelang zwei Delfine („Arnie“ und „Joker“) unter Ausschluss der Öffentlichkeit aus dem Heidepark Soltau gehalten. Das Delfinarium II befindet sich in einem separaten Gebäude. Es ist nicht mit dem Delfinarium I (1971 erbaut) und der Delfin-Lagune (zusätzliche Außenbecken zum alten Delfinarium I - eröffnet Juni 2011) verbunden und befindet sich in einem abgeschotteten Bereich des Zoos.

Obwohl der Eigentümer der beiden Delfine („Arnie“ und „Joker“), das Vergnügungspark-Konsortium Merlin Entertainment, den Tierschutz-Organisationen ProWal und WDSF nach Protesten bestätigte, dass "Delfine nicht artgerecht in Gefangenschaft gehalten werden können", gab es die beiden Delfine 2008 an das Nürnberger Delfinarium als Leihgabe ab.

Die beiden Delfin-Brüder wurden im Juni 2013 getrennt, obwohl sie schon seit 13 Jahren zusammenlebten. „Joker“ wurde für Zuchtbemühungen in ein holländisches Delfinarium nach Harderwijk verbracht. Da es in Deutschland verboten ist, einen Delfin über einen längeren Zeitraum allein in Gefangenschaft zu halten, musste "Arnie" in das Delfinarium I (altes Delfinarium und Delfin-Lagune) umziehen und in die vorhandene Delfin-Gruppe integriert werden, was nicht einfach erschien, denn es kamen zum Zeitpunkt des Abgangs von "Joker" noch zwei Delfinbullen („Rocco“ und „Kai“) aus Holland in das Nürnberger Delfinarium. Rangkämpfe waren zu diesem Zeitpunkt schon vorprogrammiert!

Das Delfinarium II wurde im Sommer 2013 vorrübergehend stillgelegt, da sich keine Delfine mehr in diesem Gebäude befanden.

Mit der Übernahme von zwei Delfinen aus dem Delfinarium Duisburg am 5. Mai 2014 für Zuchtbemühungen, ist es absehbar, dass die Anlage in dem alten Gebäude (Delfinarium II) wieder seinen Betrieb aufnehmen könnte.


Wir fordern die endgültige Stilllegung dieses Gebäudes, da es den Tieren keinen ausreichenden Platz bietet!


Es gibt zwei kleine Becken in diesem Gebäude, welche jeweils nur 3,65 Meter tief sind:


Das Becken I:

hat eine Wasserfläche von 176,6 m2 und ein Wasservolumen von: 626,9 m3.



Das Becken II:

hat eine Wasserfläche von 78,5 m2 und ein Wasservolumen von: 278,7 m3.



Insgesamt haben beide Becken:

eine Wasserfläche von: 255,1 m2

und ein Wasservolumen von: 905,6 m3



Quellen:


http://animal-public.de/wp-content/uploads/2008/08/delphinarium-tiergarten.pdf


In dieser Pressemitteilung der Stadt Nürnberg vom 28.07.2011 wird das Wasservolumen des Delfinariums II mit 937 Kubikmeter angegeben - http://www.tiergarten-nürnberg.de/v04/fileadmin/neu/pdf/Presse/Lagune/Delfinlagune_Details.pdf



Laut dem alten Säugetiergutachten von 1996 galten für die Haltung von bis zu fünf Delfinen bisher diese Mindestanforderungen:


Wasserfläche: 400 m2

Wasservolumen: 1.500 m3


Beides wurde in den kleinen Becken des Delfinariums II nicht geboten!



Laut dem neuen Säugetiergutachten vom 7. Mai 2014, welches auch von dem Präsident des Verbandes Deutscher Zoodirektoren unterzeichnet und damit als Mitglied dieses Verbandes auch für den Nürnberger Tiergarten gilt, wurden für die Haltung von Delfinen unter anderem diese Mindestanforderungen festgelegt:

"Für eine sozial intakte Gruppe von bis zu 5 erwachsenen Großen Tümmlern gelten folgende Mindestmaße: Die frei zugängliche und von den Tieren voll nutzbare Gesamtfläche des Mehrbeckensystems muss mindestens 600 m2 mit einem Wasservolumen von mindestens 2.200 m3 betragen."

Quelle

http://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/Landwirtschaft/Tier/Tierschutz/GutachtenLeitlinien/HaltungSaeugetiere.pdf?__blob=publicationFile


Die beiden Mini-Becken des Delfinariums II weisen zusammen nicht einmal die Hälfte der mindestens geforderten Wasserfläche und des Wasservolumens auf!


Eine vorrübergehende Unterbringung von Delfinen zu Zucht oder anderen Zwecken kann in diesem Gebäude nicht hingenommen werden. Wir erinnern an die beiden Delfinbrüder „Arnie“ und „Joker“, die über Jahre in diesen winzigen Becken in Gefangenschaft gehalten wurden. Bei einem Zeitraum von über vier Jahren kann auch nicht von einer vorrübergehenden Unterbringung die Rede sein.

Laut Ihrem Schreiben/Bescheid vom 27.07.2011 an den Tiergarten Nürnberg bescheiden Sie in I. 3.: „Die Vorgaben des geltenden Gutachtens über die Haltung von Säugetieren sind einzuhalten.“


Wir möchten Sie als zuständige Behörden darum bitten, Maßnahmen in die Wege zu leiten, in dem Delfinarium II keine zukünftigen Delfinhaltungen mehr zuzulassen.

In Erwartung Ihrer baldigen Rückmeldung verbleiben wir

mit freundlichen Grüßen

Andreas Morlok

Geschäftsführer ProWal


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ProWal

Projekt Walschutzaktionen (ProWal)

Gemeinnützige Meeressäuger-Umweltschutzgesellschaft

gUG (haftungsbeschränkt) –

St-Nr.: 18158/02431

Amtsgericht Freiburg HR B 704171

Gesellschafter-Geschäftsführer: Andreas Morlok

Haydnstraße 1

D-78315 Radolfzell

Tel: 0049 (0)7732 14324

E-Mail: ProWal-Deutschland@t-online.de

Internet: www.walschutzaktionen.de



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Ausführliche Informationen mit einem Bild-Text-Bericht über die einzelnen Delfin-Becken/Gebäude im Nürnberger Tiergarten auf der ProWal-Webseite unter:

http://walschutzaktionen.de/2265801.html







17.06.14 - Vorbildliche Delfinhaltung in Duisburg?

ProWal:

Arzneimittel-Anwendungen in den letzten fünf Jahren!


http://www.zoo-duisburg.de/images/stories/pdfs/2014_03_17_bericht_delfinarium_du-name_weg.pdf

Was soll daran vorbildlich sein?

Vorbildlich wäre es zu erkennen, dass Delfine in Gefangenschaft weder tier- noch artgerecht gehalten werden können und das Delfinarium geschlossen wird!

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Dazu dieser Online-Bericht:

http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/land-bescheinigt-zoo-duisburg-vorbildliche-delfinhaltung-id9477193.html

WDSF:

Zweifelhafter Bericht zur "vorbildlichen Delfinhaltung in Duisburg"

„Die Untersuchung der tiermedizinischen Berichte im Delfinarium des Zoo Duisburg im Auftrag des Umweltministeriums NRW auf Anregung des WDSF beschränkte sich nur auf die letzten fünf Jahre. Bis Anfang 2008 (dem nicht untersuchten Zeitraum) war der inzwischen wegen mehrfacher fahrlässiger Tierquälerei mit einem Strafbefehl belegte Tierarzt Manuel Garcia Hartmann 13 Jahre im Duisburger Delfinarium beschäftigt. "In Hartmann's Amtszeit fällt auch der Verlust von drei jungen Delfinen, die nach ihrer Geburt durch eine Viruserkrankung dahingeraffte wurden", so die Neue Ruhr-Zeitung/Neue Rhein-Zeitung. Darüber hinaus starb in seiner Amtszeit ein erwachsener Großer Tümmler und ein Flussdelfin. Inzwischen arbeitet Hartmann seit 2008 für das Marineland Delfinarium in Antibes/Frankreich. Dort starben seit 2009 drei Delfine lt. Ceta-Base.“


31.05.14 - Was hat sich im Delfinarium Nürnberg ereignet?

In einem der Öffentlichkeit nicht zugänglichen Bereich des Nürnberger Delfinariums steht dieses zerstörte Schleusen-Gitter. Warum hat das Netz ein Loch? Hängt dies mit den dreiwöchigen Bauarbeiten an den Außenbecken der sogenannten „Delfin-Lagune“ im März 2014 zusammen, als nicht alle Delfine in den geschützten Innenbereich der alten Anlage gebracht wurden und die Delfine in Panik die Flucht ergreifen wollten, aber nicht konnten?

ProWal-Video: Skandal-Zoo Nürnberg - Delfine suchen vergeblich Schutz


http://www.youtube.com/watch?v=WtqTpP_9Yn8

Der Tiergarten selbst macht keine Angaben dazu. Auch wegen mangelnder Transparenz dieser städtischen Einrichtung muss das Delfinarium im Nürnberger Zoo geschlossen werden!









24.05.2014 – Weltweite Proteste gegen Delfinarien - Empty the tanks worldwide!


Rund um den Globus stehen die Menschen mit Verstand und Empathie auf und setzen sich für ein Ende der Gefangenschaftshaltung von Delfinen ein.

Die Lobby für die Delfine wächst weltweit. Diese Bewegung ist nicht mehr aufzuhalten und sie wird sich so lange dafür einsetzen, bis das letzte Beton-Becken trockengelegt und die letzte Barriere zum Meer abgerissen wurde!



Liste der teilnehmenden Länder und Locations, die daran teilgenommen haben.


SeaWorld San Diego, CA

Six Flags Discovery Kingdom, CA

SeaWorld San Antonio, TX

Mirage Hotel in Las Vegas, NV

SeaWorld Orlando, FL

Shedd Aquarium, Chicago, IL

Miami SeaQuarium, FL

Cocoa Beach, FL

Atlanta, GA

National Aquarium, Baltimore, MD

Indianapolis Zoo, Indianapolis, IN

Seattle, WA

Boise, ID

Salt Lake City, UT

Malibu, CA

Brookfield Zoo, IL

College of the Atlantic, Maine

Sea Life Park, Hawai

Toronto, Canada

Edmonton, Alberta

Calgary, Alberta

Marineland Canada

Vancouver Aquarium, BC, Canada

Saskatchewan, Canada

Mexico City, Mexico

Durango, Mexico

Playa DEL Carmen, Mexico

Rio de Janeiro, Brazil

Mar del Plata Aquarium, Argentina

Dolphin Marine Magic, Coffs Harbour, Australia

Sea World Gold Coast, Australia

Fremantle Esplanade, Perth, Australia

Aqualand Tenerife

L'Oceanogràfic de València, Spain

Barcelona, Spain

Loro Parque, Tenerife

Mendomar, Benidorm

Zoo de Madrid, Spain

Hong Kong, China

Tokyo, Japan

Marmaris Dolphin Park, Turkey

Nuremberg Tiergarten, Germany

Duisburg Zoo, Germany

Parc Asterix, France

Otremare- Riccione, Italy

Margitsziget in Budapest, Hungary

Dolfinarium Harderwijk, Holland

Dolfinarium Brugge, Belgium

London, UK

Jersey, UK

Dublin, Ireland

Dubai Dolphinarium, Dubai

Bahamas

Lima, Peru



Medien-Berichte:


Tierschützer protestieren gegen Delfinlagune in Nürnberg

http://www.sueddeutsche.de/bayern/tiergarten-nuernberg-tierschuetzer-protestieren-gegen-delfinlagune-1.1974836


Dauerstreit Delfinarien

http://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Dauerstreit-um-Delfinarien-id29948502.html



13.05.14


Willkürliche Hausverbote bei Dokumentation über Haltungsmängel bei der Delfinhaltung im Nürnberger Zoo – Gerne kann kommentiert werden -


http://www.nordbayern.de/region/nuernberg/tiergarten-direktor-erteilt-prowal-mitgliedern-hausverbot-1.3638821#commentsField-2209927



Anmerkung:


1.) Der Bericht enthält, trotz unserer an die Redaktion zugesandter Pressemitteilung von gestern, falsche Aussagen.

Um die besagten Personen, denen ihre Jahreskarten ohne Entschädigung eingezogen und ein Hausverbot verteilt wurde, handelt es sich nicht um Mitglieder von ProWal, sondern um Privatpersonen!

Siehe Pressemitteilung von gestern:


2.) Diese Aussage ist ebenfalls falsch!

„Von morgens bis abends hätten, so Direktor Encke, Mitglieder der Tierschutzorganisation „ProWal“ rund um die Delfin-Lagune fotografiert und gefilmt.“

Erstens sind diese Personen keine Mitglieder von ProWal und zweitens hat niemand, weder diese besagten Privatpersonen, noch ehrenamtliche Mitarbeiter von ProWal, von morgens bis abends rund um die Delfin-Lagune fotografiert und gefilmt!

Tatsächlich aber werden die Besucher und Mitarbeiter in der Delfin-Lagune vom Zoo selbst mittels Video-Kamera fotografiert oder gefilmt! – Ebenso am Eingang des Zoos.



3.) Auch diese Aussage ist falsch:

„Doch aus Sicht von Zoo-Direktor Encke hat der Verein den Bogen jüngst überspannt.“

ProWal ist kein Verein!



4.) Von „Psychoterror“ zu sprechen, ist absurd. Wenn uns besorgte Privatpersonen schon seit Monaten davon berichten, dass sie dokumentiert haben, dass Delfine in viel zu kleinen Becken eingesperrt werden und gegen die Vorgaben von Haltungsbedingungen verstoßen wird, dann sollte sich der Zoo-Direktor besser einmal Gedanken dazu machen, wie er diese Haltungsmängel beseitigt, anstatt unliebsame Besucher mit willkürlichen Methoden auszusperren!

Den Bogen haben nicht besorgte Zoo-Besucher oder wir überspannt, sondern der Nürnberger Zoo selbst!

Im Übrigen gibt es kein Fotografier- oder Filmverbot in dieser öffentlichen Einrichtung.


5.) Richtig ist, dass ich als Geschäftsführer von ProWal an Ostern für ein paar Stunden von Encke ein Hausverbot auferlegt bekommen habe. Begründung: Ich hätte, trotz seiner Bitte dies zu unterlassen, Zoo-Mitarbeiter fotografiert! – Belegen konnte der Zoo-Direktor dies nicht und selbst wenn ich das getan hätte, wäre es laut eigener Haussatzung nicht verboten. Jeder Besucher hat die Möglichkeit, in dem Nürnberger Zoo zu fotografieren oder zu filmen. Die Foto- und Filmaufnahmen, welche ich selbst mache, dienen als Beweismittel über die Missstände, die in diesem Zoo herrschen. Meine Jahreskarte wurde nicht eingezogen, was ich mir sicherlich auch nicht gefallen lassen würde! Eine schriftliche Begründung für das für ein paar Stunden geltende Hausverbot habe ich bis heute nicht erhalten. Eine Beschwerde über diese Willkür bei den Verantwortlichen der Stadt Nürnberg blieb bis heute unbeantwortet.

Andreas Morlok

Geschäftsführer ProWal




12.05.14 - Presse-Mitteilung ProWal

Behinderung von Tierschutzarbeit - Nürnberger Zoo-Direktor zieht willkürlich Eintrittskarten unliebsamer Besucher ein und erteilt Hausverbote


Nürnberg, 12.05.2014 – Seit Wochen häufen sich die Beschwerden bei der Stadt und bei den Behörden über das willkürliche Verhalten des Nürnberger Zoo-Direktors Dag Encke. Laut Aussage der Tierschutzorganisation ProWal sammelt der Zoo-Chef mit einer abstrusen Begründung Eintrittskarten von unbequemen Privatpersonen und Tierschützern ein und spricht vorrübergehende und dauerhafte Hausverbote aus.

ProWal-Geschäftsführer Andreas Morlok: „Mit der Begründung, man würde Zoo-Mitarbeiter fotografieren, versucht der Zoo-Direktor unsere Dokumentationsarbeit über die vielen von uns aufgedeckten Missstände der Delfinhaltung im Nürnberger Tiergarten zu behindern. An Ostern bekam auch ich ein vorrübergehendes Hausverbot für ein paar Stunden auferlegt, obwohl ich eine gültige Eintrittskarte besaß. Am letzten Sonntag wurden gar von zwei Privatpersonen die Jahreseintrittskarten mit der Begründung eingezogen, dass es eine Belastung für die Lagunen-Mitarbeiter sei, wenn sie jemand fotografieren würde.

Diese beiden Privatpersonen sind dem Zoo ein Dorn im Auge, denn sie informierten uns ständig darüber, dass in den letzten Monaten die Delfine zeitweise in viel zu kleinen Becken gehalten werden. Am letzten Samstag waren oftmals gar drei Delfine in einem einzigen kleinen Becken eingesperrt, welches gerade einmal nur 200,7 m2 Wasserfläche und 486,8 m3 Wasservolumen aufweist. Laut Anforderungen des neuen Säugetiergutachtens stehen den Tieren jedoch mindestens 600 m2 Wasserfläche und 2.200 m3 Wasservolumen zu. Auch sollten die Tiere Zugang zu mindestens einem zweiten Becken haben. Es ist nachvollziehbar, dass die Zoo-Mitarbeiter, die sich an so etwas beteiligen, lieber im Hintergrund halten und in keiner Dokumentation erscheinen möchten. Im Moment befinden sich auch Delfin-Trainer aus Duisburg in der Nürnberger Delfin-Lagune, die sich an der Eingewöhnung von zwei Delfinen aus dem Duisburger Delfinarium beteiligen.

Die Missstände in der Nürnberger Delfin-Lagune können nicht damit beseitigt werden, indem willkürliche Hausverbote erteilt werden!

Das Einziehen der Jahreseintrittskarten, für die es bisher keine Entschädigung gab und die Begründung für ein dauerhaftes Hausverbot sind nicht nachvollziehbar. Encke legte keine Belege vor, dass Zoo-Mitarbeiter fotografiert wurden und selbst wenn dies geschah, wäre dies weder verwerflich, noch verboten, denn es gibt kein Fotografier-Verbot für Privatpersonen oder für nichtgewerbliche Zwecke im Nürnberger Tiergarten.

Der Zoo-Direktor überschreitet seine Kompetenzen erheblich und es ist nicht hinnehmbar, dass jedem Besucher, der ein Fotoapparat in den Zoo mitnimmt, seine bezahlte Eintrittskarte entzogen werden kann und ein Hausverbot ausgesprochen wird.“

Die Tierschutzorganisation ProWal hatte sich bereits vor drei Wochen beim Oberbürgermeister Herrn Maly und bei den zuständigen Behörden über die Willkür des Nürnberger Zoo-Direktors beschwert. Eine Antwort blieb bis heute jedoch aus. Die Beschwerden werden sich nun wohl häufen!

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Weiterer Bericht:

14.05.14 - http://www.br.de/nachrichten/mittelfranken/tiergarten-nuernberg-delfine-zuwachs-100.html


08.05.14 - Wie viel Wasser braucht ein Delfin im Zoo? - http://www.zeit.de/wissen/umwelt/2014-05/zootiere-saeugetierabkommen-tierschutz-streit


07.05.14 - "Hier wird klar, dass die Tiere leiden"

Die Delfine im Nürnberger Zoo erhielten fast täglich, oft in immensen Dosen das Beruhigungsmittel Diazepam. Dazu Antibiotika, Antimykotika, Hormone, Immunstimulantia, Präparate gegen Magen-/Darmgeschwüre, Schmerzmittel. Bewiesen hat das alles die International Whale and Dolphin Conservation Society, die auf die Herausgabe von Dokumenten geklagt hatte. "Hier wird klar, dass die Tiere leiden. Dass sie unter Bedingungen leben, die nicht ihren biologischen Bedürfnissen entsprechen", heißt es beim Tierschutzbund. -

http://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/article127612535/Die-Tiere-in-deutschen-Zoos-stehen-unter-Drogen.html


05.05.14 - Obwohl in den letzten Monaten die Mindestanforderungen für die Haltung von Delfinen in Gefangenschaft in vielen Fällen oftmals nicht eingehalten wurden und es Rangkämpfe bei den Tieren gab, wurden heute zwei weibliche Delfine aus Duisburg zu Zuchtzwecken in das Nürnberger Delfinarium verbracht.

http://www.lokalkompass.de/duisburg/natur/delfine-dolly-und-donna-wechseln-in-den-tiergarten-nuernberg-d430828.html

http://www.nordbayern.de/nuernberger-zeitung/n%C3%BCrnberg/ist-der-tiergarten-noch-attraktiv-genug-1.3618479


04.05.14 - "Hier wird klar, dass die Tiere leiden"

Die Delfine im Nürnberger Zoo erhielten fast täglich, oft in immensen Dosen das Beruhigungsmittel Diazepam. Dazu Antibiotika, Antimykotika, Hormone, Immunstimulantia, Präparate gegen Magen-/Darmgeschwüre, Schmerzmittel. Bewiesen hat das alles die International Whale and Dolphin Conservation Society, die auf die Herausgabe von Dokumenten geklagt hatte. "Hier wird klar, dass die Tiere leiden. Dass sie unter Bedingungen leben, die nicht ihren biologischen Bedürfnissen entsprechen", heißt es beim Tierschutzbund. -

http://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/article127612535/Die-Tiere-in-deutschen-Zoos-stehen-unter-Drogen.html


29.04.14 - Verdrehung der Realität – „Expertin: Gefangene Delfine sind verspielter“ –

"Bei den Tieren, die bei uns gehalten werden, ist das Spielverhalten viel ausgeprägter als in der freien Wildbahn", sagte Katrin Baumgartner vom Nürnberger Zoo. Grund dafür sei, dass die Tiere nicht so viel Energie für die Nahrungssuche verwenden müssten.“

http://www.rp-online.de/panorama/wissen/expertin-gefangene-delfine-sind-verspielter-aid-1.4204694

Andreas Morlok (ProWal): „Es gibt noch einen anderen Grund, warum Delfine in Gefangenschaft „gerne spielen“! Wir haben zwei Tage lang das brutale Abrichten von wildgefangenen Delfinen im Wal-Museum in Taiji beobachtet und dokumentiert. Um den ausgeprägten Willen von wildgefangenen Delfinen zu brechen und sie dabei für die Delfinarien-Industrie abzurichten, wenden die Abrichter drei Methoden an. Futterentzug, Isolation und Reizarmut, also das Versagen von Beschäftigung! Die Delfine „freuen“ sich nach einer isolierten Phase, in der sie alleine oder mit wenigen Artgenossen ausgehungert werden, auf die Show. Für die Delfine gibt es dann endlich wieder Kontakte mit anderen Tieren, Futter-Belohnungen und Beschäftigung und auch Spielsachen, wie Ringe und Bälle! Die Delfine würden jedes noch so alberne Kunststück vorführen, auch wenn es gegen ihre Natur ist, um an der Show teilnehmen zu können. Nach der Show dümpeln die Delfine wieder hungrig, isoliert und ohne Spielsachen in ihren kleinen Becken vor sich hin und können es kaum erwarten, bis die nächste Show stattfindet.

In Delfinarien wird dann behauptet, die Tiere nehmen gerne an den Shows teil und es geht ihnen gut, was man daran sieht, dass sie gerne mit irgendwelchen Sachen spielen.

In vielen Delfinarien ist zu beobachten, wann den Delfinen Spielzeug vorenthalten wird. Auch gibt es kein Futter vor jeder Show und es ist zu beobachten, dass vor der Show nicht immer alle Delfine zusammen sind! Es ist kein Wunder, dass die Delfine dann „gerne“ an der Show teilnehmen, bei der sie was zum Fressen bekommen, beschäftigt werden und meistens dann auch andere Artgenossen treffen, von denen sie ansonsten die meiste Zeit getrennt werden!

Die Abrichtung von wildgefangenen Delfinen für die Delfinarien-Industrie ist brutalste Tierquälerei! In wenigen Wochen werden wir das gesamte Material über die Delfin-Abrichtung in Japan veröffentlichten.“



28.04.14 -Nürnberger Delfinarium - Beschwerde über Tiergarten-Direktor Herrn Dr. Dag Encke

An:

OB Dr. Maly

Prof. Dr. Julia Lehner


Zur Kenntnisnahme in Kopie an:

Christian Vogel/SPD

Sebastian Brehm/CSU

Achim Mletzko/Bündnis 90/Die Grünen

Prof. Hartmut Beck u. Jürgen Dörfler/Freie Wähler

Dr. Christiane Alberternst/FDP

Thomas Schrollinger/ÖDP

Michael Bengl/Piraten

Marion Padua/Linke Liste

Stephan-Grosse-Grollmann/Die Guten



Beschwerde über Nürnberger Tiergarten-Direktor Herrn Dr. Dag Encke

Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit möchte ich eine Beschwerde über den Tiergarten-Direktor Dr. Dag Encke einreichen.

Immer wieder berichteten mir Mitstreiter meiner Meeressäuger-Umweltschutzgesellschaft ProWal in den vergangenen Wochen von eklatanten Verstößen gegenüber dem Säugetiergutachten über die Haltung von Delfinen in der Delfin-Lagune, die sie dort in den letzten Wochen festgestellt hatten.

An Ostern reiste ich selbst nach Nürnberg, um mir erneut ein eigenes Bild von der Delfin-Lagune und der Delfin-Haltung im Tiergarten in Nürnberg zu verschaffen. Da ich die Absicht hatte, den Tiergarten in Zukunft öfters zu besuchen, kaufte ich mir am Sonntag, 20.04.2014, eine Jahreskarte für 65 Euro.

Der Zoo-Direktor, Herr Dr. Dag Encke, bat mich bei meinem Besuch im Zoo am Sonntag, dass ich oder meine Mitstreiter keine Bilder mehr machen sollen, auf denen Zoo-Mitarbeiter zu sehen seien! Ich nahm diese Bitte zur Kenntnis.

Laut Satzung der Stadt Nürnberg über die Benutzung des Tiergartens (TiergartenS-TiergS) vom 22. August 2001

http://www.tiergarten.nuernberg.de/v04/fileadmin/neu/pdf/Seiteninhalte/Informationen/download/Satzung.pdf

gibt es kein Fotografier-Verbot und jeder Besucher kann und darf fotografieren, wenn die Aufnahmen keinen gewerblichen Zwecken dienen.

Warum nur wir nicht, aber alle anderen Zoo-Besucher immer und alles fotografieren dürfen, wurde uns nicht mitgeteilt.

Seit letztem Samstag treten die Delfin-Trainer in der Delfin-Lagune in neuen Neoprenanzügen ohne Aufschrift oder einem Hinweis darauf auf, dass sie für den Zoo arbeiten. Diese Personen sind nicht als Mitarbeiter des Zoos erkennbar. Ebenfalls am letzten Samstag waren Personen in der Delfin-Lagune anwesend, die sich mit den Delfinen beschäftigten und auch ihnen war äußerlich nicht anzusehen, ob diese Personen Mitarbeiter des Zoos oder Besucher waren.

Am Ostermontag, 21.04.2014, besuchten wir erneut den Tiergarten und dokumentierten die Delfin-Haltung mit Fotos und Filmen. Danach nahmen meine Mitstreiter und ich an einer von dem Verein Menschen für Tierrechte Nürnberg e.V. angemeldeten Kundgebung vor dem Zoo teil. Um 14.10 Uhr kam Herr Dr. Dag Encke zu mir und teilte mir mündlich mit, dass ich für den restlichen Tag Hausverbot hätte. Das Hausverbot gelte für den restlichen Tag und ich dürfte den Zoo am Ostermontag nicht mehr betreten. Diese Woche könnte ich den Zoo wieder besuchen, aber eben an diesem Tag nicht mehr. Begründet hat Herr Encke das mündlich ausgesprochene Hausverbot damit, dass ich seiner Bitte vom Vortrag nicht nachgekommen sei und Fotos von der Delfin-Lagune und von den Mitarbeitern gemacht hätte, was er jedoch nicht belegen konnte! Vermutlich haben Herr Encke oder ein oder mehrere Zoo-Mitarbeiter gesehen, dass ich eine Foto-Kamera in der Hand gehalten hatte, was ihm wohl ausreichte, mir einen weiteren Zoo-Eintritt zu verwehren. Ob Herr Encke allen anderen Zoo-Besuchern ebenfalls ein Hausverbot erteilte, die auch eine Foto-Kamera mit in den Zoo brachten, ist mir nicht bekannt.

Für meine Gruppe wurde das Hausverbot nur mir gegenüber für den restlichen Tag ausgesprochen. Meine Mitstreiter durften am Ostermontag weiterhin den Zoo betreten.

Am Zoo-Eingang wurde mir am Nachmittag tatsächlich der Eintritt verwehrt, obwohl ich eine gültige und bezahlte Eintrittskarte besaß. Eine Beschwerde bei der Zoo-Verwaltung wies man einfach damit zurück, dass der Zoo-Direktor oder eine verantwortliche Person in Vertretung nicht zu sprechen sei. Eine schriftliche Begründung für das Hausverbot über ein paar Stunden wurde mir auch verwehrt. Mit Herrn Encke könnte man erst nächsten Tag reden, hieß es lapidar von einer Verwaltungssprecherin. Der Zoo-Direktor war jedoch im Zoo anwesend, was unsere Mitstreiter später feststellten.

Das Verhalten des Zoo-Direktors Dr. Dag Encke mir gegenüber ist reine Willkür und Überschreitung seiner Kompetenz. Ich selbst habe weder gegen die Hausordnung oder sonst gegen irgendeine Vorschrift, die im Zoo für jeden Besucher gilt, verstoßen! Auch wurden am Wochenende keine Foto-Aufnahmen von mir veröffentlicht! Ich empfinde es als Nötigung, wenn ich einer Bitte nicht nachkomme, die zudem völlig ungerechtfertigt ist und die dann mit einem zeitweiligen Hausverbot geahndet wird!

Es verstößt gegen den Gleichheitsgrundsatz, dass Besucher zuerst Eintrittskarten kaufen, diesen dann aber mit abstrusen Begründungen den Einlass verwehrt wird, wenn sie den eigenen Vorstellungen von Herrn Encke nicht entsprechen. Jedem Besucher müsste schon vor dem Zoo-Eintritt mitgeteilt werden, was fotografiert werden darf und was nicht, was weder aus der Tiergartensatzung noch aus einer anderen Vorschrift hervorgeht. Einer einzelnen Person ein vorübergehendes Hausverbot zu erteilen, ist deshalb eine reine Willkür und eine Diskriminierung, die nicht akzeptabel ist!

Bei den Delfin-Shows lässt es sich überhaupt nicht vermeiden, dass die Delfin-Trainer mit auf den Fotos sind, denn sie befinden sich ja dann gerade bei den Tieren. Ebenso bei den offiziellen Fütterungen, wie z. B. bei den Pinguinen oder Eisbären, die von Zoo-Mitarbeitern durchgeführt werden.

Vor ein paar Wochen veröffentlichten wir Zahlen über die Größe der Becken, in denen die Delfine gehalten werden. Das sind Zahlen über die Wasserfläche und das Wasservolumen, die der Tiergarten selbst veröffentlicht hatte. Herr Encke wetterte auch damals und bot an, dass wir mit einem Maßband vorbeikommen und selbst die Becken ausmessen sollten! Zu diesem Angebot steht der Zoo-Direktor wohl nicht mehr, wenn er mir schon rein willkürlich ein Hausverbot erteilt.

In den letzten Wochen stellten wir oftmals fest, dass den Delfinen zeitweise viel zu wenig Platz geboten wird! Oftmals werden vier Delfine vor der Show in das Außenbecken 1 gesperrt. Dieses Becken hat ein Wasservolumen von 1.078,4 m3 und eine Wasserfläche von 274,8 m2. Alle vier Schieber rings um dieses Becken waren geschlossen.

Für in Gefangenschaft gehaltene Delfine gilt laut Säugetiergutachten als MINDESTANFORDERUNG:

http://www.wdsf.eu/images/_wdsf_download/haltung_saeugetiere_auszug.pdf


„Die Haltung muß mindestens in einem Zwei-Becken-System erfolgen.“ Es gibt zwar mehrere Becken, aber diese standen den Delfinen nicht zur Verfügung!

Weiter ist vorgeschrieben und das gilt für bis zu fünf Delfine:

„Oberfläche und Wassermenge:

Die Mindestoberfläche des gesamten Beckenkomplexes muß 400 m2 betragen.

Gesamtwasservolumen: 1.500 m3“

Der gesamte Beckenkomplex erfüllt zwar diese Vorgaben, aber das nützt den Delfinen nichts, wenn sie in einem einzigen Becken eingesperrt sind und in andere Becken nicht gelangen können! Das Außenbecken 1 der Delfin-Lagune bietet weder die vorgeschriebene Wasserfläche, noch das vorgeschriebene Wasservolumen!

Diese und viele weitere Missstände in der Delfin-Lagune können nicht damit beseitigt werden, indem man mir verbieten möchte, diese zu dokumentieren und für ein paar Stunden ein Hausverbot erteilt!

In Erwartung einer schriftlichen Stellungnahme verbleibe ich

mit freundlichen Grüßen

Andreas Morlok

Gesellschafter und Geschäftsführer ProWal



25.04.14 - Entscheidung zu Delfin-Haltung in Duisburg kommt wohl erst im Herbst - http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/entscheidung-zu-delfin-haltung-in-duisburg-kommt-wohl-erst-im-herbst-id9274344.html


22.04.14 - Nürnberger Delfinarium - Erfolgreiche Informations-Kampagne - Zoo-Direktor überschreitet Kompetenzen - Hausverbot für ein paar Stunden!




Über die Osterfeiertage reiste ich nach Nürnberg, um mit Mitstreitern zusammen erneut die Missstände über die Delfin-Haltung in diesem Zoo zu dokumentieren und die Besucher darüber aufzuklären. Mehrere Kartons unserer neuen ProWal-Flyer über die Haltung von Delfinen in Gefangenschaft und über das Nürnberger Delfinarium wurden am Samstag, Sonntag und am Montag vor dem Zoo-Eingang an die Besucher verteilt.

Am gestrigen Montag veranstaltete der Verein Menschen für Tierrechte Nürnberg e.V. zudem auch eine weitere Kundgebung vor dem Zoo, um über die Fakten des Nürnberger Delfinariums und weiteren Tierhaltungen zu informieren, welche die Besucher im Zoo natürlich nicht erhalten.

https://www.facebook.com/TiergartenNuernbergNeinDanke?notif_t=page_invite_accepted#!/media/set/?set=a.650590878309402.1073741865.329239403777886&type=1

Viele Besucher empörten sich über das Delfinarium und sie waren mächtig sauer darüber, dass sie nicht mehr selbst entscheiden können, ob sie das Delfinarium besuchen oder nicht. Es gibt keine getrennten Eintrittspreise mehr und jeder Besucher wird durch das erhöhte Eintrittsgeld dazu gezwungen, die immensen Kosten für den Ausbau des Delfinariums (31 Mio. Euro bisher) mitzufinanzieren. Vor dem Lagunenbau kostete der Zoo-Eintritt für einen Erwachsenen 7,50 Euro (+ Delfinarium 4,50 Euro, wer die Delfin-Show sehen wollte) – heute bezahlt jeder Erwachsene 13,50 Euro, auch wenn er die Delfin-Show nicht sehen möchte.
Bei unseren Gesprächen stellten wir fest, dass sich viele Besucher sehr wohl überlegen werden, ob sie den Zoo erneut besuchen werden oder nicht. Still und leise wurde vor ein paar Tagen auch der Preis für eine Jahreskarte um fast 10 % (jetzt 65 Euro) erhöht.
Die Nürnberger Bürger selbst fürchten nun immer mehr, weil die Besuchermassen ausbleiben und der Tiergarten wohl weiterhin nicht in der Lage sein wird, seine für den Bau der Delfin-Lagune aufgenommenen Kredite zu tilgen, dass sie nun selbst die Zeche über steigende kommunale Abgaben zu bezahlen haben. Es rumort mächtig in Nürnberg!

Obwohl an fast allen Tagen das Wetter über Ostern mitspielte, gab es keinen Besucheransturm in diesen Zoo. Am Ostermontag kamen noch die meisten Besucher. Wie uns ein Beobachter mitteilte, der dort beinahe jedes Wochenende gegen die Delfinhaltung aufmerksam macht, kamen so viele Besucher wie an einem durchschnittlichen Sonntag bei gutem Wetter. Am Ostersonntag hatten wir den Eindruck, dass gerade die Hälfte an Besucher kam, wie noch gestern am besten Besuchertag. Die Verantwortlichen des Nürnberger Tiergartens rechtfertigen die seit Jahren rückläufigen Besucherzahlen mit andauernd vorherrschendem schlechtem Wetter. Dies ist natürlich völliger Blödsinn und ein Vorwand, denn an Ostern war das Wetter schön und dennoch strömten keine Besuchermassen in den Zoo!

Die in 2011 fertiggestellte „Delfin-Lagune“ ist kein Magnet für den Zoo, sondern ein Manko, welches die Besucher enorm abschreckt! Die Zoo-Verantwortlichen selbst haben dies wohl auch schon erkannt, denn auf den Fahnen vor dem Zoo-Eingang wehen nicht mehr Bilder von Delfinen, sondern von Zebras! Die großen Werbetafeln mit Bildern von Delfinen wurden ebenfalls entfernt!

Der Zoo-Direktor, Dag Encke, bat mich am Sonntag, dass wir keine Bilder mehr machen sollen, auf denen Zoo-Mitarbeiter in der Delfin-Lagune zu sehen seien! Wir nahmen diese Bitte zur Kenntnis. Es gibt kein Fotografier-Verbot im Zoo und jeder Besucher kann und darf Fotos von der Delfin-Lagune, den Tieren und den Shows machen! Warum nur wir nicht, aber alle anderen Besucher schon, fotografieren dürfen, wurde uns nicht mitgeteilt. Der Zoo-Direktor sprach davon, dass sich die Mitarbeiter beschwerten, dass sie fotografiert werden. Scheinbar trauen sich die Mitarbeiter, die im Delfinarium arbeiten, auch nicht mehr das T-Shirt mit dem Logo und Aufschrift des Zoos anzuziehen und treten seit Samstag in neuen Neoprenanzügen ohne Aufschrift oder einem Hinweis darauf auf, dass sie für den Zoo arbeiten. Diese Personen sind nicht als Mitarbeiter des Zoos zu erkennen. Am Samstag waren Personen an den Becken, die sich mit den Delfinen beschäftigten und auch ihnen war nicht anzusehen, ob diese Personen Mitarbeiter des Zoos oder Besucher waren.

Wir dokumentierten am gestrigen Montagmorgen in einem Becken, dass sich ein Delfin fast in einem Schlauch verheddert hatte, der im Wasser lag. Ein Mitarbeiter reinigte mit diesem Wasserschlauch die Becken und zog diesen durch das Delfin-Becken, obwohl er die Möglichkeit gehabt hätte, diesen außerhalb des Beckens hinzulegen. Hätte sich der Delfin in dem Schlauch verfangen, er hätte ertrinken können!

Während unserer Flyerverteilung vor dem Zoo-Eingang in den Mittagsstunden teilte der Zoo-Direktor Dag Encke dann mir mündlich mit, dass ich für den restlichen Tag Hausverbot hätte. Heute dürfe ich nicht mehr in den Zoo. Diese Woche dann aber schon wieder. Begründet hat Herr Encke dies damit, dass ich seiner Bitte vom Vortrag nicht nachgekommen sei und Fotos von der Delfin-Lagune gemacht hätte - womöglich und vermutlich auch von den Mitarbeitern! Das Hausverbot wurde nur mir gegenüber für den restlichen Tag ausgesprochen. Unsere Mitstreiter durften weiterhin den Zoo betreten.
Der Zoo-Direktor überschreitet damit weit seine Kompetenzen. Dass er es viel lieber hätte, dass wir die ganzen Missstände nicht dokumentieren und bei Verstößen gegen Gesetze auch zur Anzeige bringen, ist klar. Aber sein Verhalten mir gegenüber, ist reine Willkür. Sichtlich scheint Herr Encke davon genervt zu sein, dass schon seit Wochen Informations-Flyer an die Besucher verteilt werden. Gestern waren gar 15 Tierschützer vor dem Zoo unterwegs und verteilten die Aufklärungsflyer an die Besucher.

Ich selbst habe weder gegen die Hausordnung oder sonst gegen irgendeine Vorschrift, die im Zoo für jeden Besucher gilt, verstoßen! Am Zoo-Eingang wurde mir am Nachmittag tatsächlich der Eintritt verwehrt, obwohl ich eine gültige und bezahlte Eintrittskarte besaß. Eine Beschwerde bei der Verwaltung wies man einfach damit zurück, dass der Zoo-Direktor oder eine verantwortliche Person in Vertretung nicht zu sprechen sei. Eine schriftliche Begründung für das Hausverbot über ein paar Stunden wurde mir auch verwehrt. Alles könne man ja am nächsten Tag machen, hieß es lapidar von einer Verwaltungssprecherin. Der Zoo-Direktor war jedoch anwesend, was unsere Mitstreiter später feststellten.

Es ist ein Unding und verstößt gegen den Gleichheitsgrundsatz, dass Besucher zuerst Eintrittskarten kaufen, diesen dann aber mit abstrusen Begründungen den Einlass verwehrt werden. Jedem Besucher müsste mitgeteilt werden, dass er keine Fotos im Zoo machen darf und nicht willkürlich bei einzelnen Personen, deren Nase dem Zoo-Direktor gerade mal nicht gefällt oder seinen persönlichen Bitten nicht nachkommt! Dies ist eine Diskriminierung, die nicht akzeptabel ist!
Bei den Delfin-Shows lässt es sich überhaupt nicht vermeiden, dass die Delfin-Trainer mit auf den Fotos sind, denn sie befinden sich ja dann gerade bei den Tieren. Ebenso bei den offiziellen Fütterungen, wie z. B. bei den Pinguinen oder Eisbären, die von Zoo-Mitarbeiter durchgeführt werden.

Ich habe den Eindruck, die Zoo-Mitarbeiter im Delfinarium würden sich am liebsten nur noch mit Strumpfmasken der Öffentlichkeit dort präsentieren wollen! Dass die Delfin-Haltung in Deutschland auf große Ablehnung stößt, kommt jetzt wohl auch direkt bei den Personen um die Delfin-Becken an! Der Zoo-Direktor sprach davon, dass die Delfin-Trainer schon bei ihrem Einkauf in einem Laden auf ihre Tätigkeit angesprochen werden! Das ist für uns nichts Neues, denn das erlebten wir auch schon vor Schließungen von anderen Delfinarien im In- und Ausland. Die meisten Delfin-Trainer holten sich rechtzeitig vor einer Schließung ihre Arbeitspapiere ab und fanden auch leicht wieder Arbeit in einem anderen Delfinarium, welches noch nicht in den Fokus von Tierschützern geraten war!

Vor ein paar Wochen veröffentlichten wir Zahlen über die Größe der Becken in denen die Delfine gehalten werden. Zahlen über die Wasserfläche und dem Wasservolumen, die der Tiergarten selbst veröffentlicht hatte. Herr Encke wetterte auch damals und bot an, dass wir mit einem Maßband vorbeikommen und selbst die Becken ausmessen sollten! Zu diesem Angebot steht der Zoo-Direktor wohl nicht mehr, wenn er schon rein willkürlich ein Hausverbot erteilt.

In den letzten Wochen stellten wir oftmals fest, dass den Delfinen zeitweise viel zu wenig Platz geboten wird! Oftmals werden vier Delfine vor der Show in das Außenbecken 1 gesperrt. Dieses Becken hat ein Wasservolumen von 1.078,4 m3 und eine Wasserfläche von 274,8 m2. Alle vier Schieber rings um dieses Becken waren geschlossen.

Für in Gefangenschaft gehaltene Delfine gilt laut Säugetiergutachten als MINDESTANFORDERUNG:

http://www.wdsf.eu/images/_wdsf_download/haltung_saeugetiere_auszug.pdf

„Die Haltung muß mindestens in einem Zwei-Becken-System erfolgen.“ Es gibt zwar mehrere Becken, aber diese standen den Delfinen nicht zur Verfügung!

Weiter ist vorgeschrieben und das gilt für bis zu fünf Delfine:

„Oberfläche und Wassermenge:

Die Mindestoberfläche des gesamten Beckenkomplexes muß 400 m2 betragen.
Gesamtwasservolumen: 1.500 m3“

Der gesamte Beckenkomplex erfüllt zwar diese Vorgaben, aber das nützt den Delfinen nichts, wenn sie in einem einzigen Becken eingesperrt sind und in andere Becken nicht gelangen können! Das Außenbecken 1 der Delfin-Lagune bietet weder die vorgeschriebene Wasserfläche, noch das vorgeschriebene Wasservolumen!

Wir werden diese Missstände weiterhin dokumentieren und werden uns auch von einem Herrn Encke nicht davon abbringen lassen, diese anzuprangern!

Den Zuständigen der Stadt Nürnberg können wir nur empfehlen, sich von einem Zoo-Direktor zu verabschieden, der noch nicht einmal in der Lage ist, sich darum zu kümmern, Stolperfallen zu entfernen, über die am letzten Sonntag ein Kind gefallen ist und sich verletzt hatte. Auch für ein Messer, welches vor einem Tiergehege und direkt neben Kindern lag oder für ein Stromkabel, welches sich nur wenige Zentimeter neben den Delfinbecken befindet und nur mit einer dünnen Plastiktüte isoliert war, hatte dieser Zoo-Direktor keinen Blick übrig.

Nur die Absetzung dieses Zoo-Direktors und die mittelfristige Schließung des Delfinariums kann dem Zoo in Nürnberg wieder ein besseres Image und Solidität verschaffen!

Andreas Morlok

CEO ProWal


09.04.14 - Delfinarien - REWE-Touristikgruppe "uneinsichtig" - http://www.eturbonews.de/3891/rewe-touristikgruppe-uneinsichtig


08.04.14 - Erschreckende Verharmlosung einer Gefahr für Besucher, Mitarbeiter, Tiere und Umwelt des Nürnberger Tiergartens

In den letzten Tagen haben wir schon öfters darüber berichtet, dass am Samstag und Sonntag ein Tank mit Chlorbleichlauge direkt neben dem Pinguin-Becken und dem Besucherweg im Nürnberger Zoo gestanden hatte. Wie der Tiergarten heute auf seiner Webseite veröffentlichte, stand der Tank mit der gefährlichen Chemikalie wahrscheinlich schon seit Donnerstag dort, als die Reinigungsarbeiten des Pinguin-Beckens stattfanden.


http://tiergarten.nuernberg.de/v04/Detailsnews.248.0.html?&no_cache=1&tx_ttnews%5Btt_news%5D=1245&tx_ttnews%5BbackPid%5D=44&cHash=8c658baff5

Eine Sprecherin des Nürnberger Tiergartens bestätigte dem Bayerischen Rundfunk den Einsatz von Chlorbleiche zum Reinigen des Pinguin-Beckens. Es wurde wie jedes Jahr abgelassen und von Algen befreit. Mitarbeiter hätten dann versäumt, den Tank nach der Reinigung wieder in den dafür vorgesehenen Lagerraum zu bringen. Der halbleere Tank sei aber für Mensch und Tier außer Reichweite und somit keine Gefahr gewesen, so die Sprecherin weiter.

http://www.br.de/nachrichten/mittelfranken/chlor-tank-tiergarten-nuernberg-100.html

Dieses Versäumnis einzugestehen, was schon Seltenheitswert dieses Zoo mit seinen vielen Missständen hat, ist löblich. Allerdings ist die Aussage, dass der Tank für Mensch und Tier außer Reichweite stand und er damit keine Gefahr darstellte, falsch! Der Tank stand direkt bei dem Pinguin-Becken und an einem Weg, an dem sich die Zoobesucher aufhielten. Siehe Bilder unter: http://walschutzaktionen.de/2287201.html (weiter runterscrollen).

Laut Hersteller-Angaben muss dieser Tank kühl bei einer Temperatur von + 2° C bis + 8° C. gelagert werden. Am Samstag und Sonntag maß das Thermometer in Nürnberg + 17° C und 18° C und am Sonntag schien die Sonne direkt auf diesen Behälter. Der Tank ist laut Hersteller-Angaben gegen Sonneneinstrahlung zu schützen! Hitzeeinwirkung auf den Behälter führt zu Druckanstieg mit Berstgefahr und nachfolgender Explosion!

Wie der Tiergarten Nürnberg heute mitteilte, wird die Chemikalie in einem Sicherheitsbehälter mit einem vorgeschriebenem Überdruckventil aufbewahrt. Falls sich der Behälter erwärmen sollte, etwa durch Sonneneinstrahlung, dann würde das entstehende Gas einfach entweichen!

Das ist nicht nur fahrlässig und verantwortungslos, sondern ganz klar ein Handhabungsverstoß gegen die fachgerechte und sichere Lagerung dieser Chemikalie. Laut Hersteller-Angaben darf entweichendes Gas nicht eingeatmet werden!

Die Hersteller empfehlen bei Kontakt mit dieser Chemikalie:

Bei Exposition oder Unwohlsein: Sofort GIFTINFORMATIONSZENTRUM oder Arzt anrufen.

Wichtigste akute und verzögert auftretende Symptome und Wirkungen:

Brennen und Schmerzen der Augen, der Nasen- und Rachenschleimhäute sowie der Haut. Blasenbildung auf der Haut. Husten, Atemnot, Erstickungsanfälle.
Gefahren: Bildung eines Lungenödems (auch mit Verzögerung von einigen Tagen).

Schon durch Erwärmung oder Sonnenlicht kann es zum Zerfall von Natriumhypochlorit kommen, bei dem unter anderem Chlor und Chlorwasserstoff freigesetzt werden.

Chlor wirkt als Gas vorwiegend auf die Atemwege. Bei der Inhalation reagiert es mit der Feuchtigkeit der Schleimhäute unter Bildung von Hypochloriger Säure und Salzsäure. Dadurch kommt es zu einer starken Reizung der Schleimhäute, bei längerer Einwirkung auch zu Bluthusten und Atemnot, sowie Erstickungserscheinungen. Bei höheren Konzentrationen kommt es zur Bildung von Lungenödemen und starken Lungenschäden. Ein Gehalt von 0,5–1 % Chlor in der Atemluft wirkt tödlich durch Atemstillstand.

Chlorwasserstoff ist ätzend und in hohen Konzentrationen giftig. Einatmen können Reizungen der Schleimhäute und der Atemwege auftreten, die zu einer akuten Bronchitis oder Lungenentzündung führen können.


http://de.wikipedia.org/wiki/Natriumhypochlorit

Zoo-Besucher, Mitarbeiter (Pinguin-Fütterung) und die Tiere wurden durch das Versäumnis, den Tank nicht an einem sicheren Platz zu lagern, einer völlig unnötigen Gefahr ausgesetzt!

Warum der Tiergarten keine Alternativen zu dieser gefährlichen Chemikalie einsetzt, wie z. B. Ozon in den Delfin-Becken, ist wohl eine Kostenfrage und warum Tierpfleger den jährlichen Gesundheitscheck der Pinguine durchführen und nicht ein Tierarzt, bleibt wohl ein Geheimnis des Zoos. Ebenso wohl die Ursache für die Hautverletzung mindestens eines Pinguins.





07.04.14 - Kritik am Nürnberger Tiergarten Chlor-Tank neben Pinguin-Becken

Ein im Nürnberger Tiergarten stehengelassener Chlor-Tank hat Tierschützer auf den Plan gerufen. Der Tank neben dem Pinguin-Becken hätte explodieren können, so die Organisation "ProWal". Der Tiergarten spricht von einem Versehen.


Durch die direkte Sonneneinstrahlung hätte der Druck im Tank zu einer Explosion führen können, teilte der Geschäftsführer der Tierschutzorganisation "ProWal", Andreas Morlok, mit. Laut Hersteller-Angaben müsse das Gemisch kühl gelagert werden. Wegen der offenbar unsachgemäßen Lagerung verständigten die Tierschützer die Polizei. Die Mitarbeiter des Tiergartens entfernten den Tank daraufhin.

Außer Reichweite für Mensch und Tier


Eine Sprecherin des Nürnberger Tiergartens bestätigte dem Bayerischen Rundfunk den Einsatz von Chlorbleiche zum Reinigen des Pinguin-Beckens. Es wurde wie jedes Jahr abgelassen und von Algen befreit. Mitarbeiter hätten dann versäumt, den Tank nach der Reinigung wieder in den dafür vorgesehenen Lagerraum zu bringen. Der halbleere Tank sei aber für Mensch und Tier außer Reichweite und somit keine Gefahr gewesen, so die Sprecherin weiter.

http://www.br.de/nachrichten/mittelfranken/chlor-tank-tiergarten-nuernberg-100.html


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Anmerkung ProWal:

„Der halbleere Tank sei aber für Mensch und Tier außer Reichweite und somit keine Gefahr gewesen, so die Sprecherin weiter.“

Diese Aussage ist falsch und ein Herunterspielen der Tatsachen: Tiere und Menschen waren nur wenige Meter von diesem Tank entfernt und damit akut gefährdet! Siehe Bilder unter: http://walschutzaktionen.de/2287201.html (weiter runterscrollen).


06.04.14 - Tiergarten Nürnberg – Gefährlicher Chlor-Tank – Polizei eingeschaltet - Explosionsgefahr gebannt

Ergänzung zum Bericht von gestern:


https://www.facebook.com/media/set/?set=a.688226974568290.1073741835.120565088001151&type=1

Auch heute stand der Chlor-Tank neben den Wasserbecken der Pinguine. Nur wenige Meter entfernt standen die Besucher und sahen bei der Fütterung der Tiere zu. Der Chlor-Tank muss kühl gelagert werden. Er darf nicht der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden, weil er bersten und dann explodieren könnte.

Die Sonne schien heute direkt auf den Tank und es bestand Gefahr in Verzug für die Zoo-Besucher, Mitarbeiter, Tiere und der Umwelt. Die Chemikalie darf nur zwischen 2° C und 8° C gelagert werden. Der Thermometer zeigte bereits 18° C an!

Wir informierten die Nürnberger Polizei, die daraufhin den Tiergarten Nürnberg aufforderte die Gefahrenquelle zu beseitigen. Drei Mitarbeiter des Zoos transportierten den Tank daraufhin weg.

Die Zoo-Mitarbeiter drohten uns mit einer Anzeige, falls wir ihre Gesichter auf den Fotos nicht unkenntlich machen würden. Diese Nötigung ist ungeheuerlich, denn es gibt kein Fotografierverbot im Zoo und keine Hinweise (an zahlende Besucher) darauf, dass ihre privaten Fotos nicht veröffentlicht werden dürfen. Wir kommen dem dennoch nach, denn uns geht es nicht um die Mitarbeiter, die hier mehr als fahrlässig gehandelt und unnötigerweise die Besucher, sich selbst, die Tiere und die Umwelt in Gefahr gebracht haben, sondern darum, dass es nicht zu einem Unglück mit katastrophalen Folgen gekommen ist.

Das WDSF hat heute die zuständige Behörde in Nürnberg eingeschaltet und beantragt, den Vorfall strafrechtlich überprüfen zu lassen, sowie entsprechende staatsanwaltschaftliche Ermittlungen bezüglich der Besuchergefährdung durch den unsachgemäßen Standort des Gefahrenbehälters einzuleiten!




Mehr Informationen und Bilder unter: Nürnberg-Report 2 - 2014



05.04.2014 - „Tiergarten Nürnberg" – Einsatz von „ätzendem Chlor“ nun nachgewiesen! Fahrlässiger Umgang - Gefahr für Besucher, Tiere und Umwelt!

Der Zoo-Vize, Helmut Mägdefrau, äußerte sich vor kurzem auf unseren Vorwurf, dass im Delfinarium immer noch „ätzendes Chlor“ eingesetzt würde, folgendermaßen:

„Von ätzendem Chlor könne keine Rede sein. Überwiegend wird mit Ozon gereinigt, nur in Ausnahmefällen setze man kurzzeitig Chlor ein. Eine Schädigung bei den Säugern sei nicht feststellbar.“

Auf die Nachfrage auf der Facebook-Seite des Tiergartens, was für eine Art von Chlor im Tiergarten Nürnberg denn eingesetzt würde, gab es natürlich keine Antwort.

Wir fanden es selbst heraus!

Direkt bei der Humboldt-Pinguin-Anlage steht ein großer Tank-Kanister auf einer Palette mit der Aufschrift UN 1791!

Das ist flüssiges ätzendes Chlor!

Die Bezeichnung kommt uns bekannt vor! Es ist genau die gleiche Chemikalie, die im Delfinarium ConnyLand in der Schweiz eingesetzt wurde!

HYPOCHLORITLÖSUNG - UN 1791 - Gefahrnr. 80 - ERICard-Nr. 8-06 - UN1791

Natronbleichlauge, Chlorbleichlauge – Ätzend – wasser- und umweltgefährdend

Unter anderem ist darüber zu erfahren:

Lagerkategorie:

Lagern bei +2°C bis +8°C.

Kühl lagern! Gegen Sonneneinstrahlung schützen!

Hitzeeinwirkung auf Behälter führt zu Druckanstieg mit Berstgefahr und nachfolgender Explosion.

(Der Kanister-Tank stand gestern ohne Schutz vor Sonneneinstrahlung bei + 17°C direkt neben der Pinguin-Anlage. Nur ein paar Meter entfernt standen die Besucher!)

Eigenschaften/Gefahrenhinweise:

Verursacht schwere Verätzungen der Haut und schwere Augenschäden.

Entwickelt mit Säuren oder Oxidationsmittel giftiges Chlorgas.

Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.

Staub/Rauch/Gas/Nebel/Dampf/Aerosol nicht einatmen.

Freisetzung in die Umwelt vermeiden. Nicht in die Kanalisation/Oberflächenwasser/Grundwasser gelangen lassen.

Entwickelt bei Berührung mit Säure giftige Gase. Verursacht Verätzungen.

Sehr giftig für Wasserorganismen!

Entwickelt ätzende und reizende Dämpfe, auch im Brandfall.

Kann Metalle angreifen, hierbei Wasserstoffgas entwickeln und mit Luft ein explosionsfähiges Gemisch bilden.

Die Dämpfe können unsichtbar sein und sind schwerer als Luft. Sie breiten sich am Boden aus und können in Kanalisation und Kellerräume eindringen.


Persönlicher Schutz:

Chemikalienbeständige Kleidung (z.B. Spritzschutz-, Säureschutzkleidung)

Umluftunabhängiger Atemschutz

Chemikalienschutzanzug bei Arbeiten im Wirkbereich des Stoffes oder der Dämpfe

Allgemeine Maßnahmen:

BEI BERÜHRUNG MIT DER HAUT (oder dem Haar): Alle kontaminierten Kleidungsstücke sofort ausziehen. Mit reichlich Wasser und Seife waschen.

Bei Unfall oder Unwohlsein sofort Arzt hinzuziehen (wenn möglich, dieses Etikett vorzeigen). Nicht mischen mit Säuren. Freisetzung in die Umwelt vermeiden.

Bei Exposition oder Unwohlsein: Sofort GIFTINFORMATIONSZENTRUM oder Arzt anrufen.

Wichtigste akute und verzögert auftretende Symptome und Wirkungen
Brennen und Schmerzen der Augen, der Nasen- und Rachenschleimhäute sowie der Haut. Blasenbildung auf der Haut. Husten, Atemnot, Erstickungsanfälle.
Gefahren: Bildung eines Lungenödems (auch mit Verzögerung von einigen Tagen).

Mit dem Wind vorgehen. Schutzausrüstung bereits vor dem Betreten des Gefahrenbereichs anlegen.

Maßnahmen bei Stoffaustritt:

Lecks wenn möglich schließen.

Ausgetretenes Produkt mit allen verfügbaren Mitteln auffangen.

Flüssigkeit mit Sand, Erde oder anderen geeigneten Materialien aufnehmen.

Falls der Stoff in offenes Gewässer oder Kanalisation gelangt, zuständige Behörde informieren.

Aus Umweltschutzgründen Löschmittel zurückhalten.

Erste Hilfe:

Falls der Stoff in die Augen gelangt ist, mindestens 15 Minuten mit Wasser spülen und Personen sofort medizinischer Behandlung zuführen.

Kontaminierte Kleidung sofort entfernen und betroffene Haut mit viel Wasser spülen.

Personen, die mit dem Stoff in Berührung gekommen sind oder Dämpfe eingeatmet haben, sofort medizinischer Behandlung zuführen. Dabei alle verfügbaren Stoffinformationen mitgeben.

Mund-zu-Mund-Beatmung vermeiden. Beatmungsgeräte anwenden.

Vorsichtsmaßnahmen nach dem Hilfeleistung-Einsatz:

Ablegen der Schutzkleidung.

Vor dem Ablegen von Maske und Schutzanzug kontaminierten Anzug und Atemschutzgerät mit Wasser abspülen.

Beim Entkleiden von kontaminierten Einsatzkräften oder bei der Handhabung von kontaminiertem Gerät chemikalienbeständige Kleidung und umluftunabhängigen Atemschutz tragen.

Kontaminierte Reinigungsflüssigkeit zurückhalten.


http://www.merckmillipore.de/germany/chemicals/natriumhypochloritloesung/MDA_CHEM-105614/p_Lzmb.s1LHyQAAAEWEOEfVhTl

http://sync.einsatzleiterwiki.de/doku.php?id=gefaehrliche_stoffe_gueter%3Aericards%3Aklasse_8%3A17910987

https://www.fischar.de/tpl/download/Natronbleichlauge.pdf

http://www.hoefer-chemie.de/wp-content/uploads/2013/07/Chlor-fluessig.pdf

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Anmerkung ProWal:

Herr Mägdefrau, warum behaupten Sie, dass von ätzendem Chlor keine Rede sein kann, wenn es eben doch so ist?

Warum bestreitete der Tiergarten Nürnberg noch vor kurzem, dass im Delfinarium Chlor eingesetzt wird und revidierte die Behauptung, als ein Mitarbeiter den Einsatz uns gegenüber doch zugegeben hatte?

Warum steht ein Schild bei der Delfin-Lagune: „Chlorfrei! Auf Chlor wird in den Salzwasser-Becken der Delfin-Lagune ganz verzichtet“, obwohl durch den Wasseraustausch der Schwimm-Schleusen des Delfinariums I und den Außenbecken doch Chlor in die Delfin-Lagune dringen kann?

Warum sichert die Zooleitung den Chlor-Tank-Kanister bei der Pinguin-Anlage nicht vor direkter Sonneneinstrahlung? Warum wird der Kanister nicht, wie vorgeschrieben, kühl gelagert, obwohl ausdrücklich darauf hingewiesen wird, dass eine Hitzeeinwirkung auf den Behälter zu Druckanstieg mit Berstgefahr und nachfolgender Explosion führen kann, was erhebliche Auswirkungen auf die Besucher, Tiere und Umwelt haben kann?

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Woher die Hautverletzungen des Pinguins in dieser Fotoserie stammen, ist uns nicht bekannt!

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Chlor wird zum Abtöten von Bakterien im Wasser verwendet. Es gibt Alternativen, aber diese werden wegen hohen Kosten kaum angewendet.

„Wegen der hohen Chloranteile in ihrem Wasser waren Delfine im Clearwater Marine Aquarium unfähig, ihre Augen zu öffnen und ihre Haut fing an, sich zu schälen.“

http://www.peta.de/delfinarien-hintergrundwissenMehr anzeigen


Mehr Informationen und Bilder unter: Nürberg-Report 2 - 2014



26.03.14 - Delfinarium Nürnberg - ProWal kritisiert Äußerungen des Zoo-Direktors

Stellungnahme von Andreas Morlok, Geschäftsführer der Delfin- und Walschutz-Organisation ProWal, zu einen heute im Donaukurier erschienenen Artikel:

Nürnberger Tiergarten-Direktor hat Anschuldigungen der Tierschützer satt -
http://www.donaukurier.de/lokales/hilpoltstein/Nuernberg-Langfristig-geht-es-um-Imageschaedigung;art596,2894680#plx1810145296


Nürnberger Zoo-Direktor Dag Encke behauptet:

„Die Delfine waren und sind während der Pflasterarbeiten, um die es geht, mit sich selbst beschäftigt. Denn die Gruppe zeigt ein ausgesprochen aktives Sozialleben, seit Rocco und Kai, die zwei neuen Tiere aus Harderwijk, hinzugekommen sind“

Andreas Morlok:

Das ist eine reine Schutzbehauptung des Zoo-Direktors, die nicht stimmt. Die Delfine waren nicht mit sich selbst beschäftigt, sondern sie wollten sich vor dem Baulärm in Sicherheit bringen und flüchten, was sie nicht konnten. Es wurden direkt an den Delfin-Becken Baumaschinen eingesetzt, die dem Lärmpegel eines Helikopters gleichkommt. Wir konnten dokumentieren, dass Delfine gegen eine Beckenwand sprangen und vergeblich versuchten, mit ihren Schnauzen die Trennschieber zwischen den Becken hochzuschieben, um flüchten zu können. Der Nürnberger Zoo-Direktor lenkt gerne vom hauptsächlichen Problem ab, für das er selbst mitverantwortlich ist. Die Delfin-Lagune entpuppt sich nämlich als reine Fehl-Konstruktion, die den meisten vorgeschriebenen Mindestanforderungen (Säugetiergutachten) für die Haltung von Delfinen nicht entspricht.

In einem Schreiben an eine Tierschützerin vom 21.03.2014 schreibt Herr Encke über unseren veröffentlichen Film u. a.: „Das Verhalten im Film war eine Auseinandersetzung zwischen drei Bullen, die ihre Rangordnung sortiert haben.“

Genau hier liegt das Problem bei der Konstruktion der Delfin-Lagune. Die Tiere wurden in einzelnen Außenbecken voneinander separiert, was auch nicht zulässig ist, denn jedem Tier müsse wenigstens der Zugang zu einem Zwei-Becken-System ermöglicht werden. Auch die vorgeschriebene Wasserfläche und das Wasservolumen werden den Tieren damit nicht geboten. Da es aber Rangordnungs-Auseinandersetzungen gibt, die gar tödlich enden können, mussten die Tiere voneinander getrennt werden. Das ist der wahre Grund, warum nicht alle acht Delfine in die Halle des alten Delfinariums gebracht werden konnten, um sie wenigstens dort besser vor dem Baulärm schützen zu können. Im alten Delfinarium können nicht alle acht Delfine, aufgeteilt in mehreren Gruppen, gehalten werden, denn es gibt dort keinen Platz dafür.

Die Bauarbeiten hätten während den Rangordnungskämpfen überhaupt nicht stattfinden dürfen und verschoben werden müssen! Da diese Baumaßnahmen aber sicherlich schon länger feststanden, konnte oder wollte der Zoo diese nicht absagen oder verschieben, weil das natürlich zusätzlich Geld gekostet hätte. Aus rein finanziellen Gründen hatte der Zoo alle Seelöwen und die meisten Delfine direkt dem Baulärm ausgesetzt, weil er nicht in der Lage war, die Tiere während den Rangordnungskämpfen bei den Delfinbullen woanders unterzubringen! Die anstehenden Baumaßnahmen und die Rangordnungskämpfe waren dem Zoo schon vor Wochen bekannt und es ist völlig verantwortungslos, dass das Tragluftzelt über zwei Außenbecken der Delfin-Lagune auch schon vor Wochen abgebaut wurde. Die Delfine hätten sich darin und in der alten Delfinhalle besser vor dem Baulärm schützen lassen.

Der Nürnberger Zoo-Direktor weiter:

Encke verweist auf die dreijährigen Bauarbeiten an der neuen Delfinlagune. „Mit Bauarbeiten kennen sich die Tiere inzwischen aus“, sagt Encke mit unverhohlener Ironie.

Andreas Morlok:

Die Hälfte der jetzt acht im Delfinarium untergebrachten Delfine war zum Zeitpunkt des Lagunen-Baus dort überhaupt nicht anwesend! Der in 2008 aus Soltau übernommene „Arnie“ war mit „Joker“, ebenfalls aus Soltau übernommen, im Delfinarium II, also in einem anderen Gebäude des Nürnberger Zoos, untergebracht. „Anke“ kam am 19. März 2012, also fast nach einem Jahr nach der Eröffnung der Lagune (Juni 2011) aus dem holländischen Delfinarium Harderwijk nach Nürnberg zurück. „Rocco“ und „Kai“ waren Geschenke vom holländischen Delfinarium und kamen erst am 13. Juni 2013 nach Nürnberg. Alle vier Delfine kennen sich mit den Bauarbeiten eben nicht aus, wie Herr Encke wohlwissentlich falsch behauptet!

Encke weiter:

„Die Tatsache, dass bisher alle Anzeigen bei Aufsichtsbehörden und Staatsanwaltschaften als gegenstandslos abgewiesen wurden, spielt dann leider keine Rolle mehr.“ In vielen Fällen würden auch Anzeigen nur öffentlich angekündigt, dann aber gar nicht erst gestellt, weil das Ziel der öffentlichen Resonanz ja erreicht wurde.

Andreas Morlok:

Wir selbst haben noch nie Anzeige gegen den Zoo in Nürnberg wegen seiner Delfinhaltung erstattet.
Wir bereiten nun aber eine Anzeige wegen Tierquälerei vor und werden auch die zuständigen Behörden auffordern, dem Zoo seine Betriebsgenehmigung für das Delfinarium zu entziehen.

Das für 31 Millionen € erweiterte Delfinarium eignet sich nicht für die Haltung von Delfinen und muss mittelfristig geschlossen werden, denn es erfüllt die wenigsten der vorgegebenen Mindestanforderungen des Säugetiergutachtens, also ein Minimum von all dem, was den Delfinen für ihre Haltung in Gefangenschaft zusteht.
Wohin bringt der Zoo die Delfine und Seelöwen, wenn einmal die Warmwasseraufbereitung für die Außenbecken ausfallen würde? Heute Nacht gab es Minustemperaturen in Nürnberg. Erst vor kurzem geschah genau dies in einem neuen Delfinarium in der Ukraine. Die Delfine konnten nur kurz, bevor das Wasser zufror, vor ihrem sicheren Tod gerettet werden.
Die Zuchtbemühungen im Nürnberger Zoo sollten umgehend verboten und die beiden jungen männlichen Bullen, die im letzten Sommer aus Holland kamen und seitdem für Unruhe und Streit in der Delfin-Gruppe sorgen, umgehend wieder dorthin zurückgebracht werden. Den verbliebenen Delfinen und Moby, der Platzhirsch unter den Delfinbullen, der seine hohe Rangstellung nie kampflos aufgeben würde, muss in seinem hohen Alter Ruhe geboten und keinem Dauerstress mehr ausgesetzt werden!

Für das schlechte Image des Zoos in Nürnberg sorgt dieser schon selbst, was die jährlichen massiven Besucherrückgänge ja auch bestätigen.



26.03.14 - Stellungnahme von Andreas Morlok, Geschäftsführer der Delfin- und Walschutz-Organisation ProWal, zu einem heute auf nordbayern.de erschienenen Artikel:

http://www.nordbayern.de/region/nuernberg/larm-im-delfinarium-experte-halt-belastung-fur-moglich-1.3532929

Online-Bericht:

„Ebenso richtig hält er aber die Aussage von Tiergarten-Direktor Dag Encke, wonach die Tiere sich an den Baulärm gewöhnt hätten.“

Andreas Morlok:

Dem ist eben nicht so, denn die Hälfte der jetzt acht im Delfinarium untergebrachten Delfine war zum Zeitpunkt des Lagunen-Baus dort überhaupt nicht anwesend! Der in 2008 aus Soltau übernommene „Arnie“ war mit „Joker“, ebenfalls aus Soltau übernommen, im Delfinarium II, also in einem anderen Gebäude des Nürnberger Zoos, untergebracht. „Anke“ kam am 19. März 2012, also fast nach einem Jahr nach der Eröffnung der Lagune (Juni 2011) aus dem holländischen Delfinarium Harderwijk nach Nürnberg zurück. „Rocco“ und „Kai“ waren Geschenke vom holländischen Delfinarium und kamen erst am 13. Juni 2013 nach Nürnberg. Alle vier Delfine kannten bis jetzt keinen solchen Lärm!

Online-Bericht:

„Dr. Nicola Mögel, die Pressesprecherin vom Tiergarten Nürnberg, versichert aber auf Nachfrage der Online-Redaktion: Bislang gebe es keinerlei Hinweise, dass die Tiere durch die Bauarbeiten zusätzlichem Stress ausgesetzt seien. Es liege deshalb auch keinen Grund vor, die Delfine im Innenbecken einzusperren.“

Andreas Morlok:

Wir konnten dokumentieren, dass Delfine gegen eine Beckenwand sprangen und vergeblich versuchten, mit ihren Schnauzen die Trennschieber zwischen den Becken hochzuschieben, um flüchten zu können. Es gab also sicherlich Gründe, die Delfine in die Innenbecken zu bringen. Frau Mögel unterschlägt hierbei etwas, was die Delfin-Lagune nämlich als reine Fehl-Konstruktion entlarvt! Die Delfine konnten während den Bauarbeiten nicht alle in die Innenbecken gebracht werden!

In einem Schreiben an eine Tierschützerin vom 21.03.2014, welches uns übermittelt wurde, schreibt der Zoo-Direktor Herr Encke über unseren veröffentlichen Video-Film u. a.: „Das Verhalten im Film war eine Auseinandersetzung zwischen drei Bullen, die ihre Rangordnung sortiert haben.“

Genau hier liegt das Problem bei der Konstruktion der Delfin-Lagune. Die Tiere wurden in einzelnen Außenbecken voneinander separiert, was auch nicht zulässig ist, denn jedem Tier müsse wenigstens der Zugang zu einem Zwei-Becken-System ermöglicht werden. Auch die im Säugetiergutachten vorgeschriebene Wasserfläche und das Wasservolumen werden den Tieren damit nicht geboten. Da es aber Rangordnungs-Auseinandersetzungen gibt, die gar tödlich enden können, mussten die Tiere voneinander getrennt werden. Das ist der wahre Grund, warum nicht alle acht Delfine in die Halle des alten Delfinariums gebracht werden konnten, um sie wenigstens dort besser vor dem Baulärm schützen zu können. Im alten Delfinarium können nicht alle acht Delfine, aufgeteilt in mehreren Gruppen, gehalten werden, denn es gibt dort keinen Platz dafür.

Die Bauarbeiten hätten während den Rangordnungskämpfen überhaupt nicht stattfinden dürfen und verschoben werden müssen! Da diese Baumaßnahmen aber sicherlich schon länger feststanden, konnte oder wollte der Zoo diese nicht absagen oder verschieben, weil das natürlich zusätzlich Geld gekostet hätte. Aus rein finanziellen Gründen hatte der Zoo alle Seelöwen und die meisten Delfine direkt dem Baulärm ausgesetzt, weil er nicht in der Lage war, die Tiere während den Rangordnungskämpfen bei den Delfinbullen woanders unterzubringen! Die anstehenden Baumaßnahmen und die Rangordnungskämpfe waren dem Zoo schon vor Wochen bekannt und es ist völlig verantwortungslos, dass das Tragluftzelt über zwei Außenbecken der Delfin-Lagune auch schon vor Wochen abgebaut wurde. Die Delfine hätten sich darin und in der alten Delfinhalle besser vor dem Baulärm schützen lassen.

Online-Bericht:

„Laut Pressesprecherin bedürfe es "keines von außen kommenden Aufrufs, die Tiere besser zu beobachten." Die Delfine seien von besonderem Forschungsinteresse für den Tiergarten und stünden schon seit den 1990er Jahren" unter ständiger Beobachtung" durch Fachleute.“

Andreas Morlok:

Das ist erheblich zu bezweifeln. Vor kurzem gab es auf der Facebook-Seite des Nürnberger Tiergartens eine Anfrage, ob eine Bilder- oder Video-Übertragung von allen Delfinbecken mit sogenannten Webcams möglich sei. Die Antwort kam prompt:

„Eine komplette Web-Cam-Ausrüstung allein in der Delphinlagune übersteigt weit den Etat des Tiergarten Nürnberg, zumal das Geld dann für die Tiere fehlen würde. Da haben wir eindeutig eine Priorität: Das Wohlergehen unserer Tiere.“

Bei einer Investition von bisher mindestens 31 Millionen Euro, soll die Anschaffung von einer Web-Cam-Ausrüstung, die nur wenige Tausend Euro kosten würde, um die Tiere ständig beobachten zu können, nicht möglich sein? Diese Intransparenz hat andere Gründe! Würde alle Welt sehen, was sich in den Delfinbecken am Tag und in der Nacht ereignet und wie die Delfine dort gehalten werden, das Delfinarium wäre schon morgen geschlossen! Auch ohne ständige Kamera-Überwachung ist feststellbar, dass die Delfin-Haltung in Nürnberg den meisten Vorgaben über die Mindestanforderungen zur Haltung von Säugetieren (Säugetiergutachten) nicht nachkommt. Der Entzug der Betriebsgenehmigung für das Delfinarium ist überfällig!


19.03.14

Presse-Mitteilung

Baulärm löst Panik bei Delfinen aus - Tierschützer wollen Nürnberger Zoo wegen Tierquälerei anzeigen

Radolfzell - Erneut gerät der Tiergarten in Nürnberg wegen seiner umstrittenen Delfin-Haltung in den Fokus von Tierschützern. Ein nun veröffentlichtes Video zeigt, wie Delfine vergeblich versuchen, sich vor dem Baulärm in Sicherheit zu bringen.

Andreas Morlok, Geschäftsführer der Delfinschutz-Organisation ProWal: Weltweit haben wir für Recherche-Arbeiten bereits in etwa 50 Delfinarien Inspektionen vorgenommen. Was jedoch Anfang dieser Woche im Nürnberger Delfinarium geschah, das haben wir noch nicht einmal in der schlimmsten Anlage erlebt! Bei einer Baustelle an der sogenannten „Delfin-Lagune“ befanden sich in unmittelbarer Nähe die Kalifornischen Seelöwen und Delfine. Bei den Bauarbeiten wurden Gerätschaften eingesetzt, die einen Lärmpegel von bis 110 Dezibel erzeugen. Bereits ab 80 db müssen Bauarbeiter Ohrenschützer tragen. Steht man nur 100 Meter von einem startenden Düsenjet entfernt, dann verursacht dies einen Lärm von 125 db!

Es ist unverantwortlich, dass die Tiere während den Bauarbeiten in die Außenbecken gesperrt und nicht in das Innengebäude gebracht wurden. Die Seelöwen waren direkt neben der Baustelle und sie brüllten herzzerreißend. Die hörsensiblen Delfine zeigten, durch die Baumaschinen verursachten Vibrationen und dem Lärm, Stressverhalten und drückten sich vor lauter Angst an die Beckenwände. Einige Delfine versuchten mit ihren Schnauzen und aller Kraft die Trennschieber zwischen den Becken hochzuschieben, um flüchten zu können - jedoch ohne Erfolg. Ein verängstigter Delfin sprang in Panik herum und knallte an den Beckenrand. Am liebsten wäre man ins Wasser gesprungen, um den Delfinen zu helfen, aber Aufseher verhindern jegliches Eingreifen.“

ProWal kündigte nun an, den Tiergarten Nürnberg wegen Tierquälerei anzuzeigen.

ProWal weiter: „Der Zoo behauptet, dass die Seelöwen und Delfine vergesellschaftet seien und auch alle Becken benutzen könnten. Die Beckentrennschieber werden angeblich nur dann heruntergelassen, um mit einzelnen Tieren zu trainieren. Dies ist unwahr, denn die Seelöwen und Delfine waren in unterschiedlichen Becken eingesperrt und der Schwimm-Schleusenzugang zu der Delfinhalle war verschlossen. Laut Vorgaben des Säugetiergutachtens muss jedem Delfin ein Zwei-Becken-System zur Verfügung stehen, was nicht der Fall war. Den Meeressäugern steht in diesen einzelnen winzigen Becken noch nicht einmal der vorgeschriebene Platz zur Verfügung. Wir werden nun Strafanzeige wegen Tierquälerei stellen und die zuständigen Behörden auffordern, dass dem Zoo seine Betriebserlaubnis für das Delfinarium entzogen wird. Die Delfine bleiben sonst den illegalen Machenschaften der Betreiber völlig hilflos ausgeliefert.“

Video bei YouTube:
http://www.youtube.com/watch?v=WtqTpP_9Yn8

Pressebericht: http://www.hannover-zeitung.net/aktuell/vermischtes/47220312-delfinarium-n%C3%BCrnberg-baul%C3%A4rm-l%C3%B6ste-panik-bei-delfinen-aus


19.03.14 – Delfinarium Nürnberg – Kein Schutz der Delfine vor Baustellen-Lärm – ProWal erstattet Anzeige wegen Tierquälerei!

http://www.youtube.com/watch?v=WtqTpP_9Yn8&feature=youtu.be


13.03.14

Delfine ohne Sonnenlicht -
http://www.sueddeutsche.de/l5l383/1891122/Delfine-ohne-Sonnenlicht.html



12.03.14

Erneut Kritik an Nürnberger Delfin-Haltung


http://www.antenne.de/nachrichten/bayern/artikel/813741/Erneut-Kritik-an-Nuernberger-Delfin-Haltung.html

http://www.focus.de/regional/nuernberg/tiere-erneut-kritik-an-nuernberger-delfin-haltung_id_3683370.html



Sollen Kritiker der Delfinhaltung im Tiergarten Nürnberg mundtot gemacht werden?

http://www.presseportal.de/pm/43450/2685659/



11.03.14

ProWal-Report - Skandalöse Zustände im Nürnberger Delfinarium


http://www.hannover-zeitung.net/aktuell/vermischtes/47220174-report-%C3%BCber-n%C3%BCrnberger-delfinarium-schl%C3%A4gt-hohe-wellen


Muss das Nürnberger Delfinarium schließen?

http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:http://www.frankenfernsehen.tv/muss-das-nuernberger-delfinarium-schliessen-42909/


12.03.2014


Harsche Zoo-Kritik – Report über Nürnberger Delfinarium schlägt hohe Wellen

Radolfzell – 11.03.2014 – Ein von der Tierschutzorganisation ProWal veröffentlichter Report über die Tierhaltung im Nürnberger Zoo sorgt für Empörung.

Laut ProWal werden nicht einmal die minimalsten Anforderungen des seit 1996 geltenden Gutachtens für die Haltung von Säugetieren im Nürnberger Delfinarium erfüllt.

Andreas Morlok, Geschäftsführer von ProWal, äußert sich empört: „Die 2011 für bisher 31 Millionen € errichtete „Delfin-Lagune“ sollte den Delfinen mehr Platz und natürlichere Bedingungen bieten, was der Realität jedoch nicht entspricht. Die Delfine haben im Winter gar weniger Platz als früher. Sie sahen in den letzten drei Monaten noch nicht einmal die Sonne. Im 1971 erbauten Delfinarium wird noch immer ätzendes Chlor zur Abtötung von Bakterien im Wasser eingesetzt, welches durch Schleusen auch in die „Delfin-Lagune“ gelangt. Während der Show-Vorführungen im sanierungsbedürftigen alten Delfinarium, bei denen die Delfine wie abgerichtete Clowns wirken, ist nichts auf die vorgegebenen natürlichen Verhaltensweisen aufgebaut. Skandalös ist, dass nierenkranke Delfine auf Betonboden springen müssen, um widernatürliche Kunststücke vorzuführen. Bei den seit 1998 erfolglosen Zuchtbemühungen besteht Inzuchtgefahr, da manche Delfine verwandt sind. Weil den Delfinen in Nürnberg keine tiergerechte Umgebung geboten wird, muss die Zucht eingestellt und das Delfinarium mittelfristig geschlossen werden.“

Laut ProWal wird das bisherige Säugetiergutachten gerade überarbeitet und bei einer Vorgabenverschärfung müsste dem Zoo spätestens dann die Betriebsgenehmigung für das Delfinarium entzogen werden.

Viele Missstände im Nürnberger Zoo gefährden die Besucher und auch die Tiere.


Andreas Morlok: „Steinbrocken lösen sich von den Hängen der Delfin-Lagune und gefährden die Besucher. Das gesamte Zoo-Gelände erscheint uns wie eine Müllhalde, denn in fast allen Tiergehegen befand sich Müll, den manche Tiere fraßen. Eine über einen ganzen Tag an einem Geländer hängende gebrauchte Männerunterhose sorgte bei Besuchern für viel Kopfschütteln. Die Zooleitung ist aufgerufen, die in unserem Report dokumentierten Missstände umgehend zu beseitigen!"

Link ProWal-Report:



Nürnberg-Report 1 - 2014





Entwicklungen:



11.03.2014:


http://www.hannover-zeitung.net/aktuell/vermischtes/47220174-report-%C3%BCber-n%C3%BCrnberger-delfinarium-schl%C3%A4gt-hohe-wellen



12.03.2014:


Tiergarten kontert ProWal-Kritik: Kampagne eines Einzelnen



http://www.nordbayern.de/region/nuernberg/tiergarten-kontert-prowal-kritik-kampagne-eines-einzelnen-1.3510906



Anmerkung Andreas Morlok, alleiniger Geschäftsführer der Tierschutz-Organisation ProWal:

Der Zoodirektor scheint sich jeder Realität zu verweigern. Mehrere Personen waren bei der Erstellung und den Recherchen vor Ort beteiligt.

Auf Anfrage und nochmaliger Nachfrage unter Zeugen bestätigte eine Zoo-Mitarbeiterin den fortlaufenden Chlor-Einsatz im alten Delfinarium!

Die Angaben über die Fläche und des Volumens der Wasserbecken sind nicht unsere Erfindung, sondern stammen vom Zoo in Nürnberg selbst! Das Säugetiergutachten über die Mindestanforderungen für die Haltung von Delfinen in Gefangenschaft stammt vom Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft. Diese Vorgaben werden in den meisten Punkten im Nürnberger Delfinarium nicht erfüllt! Das Leugnen der Tatsachen, dass sich in fast jedem Tiergehege, welches wir inspizierten, Müll herum lag und es viele Gefahrenherde für die Besucher und den Tieren gibt, bezeugt entweder Betriebsblindheit oder Realitätsverweigerung. Uns als Lügner zu bezeichnen, obwohl unser Report eindeutig die Fakten aufzeigt, ist ein Armutszeugnis eines verantwortungslosen Zoodirektors, dem man nur seine Absetzung empfehlen kann!


10.03.2014 - ProWal-Report - Nürnberger Tiergarten - Delfinarium und Zoo-Gelände - Nürnberg-Report 1 - 2014






28.02.14 - Ehemaliger "Delfin-Trainer" berichtet über die Schrecken der Gefangenschaft von Delfinen - http://www.huffingtonpost.com/candace-calloway-whiting/adfasdf_b_4851026.html


19.02.14 - Delfinarium Duisburg - Ministerpräsidentin Hannelore Kraft hat keine Zeit für Tierschützer – Streit im Landtag - http://www.02elf.net/politik/ministerpraesidentin-hannelore-kraft-hat-keine-zeit-fuer-tierschuetzer-streit-im-landtag-380338

Beitrag, Andreas Morlok, auf der FB-Seite der SPD - https://www.facebook.com/spdfraktionnrw/posts/660158900699754#!/spdfraktionnrw


Verehrte SPD

Über die ablehnende Haltung von Delfinarien haben Sie nun ja von den meisten Kommentatoren hier Kenntnis genommen. Auch ich lehne die Haltung von Delfinen in Gefangenschaft ab, denn es hat ja schließlich auch Gründe dafür.

Mir ist schon klar, dass es für Sie nicht einfach ist, die Interessen der Partei und die der Bürger mit einer klaren Haltung zu vereinbaren. Noch komplizierter wird es, wenn SPD-Mitglieder gar noch im Aufsichtsrat des Duisburger Zoos einen verantwortungsvollen Posten besetzen.

Vielleicht sollte man diese Interessen einfach mal etwas zurücksetzen und sich einmal überlegen, wie und wo Delfine eigentlich leben und das schon zu Zeiten, wo wir noch in Höhlen gehaust haben. Jahrtausende kam der Mensch nicht auf den Gedanken, solche Tiere in kleine Becken einzusperren, denn dazu gab es keine nachvollziehbaren Gründe.

In Duisburg werden nun seit 1965 Delfine in Gefangenschaft gehalten. Stolz darüber, das erste Delfinarium in Europa zu besitzen, ist natürlich keiner mehr, zumindest würde es niemand mehr öffentlich sagen. Natürlich wurde das Delfinarium nicht mit dem Hintergrund errichtet, den Delfinen etwas Gutes zu tun, denn das hat man in den letzten fast 50 Jahren nie getan. Es stecken ganz einfach kommerzielle Ambitionen dahinter.

Mit Floskeln, wie Wissenschaft, Arterhaltung und Bildung, braucht man heute keinem mehr etwas vormachen, denn das sind keine Rechtfertigungsgründe, um Delfine in Gefangenschaft zu halten. Kein Mensch hat das Recht dazu, solche Tiere für kommerzielle Zwecke auszubeuten! Ich denke, das wissen Sie sehr wohl selbst.

Heute sagt man, früher hat man viele Fehler gemacht, es hat sich ja alles verbessert. In 20 Jahren sagt man es dann genau wieder so. Für die Tiere hat sich auch in 20 Jahren nichts verbessert! Betonbecken bleibt Betonbecken - Meer bleibt Meer.

Viele denkende und nicht empathielose Menschen haben die Zeichen der Zeit erkannt und wissen heute, dass Delfinarien Relikte einer vergangenen Gaffer-Mentalität angehören. Heute kann man sich über Delfine anders und viel besser informieren, sie gar in Freiheit sehen, in ihrem natürlichen Lebensraum. Wissenschaftliche Ergebnisse, die den Tieren zunutze gemacht werden können, sind nur im Freiland zu erzielen und mit Artenschutz haben Delfinarien nun wirklich nichts gemein.

Die Besucherzahlen der letzten beiden Zoos in Deutschland, die Delfine in Gefangenschaft halten, gingen in den letzten Jahren massiv zurück und das wird sich auch in Zukunft so fortsetzen. Die Verantwortlichen schieben diesen kontinuierlichen Besucherrückgang natürlich auf das schlechte Wetter, welches wohl jedes Jahr noch schlechter sein wird, als das Vorjahr. Sie wollen bis heute nicht wahrhaben, dass Delfinarien keine Alleinstellungsmerkmale mehr sind, die Massen von Besuchern anlocken. Die Realität ist, dass Delfinarien Massen von Besuchern abschrecken. Acht Delfinarien wurden in der Vergangenheit in Deutschland geschlossen. Meistens waren dies Privatunternehmen, die noch rechtzeitig die Reißleine gezogen haben. Würden die Zoos in Duisburg und in Nürnberg keine Steuergelder verbrauchen, wären diese Betriebe längst in Konkurs gegangen.

Werte SPD

Ich war vor ein paar Tagen in Taiji in Japan und erkundigte mich dort erneut über die Delfin-Treibjagden. Ich erlebte Grauenhaftes, was Sie sich persönlich wohl nie anschauen würden!

Die Delfine, die getötet werden, sind nicht schön, zu jung, zu alt oder Männchen. Nicht interessant für die Delfinarien-Industrie und deshalb nicht geeignet. Ihr Fleisch ist kaum verkäuflich, aber es bringt dennoch ein paar lumpige Yen ein. Die jungen Weibchen, auf diese hat es die Delfinarien-Industrie abgesehen. Sie sind schön und können auch zur Zucht verwendet werden. Sie sind wertvoll, aber erst dann, wenn sie verkäuflich sind.

Das sind die Delfine nach ihrem Fang nicht. Sie sind verstört, denn sie haben gerade ihre Familie, ihren sozialen Zusammenhalt, verloren. Die Delfine mussten gar zusehen, wie ihre Brüder und Schwestern und ihre Eltern auf eine unglaublich brutale Art und Weise getötet wurden. Sie sind traumatisiert. Die Delfine kommen in eine Umgebung, die sie nicht kennen und sind verzweifelt. Die Tiere werden zu anderen Artgenossen gesperrt, die sie nicht kennen. Menschen begaffen sie. Aus Lautsprechern tönt Musik. Das Wasser ist chlorhaltig. Es gibt keine Familie mehr. Kein Meer, kein Platz zum Schwimmen und zum Tauchen. Nichts als Öde. Nicht einmal ein Ball oder irgendetwas zum Spielen. Die natürlichen Verhaltensweisen der Delfine sind nicht erwünscht. Man braucht Sklaven, abgerichtete Wesen, die keinen Willen mehr besitzen. Menschen fassen die jungen Tiere an, während sie fotografiert werden. Sie müssen Ringe durch die Luft wirbeln, hoch springen oder durch das kleine Becken flitzen, während die Besucher klatschen und aus Lautsprechern laute Musik schallt.

Das wird von ihnen verlangt und die Tiere machen all das nicht freiwillig! Sie durchlaufen einen Prozess. Durch Futterentzug werden die Delfine gefügig gemacht.

Ich habe vor ein paar Tagen diese Delfine gesehen. Sie unternehmen alles, um an Futter zu gelangen. Lebendigen Fisch bekommen sie nicht mehr. Nur noch tote Fische, die sie im Meer als Aas betrachten und nicht fressen würden. Die Delfine bekommen nur etwas zum Fressen, wenn sie zuvor, bei der Show, auch ihre Kunststücke vorgeführt haben. Falls sie das nicht tun, dann bekommen sie nichts zum Fressen.

Ich sah einen Delfin, der sprang auf einen Betonboden und winselte um Futter. Er lag in der prallen Sonne. Niemand war da, der ihm etwas gab. Ein anderer Delfin kam zu mir an den Beckenrand geschwommen. Er hatte einen Fischhappen im Maul. Er versuchte ihn herunterzuwürgen, aber er konnte es nicht, obwohl er Hunger hatte. Der Fisch war mit Medikamenten versehen. Der Delfin schaute mich an. Er schrie, würgte und schleuderte den Fischhappen aus seinem Maul. Er protestierte und wollte mir zeigen, was er nicht fressen wollte. Ein paar Tage später besuchte ich diesen Delfin erneut. Ein Abrichter stand bei ihm und beobachtete das Tier. Er hatte wohl die gleiche Sorge wie ich, dass der Delfin verhungern wird, denn er verweigerte immer noch die Nahrungsaufnahme. Ich konnte dem Tier nicht helfen und allen anderen Meeressäugern in dieser Anlage auch nicht, denn sonst würde ich jetzt noch in einem japanischen Gefängnis sitzen, anstatt ich Ihnen hier nun diese Zeilen zu schreiben.

Den Delfinen bricht man ihren Willen und das auf brutalste Art und Weise. Niemand sollte mehr sagen, wenn die Tiere Sprünge machen oder alberne Kunststücke vorführen, dass sie es gerne machen würden. Sie tun es nicht! Dort ist es die einzige Mahlzeit, die sie sich verdienen müssen. Bricht man diesen Delfinen ihren Willen und sie tun alles, was ihre Abrichter von ihnen verlangen, dann sind sie wertvoll und können für Unsummen an Delfinarien verkauft werden.

Natürlich werden Sie sagen, in Duisburg haben wir doch gar keine Delfine aus Japan und die Tiere bekommen doch immer ausreichend zum Fressen. Seien Sie sich sicher, wenn die Delfine satt wären, sie würden kein Böötchen mit einem Geburtstagskind darin durch das kleine Becken ziehen und alberne Clown-Kunststücke vorführen. Wenn die Delfine wählen könnten, sie wären nicht dort.

Ob in Duisburg wirklich nie Delfine aus Japan gelebt haben, können weder Sie, noch ich belegen. Ich schrieb vor ein paar Wochen die Zooleitung an und bat um Unterlagen ihrer in Gefangenschaft gehaltenen Delfine. Auch bat ich um DNA-Proben. Ich bekam bis heute keine Antwort aus Duisburg. Auch verweigert die Zooleitung schon seit Jahren die Einsicht in seine Zuchtbücher. Ein Zoo, der von Steuergeldern überhaupt noch existiert, sollte mehr Transparenz an den Tag legen!

Der Duisburger Zoo ist Mitglied des EEP für Delfine. Doch was verbirgt sich wirklich dahinter? Wer beteiligt sich an diesem Europäischen Zuchtprogramm? Wissen Sie das? Ich gehe davon aus, dass Sie es nicht wissen. Niemand, außer den Mitgliedern dieser ominösen im Untergrund arbeitenden Gemeinschaft, weiß das. 230 Delfine halten die Mitglieder des EEP für Delfine in Gefangenschaft. Sie tauschen Delfine und auch Fortpflanzungsmaterial für künstliche Befruchtungen untereinander aus. Wissen Sie, dass im EEP auch Delfinarien angeschlossen sind, die nicht in der EU sind? Wissen Sie, wo sich diese Delfinarien befinden? Es gibt nicht viele Delfinarien in Europa, außerhalb der EU! Die meisten von ihnen importieren Delfine aus Japan, wie z.B. Russland und die Ukraine! Das EEP für Delfine ist nicht einsehbar. Es wird unter Verschluss gehalten. Haben Sie sich mal gefragt, warum das so ist? Was gibt es da zu verbergen? Der Duisburger Zoo zeigt hier erneut eine Intransparenz, die nicht zu akzeptieren ist.

Sicherlich ist Ihnen bekannt, dass der Duisburger Zoo Mitglied der EAZA ist - also dem Europäischen Zooverband. Wissen Sie auch, dass die EAZA als Mitglied der WAZA, also dem Weltzooverband angehört? Falls ja, dann ist Ihnen sicherlich auch bekannt, dass auch die JAZA, also, der Japanische Zooverband, Mitglied der WAZA ist. Ich mache es etwas deutlicher.


Auf der Facebook-Seite des Nürnberger Zoos war vor kurzem zu lesen:

„Zur nochmaligen Klarstellung: Der Weltzooverband WAZA spricht sich seit vielen Jahren gegen die japanischen Treibjagden aus und nimmt keine Institution, die daran beteiligt ist, in den Verband auf.“

Das Wal-Museum in Taiji, welches sich direkt an den Treibjagden beteiligt, ist Mitglied der JAZA! Damit ist der Zoo in Duisburg Mitglied über die EAZA im gleichen Verband (WAZA) wie diejenigen Mitglieder, die die Delfine abschlachten oder an die Delfinarien-Industrie verkaufen!

Werte SPD

Wie man in Nürnberg sieht, hat der Ausbau des Delfinariums weder den Tieren, noch etwas dem Zoo gebracht. Einen aufgenommen Kredit wird der Zoo bei Fortsetzung der Besucherflaute in Bedrängnis bringen. Der Ausbau des Duisburger Delfinariums hätte die gleichen Folgen. Es sollte wirklich über den Ausstieg nachgedacht werden, denn eine rosige Zukunft wird ein Zoo mit einem Delfinarium in Deutschland nie mehr erleben.

Es ist ja jedem klar, dass die Delfine im Duisburger Zoo nicht mehr ausgewildert werden können. Das Ziel kann deshalb ja nur eine mittelfristige Lösung sein, die für alle Beteiligten auch umsetzbar und auch akzeptabel wäre.

Wenn Sie dem Antrag der Piraten nicht zustimmen können, weil er so für Sie nicht umsetzbar ist, dann formulieren Sie doch selbst einen Antrag für einen Gesetzesentwurf, der für Sie umsetzbar erscheint. Z.B. erlegen Sie dem Duisburger Zoo ein Zuchtverbot auf und beschließen ein Im- und Export-Verbot für Delfine und Genmaterial von Cetaceen für Ihr Land NRW. Mehr brauchen Sie auch gar nicht zu tun.

Dies hätte die Folgen, dass das Delfinarium langsam „ausläuft“, keine weiteren Delfine mehr geboren werden, mit denen man ohne Showvorführungen, die keiner mehr sehen möchte, ohnehin nichts anzufangen wüsste und der Zoo damit genügend Zeit bliebe, sich auf die Schließung vorzubereiten. Genauso handhabt es der Zoo mit seinem letzten Amazonas-Delfin heute schon. Nicht freiwillig, sondern weil die Behörden keine weiteren Aufnahmen solcher Tiere mehr zugelassen haben.

Eine Fortsetzung des Delfinariumbetriebes in Duisburg hätte nur den völligen Absturz für den Zoo und seine Mitarbeiter zur Folge. Die mittelfristige Schließung des Delfinariums hingegen, würde viele vorhandene und wohl noch kommende Probleme für den Zoo beseitigen und zukünftigen Delfin-Generationen ein tristes Leben, ohne Aussicht auf Freiheit, ersparen.

Tragen Sie dazu bei, dass das letzte Delfinarium in NRW mittelfristig geschlossen wird. In 20 Jahren wird man noch sagen, dass Sie damals damit keinen Fehler gemacht haben!

In Erwartung einer „sozialen und demokratischen“ Entscheidung Ihrerseits verbleibe ich

mit tierfreundlichen Grüßen

Andreas Morlok

CEO ProWal



14.02.14 - Antrag der Piraten - Schließung des Delfinariums in Duisburg - 19.03.14 - Öffentliche Anhörung im Landtag - http://www.piratenpartei-nrw.de/2014/02/14/freiheit-fuer-delfine/


14.02.14 - Sturm der Entrüstung gegenüber NRW-SPD nach ablehnender Haltung zur Delfinarienschließung - http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2014-02/29422247-sturm-der-entruestung-gegenueber-nrw-spd-nach-ablehnender-haltung-zur-delfinarienschliessung-007.htm


14.02.14 - Müll gefährdet auch die Delfine im Nürnberger Delfinarium! - http://www.nordbayern.de/nuernberger-nachrichten/nuernberg/wenn-die-gefahr-auf-einmal-im-tiergehege-liegt-1.3457512


14.02.14 - Martyn Sterwart (USA) bei Einreise nach Japan abgewiesen - Der Tierschutzaktivist und Filmemacher dokumentiert seit Jahren die grausamen Delfintreibjagden in Taiji - http://japandailypress.com/bbc-filmmaker-and-taiji-dolphin-activist-detained-at-osaka-airport-1444272/


13.02.14 - Gestrandete Orca-Wale sterben in Neuseeland - http://www.echo-online.de/nachrichten/hintergruende/Gestrandete-Orca-Wale-sterben-in-Neuseeland;art2638,4735693


11.02.14 - Delfinarien rechtfertigen die Haltung von Delfinen in Gefangenschaft mit Wissenschaft, Arterhaltung und Bildung - Wie das in der Realtität aussieht, sieht man hier - http://www.ecorazzi.com/2014/02/10/sam-simon-says-kshamenk-is-most-abused-orca-in-the-world/


08.02.14 - Der Zoo in Duisburg mit seinem Delfinarium benötigt immer mehr Steuergelder! - "Gerade auch das Delfinarium des Duisburger Zoos ist für viele Menschen, denen das Wohl ihrer Mitgeschöpfe am Herzen liegt, ein Stein des Anstoßes. Die intelligenten und fühlenden Meeressäuger zu Kunststückchen zu drillen, mag vielleicht gerade noch für Kleinkinder ein Spaß sein.
Wollen wir uns dieses fragwürdige Vergnügen auch noch Millionen an Steuergeldern kosten lassen?" - http://www.lokalkompass.de/duisburg/politik/zoo-in-duisburg-wird-zum-schwarzen-loch-fuer-den-staedtischen-haushalt-d395659.html


05.02.14 - TUI streicht weltweit Ausflüge zu Delfin- und Orca-Shows - http://www.welt.de/reise/article124546108/TUI-streicht-Ausfluege-zu-Delfin-und-Orca-Shows.html


22.01.14 - Am 21.01.2014 schreibt der Zoo in Nürnberg auf seiner Facebook-Seite in einem Kommentar nach einem kritischen Bericht über dessen Delfinarium:

https://www.facebook.com/Tiergarten.Nuernberg?fref=ts

„Der Tiergarten Nürnberg, so wie alle anderen europäischen Delfinarien verurteilen das Abschlachten der Delfine und niemals werden Tiere aus Taiji in unsere Delfinarien kommen.“


Diese Behauptung ist falsch!

ProWal beweist das Gegenteil:

Entgegen der Behauptung des Nürnberger Zoos gibt es sehr wohl Delfine aus Taiji/Japan in europäischen Delfinarien!

ProWal hat in 2013 in mehreren Delfinarien, z.B. in Kiew und in Odessa in der Ukraine, das Vorhandensein von Delfinen aus Japan in Europa dokumentiert und damit nachgewiesen.

Zur Geografie der Ukraine:

Der größte Teil der Ukraine (ca. 95 %) liegt auf dem Gebiet der Osteuropäischen Ebene. Deshalb wird sie fast ausschließlich zu Osteuropa gezählt. Die restlichen 5 % zählen zu Mitteleuropa (die Karpaten und Lemberg) und Südosteuropa (Odessa und die Halbinsel Krim).

http://de.wikipedia.org/wiki/Ukraine#Geographie

Es wurden schon mehrmals Delfine aus Japan in die Ukraine importiert.

Der letzte Kauf von wildgefangenen Delfinen aus Japan war im Mai 2013. Für die Gesamtsumme von 20.517.000 YEN (etwa 145.510,- €) wurden 20 Delfine von Japan an einen Betreiber von mehreren Delfinarien in der Ukraine verkauft.

Quelle: Japanisches Finanzministerium:

http://www.customs.go.jp/toukei/srch/indexe.htm?M=01&P=1%2C1%2C%2C%2C%2C%2C%2C%2C%2C1%2C0%2C2013%2C0%2C5%2C0%2C2%2C01%2C%2C%2C%2C%2C%2C%2C%2C%2C%2C1%2C%2C%2C%2C%2C%2C%2C%2C%2C%2C%2C%2C%2C%2C%2C%2C%2C%2C%2C%2C%2C%2C20

Wir fragen uns, warum der Zoo in Nürnberg Behauptungen in die Welt setzt, die mit der Realität nichts zu tun haben?

ProWal und das WDSF haben recherchiert, dass es gar bereits Delfine aus Asien in der EU gibt! Wir werden im Februar ausführlich darüber berichten!


17.01.14 - Zoo Nürnberg - Besucherschwund im Tiergarten wirft Fragen auf - http://www.nordbayern.de/nuernberger-nachrichten/nuernberg/besucherschwund-im-tiergarten-wirft-fragen-auf-1.3392689


17.01.14 - Wieder ein Delfinarium weniger in Europa!

Im Rahmen der ProWal/WDSF-Kampagne „Delfine aus Taiji/Japan in der EU? - DNA-Test-Forderung!“

DNA-Tests - EU

schrieben wir alle 31 Delfinarien in der EU an und baten um verschiedene Auskünfte über die von den Betreibern in Gefangenschaft gehaltenen Delfine.

Heute erhielten wir eine Antwort vom Zoo-Safari-Park in Fasano/Italien.


http://www.zoosafari.it/tour/delfinario/

Die vier Großen Tümmler, die vom Delfinarium Oltremare in Riccione/Italien ausgeliehen wurden, sind vor wenigen Wochen nach Riccione zurückgebracht worden. Der Vertrag über die Leihgabe wurde gekündigt.

http://www.oltremare.org/eng/#4

Damit schlossen in 2013 drei der sechs italienischen Delfinarien (Gardaland, Rimini und Fasano)!



Geschlossene Delfinarien (Stand: 01.01.2014)


West-Europa:

Von über 80 Delfinarien wurden etwa 50 geschlossen.



Türkei:

Von 12 Delfinarien wurden 3 geschlossen.


Ukraine:

Von 24 Delfinarien wurden 4 geschlossen.



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Geschlossene Delfinarien in West-Europa, Türkei und Ukraine

Vor 2013:

Belgien: 1 – Antwerpen

Frankreich: 1 – Paris (Moulin Rouge Nightclub)

England: Etwa 40 - http://www.zooarchivesuk.50megs.com/photo2.html

Deutschland: 7

- Safariland Wallerstädten/Groß-Gerau - Geschlossen: 1983

- Phantasialand/Brühl - Geschlossen: 1991

- Europapark Rust - Geschlossen: 1992

- Hansapark/Sierksdorf - Geschlossen: 1994

- HolidayPark/Haßloch: Geschlossen: 1994

- Tierpark Hagenbeck/Hamburg: Geschlossen: 1995 –

Heidepark Soltau: 2008 – (von ProWal und WDSF geschlossen - http://walschutzaktionen.de/1970401/245964.html

Neubau eines Delfinariums auf Rügen von ProWal und WDSF verhindert - http://walschutzaktionen.de/1970401/240953.html )

Schweiz: 1 - Rapperswil

Türkei: 2 - Bursa und Bodrum- (Bodrum „Hotel Kefaluka“ in 2011 von ProWal mit Beteiligung WDSF geschlossen) - http://walschutzaktionen.de/1970401/1355501.html

Ukraine: 3 - (Hotel Yalta/Krim in 2012 von ProWal geschlossen) - http://walschutzaktionen.de/1970401/1573001.html



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Geschlossene und verhinderte Delfinarien in 2013


Münster/Deutschland - http://walschutzaktionen.de/1970401/778601.html - (von ProWal und WDSF geschlossen)

Kas/Türkei - http://walschutzaktionen.de/1970401/1210364.html - (von ProWal, WDSF und türkischen Tierschützern geschlossen)

ConnyLand/Schweiz – http://walschutzaktionen.de/1970401/986801.html - (von ProWal und WDSF geschlossen)

Gardaland/Italien - http://walschutzaktionen.de/1970401/551801.html - (von ProWal und WDSF geschlossen)

Rimini/Italien

Sudak/Ukraine – Mit Beteiligung von ProWal geschlossen

Neues Delfinarium in Prag/Tschechische Republik verhindert - http://walschutzaktionen.de/155501/1998701.html (von ProWal & PETA verhindert)




12.01.14 - WDR - Video - Delfinarien in der Kritik - http://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/tiere_suchen_ein_zuhause/videodelfinarieninderkritik100.html


09.01.14 - Tiergarten Nürnberg: Besuchermangel lässt Rücklagen schmelzen

http://www.focus.de/regional/nuernberg/kommunen-tiergarten-nuernberg-besuchermangel-laesst-ruecklagen-schmelzen_id_3527374.html

Jedes Jahr scheint das Wetter schlechter zu werd...en, wenn man der Rechtfertigung des verantwortlichen Zoo-Direktors für die massiven Besucherrückgänge Glauben schenken mag.

Wir glauben es nicht, denn die hauptsächlichen Gründe für das Fernbleiben der Besucher sind der teure Ausbau des Delfinariums mit Kosten von mehr als 30 Millionen Euro, die über den teuren Eintrittspreis wieder eingespielt werden sollen und die große Ablehnung der Besucher über Delfine, die in winzigen Betonbecken in Gefangenschaft gehalten werden.

1,2 Millionen Besucher benötigt der Zoo im Jahr, um einen Kredit von 24 Millionen €, den er bei der Stadt Nürnberg für den Bau der „Delfin-Lagune“ aufgenommen hatte, innerhalb von 20 Jahren zurückzubezahlen.

Mit dem Bau der „Delfin-Lagune“, in Wahrheit sind es sechs kleine Betonbecken, wollten die Stadtverantwortlichen Besuchermassen nach Nürnberg locken, die nach dem Zoobesuch shoppen gehen und die Übernachtungszahlen steigern sollten. Ein Leuchtturm-Projekt für die ganze Region Franken sollte entstehen.

Die Realität sieht ganz anders aus. Seit der Eröffnung der „Delfin-Lagune“ verlor der Zoo jedes Jahr massiv an Besucher. Das hat nichts mit dem schlechten Wetter zu tun, wie folgende Statistik aufweist.


Jahr / Besucher

2005: 1.130.453
2006: 1.101.716
2007: 1.062.000
2008: 1.281.286 (Flocke-Jahr)
2009: 1.039.115
2010: 933.107
2011: 1.223.304 (Eröffnung Delfin-Lagune)
2012: 1.095.481
2013: 997.474

Von jährlich 1,2 Millionen Besucher können die Zoo-Verantwortlichen nur träumen. Wer die immensen Schulden für diese völlige Fehl-Investition aufbringen wird, ist jetzt schon klar. Der Steuerzahler wird dafür bluten müssen!

Mit den neuen Becken des Delfinariums sollte dann auch wieder die Zucht von Delfinen funktionieren. Auch hier Fehlanzeige. Seit nunmehr 15 Jahren gab es in Nürnberg keinen Delfin-Nachwuchs mehr. Ohne Wildfänge und ohne Zugänge von geschlossenen Delfinarien oder Zugängen von anderen Anlagen, gäbe es in Nürnberg nur noch einen Delfin („Noah“) zu sehen, der dort geboren wurde.